DE2329504A1

DE2329504A1 - Dichtung fuer zylinder und im zylinder hin- und herbeweglichen kolben

Info

Publication number: DE2329504A1
Application number: DE2329504A
Authority: DE
Inventors: Spaeter Genannt Werden Wird
Original assignee: STRAZDINS ATIS FAIRY MEADOW NEUSUEDWALES (AUSTRALIEN)
Current assignee: STRAZDINS ATIS FAIRY MEADOW NEUSUEDWALES (AUSTRALIEN)
Priority date: 1972-06-22
Filing date: 1973-06-08
Publication date: 1974-01-31
Also published as: FR2190232A5; GB1368597A

Description

Patentanwalt

Dipl.-Ing. .

D-8023 München - Pullach Wienerstr. 2, T. ΜΛη. 79305 70.7931782

1/Mü 8023 Pullach, den 8. Juni 1973

ATIS STRAZDINS, 17 Stanbrook Avenue, Fairy Meadow, New South Wales, Australien.

Dichtung für Zylinder und im Zylinder hin- und herbeweglichen Kolben

Die Erfindung betrifft eine Dichtung für Zylinder und im Zylinder hin- und herbewegliche Kolben.

Es ist bei Kolben bekannt, daß dieser in bezug auf einen Zylinder (in welchem der Kolben hin- und herbeweglich ist) durch einen federnden Dichtring der als O-Ring bekannten Art abgedichtet ist. Der O-Ring (oder jeder dieser Ringe falls mehr als einer verwendet wird) ist in einer um den Umfang laufenden Nut in dem Kolben aufgenommen. Derartige Dichtungen werden allgemein bei Kolben für pneumatische Zwecke, hydraulische Bremssysteme, Farbmengenmeßpumpen, Injektionsspritzen und Spritzen und dergleichen verwendet. Derartige O-Ring-Dichtungen der oben beschriebenen Art haben sich als allgemein zufriedenstellend erwiesen mit der Ausnahme, daß sie eine erhebliche reibungsmössige Behinderung der leichten Bewegung des Kolbens bieten.

Bei einem Versuch diese durch die Reibung bedingten Nachteile zu vermeiden, wurde vorgeschlagen, den O-Ring um den Umfang mit einem Kunststoffring zu umgeben, der eng in die Mündung der Nut für den O-Ring in den Kolben passt, eine Innenfläche aufweist, die als Nut bogenförmigen Querschnittes ausgebildet ist, um den O-Ring teilweise einzuhüllen und eine zylindrische Aus-

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senflache aufweist, so daß sie gegen die Zylinderwandung über die gesamte axiale Länge des Kunststoffringes anliegt.

Dieser bekannte Lösungsvorschlag löst bis zu einem gewissen Grade die mit der Reibung verbundenen Probleme, es wurde Jedoch gefunden, daß der Aussenring aus Kunststoff keine ausreichende Wirkung beim Abstreifen der Zylinderwandung hat, insbesondere wenn das gehandhabte Material eine viskose oder klebrige Natur aufweist, wie beispielsweise Farbe, Melasse oder dergleichen.

Ein wirksames Abstreichen wird erreicht,(wenn die Arbeitsfläche des Zylinders der in dem Zylinder befindlichen Flüssigkeit ausgesetzt ist und bewegt wird, um die Flüssigkeit aus dem Zylinder herauszudrücken), falls er während seiner Beugung die durch den Kolben überstrichene Fläche des Zylinders (auf der Hinter- oder Nichtarbeitsseite des Kolbens) ohne daran haftende Flüssigkeit belässt.

Somit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Dichtung für Zylinder und im Zylinder hin- und herbewegliche Kolben zu schaffen, bei der die oben erwähnte Unzulänglichkeit beim Abstreichen vermieden oder zumindest verbeaeert wird.

Im folgenden wird die Erfindung anhand von zwei in den Zeichnungen beispielhaft veranschaulichten Ausführungsformen näher erläutert.

Es zeigt:

Pig. I eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Kolbens und eines Teiles eines Zylinders in welchem der Kolben hin- und herbewegbar ist;

Pig. 2 eine Ansicht ähnlich Figur 1, die eine geringfügig abgewandelte Ausführungsform zeigt und

Pig· 3 einen Teil von Figur 1 in vergröß-ertem Maßstab. 309885/0923

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Γη den Figuren 1 und 3 ist der Kolben 4 in dem Zylinder 5 hin- und herbewglich und weist eine Umfangsnut 6 auf, welche die Dichtung aufnimmt. Diese Dichtung besteht aus einem O-Ring 7 und einem Abstreichband 8, welches den O-Ring mit ausreichender Dichte umgibt, um diesen geringfügig gegen den Boden 9 der Nut und gegen die innere Umfangsfläche des Abstreichbandes abzuplatten, wie dies durch die in Figur 3 mit 10 bezeichnete Strecke angedeutet ist.

Das Abstreichband 1st bei 11 abgestuft, um eine Abstreichkante 12 zu bilden, welche vorzugsweise in der Ebene 13 liegt, die die Umfangsachse IM des O-Ringes enthält.

Obwohl es bevorzugt ist, daß die Abstreichkante 12 genau In der Ebene 13 liegt, haben Versuche gezeigt, daß diese Stelle nicht in engen Toleranzen kritisch ist, vorausgesetzt, daß die Abstreichkante 12innerhalb der Strecke 10 liegt, auf der der O-Rlng mit der Innenfläche des Abstreichbandes in Berührung steht (Figur 3).

Aus den Figuren 1 und 3 ist ersichtlich, daß ein kreisförmiger Abstandsring 15 gleichfalls in der Kolbennut 6 auQenommen ist. Ein.derartiger Abstandring ist vorgesehen, wenn die Abmessungen der Nut 6 in bezug auf die des O-Ringes derart sind, daß der O-Ring in der Nut wandern kann und somit die erforderliche Beziehung zwischen der Ebene 13 und der Abstreichkante 12 verschlechtern kann.

Es ist zu sehen, daß das Abstreichband 8 eine zweite Stufe 16 aufweist. Diese zweite Stufe ist nicht unbedingt erforderlich, sondern lediglidi wünschenswert, um den Flächenbereich über den das Abstreichband mit der Zylinderwandung in Berührung steht, zu verkleinern.

Aus Figur 2 ist ersichtlich, daß die Abmessungen des O-Ringes 7 A in bezug auf die Kolbennut 6A derart sind, daß ein Abstandsring

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wie der Ring 15 in den Figuren 1 und 3 weggelassen werden kann. Ferner ist das Abstreichband 8A mit der Abstreichkante 12A nicht mit einer zweiten Stufe wie die mit 16 in Figur 3 bezeichnete Stufe versehen.

Die Abstreichbänder können aus Nylon oder einem anderen zweckdienlichen Kunststoffmaterial, wie beispielsweise einem Tetrafltoroäthylenharz hergestellt sein.

Um ein Abstreichband an einem kolben anzuordnen, kann dies durch Kraft gedehnt und iri die Kolbennut eingeschnappt werden.Alternativ dazu kann das Band erwärmt werden, um es zu dehnen und dann in die Einbaulage eingeschnappt werden, wo-rauf ein Abschrecken durch Wasser erfolgen kann, um es zusammenzuziehen. Als eine weitere Alternative kann das Abstreichband quer aufgeschlitzt sein, entweder schräg oder in einer gestuften Weise, so daß es in die Kolbennut eingepasst und in dieser in einer ähnlichen Weise angeordnet werden kann, wie ein aus Metall bestehender Kolbenring eingepasst und bei einem Maschinenkoten angeordnet wird.

Sämtliche der in der Beschreibung erwähnten und in den Zeichnungen erkennbaren technischen Einzelheiten sind für die Erfindung von Bedeutung.

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Claims

Patentansprüche

Iy Dichtung für Zylinder und einem im Zylinder hin- und herbeweglichen Kolben, der eine Umfangsnut aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung aus einem O-Ring (7,7A) der in der Nut (6,6a) in Berührung mit dem Boden (9) derselben angeordnet ist und einen Abstreicherband (8,8A) besteht, welches ebenfalls in der Nut(6,6A) in dichter Berührung mit dem O-Ring (7,7A) diesen umschliessend angeordnet ist, daß das Abstreichband (8,8A) eine um den Umfang laufende Stufe aufweist, welche eine Abstreichkante (12,12A) bildet, die im wesentlichen in einer Ebene liegt, die parallel zu derjenigen Ebene (13) angeordnet ist, welche die Umfangsachse (H») des O-Ringes (7.7A) enthält und welche die Strecke (10) schneidet, über die der O-Ring (7,7A) in Berührung mit der inneren Umfangsfläche des Abstreichbandes (8,8a) besteht.
2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Abstreichkante (12,12A) enthaltende Ebene mit der Ebene (13) zusammenfällt, die die Umfangsachse (IM) des O-Ringes (7,7A) erthält.
3. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abstandsring (15) In der Kolbennut (6,6A) innerhalb des Abstreichbandes (8,8a) angeordnet ist.
4. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstreichband oder Abetreichring (8) eine zweite Stufe (16) aufweist, um die Berührungsfläche zwischen dem Abstreichring (8) und dem Zylinder (5) zu verringern.

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