<Desc/Clms Page number 1>
Sehmiereinrichtung, insbesondere an Brennkraftmasehinen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schmiereil11'ichtung, insbesondere an Brennkraftmaschinen, bei welchen das Schmiermittel sich am Boden des die umlaufenden Teile einschliessenden Gehäuses sammelt. Das wesentliche Kennzeichen der Erfindung besteht darin, dass das Gehäuse oberhalb seines Bodens mit einem System von Schirmflächen od. dgl. versehen ist, deren Durchgangsquerschnitte mindestens zwanzigmal so gross sind wie die Maschen der üblichen Siebfilter, zum Zwecke, bei ausreichendem Schutze des Schmiermittels gegen die Wirkung der Luftwirbel dem Durchgang des Schmiermittels durch die Sehirmfläehe keinen wesentlichen Widerstand entgegenzusetzen.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
Fig. 1 und 2 stellen im lotrechten Teilschnitt sowie im Teilschnitt nach 2-2 der Fig. 1 eine Brennkraftmaschine für Flugzeuge dar, deren Schmiereinriehtung der Erfindung entsprechend ausgebildet ist.
Mit a ist der Zylinderblock der Brennkraftmaschine bezeichnet, deren Pleuelstangen auf die im Gehäuse c untergebrachten Kurbeln b arbeiten. Die Schmiereinriehtung besteht aus einer vom Schmiermittelbehälter e gespeisten Pumpe d und einer das Schmiermittel dem Behälter c entnehmenden und in den Behälter e fördernden Sammelpumpe t : Erfindungsgemäss wird im Gehäuse c ein System von Schirmwänden od. dgl. angeordnet, die das sich am Behälterboden sammelnde Schmiermittel zum mindesten teilweise vor der Wirkung der Luftwirbelungen schützen, welche sich durch die rasch bewegten Pleuelstangen und Kurbeln im Gehäuse bilden.
Falls jede Kurbel der Kurbelwelle in einem besonderen Raum arbeitet, werden mehrere Schirmwandsysteme vorgesehen.
Soll beispielsweise nur eine einzige Vorrichtung für alle in dem Gehäuseraum laufenden Kurbeln (oder auch in dem einzigen überhaupt vorgesehenen Raum des Kurbelgehäuses e) angeordnet werden, so wird diese Vorrichtung zweckmässig entweder durch ein beliebiges System von geeigneten Zwischenwänden oder Prallflächen, die im Innern des Gehäuses c angeordnet werden, oder besser durch eine Schirmwand g gebildet. Diese ist derart im Gehäuse angeordnet, dass sie von dem Gehäuseraum, in welchem sich die Kurbelwelle oder die Pleuelstangen bewegen, eine Kammer h abtrennt, aus welcher die
EMI1.1
mittel absaugen. Wenn es sich um einen Motor handelt, der unter verschiedenen, verhältnismässig grossen Neigungen arbeitet (wie dies z. B. bei Flugzeugmotoren der Fall ist), so werden diese Sehöpfgruben an den beiden Enden des Gehäuses angebracht.
Die Schirmwand g ist derart ausgebildet, dass ihre Durchgangsquerschnitte mindestens zwanzigmal so gross sind, als die Maschen der üblichen Siebfilter, so dass sie dem Durchgang des Schmiermittels keinen wesentlichen Widerstand bieten.
Dabei kann die Schirmwand g aus einer Blechplatte mit Löchern von mehreren Millimetern (beispielsweise 4 mm) Durchmesser bestehen, oder sie kann nach Art einer Jalousie ausgebildet sein und gegebenenfalls zusammen mit dem üblichen Siebfilter Anwendung finden. Dieses Siebfilter, welches z. B. aus einem sehr engen Metalldrahtgewebe besteht, liegt hiebei in einem Abstand von z. B. 15-20 nun unterhalb der Schirmfläche g.
In den Fällen, in welchen für jede Kurbel ein Schirm vorgesehen ist, kann unter den verschiedenen Schirmen nur eine einzige Kammer h sowie gegebenenfalls nur ein einziges Siebfilter i angeordnet sein.
Falls der Motor Teile besitzt, deren Schmiermittelabflüsse vor ihrem Rückfluss in das Gehäuse
EMI1.2
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
das Schmiermittel beim Durchgang durch das Sieb i, unter allen vorkommenden Neigungen des Motors filtriert werden.
Man konnte nämlich im praktischen Betrieb bei grossen Drehzahlen feststellen, dass die Sammelpumpe f in unregelmässigen Zwischenräumen ausser Betrieb kam, weil das Schmiermittel sich auf dem Sieb i, insbesondere in seiner Mitte ansammelte und dann durch die Luftwirbelungen mitgerissen wurde.
Hiedurch entstanden unerwünschte Ansammlungen des Schmiermittels im Gehäuse.
Infolge des Einbaues der Sehirmanordnung g verläuft dagegen der gesamte Schmier betrieb ganz normal und der Sehmiermittelverbraueh je Pferdekraftstunde bleibt im wesentlichen gleich, unabhängig von der Grösse der Umdrehungsgeschwindigkeit bzw. der Drehzahl. Man vermeidet auf diese Weise alle die bekannten Übelstände, welche durch übermässige Schmierung bei grossen Drehzahlen auftreten.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schmiereinriehtungen, insbesondere an Brennkraftmaschinen, bei welchen das Schmiermittel sich am Boden des die umlaufenden Teile einschliessenden Gehäuses sammelt, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse oberhalb seines Bodens mit einem System von Schirmflächen od. dgl. versehen ist, deren Durchgangsquerschnitte mindestens zwanzigmal so gross sind wie die Maschen der üblichen Siebfilter, zum Zwecke, bei ausreichendem Schutze des Schmiermittels gegen die Wirkung der Luftwirbel
EMI2.2
zusetzen.