DE328902C

DE328902C - Vorrichtung zum Schmieren von bewegten Achsen, Laufrollen u. dgl.

Info

Publication number: DE328902C
Application number: DENDAT328902D
Authority: DE
Original assignee: HUGO RUMPE DIPL ING
Current assignee: HUGO RUMPE DIPL ING
Publication date: 1921-03-24

Description

Vorrichtung zum Schmieren von bewegten Achsen; Laufrollen u. dgl. Bei schwer zugänglichen, in Bewegung befindlichen Maschinenteilen, z. B. bei Becherwerklaufrollen, Aufzugsschienen u. dgl., ist die Schmierung bisher nur unter Zuhilfenahme schwieriger und dabei leicht versagender Geräte oder bei Stillstand der betreffenden Vorrichtungen erreichbar. Anlagen dieser Art zeigen z. B. Schmiergerüste oder -wagen, die während des Schmierens mitlaufen.
Die Erfindung betrifft eine zum sicheren Schmieren von bewegten Triebwerksteilen dienende Vorrichtung, einen sogenannten Schmierrevolver, welcher die den bisher verwendeten umständlichen Geräten anhaftenden Nachteile vermeidet und es z. B. ermöglicht, bei Becherwerken jeden einzelnen oder nur bestimmte in Bewegung befindliche Wagen, besonders jede bewegliche Rolle, in sicherer Weise ohne Betriebsstörung mit Schmiermittel in angemessener Menge zu versehen. Zur Erreichung dieses Zieles ist nur ein einziger Hebel mit schieberartigem Verschluß notwendig, der von dem betreffenden, jeweils im Eingriff mit der Antriebsscheibe stehenden, zu schmierenden Maschinenteil selbsttätig gegen die Schmieröffnung geschoben, zur Schmiermittelabgabe gebracht und nach Ablauf der gegenseitigen Ruhelage wieder entfernt wird. Die Schmiervorrichtung ist hierbei an einer Antriebs- oder Umkehrscheibe hebelartig angelenkt.
In der. Zeichnung ist die Vorrichtung in Anwendung bei einer zu schmierenden Laufrollenachse eines Becherwerkes im Mittelschnitt dargestellt. Die Rolle a läuft auf der Achse b und befindet sich im Eingriff mit einer Antriebs- oder Umkehrscheibe c. An dieser ist ein Zapfen d fest gelagert, um welchen der Hebel e schwingbar angeordnet ist. Letzterer befindet sich, solange die Rolle a nicht mit der Scheibe c in Eingriff steht, in der mit gestrichelten Linien gezeichneten Stellung. Erst nach dem Eingriff wird durch den Spurkranz der Rolle a der Hebel e in die mit vollen Linien gezeichnete Lage gebracht und so lange in dieser Lage zur Schmiermittelabgabe gehalten, wie die relative Ruhelage zwischen der Rolle a und der Scheibe c dauert.
Durch den Druck des Spurkranzes auf den Hebel e wird die Mündung des das Schmiermittel zuführenden Schlauches f gegen die Schmieröffnung der Laufrollenachse b gedrückt, wodurch gleichzeitig ein in der Schlauchmündung befindlicher Düsenkörper g in die Durchlaßstellung für das Schmiermittel entgegen der Wirkung einer Feder h zwangläufig geschoben wird. Der verschiebbare Düsenkörper g wird durch die Feder A so lange in der Verschlußlage gehalten, wie die Düse nicht im Eingriff steht. Erst wenn der Hebel e durch den Spurkranz der Laufrolle a niedergedrückt wird, öffnet sich der Verschluß, so daß das Schmiermittel dann in der Richtung des Pfeiles i ausfließen kann.

Claims

PATENT-ANsPRUcH: Vorrichtung zum Schmieren von bewegten Achsen, Laufrollen, Aufzugsschienen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Schmiervorrichtung an einer Antriebs- oder Umkehrscheibe hebelartig angelenkt ist und von der zu schmierenden, jeweils im Eingriff mit der Antriebscheibe stehenden Rolle gegen die Rollenachse gedrückt wird.