DE477143C

DE477143C - Vorrichtung zum selbsttaetigen Schmieren von bewegten Teilen eines Motorfahrzeuges, insbesondere eines Motorrades

Info

Publication number: DE477143C
Application number: DER73717D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1929-06-01

Description

Vorrichtung zum selbsttätigen Schmieren von bewegten Teilen eines Motorfahrzeuges, insbesondere eines Motorrades Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum selbsttätigen Schmieren von bewegten Teilen eines Motorfahrzeuges, insbesondere eines Motorrades mit einem in einer Schmiermittelleitung eingebauten Absperrventil. Das Neue besteht darin, daß ein das Ventil beherrschender Flügel vorge= sehen ist, der beim Fahren durch den entstehenden Luftdruck oder bei Bergfahrt durch sein Eigengewicht das Ventil öffnet und Schmiermittel nach der Schmierstelle fließen läßt, wobei der Flügel unter der Wirkung einer Feder steht, welche bestrebt ist, die Schmiermittelleitung zu schließen.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine zum Schmieren der Ketten eines Motorrades bestimmte Vor- __ richtung gezeigt, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht, Abb.2 einen Grundriß.
Abb.3 zeigt die Vorrichtung in Verbindung mit dem Motorrad.
In einem Ölbehälter i ist ein Stutzen 2 vorgesehen, an welchem eine Ölleitung 3 befestigt ist. Im Stutzen 2 ist eine Spindel 4. drehbar gelagert, die unten eine Bohrung 5 aufweist, die über eine Bohrung 6 des Stutzens 2 gedreht werden kann, so daß Öl aus dem Behälter i in die Leitung 3 abfließen kann. Die Spindel q. ist durch die obere Wand des Behälters i geführt und trägt einen Flügel ?. Dieser steht unter der Wirkung einer Feder 8, die mit dem einen Ende am Flügel ? und mit dem andern Ende an einer Stellschraube 9 befestigt ist. Die Feder 8 ist bestrebt, die Spindel q. so einzustellen, daß kein Öl aus dem Behälter i nach dem Stutzen 2 abfließen kann.
Die Vorrichtung wird, wie in Abb. 3 dargestellt, an der hinteren Strebe io des Motorrades i i befestigt, so daß beim Fahren der Luftstrom gegen den Flügel ? schlagen und diesen entgegen der Wirkung der Feder 8 im Sinne des Pfeiles I (Abb. 2) in die durch punktierteLinien dargestellteLageII drücken kann. Dabei wird die Bohrung 5 der Spindel 4. über die Bohrung 6 des Stutzens 2 gebracht. Es kann nun Öl in die Leitung 3 und durch diese auf die beiden Kettenräder 12, 13 gelangen. Die Kettenräder und damit die Kette wird dadurch mit Schmiermittel belegt, und zwar wird bei höherer Fahrzeuggeschwindigkeit auch mehr Öl nach den Ketten fließen, da dann die Bohrungen 5, 6 mehr und mehr übereinander zu liegen kommen. Bei langsamer Fahrt oder beim Anhalten des Motorfahrzeuges zieht die Feder 8 den Flügel 7 in die durch volle Linien -dargestellte Lage (Abb. 2) zurück und die Schmiermittelzufuhr -zu den Ketten wird unterbrochen.
Bei Bergfahrt fällt der Flügel ? infolge seines Gewichtes entgegen der Wirkung der Feder 8 in die Off enlage und läßt 01 austreten, und es wird also dann auch bei verlangsamter Fahrt und unabhängig vom Luftstrom die Kette geschmiert.
Die Feder 8 wird vorteilhaft in einem Schutzgehäuse untergebracht (in der Zeichnung nicht dargestellt). Statt der Schraubenfeder 8 könnte auch eine Torsionsfeder vorgesehen sein, die auf die Spindel q. einwirkt.
Die Anordnung könnte auch so getroffen sein, daß der Flügel 7 in einer abschließbaren Luftdurchflußleitung angeordnet wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum selbsttätigen Schmieren von bewegten Teilen eines Motorfahrzeuges, insbesondere eines Motorrades mit einem in einer Schmiermittelleitung eingebauten Absperrventil, dadurch gekennzeichnet, daß ein das Ventil beherrschender Flügel (7) vorgesehen ist, der beim Fahren durch den entstehenden Luftdruck oder bei Bergfahrt durch sein Eigengewicht das Ventil öffnet und Schmiermittel nach der Schmierstelle fließen läßt, wobei der Flügel (7) unter derWirkung einer Feder (8) steht, welche bestrebt ist, die Schmiermittelleitung zu schließen.