DE557873C

DE557873C - OEler mit automatischer Ausloesung des OElauslaufes

Info

Publication number: DE557873C
Application number: DES98035D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-04-17
Filing date: 1931-04-17
Publication date: 1932-08-31

Description

Öler mit automatischer Auslösung des Ölauslaufes Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Üler, der zum Schmieren der Kettenglieder, insbesondere an Motorrädern, Fahrrädern und sonstigen mit Kettenantrieb versehenen Fahrzeugen Verwendung finden soll. Es ist bekannt, daß sowohl die Kettenräder als auch die Kettenglieder bei höheren Umlaufgeschwindigkeiten einem außerordentlichen Verschleiß unterworfen sind. Eine einfache Tropfölung genügt nicht, weil bei hohen Umlaufgeschwindigkeiten die Öltropfen zerflattern und somit nicht genügend zwischen Kettenrolle und Kettenglied eindringen. Maschinell betätigte Olapparate sind verhältnismäßig teuer und beispielsweise an vielen Motorrädern ohne kostspielige Umänderungen nicht anzubringen, während gewöhnliche, von Hand zu betätigende Oler den Nachteil haben, daß die Bedienung von dem Fahrer vielfach vergessen wird.
Die Erfindung beruht darauf, daß durch die treibende Kette ein Ventil des «lers geöffnet wird, welches sich bei ruhender Kette durch Federdruck wieder schließt. Während die Kette rotiert, fließt das Öl auf eine Stahlbürste, die das. 01 auf die Kettenglieder aufträgt.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigen: Fig. i und 2 den Oler in Schnittzeichnung, Fig. 3 die obere, Fig. q. die untere Verschraubung des Olers, Fig.5 die schematische Anordnung des O1ers.
Der O1er, der beispielsweise eine zylindrische Form haben kann, besteht aus dem Behälter a mit der oberen Verschraubung b, d und der unteren Auslösung, die in der Verschraubung f, c untergebracht ist. Die obere Verschraubung und gleichzeitig Einfüllöffnung b ist mit Luftlöchern u versehen. Durch Drehung des Kugelgriffes d wird ein Innendeckel v so gedreht, daß die Luftlöcher it beliebig geöffnet oder geschlossen werden, je nachdem das 01 langsam oder schneller fließen soll. Im unteren Teil des Behälters a sitzt die Verschraubung f mit Gewinden, die durch eine ebenfalls mit Gewinde h versehene Überwurfmutter c geschlossen wird. Die Verschraubung f besitzt im Innern einen lochartigen Ansatz na, der durch ein Sieb e bedeckt ist. In der überwurfmutter c ruht ein Ventilschaft q, dessen Ventilteller p den Ventilsitz i abschließt. Zwischen dem Ventilansatz o und dem lochartigen Ansatz »t wird eine Feder g geführt, die den Ventilteller p auf den Ventilsitz i. preßt, so daß das in dem Behälter oberhalb des Ventiltellers befindliche 01 bei ruhender Kette nicht zu den unteren öffnungen r, s gelangen kann. Das untere Ende des Ventilschaftes q ist mit einem Innengewinde k versehen. In dieses Innengewinde k wird der obere Teil l einer Stahlbürste t eingeschraubt. Die Stahlbürste ist je nach Stärke und Härte der Stahlfäden auswechselbar.
Die Betätigung ist nun folgende: Wie in Fig. 5 -schematisch angedeutet, ist das Kettenrad i das Triebrad und das Kettenrad a das durch Umlaufkette x angetriebene Rad. Jede Kette hängt im Ruhestand vermöge des Eigengewichts im oberen Teil y etwas durch, während bei treibender Kette x eine Spannung der Kette erfolgt. Der öler a ist so befestigt, daß die Stahlbürste die oberen Kettenglieder berührt. Sobald die Kette rotiert, wird die Kette gespannt und drückt hierdurch die Stahlbürste t ein wenig nach links im Sinne der Drehrichtung (Fig. z) . Hierdurch wird der Ventilteller p oberhalb der Öffnung w angehoben, gibt die Öffnung w frei, so .daß das Öl durch die Öffnung y auf die Stahlbürste t tropft, während letztere das. Öl auf die Kettenglieder abstreift. Sobald die Kette wieder ruht,. läßt die Kettenspannung nach, die Drahtbürste t geht in die normale Lage zurück, und die Feder g schließt automatisch das Ventil p, so daß die Ölung aufhört.

Claims

PATGNTANsPRCTcHR: i. Öler mit selbsttätiger Auslösung des Ölauslaufes für die Ketten von Motor-und Fahrrädern und sonstigen mittels Ketten angetriebenen Fahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Teil des nach unten offenen Ölbehälters (ca) auf einem Ventilsitz (i.) ein unter Federdruck (g) stehendes Ventil (o) angeordnet ist, dessen Schaft (q) mit daran befestigter Bürste (t) zum Auftragen des Öles bei treibender Kette (x) mit dieser in Berührung steht. z. Öler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung der Tropfenzahl die Einfüllverschraubung (b) und der Innendeckel-(v) mit Löchern (u) versehen sind und der Innendeckel einen Kugelgriff (d) 'zur Einstellung , gegenüber der Einfüllverschraubung (b) besitzt.