DE718399C - Kolbenverdichter - Google Patents

Description

• Kolbenverdichter Die Erfindung bezieht sich auf Kolbenverdichter jener bekannten Bauart, bei denen das Kurbelgehäuse einen ölsumpf enthält, aus welchem das. zur Schmierung der bewegten Teile benötigte Öl -entnommen wird, und bei denen die durch den Kolbenabwärtsgang bedifigte Luftverdichtung im Kurbelgehäuse dadurch vermieden wird, daß an eine Durchbrechung des Kurbelgehäuses sich ein nach oben ragender, etwa sackartig gestalteter Rohrstutzen anschließt, der im oberen Bereich eine Luftaustrittsöffnung besitzt.
• Die Erfindung besteht darin, daß die Durchbrechung des Kurbelgehäuses, welche die Verbindun- zwischen diesem und dem erwähnten bekannten Rohrstutzen darstellt, als Drosselöffnung ausgeführt wird.
• Hierdurch wird erreicht, daß die beim Kolbenabwärtsgang aus dem Kurbelgehäuse verdrängte Luft diese Drosselöffnung mit großer Geschwindigkeit durchströmt und schon hierbei einen erheblichen Teil ihres ölgehaltes abgibt, daß sie nach dem Durchströmen der Drosselöffnung in dem verhältnismäßig großen Rohrstutzen beinahe zur 'Ruhe kommt, jedenfalls nur eine ganz geringe Strömungsbewegung ausführt, so daß das an den Wänden des Rohrstutzens sich noch niederschlagende Öl in Richtung auf die Drosselöffnung am Grunde des Rohrstutzens zurückfließt und in den ölsumpf des Kurbelgehäuses gelangt, also zu erneuter Verwendung zur Verfügung steht.
• Dieser durch die Drosselöffnung bedingte Vorteil ist bei den bekannten Einrichtungen mit Rohrstutzen, aber ungedrosselter Durchtrittsöffnung nicht vorhanden. Bei dieserwird verhältnismäßig viel Öl durch die obere Austrittsöffnung des Rohrstutzens herausgeschleudert und geht für den ihm zugewiesenen Zweck verloren.
• Außer der erwähnten Anordnung eines sackartigen Rohrstutzens am Kurbelgehäuse von Kolb(#nverdichtern mit ungedrosselter Verbindungsöffnung ist auch eine Einrichtung zur Rückgewinnung des öles aus dem Luftinhalt des Kurbelgehäuses bekannt, bei welcher die beim Kolbenabwärts- oder -a#swärtsgang von diesem verdrängte Luft durch ein Rücksch].agventil in ein Steigrohr gelangt, das von PraUflächen überragte Austrittsöffnungen hat, durch welche das der Luft entzogene 01 in einen Sammelraum gelangt, von dem es über ein Nadelventil dem Kurbelgehäuse wieder zufließt (Patent 346979). Diese Einrichtung ist dem sehr einfachen Erfindungsgegenstand gegenüber vi-eiteflig und kostspielig, außerdem fehlt die Sonderwirkung der Drosselöffnung; denn das erwähnte Rückschlagventil ist verhältnismäßig groß, übt also keine drosselnde Wirkung aus. Darüber hinaus hat die Einrichtung den Nachteil, daß in den Zeitabschnitten, in denen das Ventil geschlossen ist, sich über ihm 01 ansammelt, das beim öffnen dieses Ventils letzteres belastet und die Wirkung der Einrichtung beeinträchtigt.
• Von diesen Nachteilen der bekannten Einrichtung ist der Gegenstand der Erfindung frei.
• Auf der Zeichnung ist ein mit der Einrichtung gemäß der Erfindung ausgerüsteterKolbenverdichter im senkrechten Längsschnit, schematisch veranschaulicht.
• Der an das Kurbelgehäusea angeschlossene sackförmige Rohrstutzenb steht mit dem Innenraum des Kurbelgehäuses nur über die kleine drosselbolfrungsartige üffnun-c inVerbindung. Am oberen Ende besitzt er die be- kannte Auslaßöffnung d, durch welche die im Kurbelgehäuse bei Abwärtsbewegung des Kolbense verdrängte Luft ihren Ausweg ins Freie findet.

Claims (1)

1. PATLNTA,XSPIZUCH'. .Kolbenverdichter mit einem Kurbelgehäuse, das den zur Schmierung dei bewegten Teile dienenden ülsumpf enthäll und zwecks Vermeidung der Verdichtung der im Kurbelgehäuse vorhandenen Luft beim Abwärtsgang des Kolbens einen an eine Durchbrechung des Kurbelgehäuses nach oben hin sich anschließenden, in seinem oberen Bereich miteiner Austrittsöffnung versehenen Rohrstutzen besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß-dieserRolirstutzen (b) mit dem Kurbelgehäuse (a durch eine Drosselöffnung (c') verbunden ist.