DE329863C

DE329863C - Vorrichtung zum Schmieren von schwingenden Maschinenteilen unter Verwendung eines ineinen OElsumpf eintauchenden Teiles

Info

Publication number: DE329863C
Application number: DE1919329863D
Authority: DE
Original assignee: Daimler Motoren Gesellschaft
Current assignee: Daimler Motoren Gesellschaft
Priority date: 1919-05-20
Filing date: 1919-05-20
Publication date: 1920-12-04

Description

Vorrichtung zum Schmieren von schwingenden Maschinenteilen unter Verwendung eines in einen Ölsumpf eintauchenden Teiles. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Schmierung der Achslager und sonstiger zu schmierender Flächen von schwingenden Maschinenteilen, z. B. Schwinghebel. Es ist bekannt, umlaufende Maschinenteile mit in einen Ölsumpf eintauchenden Teilen zu versehen, welche das mitgerissene Öl in den nach außen gekapselten Getrieberaum schleudern, sei es entweder unmittelbar an die beweglichen Maschinenteile, sei es auf besondere Auffangschalen, welche das aufgefangene Öl den Schmierstellen zuführen.
Während bei solchen bekannten Schleudervorrichtungen das Öl in feinen Tropfen herumgeschleudert wird, wird nach dem Verfahren gemäß der Erfindung unter sparsamstem Ölverbrauch nur die zur Schmierung erforderliche Ölmenge dadurch zu den Schmierstellen gefördert, daß der beim Eintauchen des am schwingenden Maschinenteil vorgesehenen Teiles in dem Ölsumpf entstehende Gegendruck dazu benutzt wird, das 151 pumpenartig durch eine Leitung mit Rückschlagventil nach den Schmierstellen der Getriebeteile zu fördern.
Die Benutzung der Schwingbewegung zur Förderung des Schmieröles wird dadurch herbeigeführt, daß in einem in den Ölsumpf eintauchenden Arm des schwingenden Maschinenteiles eine nach der Schmierstelle führende Leitung vorgesehen ist, welche ein bei der Eintauchbewegung öffnendes Rückschlagventil enthält. , Damit dieses Ventil beim Inbetriebsetzen und während des Betriebes stets sicher wirkt, kann in dem Ölsumpf eine Einrichtung, z. B. ein Anschlag; vorgesehen sein; durch welche es bei der Eintauchbewegung zwangläufig geöffnet wird.
Gegenüber den bisher üblichen Schmiervorrichtungen für die Achslager und Reibungsflächen von schwingenden Maschinenteilen bietet die Einrichtung nach der Erfindung den Vorteil größerer Zuverlässigkeit.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Schmiervorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt.
Fig. z zeigt im Aufriß einen durch einen Nocken angehobenen Schwinghebel, welcher mit der Einrichtung zum selbsttätigen Fördern des Schmieröles nach dem Achsdager versehen ist, bei geschlossenem Rückschlag-Ventil.
Fig. 2 zeigt den Schwinghebel in der eilt-,gegengesetzten Endlage, und Fig. 3 wist ein Grundriß der Nabe des Schwinghebels.
Die Steuerwelle a, welche dem Schwinghebel b die Schwingbewegungen erteilt, läuft in einem Ölbad c. Der Arm b1 des Sch"vitighebels-b ist mit- einem Röhrchen d versehen, welches in seinem in das Ölbad c eintauchenden . Ende ein Kugelventil dl trägt. Das andere Ende des Röhrchens d mündet - über dem `Schmierloch f des Achslagers, von welchem zwei -seitliche Bohrungen f1 und f= das Öl auf . das Achslager verteilen. In dem Ölbad G ist ein Stift g angebracht, welcher beiii1 Eintauchen des Armes b1 des Schwinghebels b -in das Ölbad in das untere Ende des Röhrchens d eindringt und das Kugelventil dl zwangläufig anhebt.
Wenn der Nocken & der Steuerwelle den Schwinghebel b freigibt, so taucht der Arm b' dieses Hebels in das Ölbad ein (s. I'ig.2). Hierbei öffnet sich das Ventil dl und das Ö1 tritt in das Röhrchen d, welches an dem Arm b1 befestigt ist, ein. Hebt der Nocken hierauf den Schwinghebel wieder an, so schließt sich das Ventil dl, und das über diesem befindliche Öl gelangt durch das Röhrchen d nach dem Schmierloch f und verteilt sich durch die Kanäle f1 und f2 auf das Achs-_lager.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Ende des Röhrchens d nicht unmittelbar in das Schmierloch feingeführt, sondern das Röhrchen mündet außerhalb des Schmierloches, damit die Wirkung @ der Schmiervorrichtung überwacht und das Röhrchen, ohne

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Vorrichtung zum Schmieren von schwingenden Maschinenteilen unter Verwendung eines in einen Ölsumpf eintauchenden Teiles, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Teil aus einem zur Schmierstelle leitenden Rohr (d) besteht, das an einem in den Ölsumpf (c) -eintauchenden Arm (b1) des schwingenden Maschinenteiles vorgesehen ist und ein beim Eintauchen öffnendes Rückschlagventil (dl) enthält.
2. Vorrichtung .nach Anspruch z, dadurch- gekennzeichnet, daß in dem Ölsumpf (c) ein Anschlag (g) o, dgl. vorgesehen ist, welcher bei der Eintauchbewegung des schwingenden Maschinenteiles (bl) das Rückschlagventil (dl) in der Ölleitung zwangläufig öffnet. abgenommen zu werden, . gereinigt .werden kann.