DE3300666C2 - Waschverfahren für metallhaltige und nicht-metallhaltige Teile wie Kleinteile, mechanische Komponenten und Teile für die elektronische Industrie sowie eine Maschine zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents
Waschverfahren für metallhaltige und nicht-metallhaltige Teile wie Kleinteile, mechanische Komponenten und Teile für die elektronische Industrie sowie eine Maschine zur Durchführung dieses VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Waschverfahren für metallhaltige und
nicht metallhaltige Teile, wie Kleinteile, mechanische Komponen
ten und Teile für die elektronische Industrie.
Zum Waschen von mechanischen Maschinenteilen oder jedenfalls von
Metallteilen oder Kleinteilen werden heute zwei wie folgt unter
schiedene Verfahrensarten benutzt:
- - Kaltverfahren, bei dem die in einer Waschwanne mit normaler weise offenem Zyklus angeordneten Teile mit verschiedenen Wasch- und/oder Lösungsmitteln oder mit Petroleum bespritzt und anschließend mit fließendem Wasser gespült werden;
- - Warmverfahren, bei dem die in einer Waschwanne angeordneten Teile mit einer aus Reinigungsmittel und Wasser bestehenden Flüssigkeit bespritzt werden, die je nach Art der von den Teilen zu entfernenden Verschmutzung und der verwendeten Rei nigungsmittel selbst auf eine gewünschte Temperatur gebracht werden.
Beide der genannten Verfahren sehen Behandlungen der Teile vor,
bei denen die Reinigungsflüssigkeit durch Druck auf die zu wa
schenden Teile gespritzt und am Ende des Waschzyklus in einem
entsprechenden Behälter aufgefangen und eventuell nach Filterung
wiederbenutzt wird.
Die gewaschenen Teile werden bis zum vollständigen Abtropfen in
der Waschwanne belassen, dann entnommen und normalerweise mit
einem Luftstrahl getrocknet.
Der hauptsächliche Nachteil, den diese Verfahrensweisen aufwei
sen, liegt darin, daß sich während des Waschvorgangs wie auch
während des Trockenvorgangs der Teile Dämpfe entwickeln, die
sich im Arbeitsbereich verlieren (oder nach außen abgeleitet wer
den), welche keinerlei Behandlung erfahren, um die giftigen Sub
stanzen aufzufangen, so daß sich die Arbeitenden in einer unge
sunden Umgebung befinden. Außerdem wirkt sich der Verlust nega
tiv auf die Kosten der Behandlung von zu waschenden Teilen aus.
Ein weiterer Nachteil ist dadurch gegeben, daß, um einen hohen
Verlust an Wasch- und Lösungsmitteln während des Trockenvorgangs
zu vermeiden, eine erhebliche Abtropfzeit notwendig ist.
Bei den Warmverfahren kann die genannte Zeit kürzer sein (im Ver
hältnis zu den Kaltverfahren), da das während der Wäsche durch
die heiße Flüssigkeit aufgewärmte Teil aufgrund des Wärmeaustau
sches die Verdunstung des Wassers und der Lösungsmittel begün
stigt.
Die Abtropfzeit bedeutet einen erheblichen Stillstand der Wasch
maschinen oder erfordert die Entnahme der gewaschenen Teile aus
der Waschwanne und die Ablage derselben in einer Abtropfwanne.
Aus der DE-AS 11 72 926 ist bereits ein gattungsgemäßes Waschver
fahren bekannt, bei dem die zu reinigenden Teile mit einem Lö
sungsmittelstrahl bzw. Lösungsmitteldampf besprüht werden. Eine
vollständige Regeneration des Lösungsmittels ist hier nicht vor
beschrieben.
Aus der DE-GM 74 14 125 ist eine Vorrichtung zum Reinigen von
Werkstücken in einem aus einem organischen Lösungsmittel beste
henden Bad bekannt. Oberhalb des Tauchbades ist in einer ge
schlossenen Waschkammer eine Dampfzone ausgebildet, durch die
die zu reinigenden Werkstücke ebenfalls transportiert werden.
Aus der US-PS 32 29 701 ist eine Vorrichtung zum Waschen von
Werkstücken bekannt, bei der die Werkstücke in Körben angeordnet
werden und mit diesen in das Tauchbad eingetaucht werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, das vorbekannte Waschverfahren der
art zu verbessern, daß eine gründliche Reinigung der zu reinigen
den Teile in möglichst kurzer Reinigungszeit möglich ist. Gleich
zeitig soll es möglich sein, das verwendete Lösungsmittel voll
ständig wieder aufzubereiten.
Zur Lösung dieser Aufgabe besteht das gattungsgemäße Waschverfah
ren aus der Kombination der folgenden Verfahrensschritte:
- a) Wäsche der Teile in einer dicht abgeschlossenen Kammer unter Verwendung von Lösungsmitteln in reinem Zustand oder mit Zusätzen durch Eintauchen der Teile in diese Lösungsmittel;
- b) anschließendes Besprühen der Teile mit einem unter Druck stehenden Lösungsmittelstrahl;
- c) Beaufschlagung der zu reinigenden Teile mit einem über hitzten Lösungsmitteldampf, der durch Destillation aus einem Lösungsmittel erzeugt wird, das einem Regenera tionskreislauf entstammt;
- d) Trocknen der gewaschenen Teile durch Druckzirkulation eines warmen Luftstromes in der Waschkammer unter Wie dergewinnung der Lösungsmittel durch Kondensation im geschlossenen Kreis;
- e) Regeneration der Lösungsmittel durch Destillation.
Auf diese Weise erfolgt kein Ableiten von giftigen Substanzen
nach außen und es ergibt sich die Möglichkeit, den Verlust von
Lösungsmitteln auf ein Minimum zu reduzieren oder gar zu vermei
den. Außerdem wird die Trockenzeit erheblich reduziert, da durch
die Zirkulation der unter Druck stehenden angewärmten Luft im
Inneren der Waschwanne eine schnelle Verdampfung des Lösungsmit
tels erreicht wird.
Durch Verwendung der regenerierten Lösungsmitteldämpfe für die
Schlußphase der Wäsche hat man praktisch die Möglichkeit, die
gewaschenen Teile einem Lösungsmittelbad zu unterziehen, wodurch
das Waschresultat noch weiter verbessert wird und eventuelle
noch verbleibende Spuren von Fett, Verkrustungen und anderem be
seitigt werden.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfah
rens, die bevorzugt ausgestaltet ist, ist dem Anspruch 2 zu ent
nehmen. Bei dieser Vorrichtung ist im Inneren der Waschkammer
ein in dieser rotierendes oder jedenfalls bewegliches Element
vorgesehen, das mit einem oder mehreren Zapfen oder Spindeln zum
Halten von einen oder mehreren Körben zur Aufnahme der zu wa
schenden Teile versehen ist. Das genannte Element wird so gehal
ten, daß die Körbe während der Bewegung des Elementes ein oder
mehrere Male in aufeinanderfolgenden Zeiten in ein Lösungsmit
telbad getaucht werden, und zwar dicht vorbei an wenigstens
einer Düse, die wenigstens einen unter Druck stehenden Lösungs
mittelstrahl auf den genannten Korb richtet, und vorbei an dem
Fenster oder der Tür für den Zugang zum Inneren der Waschkammer.
Es wird so bei jedem Waschzyklus ein Arbeitsgang erhalten, bei
dem eine Anzahl der Teile in ein Lösungsmittelbad eingetaucht
ist und die anderen Teile mit unter Druck stehendem Lösungsmit
tel bespritzt werden, wodurch auch schwer erreichbare Stellen
gereinigt werden können, und zwar infolge der mechanischen Wir
kung der unter Druck stehenden Lösungsmittelstrahlen.
Nach Beendigung des Waschvorganges können die Teile leicht ent
nommen werden, indem man die Körbe von den Tragzapfen oder -spin
deln abnimmt. Zu diesem Zweck sind die genannten Zapfen oder
Spindeln nach einer bevorzugten Ausführungsform überhängend an
dem beweglichen Element im Inneren der Waschkammer angebracht,
und die genannten Körbe können frei eingehängt und anschließend
von den Zapfen oder Spindeln selbst abgenommen werden.
Die Arbeitsgänge des erfindungsgemäßen Verfahrens und die Vortei
le der Vorrichtung zu der Durchführung dieses Verfahrens werden
anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch die mögliche Ausführungsform einer
zur Durchführung des Verfahrens geeigneten Vor
richtung;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer ersten Ausfüh
rungsform der Waschkammer, teilweise geschnitten,
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer zweiten Aus
führungsform der Waschkammer, teilweise geschnit
ten, bei der das Element, welches die Körbe
trägt, in Form eines Kipphebels abgebildet ist,
Fig. 4 eine schematische Darstellung von vorn einer drit
ten Ausführungsform der Waschkammer, bei der das
Tragelement für die Körbe ein kontinuierliches
Transportelement ist und
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung einer möglichen
Ausführungsform eines Korbes, der an einen Zapfen
oder Spindeln anbringbar ist, die an dem bewegli
chen Element im Inneren der Waschkammer befestigt
sind.
In der Fig. 1 wird mit 1 eine Waschkammer bezeichnet, die mit
einer Plattform 2 zur Auflage der Teile versehen ist, die fest
um eine querverlaufende Achse drehbar sein kann. Die Bewegung
der Plattform 2 kann durch den Lösungsmittelstrahl induziert wer
den, der auf die zu waschenden Teile trifft, oder durch kinema
tisch mit der Plattform selbst verbundene Untersetzungsmittel.
Das Laden der Waschkammer 1 mit den zu waschenden Teilen erfolgt
in dem dargestellten Falle von oben, weshalb die Waschkammer 1
mit einer entsprechenden und dicht abschließenden Tür versehen
ist.
Die Waschkammer 1 ist mit einer Reihe von Spritzdüsen 3 ver
sehen, durch die das über eine Pumpe 5 aus einem Behälter 4
entnommene Lösungsmittel unter Druck auf die zu waschenden
Teile gespritzt werden kann, so daß mit dem Reinigungseffekt
des Lösungsmittels auch eine nützliche mechanische Wirkung
vereint wird, um versteckte Punkte wie Hohlräume, Blindbohrungen,
Kanäle usw. zu erreichen.
Die Waschkammer 1 ist über eine Ablaßleitung 6 mit einem Filter
7 verbunden, der dazu dient, die von den sich in der Wäsche
befindlichen Teilen gelösten Staubteile zurückzuhalten. Dieser
Filter ist im Ausgang mit dem Behälter 4 wie auch mit
einem Ventilator 8 verbunden, der wiederum im Ausgang an
einen Kondensator 9 angeschlossen ist, der zum Beispiel aus
einer Kühlanlage bestehen kann.
Das nach und nach aus der Waschkammer 1 abgelassene Lösungsmittel
wird so gefiltert in den Behälter 4 zurückgeschickt,
während die aus dem Filter 7 austretenden Lösungsmitteldämpfe
über den Ventilator 8 den Kondensator 9 erreichen.
Der Kondensator 9 ist wie folgt angeschlossen: Über eine Leitung
10 an einen Wärmeaustauscher 11; über eine Leitung 12
an einen Filter 13, der direkt mit dem Außenbereich in Verbindung
steht; über eine Leitung 14 an eine weitere Leitung
15, die aus einem Destillationsaggregat austritt.
Der Wärmeaustauscher 11 ist im Ausgang über eine Leitung 17
an die Waschkammer 1 angeschlossen und bildet zusammen mit
dem Filter 7, dem Ventilator 8 und dem Kondensator 9, sowie
mit der Waschkammer 1, den Trockenkreis für die gewaschenen Teile.
Die direkte Verbindung mit dem Außenbereich über den
Filter 13 vermeidet, daß sich während
des Waschvorgangs Druck im Inneren der Maschine bildet. Dieser
Filter kann aus Aktivkohle oder anderem geeigneten Material
bestehen, und seine direkte Verbindung mit dem Kondensator 9
bewirkt, daß während des Trockenzyklus durch den sich
in der Leitung 12 bildenden Unterdruck (auf Grund der Druckluftzirkulierung
im Inneren des Kondensators 9) die durch den
Filter 13 im Gegenstrom einströmende Luft wenigstens einen Teil
des aufgenommenen Lösungsmittels zum Kondensators 9 zurückbringt
und somit die Wiedergewinnung möglich macht.
Das Destillationsaggregat 16 ist über die Leitung 15 an die
Waschkammer 1 angeschlossen und über die Leitung 18 an den
Ablaß der Pumpe 5.
Das aus dem Behälter 4 entnommene Lösungsmittel kann an das
Destillationsaggregat 16 und von diesem über die Leitung 14,
den Kondensator 9 und den Separator 19 (der über eine Leitung
20 mit dem Kondensator 9 verbunden ist), über die Leitung
21 sauber in den Behälter 4 zurückfließen.
Ein Ventil 22 steuert den Austritt der Lösungsmitteldämpfe
aus dem Destillationsaggregat 16, so daß diese dem Kondensator
9 oder der Waschkammer 1 zugeführt werden, die nachstehend
näher beschrieben wird.
Ein weiteres Ventil 24 steuert das Ausstoßen des Lösungsmittels
aus der Pumpe 5 direkt in die Waschkammer 1 oder an die
Düsen 3 und an das Destillationsaggregat 16.
Das, was oben beschrieben wurde, gilt rein als Beispiel,
und das Verfahren nach der Erfindung kann auch mit anderen
Anlagen als der beschriebenen durchgeführt werden. Zum Bei
spiel können zwei Waschkammern vorgesehen werden, die im
Ablaß an den Filter 7 und im Eingang an den Wärmeaustau
scher 11 wie auch an das Destillationsaggregat 16 angeschlos
sen werden, so daß während des Trockenvorgangs der Teile
in der einen Waschkammer die Wäsche der Teile in der andern
Kammer möglich ist.
Nach der Beschreibung und in Übereinstimmung mit dem Ver
fahren nach der Erfindung laufen die Behandlungsphasen an
den zu waschenden Teilen wie folgt ab:
Es wird vorausgesetzt, daß bei der Wäsche der auf der Platt
form 2 liegenden Teile durch Eintauchen ein Ventil 23 zum
Verschließen des Ablasses 6 vorgesehen werden muß.
Durch die Pumpe 5 wird das Lösungsmittel aus dem Behälter 4
entnommen und der Waschkammer 1 zugeführt, von wo aus es
über die Ablaßleitung 6 und durch den Filter 7 laufend wie
der in den Behälter 4 zurückkehrt.
Wie schon gesagt, werden in dieser Phase eventuell erzeugte
Lösungsmitteldämpfe über den Ventilator B dem Kondensator 9
zugeführt, von wo aus das Lösungsmittel, in den flüssigen
Zustand zurückversetzt, über den Separator 9 in den Behälter
4 zurückkehrt.
Nach Beendigung des Waschvorgangs wird der Ventilator 8 und
der Wärmeaustauscher 11 eingeschaltet.
Es beginnt nun eine Druckzirkulierung von Warmluft im Inneren
des Kreislaufs bestehend aus der Waschkammer 1, dem Filter 7,
dem Ventilator 8, dem Kondensator 9 und dem Wärmeaustauscher
11.
Der Luftstrom bewirkt das Verdampfen des Lösungsmittels von
den gewaschenen Teilen, um dieses dann im Inneren des Kondensators
9 zu belassen, von wo aus das wiedergewonnene Lösungsmittel
in den Separator 19 läuft und zu dem Behälter 4 zurückgeführt
wird.
Wie man leicht feststellen kann, werden, sei es beim Waschvorgang
wie auch beim Trockenvorgang, keinerlei Lösungsmitteldämpfe
oder mit Lösungsmitteln angereichte Dämpfe nach außen frei; dies in Übereinstimmung
mit den Zwecken, die durch das betreffende Verfahren
erreicht werden soll.
Um den Waschvorgang noch besser durchzuführen, wird nach Beendigung
dieses Vorgangs, wenn das aus dem Behälter 4 entnommene
Lösungsmittel vollkommen aus der Waschkammer 1 abgelassen
ist, Lösungsmittel aus dem Behälter 4 an das Destillationsaggregat
16 geschickt und von dort aus werden die überhitzten
Lösungsmitteldämpfe in das Innere der Waschkammer 1
geleitet.
Zu diesem Zweck verschließt das Ventil 22 die Leitung 14
und läßt den Durchgang in der Leitung 15 frei.
Die Lösungsmitteldämpfe im Eingang in die Waschkammer 1 kondensieren
bei Berührung mit dem kälteren Bereich, besonders
beim Auftreffen auf die gewaschenen Teile, und benässen diese
Teile erneut.
Während dieses Vorgangs erfolgt durch die Erwärmung der
zu reinigenden Teile eine Wiederverdampfung des
an ihnen haftenden Lösungsmittels
das in dem anschließenden Trockenzyklus vollkommen
wiedergewonnen wird.
Das Destillationsaggregat kann auch kontinuierlich zur Destillation
des zum Waschen benutzten Lösungsmittels benutzt werden
oder diskontinuierlich zur Reinigung des Lösungsmittels
nach einer gewissen Anzahl von Waschzyklen.
Die Kammer 1 kann auch anders ausgebildet sein als der vorstehend
aufgezeigte Typ.
Unter Bezugnahme auf die Abb. 2 ist mit 40 allgemein
ein im Inneren der Kammer 1 um eine horizontale Achse rotierendes
Element bezeichnet.
In dem dargestellten Falle ist das Element 40 mit drei winkelförmig
und in gleichem Abstand angebrachten Speichen 50
versehen, an deren freien Enden entsprechende und parallel
zueinander stehende Spindeln 60 befestigt sind. Das Element
40 ist dicht an der Wand der Kammer 1 angeordnet, die dem
Fenster oder der Tür 70 für den Zugang zum Inneren der Waschkammer
1 selbst gegenüber liegt. In den Zeichnungen
ist diese Tür nur mit einer Strichlinie angedeutet.
Das Element 40 wird durch die Trägerstruktur der Maschine getragen
und kann kinematisch mit einer Antriebsvorrichtung 80
verbunden werden, durch die das Element 40 selbst in einer
Richtung kontinuierlich oder diskontinuierlich im Inneren
der Kammer 1 rotieren kann.
Mit 90 ist eine an den Lösungsmittelbehälter angeschlossene
Leitung bezeichnet. Mit dieser Leitung sind in dem dargestellten
Falle mehrere Düsen 100 verbunden, die in das Innere
der Waschkammer 1 gerichtet sind, so daß sie den unter
Druck stehenden Lösungsmittelstrahl in Richtung der mit 110
bezeichneten Körbe zur Aufnahme der zu waschenden Teile richten.
Wie in Abb. 5 gezeigt, weisen die Körbe 110 eine
grundsätzlich gitterförmige Struktur auf und sind auf den
beiden sich gegenüberliegenden Seiten mit zwei Bohrungen
120 versehen, die koaxial zueinander und von einem größeren
Querschnitt sind als der Durchschnitt der Spindeln 60,
so daß die Körbe auf diese Spindeln frei aufschiebbar und
von diesen abziehbar sind. Die Spindeln 60 sind an ihren
freien Enden mit einem kleinen Kopf 130 versehen, der einen
größeren Durchmesser hat als die Spindeln selbst, jedoch
geringer als die Bohrungen 120 in den Körben 110 (siehe Fig. 5).
Dieser Kopf dient dazu, ein
zufälliges Abgleiten der Körbe 110 von den Spindeln 60 während
des Waschvorgangs zu verhindern.
Unter Bezugnahme auf die Darstellung werden während eines
Waschvorgangs die Körbe 110 durch die Rotationswirkung des
Elementes 40 in aufeinanderfolgenden Zeiten vollkommen in
das Lösungsbad, das sich im unteren Teil der Kammer 1 befindet,
eingetaucht und anschließend an den Düsen 100 vorbei
geführt, von denen aus unter Druck stehendes Lösungsmittel
auf die zu waschenden Teile gespritzt wird, was die Reini
gung der Labyrinthteile, der Blindbohrungen und generell al
ler schwer erreichbaren Punkte erleichtert. Nach Beendigung
des Waschvorgangs erfolgt der Trockenzyklus wie bereits oben
beschrieben.
In dem Beispiel in Abb. 3, bei denen für alle Elemente
und Vorrichtungen, die den in Abb. 2 dargestellten ent
sprechen, die gleichen Nummern verwandt wurden, ist das Ele
ment 40 in Form eines Kipphebels ausgebildet, und das An
triebsaggregat 80 kann so gesteuert werden, daß es das Ele
ment 40 um die eigene Achse schwingen läßt. Während sich
ein Korb 110 im Lösungsmittelbad eingetaucht befindet, das
im unteren Teil der Kammer 1 enthalten ist, werden nach die
ser Lösung die Teile, die in dem anderen Korb enthalten sind,
der Wirkung des Lösungsmittelstrahls unterzogen, der von den
auf den Korb gerichteten Düsen 100 ausgesandt wird. In dem
dargestellten Falle ist die Waschkammer 1 mit zwei Fenstern
oder Türen 70 versehen, die entsprechend der Position der
beiden Körbe 110 angeordnet sind.
Nach der in Abb. 4 gezeigten Lösung besteht das Träger
element der Spindeln 60 aus einem kontinuierlichen Transpor
ter 150 , der um Vorgelegescheiben 160 läuft, die von der
Trägerstruktur der Maschine getragen werden, und von denen
die eine kinematisch mit dem Antriebsaggregat 80 verbunden ist.
Claims (2)
1. Waschverfahren für metallhaltige und nicht metallhaltige
Teile, wie Kleinteile, mechanische Komponenten und Teile für
die elektronische Industrie, mit folgenden Verfahrensschrit
ten:
- a) Wäsche der Teile in einer dicht abgeschlossenen Kammer unter Verwendung von Lösungsmitteln in reinem Zustand oder mit Zusätzen durch Eintauchen der Teile in diese Lösungsmittel;
- b) anschließendes Besprühen der Teile mit einem unter Druck stehenden Lösungsmittelstrahl;
- c) Beaufschlagung der zu reinigenden Teile mit einem über hitzten Lösungsmitteldampf, der durch Destillation aus einem Lösungsmittel erzeugt wird, das einem Regenera tionskreislauf entstammt;
- d) Trocknen der gewaschenen Teile durch Druckzirkulation eines warmen Luftstromes in der Waschkammer unter Wie dergewinnung der Lösungsmittel durch Kondensation im geschlossenen Kreis;
- e) Regeneration der Lösungsmittel durch Destillation.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß sie ein rotierendes Element (40)
im Inneren der Waschkammer (1) enthält, wobei das Element
(40) mit wenigstens einem Zapfen (60) versehen ist, an den
wenigstens ein Korb (110) zur Aufnahme der zu waschenden Tei
le einhängbar ist, daß im Inneren der Waschkammer (1) wenig
stens eine Düse (100) zum Versprühen eines unter Druck ste
henden Lösungsmittels oder Lösungsmitteldampfes über dem
Stand des im inneren der Waschkammer enthaltenen Lösungsmit
tels angeordnet ist, daß die genannte Waschkammer (1) mit
wenigstens einer Tür (70) für den Zugang versehen ist und
daß ein Regenerationskreislauf bestehend aus einem Lösungs
mittelbehälter (4), einem Destilationsaggregat (16) und ei
nem Kondensator (9) vorgesehen ist.
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