DE3210811C2 - Schutzring mit Durchtrittsöffnungen für ein hydraulisches Dichtungssystem - Google Patents
Schutzring mit Durchtrittsöffnungen für ein hydraulisches DichtungssystemInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/002—Sealings comprising at least two sealings in succession
- F16J15/006—Sealings comprising at least two sealings in succession with division of the pressure
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schutzring mit Durchtrittsöffnungen für ein hydraulisches Dichtungssystem
mit Dichtungs- gegebenenfalls auch Führungselementen zwischen ruhenden und axial bewegten
Maschinenteilen, der jeweils in Abstand von den Dichtungselementen zwischen diesen und einem Flüssigkeitsraum
vorgesehen ist.
Es ist bereits ein Schmutzabstreifring für Zylinderinnenflächen, getragen von dem Kolben eines hydraulischen
Kolbenspeichers oder eines Arbeitszylinders, bekannt, bei dem zwischen der Zylinderwand und dem
Tragring des Abstreifers ein ringförmiger Zwischenraum vorgesehen ist, der durch einige am Umfang
gleichmäßig verteilte Durchgangslöcher mit dem Flüssigkeitsraum des Zylinders in Verbindung steht und
der Flüssigkeit freien Zugang zu den hinter dem Abstreifring liegenden Kolbendichtungsringen gewährt
(DE-OS 19 23 954).
Des weiteren ist bereits ein Dichtungssystem für hin- und hergehende Maschinenelemente, insbesondere für
die Abdichtung von Stangen bei Hydraulikzylindern mit einer Dichtung bekannt, die sowohl gegen das Gehäuse
als auch gegen das axial hin- und hergehende Maschinenteil dichtet, und das ein vorgeschaltetes
Schutzelement zwischen Kolbenstange und Gehäuse aufweist, das Durchbrechungen zu einem Raum
zwischen Schutzeiement und Dichtung hat, wobei
s Schutzelement und Dichtung in unterschiedlichen Nuten angeordnet sind, zwischen denen der Raum als
Pufferraum ausgebildet ist, um Schwingungen dur^h Druckpulsationen zu verhindern und das Schutzelement
eine auf den Öldruckraum zugerichtete Lippe aufweist, und der Pufferraum durch eine verschließbare Entlüftungsbohrung
mit der Atmosphäre verbunden ist (DE-AS 28 45 920).
Den bekannten Anordnungen ist die Aufgabe gemein, durch einige am Umfang des Ringes gleichmäßig
verteilte Durchgangslöcher bzw. Durchtrittsöffnungen der Druckflüssigkeit freien Zugang zu den hinter dem
Ring liegenden Dichtungsringen zu gewähren. Die letztgenannte Anordnung hat darüber die weiteren
Aufgaben, die Zerstörung der Dichtung durch in der Flüssigkeit mitgeführte Schmutzpartikel zu verhindern
und Schäden an der Dichtung durch die Einwirkung von Luftgasgemischbläschen (Dieseleffekt) zu vermeiden.
Der Nachteil der vorbekannten Anordnung besteht darin, daß durch sie noch nicht in jedem Fall die ihnen
zugrunde liegenden Aufgaben gelöst werden.
Die Aufgabe des eingangs beschriebenen Schutzringes besteht darin, den Schleppöldruck fr den Raum
zwischen dem Dichtungselement und dem Schutzring abzubauen, die Dichtungselemente und gegebenenfalls
auch vorgesehenen Führungselemente vor Einwirkungen von in der Flüssigkeit vorhandenen Fremdteilchen
zu bewahren, und die Zerstörungskraft von expandie-
'. renden Luftgasgemischbläschen (Dieseleffekt) an den Dichtungs- bzw. Führungselementen auf ein unschädliches
Maß herabzusetzen.
Eine Lösung dieser Aufgaben wird bei dem eingangs beschriebenen Schutzring dadurch erreicht, daß jede
der Durchtrittsöffnungen Bemessungen zwischen einem Mindestdurchmesser von 0,5 mm bzw. einer Durchtrittsmindestfläche
von 0,2 mm2 und einem Höchstdurchmesser von 1,5 mm bzw. einer Durchtrittshöchstfläche von
1,7 mm2 aufweisen.
Weiseil die Durchtrittsöffnungen in Axialrichtung eine unterschiedliche Fläche auf, so stellt die jeweils
kleinste Fläche die Bemessungsgrundlage dar.
Die Aufgaben bei dem eingangs beschriebenen Schutzring können auch dadurch gelöst werden, daß bei
einer frei wählbaren Fläche der Durchtrittsöffnungen des Schutzrings, insbesondere bei einer Fläche größer
als 1,77 mm2 den Durchtrittsöffnungen ein Schutzsieb vorgeschaltet ist, dessen Maschen Bemessungen zwischen
einer Durchtrittsmindestfläche von 0,2 mm2 und einer Durchtrittshöchstfläche von 1,77 mm2 aufweisen.
Der Verlauf der Durchtrittsöffnungen kann derart sein, daß sie ihren Eintritt und Austritt in den
Schutzringseitenflächen haben. Für den Durchtritt der Flüssigkeit kann es vorteilhaft sein, daß mindestens der
Eintritt oder der Austritt der Durchtrittsöffnungen in einer Übergangsfläche von einer Schutzringseitenfläche
zur Außenringfläche vorgesehen ist. Der Verlauf der Durchtrittsöffnungen kann also von einer ebenen
Fläche auf eine konvex oder konkav gekrümmte Fläche erfolgen. Dabei stellt die gekrümmte Fläche keine
Beschränkung dar, sondern sie ist auch durch eine ebene Fläche mit einem bestimmten Winkel zur Schutzringseitenfläche
ersetzbar.
Der Schutzring, der in an sich bekannter Weise eine Lippe aufweisen kann, wird im Zustand vor dem Einbau
in das hydraulische Dichtungssystem zur Erzeugung eines Anpreßdruckes dieser Lippe an die entsprechende
/-'etallfläcbe einen unterschiedlichen, insbesondere im
Bereich der Lippe größeren Außendurchmesser aufweisen.
Die Durchtrittsöffnungen des Schutzririges können
sowohl durch sein volles Material verlaufen oder über
auch als Einkerbungen oder dergleichen auf seiner Außenringfläche vorgesehen sein.
Der Vorteil des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß durch die Gestaltung der Durchtrittsöffnungen
des Schutzringes innerhalb der angegebenen Bemessungsgrenzen mit Sicherheit die zugrunde gelegten
Aufgaben gelöst werden.
Bei den erfindungsgemäß bemessenen Durchtrittsöffnungen werden in der Flüssigkeit vorhandene, im
Dichtungssystem zu Schäden führende Fremdteilchen ferngehalten. Weisen sie einen Sperrdurchmesser auf,
der kleiner als die maximale Fläche der Durchtrittsöffnungen ist, lagern sie sich, ohne Schaden anzuiichten, an
. den Rändern der Fiihrungs- bzw. Dichtungselemente ab, 'Die maximale Fläche der Durchtrittsöffnungen stellt
'weiterhin eine Begrenzung für Bläschen eines Gasluftgemisches dar, die dann im Falle einer Expansion
(Dieseleffekt) keinen nennenswerten Schaden mehr verursachen können. Letztlich sichert auch noch die
minimale Fläche der Durchtrittsöffnungen einen freien Zugang der Flüssigkeit vom ölraum zu den Führungsbzw. Dicbtungselementen, so daß sich in dem Pufferraum
zwischen letzteren und dem Schutzring kein erhöhter Schleppöldruck aufbauen kann. Ergänzend ist
dabei die Anzahl der im Schutzring vorgesehenen Durchtrittsöffnungen in an sich bekannter Weise
bestimmbar.
Wählt man Durchtrittsöffnungen, insbesondere mit einer größeren Fläche als der erfindungsgemäß
angegebenen, so lassen sich die zugrunde liegenden Aufgaben auch dann sicher stellen, wenn man vor die
Durchtrittsöffnungen ein Schutzsieb vorschaltet, dessen -Maschen eine Weite in den angegebenen Grenzen
aufweisen. Dies hat in speziellen Fällen technische, insbesondere jedoch wirtschaftliche Vorteile. Ein
Schutzsieb kann auch in einem Bypasspfad zum Schutzring vorgesehen werden, wobei dieser dann ohne
Durchtrittsöffnungen auszuführen wäre.
Dies ist jedoch konstruktiv aufwendiger und damit weniger wirtschaftlich.
Anhand einer Zeichnung sei ein schematisches Ausführungabeispiel der Erfindung erläutert.
Es zeigt die
Fig. 1 einen Schutzring im nicht eingebauten Zustand,
es stellt die Fig.2 auf dem Kolben eines hydrauli-IH
sehen Dichtungssystems angeordnete Schutzringe dar,
und es zeigt die Fig.3 einen in einer Nut der Zylinderwandung vorsehenen Schutzring, der auf die
Kolbenstange arbeitet.
In der F i g. 1 weist der Schutzring 1 zum einen eine
gleichförmige Durchtrittsöffnung 2 auf. Hierbei ist mindestens der Ein- oder der Austritt der Durchtrittsöffnung
in einer Übergangsfläche von der Schutzringseitenfläche 3 zur Außenringfläche 4. Die im nicht
eingebauten Zustand des Schutzringes nach außen '3d ,/gestülpte Lippe sorgt durch ihre Formgebung für eine
Vorspannung gegenüber der entsprechenden Gleitfläche des Zylinders. Mit 5 ist eine ungleichförmige
Durchtrittsöffnung bezeichnet, bei der die jeweils kleinste Fläche 6 die Bemessungsgrundlage darstellt.
Die verschiedenen Durchmesser der ungleichförmigen Durchtrittsöffnung 5 können fertigungstechnische Vorteile
bieten.
Jn der F i g. 2 arbeitet ein Kolben 7 in einem Zylinder
8. Das hydraulische Dichtungssystem weist Dichtungselemente 9a und 9b und Führungselemente 10a und 106
auf. Zwischen den Dici/tungselementen 9a und 9b und
den Flüssigkeitsräumen 1 la und 1 \b ist je ein Schutzring 1 zu erkennen.
Die Fig.3 zeigt einen Dichtungsring 12 als Dichtungselement, der gleich dem Schutzring 1 in einer
Nut des Zylinders 8 angeordnet ist, und der auf die Kolbenstange 13 arbeitet. Bei dieser Anordnung ist in
gleicher Weise, wie der der F i g. 2, der Dichtungsring 1
zwischen dem Dichtungselement und dem Öldruckraum -11 Z>
in Abstand angeordnet
Weiterhin erkennt man in der Figur die Entlüftungsieitung
14 und den Abstreifring 15.
Gleiche Darstellungen sind in den Zeichnungen mit gleichen ßezugszeichen versehen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Schutzring mit Durchtrittsöffnungen für ein hydraulisches Dichtungssystem mit Dichtungs- gegebenenfalls
auch Führungselementen zwischen ruhenden und axial bewegten Maschinenteilen, der
jeweils in Abstand von den Dichtungselementen zwischen diesen und einem Flüssigkeitsraum vorgesehen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Durchtrittsöffnungen (2) Bemessungen zwischen einem Mindestdurchmesser von 0,5 mm
bzw. einer Durchtrittsmindestfläche von 0,2 mm*
und einem Höchstdurchmesser von 1,5 mm bzw. einer Durchtrittshöchstfläche von 1,77 mm2 aufweisen.
2. Schutzring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei unterschiedlicher Fläche in
Axialrichtung der Durchtrittsöffnungen die jeweils kleinste Fläche (6) die Bemessungsgrundlage darstellt
3. Schutzring Tjit Durchtrittsöffnungen für ein
hydraulisches Dichtungssystem mit Dichtungs- gegebenenfalls auch Führungselementen zwischen
ruhenden und axial bewegten Maschinenteilen, der jeweils in Abstand von den Dichtungselementen
zwischen diesen und einem Flüssigkeitsraum vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß den Durchirittsöffnungen
ein Schutzsieb vorgeschaltet ist, der-sen Maschen Bemessungen zwischen einer
Durchtrittsmindestfläche von 0,2 min2 und einer Durchtrittshöchstfläche von 1,77 mm2 aufweisen.
4. Schutzring nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnungen ihren
Ein- und Austritt in den Schi'tzringseitenflächen (3)
aufweisen.
5. Schutzring nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß «mindestens der Ein- oder der
Austritt der Durchtrittsöffnungen in einer Übergangsfläche von der Schutzringseiten- (3) zur
Außenringfläche (4) vorgesehen ist.
Priority Applications (4)
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---|---|---|---|
DE19823210811 DE3210811C2 (de) | 1982-03-24 | 1982-03-24 | Schutzring mit Durchtrittsöffnungen für ein hydraulisches Dichtungssystem |
GB08307727A GB2120748B (en) | 1982-03-24 | 1983-03-21 | Protective assembly for a hydraulic seal |
FR8304828A FR2524101B1 (fr) | 1982-03-24 | 1983-03-24 | Bague de protection a ouvertures de passage pour dispositif de joint hydraulique |
JP58048025A JPS58174763A (ja) | 1982-03-24 | 1983-03-24 | 液圧シ−ル装置のための貫通孔を備えた保護リング |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823210811 DE3210811C2 (de) | 1982-03-24 | 1982-03-24 | Schutzring mit Durchtrittsöffnungen für ein hydraulisches Dichtungssystem |
Publications (2)
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DE3210811C2 true DE3210811C2 (de) | 1984-01-26 |
Family
ID=6159172
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823210811 Expired DE3210811C2 (de) | 1982-03-24 | 1982-03-24 | Schutzring mit Durchtrittsöffnungen für ein hydraulisches Dichtungssystem |
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FR (1) | FR2524101B1 (de) |
GB (1) | GB2120748B (de) |
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- 1983-03-21 GB GB08307727A patent/GB2120748B/en not_active Expired
- 1983-03-24 FR FR8304828A patent/FR2524101B1/fr not_active Expired
- 1983-03-24 JP JP58048025A patent/JPS58174763A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB2120748B (en) | 1986-01-02 |
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