DE4305891C2 - Dichtung für translatorisch bewegte Teile - Google Patents

Dichtung für translatorisch bewegte Teile

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Description

Die Erfindung betrifft eine Dichtung zur Abdichtung trans­ latorisch hin- und hergehender Teile gegen ein Medium nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine derartige, zum Beispiel als Stangendichtung einge­ setzte Dichtung soll einerseits eine hohe Dichtheit gewähr­ leisten und andererseits sicherstellen, daß auf der Stangenumfangsfläche ein Mediumfilm zur Schmierung zurück­ bleibt. Dieser Schmierfilm ist erforderlich, um die Reibung zwischen der Dichtkante und der dynamischen Dichtfläche zu reduzieren, damit ein vorzeitiger Verschleiß der Dichtung selbst vermieden ist. Die Dichtung ist dynamisch dicht, wenn der beim Ausfahren auf der Stange verbleibenden Mediumfilm beim Einfahren der Stange vollständig in den ab­ zudichtenden Raum zurückgelangt.
Bei einer gattungsgemäßen Dichtung nach der DE-GM 83 02 858 ist mit Abstand zur Dichtkante der Grundkörper der Dichtung über eine kontrollierte Abstützzone aus Noppen an der dynamischen Dichtfläche abgestützt, wodurch eine der Dicht­ kante nachgeordnete Dichtfläche mit kontrollierter Berühr­ fläche gebildet ist. Um in dem so gebildeten, kleinvolumigen Ringraum ein durch den über lagerten Schlepp­ druck bei hin- und hergehenden Bewegungen bedingtes Anwachsen des Druckes über den abzudichtenden Mediumdruck zu vermeiden, ist die abstützende Dichtfläche mit Unterbre­ chungen ausgeführt, wodurch ein Druckabbau zur drucklosen Dichtungsseite möglich ist. Nachteilig bei dieser Ausführung ist jedoch, daß bei der hin- und hergehenden Bewegung der auf der dynamischen Dichtfläche haftende Schmierfilm an der abstützenden Dichtfläche abgestreift wird, sich als Leckagevolumen im Bereich der abstützenden Dichtfläche ansammelt und zur Dichtkante kaum rückführbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsge­ mäße Dichtung für hin- und hergehende Teile derart weiter­ zubilden, daß bei hohem Dichtvermögen die auftretenden Leckagevolumen gering gehalten sind.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß nach den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die der Dichtkante zugewandte Seite eines Anlagekörpers bildet eine Begrenzungskante, an der sich bei translatorischer Bewegung der Kolbenstange in Richtung auf die Begrenzungskante das mitgeschleppte Medium abstreift und sich vor der Begrenzungskante auf staut. Damit ist ge­ währleistet, daß während der Ausfahrbewegung der Kolben­ stange das auf ihrer dynamischen Dichtfläche haftende Medium, welches über die Dichtkante hinaus geschleppt wurde, von der Begrenzungskante des Anlagekörpers abge­ streift und zurückgehalten wird. Ein Teil dieses im Raum vor der Begrenzungskante aufgestauten Mediums tritt durch die Durchlässe zwischen zwei Anlagekörpern hindurch und gewährleistet die Schmierung zwischen Kolbenstange und Dichtung. Der Abstand zwischen zwei Anlagekörpern kann dabei so gewählt werden, daß das durch die Durchlässe hin­ durchtretende Medium in Abhängigkeit von der auftretenden Kolbenstangengeschwindigkeit, der Viskosität des Mediums und dergleichen, angepaßt ist. Beim Zurückfahren der Kolbenstange wird das durch einen Durchlaß mitgeführte Medium durch den Rücklauftrichter eingefangen und in den Raum vor der Dichtkante zurückgeführt, von wo es zusammen mit dem aufgestauten Medium durch hydrodynamische Schleppdruckbildung im Keilspalt zwischen Dichtkante und dynamischer Dichtfläche unter der Dichtkante hindurch auf die Mediumseite der Dichtung zurückgesaugt wird. Das Lecka­ gevolumen der erfindungsgemäß ausgebildeten Dichtung ist bei hoher Dichtwirkung gering.
Um beim Ausfahren des translatorisch bewegten Teiles das an den Anlagekörpern abgestreifte Medium besser stauen zu können, weist ein Anlagekörper auf seiner der Dichtkante zugewandten Seite einen zur Dichtkante offenen, inneren Sammelraum auf. In einem Sammelraum wird sich das beim Aus­ fahren abgestreifte Medium sammeln, so daß es nicht über die Durchlässe nach außen tritt. Beim Rückhub wird das in dem Sammelraum liegende Medium unmittelbar vor die Dicht­ kante der Dichtung zurückgeschleppt, um unter Ausnutzung der hydrodynamischen Schleppdruckbildung im Keilspalt zwischen der Dichtkante und der dynamischen Dichtfläche in den abzudichtenden Mediumraum zurückzugelangen.
Werden die aufeinander zulauf enden Begrenzungskanten eines Sammelraumes im wesentlichen schräg zur translatorischen Bewegungsrichtung ausgerichtet, ergibt sich eine Führungs­ wirkung des Mediums von den Durchlässen weg in den Sammel­ raum hinein.
Die Begrenzungskanten eines Sammelraumes liegen im wesent­ lichen unter einem Winkel von weniger als 180°, vorzugs­ weise unter einem Winkel von etwa 90° zueinander. Bevorzugt laufen dabei die einander zugewandten Begrenzungskanten zu einer zwischen ihnen gezogenen Symmetrieachse spiegelsymme­ trisch aufeinander zu, wobei die Begrenzungskanten vorteil­ haft als Geraden ausgebildet sind. Es ergibt sich so in Draufsicht ein V-förmiger Rücklauftrichter bzw. ein V-förmiger Sammelraum.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weite­ ren Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung, in der nachfolgend im einzelnen beschriebene Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Dichtung für die Abdichtung einer Stange,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine Dichtung in anderer Ausführungsform.
Die in Fig. 1 dargestellte Dichtung ist eine sogenannte Kompaktdichtung, welche als Stangendichtung für die Kolben­ stange 13 bei Pneumatikzylindern, Hydraulikzylindern o. dgl. ein­ setzbar ist. Bei Pneumatikzylindern soll die Stangendich­ tung ein vorgelagertes Schmiermittel, bei Hydraulikzylin­ dern die Hydraulikflüssigkeit zurückhalten. Die dargestell­ te Kompaktdichtung besteht im wesentlichen aus einem ring­ förmigen Grundkörper 1, der einen in etwa rechteckigen Querschnitt aufweist. Im Bereich der einen, dem Medium zu­ gewandten Stirnseite 2 ist eine Dichtzone 7 ausgebildet, die an ihrem Innenumfang eine Dichtkante 8 trägt. Am Außen­ umfang ist eine Dichtkante 38 ausgebildet. Die Dichtzone 7 hat eine radiale Querschnittsabmessung, die größer ist als die radiale Ausdehnung eines Einbauraums, in den die Dich­ tung einzusetzen ist. Im eingebauten Zustand ist daher eine Vorspannung zwischen der Dichtzone 7 und dem abzudichtenden Teil, im Ausführungsbeispiel eine Kolbenstange 13 gegeben, so daß die Dichtkante 8 unter Wirkung der Vorspannung an der eine dynamische Dichtfläche bildenden Stangenumfangs­ fläche 12 anliegt. Die Dichtkante 38 liegt mit entsprechen­ der Vorspannung an der Innenwand des Einbauraums an.
Zwischen der Dichtkante 8 und der dem Medium abgewandten Stirnseite 3 ist am inneren Umfang des Grundkörpers 1 eine Abstützzone 11 ausgebildet, die im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 aus einer Reihe von in Umfangsrichtung mit Abstand a zueinander liegenden Anlagekörpern 15 gebildet ist. Die Anlagekörper 15 sind in Draufsicht bevorzugt dreieckförmig; sie sind insbesondere als gleichseitige Dreiecke ausgebil­ det. Die gleich ausgebildeten Anlagekörper 15 sind in Um­ fangsrichtung mit einer Seite zueinander ausgerichtet und bilden eine der Dichtkante 8 zugewandte, durch den Abstand a jeweils unterbrochene Begrenzungskante 29. Die dem Medium abgewandten Begrenzungskanten 21 und 22 der Anlagekörper 15 verlaufen im wesentlichen schräg zur translatorischen Bewe­ gungsrichtung 31, 32 der Kolbenstange 13. Die einander ge­ genüberliegenden Begrenzungskanten 21 und 22 benachbarter Anlagekörper 15 bilden dabei einen Rücklauftrichter 24, der in den durch den Abstand a gebildeten Durchlaß 23 mündet.
Fährt die Kolbenstange 13 in Bewegungsrichtung 31 aus, wird das auf der dynamischen Dichtfläche 12 unter der Dichtkante 8 hindurchgeschleppte Medium von den Begrenzungskanten 29 der dreieckförmigen Anlagekörper 15 zum Teil abgestreift und zurückgehalten. Eine unvermeidbare und notwendige Rest­ menge bleibt jedoch auf der Stangenumfangsfläche 12 haften und wird nach außen geschleppt.
Fährt die Stange 13 in Bewegungsrichtung 32 zurück (Rück­ hub), wird der auf dem zurückfahrenden Umfangsabschnitt verbliebene Mediumfilm an den Begrenzungskanten 21, 22 ab­ gestreift und aufgrund der Wirkung des Rückführtrichters 24 in Richtung auf den Durchlaß 23 geführt und bis vor die Dichtkante 8 zurückgeschleppt. Aufgrund der hydrodynami­ schen Schleppdruckbildung wird das rückgeführte Medium unter der Berührfläche der Dichtkante 8 hindurch auf die Me­ diumseite der Kompaktdichtung zurückgeschleppt. Der Ring­ raum 25 zwischen den Anlagekörpern 15 und der Dichtkante 8 bleibt weitgehend drucklos, da sich ein aufbauender Druck über die Durchlässe 23 abbauen kann. Das auch aufgrund der Durchlässe 23 auf der Stangenumfangsfläche 12 beim Aus­ fahren in Bewegungsrichtung 31 verbliebene Medium wird beim Rückhub aufgrund der Wirkung des Rückführtrichters 24 auf die Mediumseite zurückgeschleppt, so daß das Gesamtdicht­ vermögen insgesamt erhöht ist.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 sind die Begrenzungs­ kanten 21 und 22 als Geraden ausgebildet, so daß der Rück­ lauftrichter 24 in Draufsicht im wesentlichen V-Form hat. Es kann jedoch zweckmäßig sein, die Begrenzungskanten 21, 22 als Kurven auszubilden, wie durch die strichlierte Linie 28 in Fig. 1 dargestellt ist. Bei dieser teilkreisförmigen Form des Anlagekörpers 15 ergibt sich ein in radialer Draufsicht etwa schalen- bzw. teilkreisförmig ausgebildeter Rücklauftrichter 24.
Wie in Fig. 1 ferner gezeigt ist, kann es zweckmäßig sein, den Rücklauftrichter in Richtung auf die dem Medium Zuge­ wandte Stirnseite 2 mit abnehmender Tiefe r auszubilden, wodurch sich beim Rückhub eine beschleunigte Strömung durch den Durchlaß 23 aufbauen kann.
Die in Fig. 2 dargestellte Dichtung ist eine bei Pneuma­ tikzylindern und Hydraulikzylindern einsetzbare Lippen­ dichtung für eine Kolbenstange 13. Ihr Grundaufbau ent­ spricht dem der Kompaktdichtung nach Fig. 1, weshalb für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen verwendet sind.
Auf der dem Medium zugewandten axialen Stirnseite 2 ist axial eine im Querschnitt etwa V-förmige Ringnut 4 einge­ bracht, die den Grundkörper 1 in zwei Dichtlippen 5 und 6 aufteilt. Die innere Dichtlippe 5 weist die an der dyna­ mischen Dichtfläche 12 anliegende Dichtkante 8 auf, während der äußere Schenkel 6 eine äußere Dichtkante 38 zeigt. Die Dichtlippe 5 ragt im nicht eingebauten Zustand der Lippen­ dichtung 1 radial leicht nach innen, während die andere Dichtlippe 6 radial leicht nach außen steht, so daß die Ringnut 4 zum abzudichtenden Medium offen ist.
Am Innenumfang des Grundkörpers 1 ist nahe der dem Medium abgewandten Stirnseite 3 die Abstützzone 11 ausgebildet, welche aus in Umfangsrichtung nebeneinander liegenden Anlagekörpern 15 gebildet ist. Die Anlagekörper sind nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 als Profilkörper vorge­ sehen, die im Einbauzustand der Lippendichtung drucklos oder ab einem bestimmten Mediumdruck auf der dynamischen Dichtfläche 12 der einen Durchmesser d aufweisenden Kolben­ stange 13 aufliegen und eine den Grundkörper abstützende, die Wirkung der Dichtkante 8 sicherstellende Funktion er­ füllen.
Die Profilkörper 15 liegen mit ihren der Stangenumfangs­ fläche 12 zugewandten Fläche 16 an der dynamischen Dicht­ fläche an. Es kann zweckmäßig sein, die Profilkörper 15 gerundet oder kantig auszuführen, wodurch eine annähernd linienförmige Anlage eines Profilkörpers 15 an der dynami­ schen Dichtfläche 12 erzielbar ist.
Die in Fig. 1 gezeigten Profilkörper 15 sind in Draufsicht V-förmig ausgebildet und begrenzen einen inneren Sammelraum 20, dessen im wesentlichen in axialer Richtung sich er­ streckende Begrenzungskanten 18, 19 im wesentlichen schräg zur Bewegungsrichtung 31, 32 bzw. der Stangenlängsachse zur Medium abgewandten Seite hin aufeinander zu laufen. Der Sammelraum 20 ist zu der dem Medium abgewandten Seite hin verschlossen; zur Seite der Dichtkante 8 ist der Sammelraum 20 offen.
Sind die Begrenzungskanten 18, 19 eines Sammelraumes 20 als Geraden ausgeführt, ergibt sich ein in radialer Draufsicht etwa V-förmiger Sammelraum, der vorzugsweise einen Öff­ nungswinkel 30 von weniger als 180°, insbesondere etwa 90° aufweist. Der Profilkörper 15 liegt mit seiner Spitze der axialen Stirnseite 3 zugewandt. Bevorzugt weist der Sammel­ raum 20 eine axiale Symmetrieachse 17 auf, welche bevorzugt parallel zur Längsmittelachse der Dichtung bzw. der Stange 13 verläuft. Die einander zugewandten Begrenzungskanten 18, 19 liegen bevorzugt spiegelsymmetrisch zu der Symmetrie­ achse 17. Die in Umfangsrichtung gebildete Reihe nebenein­ ander liegender Profilkörper 15 bildet eine Rückförder-, Rückhalte- und Abstützzone 11, in der bevorzugt alle Pro­ filkörper gleich ausgebildet sind.
Die in Umfangsrichtung einander gegenüberliegenden äußeren Begrenzungskanten 21, 22 benachbarter Profilkörper 15 lau­ fen in Richtung auf den Durchlaß aufeinander zu und begren­ zen eine Art Rücklauftrichter 24, der in den Durchlaß 23 mündet.
Steht auf der axialen Stirnseite 2 ein Druck an, wird die Lippe 6 der Lippendichtung in den nicht dargestellten Ein­ bauraum gedrückt, während die die Dichtkante 8 tragende Lippe 5 dichtend an die Stangenumfangsfläche 12 gepreßt wird. Fährt die Stange 13 in Bewegungsrichtung 31 aus, wird das auf der Umfangsfläche 12 über die Dichtkante 8 mitge­ schleppte Medium von den Begrenzungskanten 18, 19 der An­ lagekörper 15 zum Teil abgestreift, in die Sammelräume 20 geführt und dort zurückgehalten. Eine unvermeidbare und notwendige Restmenge bleibt auf der Umfangsfläche 12 haften und wird nach außen geschleppt.
Fährt die Stange 13 in Bewegungsrichtung 32 zurück, wird der auf dem zurückfahrenden Umfangsabschnitt verbliebene Flüssigkeitsfilm an den Begrenzungskanten 21, 22 abge­ streift und aufgrund der Wirkung des Rücklauftrichters 24 durch den Durchlaß 23 geführt und vor die Dichtkante 8 zurückgeschleppt. Gleichzeitig wird von dem einfahrenden Umfangsabschnitt das in den Sammelräumen 20 zurückgehal­ tende Medium vor die Dichtkante 8 zurückgeschleppt und aufgrund der hydrodynamischen Schleppdruckbildung zusammen mit dem durch die Durchlässe 23 zurückgeführten Medium unter der Berührfläche der Dichtlippe hindurch auf die Mediumseite der Lippendichtung zurückgeschleppt. Durch die ausgewählte Ausgestaltung ist der Ringraum 25 zwischen den Anlagekörpern 15 und der Dichtkante 8 weitgehend drucklos, da sich aufbauender Druck über die Durchlässe 23 zur druck­ losen Seite abbauen kann. Das aufgrund der Durchlässe 23 auf der Stange 13 beim Ausfahren verbliebene Medium wird beim Einfahren aufgrund der Trichterwirkung zurückgeführt und kann über die Dichtkante auf die Mediumseite zurückge­ schleppt werden.
Wie in Fig. 2 punktiert angedeutet, kann ein Sammelraum in radialer Draufsicht auch etwa schalen- bzw. teilkreisförmig ausgebildet sein. Bevorzugt werden die einander zugewandten Begrenzungskanten jedoch als Geraden vorgesehen, die im wesentlichen unter einem Winkel 30 von weniger als 180°, vorzugsweise etwa 90° aufeinander zu laufen.
Um einen hohen Rückhaltegrad zu erzielen, weist jeder An­ lagekörper einen Sammelraum 20 auf. Um die Kapazität der Sammelräume bei unveränderter Größe der Anlagekörper 15 zu erhöhen, kann es vorteilhaft sein, die radiale Tiefe t eines Sammelraumes 20 in Richtung auf die dem Medium abge­ wandte Stirnseite 3 ansteigend auszubilden.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, kann es vorteilhaft sein, auf der äußeren Ringfläche 9 der Stirnseite 2 in Umfangsrich­ tung mit Abstand zueinander liegende Distanzkörper 10 in Form von axialen Noppen oder Leisten auszubilden, die einen koaxial zur Längsmittelachse des Grundkörpers 1 liegenden Kreis bilden. Die Distanzkörper 10 sollen ein Festsaugen der Dichtung im Einbauraum vermeiden.
Für Anwendungen, bei denen die dynamische Abdichtung am Außendurchmesser erfolgen muß (Kolbendichtungen, Zylinder­ dichtungen), werden die abstützenden Anlagekörper 15 am Außendurchmesser des Grundkörpers 1 vorgesehen.
Es kann zweckmäßig sein, die Abstützzone 11 sowohl am Innenumfang als auch am Außenumfang des Grundkörpers 1 vorzusehen, so daß die Dichtung universal für eine dynamische Abdichtung am Außen- und am Innendurchmesser eingesetzt werden kann.
Es kann vorteilhaft sein, die Anlagefläche 16 (Fig. 1) eines Anlagekörpers 15 derart auszubilden, daß sie im unbelasteten Zustand des Grundkörpers unter einem Winkel zur Achse 40 des Grundkörpers 1 liegt. In ausgebautem Zu­ stand des Grundkörpers 1 weist das dem Medium abgewandte Ende 15a des Anlagekörpers 15 von der Achse 40 einen grö­ ßeren Abstand auf als die dem Medium zugewandte Begren­ zungskante 29. Dies hat den Vorteil, daß sich beim Ein­ fahren der Stange 13 unter der Anlagefläche 16 ein hydro­ dynamischer Schleppdruck aufbaut, weshalb die dem Medium zugewandte Begrenzungskante 29 von der dynamischen Dicht­ fläche 12 abgehoben wird und ein dickerer Mediumfilm in den Ringraum 25 übertreten kann. Die von den schräg laufenden Begrenzungskanten 21, 22 abgestreiften Flüssigkeitsmengen treten parallel dazu über den Durchlaß 23 in den Ringraum 25 ein.

Claims (15)

1. Dichtung zur Abdichtung translatorisch hin- und her­ gehender Teile (13) gegen ein Medium, bestehend aus einem ringförmigen, im Querschnitt etwa rechteckför­ migen Grundkörper (1), der im Bereich der dem Medium zugewandten Stirnseite (2) eine Dichtzone (7) aufweist, deren radialer Querschnitt größer als ein die Dichtung aufnehmender Einbauraum ist, so daß im eingebauten Zu­ stand die Dichtkante (8) der Dichtzone (7) unter Vor­ spannung an der dynamischen Dichtfläche (12) des be­ wegten Teils (13) anliegt und im Bereich zwischen der Dichtkante (8) und der dem Medium abgewandten Stirn­ seite (3) eine der dynamischen Dichtfläche (12) zuge­ wandte Abstützzone (11) aus einer Reihe von in Umfangs­ richtung mit Abstand (a) zueinander liegenden Anlage­ körpern (15) ausgebildet ist, deren dem Medium abgewandten Begrenzungskanten (21, 22) im wesentlichen schräg zur translatorischen Bewegungsrichtung (31, 32) des bewegten Teils (13) verlaufen, wobei die einander gegenüberliegenden Begrenzungskanten (21, 22) benachbarter Anlagekörper (15) einen in Richtung auf einen durch den Abstand (a) gebildeten Durchlaß (23) sich verjüngenden Rücklauftrichter (24) für das Medium begrenzen, dadurch gekennzeichnet, daß die der Dichtkante (8) zugewandte Seite der Anlagekörper (15) entweder als parallel zur Dichtkante (8) verlaufende Begren­ zungskante (29) ausgebildet sind, deren Länge der größten Erstreckung des Anlagekörpers (15) in Umfangs­ richtung entspricht, oder als zu der dem Medium abgewandten Seite hin aufeinander zulaufende Begren­ zungskanten (18, 19) eines zur Dichtkante (8) offenen inneren Sammelraums (20) des Anlagekörpers (15) ausgebildet sind, an der bzw. denen sich bei transla­ torischer Bewegung des Teiles (13) in Richtung Begrenzungskante (29) das Medium in einen zwischen Begrenzungskante (29) und Dichtkante (8) liegenden Ringraum (25) aufstaut.
2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Anlagekörper (15) einen Sammelraum (20) aufweist.
3. Dichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß alle Anlagekörper (15) gleich ausgebildet sind.
4. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinander zulaufenden Begrenzungskanten (18, 19) eines Sammelraumes (20) im wesentlichen schräg zur translatorischen Bewegungsrichtung (31, 32) verlaufen.
5. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungskanten (18, 19; 21, 22) im wesentlichen unter einem Winkel (30) von weniger als 180°, vorzugsweise etwa 90° aufeinander zu laufen.
6. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinander zulaufenden Begrenzungskanten (18, 19; 21, 22) spiegelsymmetrisch zu einer zwischen ihnen gezogenen Symmetrieachse (17) liegen.
7. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungskanten (18, 19; 21, 22) im wesentlichen als Geraden ausgebildet sind.
8. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sammelraum (20) in radialer Draufsicht etwa schalen- bzw. teilkreisförmig ausgebildet ist.
9. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Rücklauftrichter (24) in radialer Draufsicht etwa schalen- bzw. teilkreis­ förmig ausgebildet ist.
10. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Tiefe (t) eines Sammelraumes (20) in Richtung auf die dem Medium abge­ wandte Stirnseite (3) zunimmt.
11. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Tiefe (r) des Rücklauftrichters (24) in Richtung auf die dem Medium zugewandte Stirnseite (2) abnimmt.
12. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß am Innenumfang und/oder am Außenumfang des Dichtkörpers eine Abstützzone (II) mit Anlagekörpern (15) ausgebildet ist.
13. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß in der dem Medium zugewand­ ten Stirnseite (2) zur Bildung von zwei unter dem Druck des Mediums an den abzudichtenden Teilen (13) anliegen­ den Dichtlippen (5, 6) axial eine Ringnut (4) einge­ bracht ist.
14. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß im äußeren Randbereich der dem Medium zugewandten Stirnseite (2) am Grundkörper (1) in Umfangsrichtung mit Abstand zueinander liegende Distanzkörper (10) angeordnet sind.
15. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine der dynamischen Dicht­ fläche (12) zugewandte Anlagefläche (16) des Anlagekör­ pers (15) zur Längsmittelachse (40) des Grundkörpers (1) schräg verläuft, wobei die dem Medium zugewandte Begrenzungskante (18, 19, 29) im unbelasteten Zustand des Grundkörpers (1) einen geringeren Abstand von der Längsmittelachse (40) des Grundkörpers (1) aufweist als das von dem Medium abgewandte Ende (15a) des Anlagekör­ pers (15).
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