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Reinigungsvorrichtung, insbesondere für Metallteile Die Erfindung
betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von Maschinenteilen, bei welcher das Reinigungsgut
den Strahlen einer Reinigungsflüssigkeit ausgesetzt wird.
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Solche Vorrichtungen haben sich in neuerer Zeit bewährt, um die aus
der Gießerei, Dreherei bzw. Fräserei kommenden einzelnen Maschinenteile so zu säubern,
daß ohne jeden weiteren Zeitverlust das Zusammensetzen der Einzelteile geschehen
kann, ferner auch für die Reinigung solcher Teile, die einen galvanischen Metallüberzug
erhalten sollen.
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Bei den bisher bekannten Vorrichtungen wird das Reinigungsgut entweder
in einzelnen korbartigen Rahmen bzw. Kästen oder aber mit Hilfe eines Förderbandes
allmählich wagerecht unter bzw_ zwischen den Spritzdüsensystemen hindurchgeführt.
Die Düsensysteme sind dabei auf Tragarmen angeordnet, die sich um eine senkrechte
Achse drehen, und werden z. B. nach Art des Segnerschen Wasserrades angetrieben.
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Diese Bauart weist nun für manche Einzelteile noch einen gewissen
Nachteil auf, und zwar besteht dieser darin, daß die Einwirkung der Düsenstrahlen
auf die zu reinigenden Teile nicht allseitig geschieht. Vielmehr erfolgt die Einwirkung
in der Hauptsache nur von oben und von unten, da die einzelnen Teile nur wenig dazu
neigen, ihre Lage zu verändern.
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Gegenstand der Erfindung ist nun eine solche Reinigungs- bzw. Waschvorrichtung,
insbesondere für Metallteile, bei welcher das Reinigungsgut den kräftigen Strahlen
einer Reinigungsflüssigkeit ausgesetzt wird, und zwar ist im Gegensatz zu den bisher
üblichen Vorrichtungen das Reinigungsgut auf einem rostartig ausgebildeten Tisch
untergebracht, dem eine Bewegung nach Art einer Schüttelrinne gegeben ist, derart,
daß das Reinigungsgut allmählich infolge des Beharrungsvermögens beim Umkehren der
Bewegung durch die Reinigungsvorrichtung zwischen den ober-und unterhalb des Rostes
angeordneten Spritzdüsensystemen hindurchgelangt.
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Damit ist eine Reinigungsvorrichtung geschaffen, bei der das Reinigungsgut
in bezug auf den Rost, auf dem es aufruht, von Zeit zu Zeit seine Lage wechselt,
und es ist damit eine allseitige Einwirkung der Reinigungsstrahlen auf die einzelnen
Teile gewährleistet.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Die Abbildung
zeigt in Ansicht, von der Seite gesehen, eine erfindungsgemäß ausgebildete Reinigungsvorrichtung.
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In dem Kasten i befindet sich der Reinigungsflüssigkeitsvorrat 2.
Die Reinigungsflüssigkeit gelangt im Kreislauf durch den Saugkasten 3 in eine Motorpumpe
q. und in die Druckleitung, von der sie sich auf die beiden Leitungen 5 und 6 verteilt.
Die untere Leitung 6 führt au den Düsensystemen 7 und 8, die in bekannter Weise
aus sich drehenden Düsentragarmen bestehen, so daß von unten auf das Reinigungsgut
eingewirkt wird. Die Zweigleitung 5 führt zu den Düsensystemen g und io, die mit
ihren Reinigungsstrahlen
von oben her auf das Reinigungsgut einwirken.
Das Reinigungsgut liegt zwischen den Düsensystemen 7 bzw. 8 und 9 bzw. io auf einem
rostartig ausgebildeten Tisch i i, auf den es von einem Zubringetisch 12 aufgegeben
wird. Der Tisch ii ist in dem Kasten i seitlich in geeigneten Führungen gelagert
und wird durch einen nicht .dargestellten Motor, eine Kurbelscheibe 13 und
einen Lenker 14 in eine hin und her gehende Bewegung nach Art einer Schüttelrinne
versetzt. Damit bewegt sich das Reinigungsgut allmählich in Richtung des Pfeiles
15 zwischen den Spritzdüsensystemen hindurch und gelängt aus der eigentlichen Reinigungskammer
in die Spülkammer, in der an Stelle der sich drehenden Spritzdüsensystemen, die
kräftig auf das Reinigungsgut einwirken, das Reinigungsgut mit einer Spülflüssigkeit
abgebraust. wird. Der Spülflüssigkeitsvorrat ist mit 16 bezeichnet. Die Spülflüssigkeit
wird im Kreislauf wiederum durch eine Pumpe 17 durch Verteilungsleitungen 18 und
i9 in die oberhalb und unterhalb des Rostes i :i befindlichen Rohrsysteme 2o bzw.
21 geführt, von denen aus sie durch einzelne Düsenöffnungen austritt. Nachdem das
Reinigungsgut durch die Spülkammer hindurchgelangt ist, kommt es am Ende des Tischrostes
i i auf einen Austragtisch 22, von dem es entnommen wird. Durch die Rüttelbewegung
wird erreicht, daß die einzelnen Teile ihre Lage gegenüber den Spritzdüsen von Zeit
zu Zeit ändern, so daß allseitige, intensive Bespritzung und damit eine einwandfreie
Reinigung erreicht wird. An den beiden Enden des Schüttelrostes ii sind Ablaufwannen
23 vorgesehen. Ferner ist. eine Trennung zwischen der Reinigungskammer und der Spülkammer
mit Hilfe einer Pendelwand vorgesehen, um eine Vermischung von Reinigungs- und Spülflüssigkeit
zu vermeiden. An beiden Enden des Kastens sind Vorhänge oder Pendelwände zum Schutz
gegen das Herausspritzen von Reinigungs- und Spülflüssigkeit vorgesehen.
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Bei der Ausbildung des Tisches i i muß darauf Rücksicht genommen werden,
daß einmal auch die unteren Düsenstrahlen noch gut auf das Reinigungsgut zur Wirkung
kommen. Dabei dürfen aber die Durchbrechungen des Tisches nicht zu groß sein, damit
nicht die einzelnen zu reinigenden Teile hindurchfallen können. Im allgemeinen wird
man den Tisch rostartig ausbilden, d. h. er wird aus in der Bewegungsrichtung verlaufenden,
nebeneinanderliegenden Profilen bestehen, jedoch können auch von Zeit zu Zeit querlaufende
Träger in den Rost eingesetzt sein, die dann der Vorwärtsbewegung des Reinigungsgutes
einen geringen Widerstand entgegensetzen, so daß eine Drehung der einzelnen Teile
stattfindet. Auch kann die Oberfläche des Schüttelrostes bzw. der einzelnen Roststäbe
so gestaltet werden, daß der Vorwärtsbewegung der einzelnen Teile (durch Querrillen
o. dgl.) ein gewisser Widerstand entgegengesetzt wird.
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Um die Vorwärtsbewegung des Reinigungsgutes auf dem Schüttelrost sicherzustellen,
kann die Bewegung des Schüttelrostes in bekannter Weise so gesteuert werden, daß
die Vorwärtsbewegung eine etwas schnellere ist als die Rückwärtsbewegung, oder aber
es wird, was sich als besonders vorteilhaft erwiesen hat, die Steuerung so gewählt,
daß dem Schüttelrost eine gleichmäßige hin und her gehende Bewegung erteilt wird
und- daß dabei der Rost eine gewisse .Neigung, d. h. ein Gefälle, in Richtung der
Austragseite aufweist, so wie dies in der Abbildung strichpunktiert angedeutet ist.
Dabei genügt dann eine Neigung von nur wenigen Prozenten, um mit Sicherheit eine
einwandfreie Vorwärtsbewegung des Gutes zu erzielen.
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Vorzugsweise eignet sich die neue Vorrichtung für kleinere Massenteile.