DE1031592B - Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Reinigung und Aufbringung eines Schmiermittelfilms auf Kettentrieben, insbesondere auf Rollen und Bolzen von Wanderrosten an Dampfkesselfeuerungen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Reinigung und Aufbringung eines Schmiermittelfilms auf Kettentrieben, insbesondere auf Rollen und Bolzen von Wanderrosten an Dampfkesselfeuerungen

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DE1031592B
DE1031592B DEH27465A DEH0027465A DE1031592B DE 1031592 B DE1031592 B DE 1031592B DE H27465 A DEH27465 A DE H27465A DE H0027465 A DEH0027465 A DE H0027465A DE 1031592 B DE1031592 B DE 1031592B
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DE
Germany
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lubricant
rollers
bolts
solenoid valve
steam boiler
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Pending
Application number
DEH27465A
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English (en)
Inventor
Siegfried Hutter
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INDUSTRIEBERATUNG SIEGFRIED HU
UNTERNEHMEN fur DAMPFKESSELPF
Original Assignee
INDUSTRIEBERATUNG SIEGFRIED HU
UNTERNEHMEN fur DAMPFKESSELPF
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H57/00General details of gearing
    • F16H57/04Features relating to lubrication or cooling or heating
    • F16H57/05Features relating to lubrication or cooling or heating of chains

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lubricants (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Reinigung und Aufbringung eines Schmiermittelfilms auf Kettentrieben, insbesondere auf Rollen und Bolzen von Wanderrosten an Dampfkesselfeuerungen Bekannt ist die Schmierung von Kettentrieben durch Tropföler usw. oder dadurch, daß die Kette durch ein Ölbad läuft oder daß Schmierfett, das mit Preßluft von einem Vorratsbehälter der Schmierdüse zugeführt wird, auf endlose Ketten aufgebracht wird. All diese Maßnahmen sind ungeeignet, weil die Schmieröle bzw. Schmierfette mit der Flugasche eine schleifpastenähnliche Verbindung eingehen, die nicht verschleißmindernd sondern verschleißfördernd wirkt.
  • Aus diesem Grunde verzichtete man bisher bei den Rollen und Bolzen an Wanderrosten der Dampfkesselfeuerungen auf die Schmierung.
  • Es wurde nun gefunden, daß man den Verschleiß sowie die Reibungsverluste wesentlich vermindern kann, wenn über Düsen zuerst ein Blasmedium reinigend auf die Rollen und Bolzen einwirkt und unmittelbar darauf ein graphithaltiges Schmiermittel, welches in seinem Verdampfungspunkt und in seiner Benetzungsfähigkeit den besonderen Betriebsverhältnissen angepaßt ist, auf diese unter Druck aufgespritzt wird.
  • Als ein geeignetes Schmiermittel wurde ein Gemisch von hochwertigem, fein ausgemahlenem Graphit und einer flüssigen Trägersubstanz gefunden. Dem Graphit fällt die Aufgabe der Reibungsverminderung zu, während die Trägersubstanz die Graphitteilchen an alle zu schmierenden Stellen der Rollen, Bolzen usw. heranbringen muß. Die Flüssigkeit muß nach Erfüllung der Verteilungsaufgabe möglichst rückstandslos verdunsten. Eventuelle Rückstände. dürfen keine klebende oder schmirgelnde Eigenschaft haben. Andererseits muß bei den Betriebstemperaturen, die z. B. Rollen und Bolzen der Wanderroste von Dampfkesseln aufweisen, der Verdampfungspunkt der flüssigen Phase so hoch sein, daß eine Verweilzeit gewährleistet ist und zum anderen die Oberflächenspannung zur guten Benetzung herabgesetzt wird. Es eignet sich z. B. unter anderem dazu ein Gemisch von Wasser und Polyäthylenglykol. So wird erreicht, daß das Gemisch von Graphit und Flüssigkeit, auf Rollen und Bolzen aufgebracht, die Graphitteilchen sicher verteilt, und der gewünschte Zweck erreicht wird. Es ist zweckmäßig, das Aufspritzen zu dem Zeitpunkt zu bewerkstelligen, an dem die Rolle das treibende Kettenrad verlassen hat, da dann die Rolle frei auf dem Bolzen sitzt.
  • In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Fig. 1 zeigt schematisch die Vorrichtung im Aufriß, Fig. 2 dieselbe im Seitenriß.
  • Der Endschalter 1 wird durch die Nocken 2, die mit dem Zahnradtrieb 3 fest verbunden sind, jeweils so gesteuert, daß die Elektromagnetventile4 und 5 sowie das dem Ventil vorgeschaltete Verzögerungsrelais 6 einen elektrischen Impuls erhalten und sich dann öffnen, wenn die Rollen des Kettentriebes in der geeigneten Stellung zu der Spritzdüse 7 stehen. Ist das Magnetventil 5 geöffnet, so strömt der vor dem Ventil 5 stehende Dampf oder die Preßluft durch die Rohrleitung 8 zu der Düse 7 und reinigt infolge seiner Blaswirkung die Rollen und Bolzen von Staub- und Ascheteilen. Gleichzeitig verhindert der unter höherem Druck gegenüber dem Schmiermittel stehende Dampf oder die Preßluft das Eintreten des Schmiermittels in die Düse 7. Ein in die Schmiermittelleitung 10 vor der Düse 7 eingebautes Rückschlagventil 9 verhindert ein Einströmen des Dampfes oder der Preßluft in dieselbe. Haben die Nocken 2 den Endschaber 1 außer Funktion gesetzt und damit das Magnetventil 5 geschlossen, so erhält das Magnetventil 4 durch das ihm vorgeschaltete Verzögerungsrelais 6 eine längere Offenhaltungszeit. Beim Schließen des Magnetventils 5 sinkt der Dampf- oder Preßluftdruck in. der Düse 7. Es kann nun das Schmiermittel, welches unter dem Pumpendruck der Pumpe 11 steht, in die Düse 7 eintreten. Die Verzögerung des Schließens des Magnetventils 4 ist nur kurzzeitig und beträgt etwa 1 bis 2 Sekunden. Diese Zeit genügt, um die Rollen und Bolzen mit einen Schmiermittelfilm zu überziehen. Das Rückschlagventil 12 verhindert ein Eindringen des Schmiermittels in die Dampf- oder PreßluftleitungB. Beim nächsten Impuls reinigt der in die Düse 7 einströmende Dampf oder die Preßluft dieselbe von verbleibenden Schmiermittelresten. Um ein Ausfallen des in der Schmiermittellösung enthaltenen Graphits zu verhindern, wird die Lösung durch die Pumpe 11 in den Leitungen 13 umgepumpt. Ein Überdruckventil 14, das beim Öffnen des Magnetventils 4 selbsttätig schließt, gewährleistet, daß beim Eintritt des Schmiermittels in die Düse 7 der volle Pumpendruck wirksam wird. Eine Regelung dieses Pumpendruckes in der Düse 7 kann durch Einstellung des Regulierventils 15 herbeigeführt werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen und Aufbringen eines Schmiermittelfilms auf Kettentriebe, insbesondere auf die Rollen und Bolzen von Wanderrosten an Dampfkesselfeuerungen, mittels einer automatisch gesteuerten Vorrichtung, welche durch elektrische Impulse Magnetventile ansprechen läßt, dadurch gekennzeichnet, daß über Düsen (7) zuerst ein Blasmedium reinigend auf die Rollen und Bolzen einwirkt und unmittelbar darauf ein graphithaltiges Schmiermittel, welches in seinem Verdampfungspunkt und in seiner Benetzungsfähigkeit den besonderen Betriebsverhältnissen angepaßt ist, auf diese unter Druck aufgespritzt wird.
  2. 2. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1; dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetventil (4) für das Schmiermittel durch ein vorgeschaltetes Verzögerungsrelais (6) nach Schließen des Magnetventils (5) für das Abblasmedium an seinem sofortigen Schließen gehindert wird.
  3. 3. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetventil (5), welches das Zuströmen des Blasmediums bewirkt, unmittelbar vor dem Schmiervorgang durch elektrische Impulse in Tätigkeit gesetzt wird.
  4. 4. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vor der Düse (7) angebrachten Rückschlagventile (9, 12) den Eintritt des Blasmediums in die Schmiermittelleitung (10) bzw. von Schmiermittel in die Leitung (8) des Blasmediums verhindern. In Betracht gezogene Druckschriften: USA:-Patentschrift Nr. 2 593 841.
DEH27465A 1956-06-30 1956-06-30 Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Reinigung und Aufbringung eines Schmiermittelfilms auf Kettentrieben, insbesondere auf Rollen und Bolzen von Wanderrosten an Dampfkesselfeuerungen Pending DE1031592B (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3067837A (en) * 1960-03-11 1962-12-11 King Ltd Geo W Lubrication of conveyor chains
DE2659258A1 (de) * 1975-12-29 1977-07-14 Kevotek Oy Schmiervorrichtung
EP0049598A1 (de) * 1980-10-02 1982-04-14 Frederick Manufacturing Company, Inc., Vorrichtung und Verfahren zum Schmieren einer Kette

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2593841A (en) * 1949-08-12 1952-04-22 Algernon R Burchsted Lubricating apparatus

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