DE2206461C2

DE2206461C2 - Radiallippendichtung

Info

Publication number: DE2206461C2
Application number: DE2206461A
Authority: DE
Inventors: Friedhelm Dipl.-Ing. 6944 Hemsbach Schnürle; Gerd Dr.-Ing. 6941 Unterflockenbach Upper
Original assignee: Carl Freudenberg KG
Current assignee: Carl Freudenberg KG
Priority date: 1972-02-11
Filing date: 1972-02-11
Publication date: 1983-11-17
Also published as: YU39905B; BR7301014D0; YU33673A; FR2171837A5; SE392959B; DE2206461A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Raßiallippendichtung für Wellen, bei der eine Dichtkan'.e durch zwei sich unter >'< einem Winkel schneidende Flächen· gebildet ist, wobei die dem abzudichtenden Raum abgewandte Fläche eine bis nahe zur Dichtkante laufende, in sich geschlossene, wellenförmig in Umfangsrichtung verlaufende Rückförderlippe aufweist. w

Eine solche Dichtung wird in der DE-OS 21 01 658 beschrieben. Die der Welle zugekehrte Oberfläche der Rückförderrippe liegt dabei in einer kegelmantelförmig gedachten Hüllfläche, die einen gleichbleibenden Abstand von der die Dichtkante schneidenden Kegelfiä- ■·> ehe hat. Die Dichtung zeigt eine unbefriedigende Funktionssicherheit und starke Verschleißerscheinungen.

Die DE-OS 19 56 165 nimmt bezug auf eine Dichtung mit gleichmäßig auf dem Umfang verteilten, dreieckig '»> begrenzten Rückförderelementen, die eine zylindrisch ausgenommene, radiale Innenfläche haben. Die Rückförderkanten erhalten dadurch ein elliptisches Gefälle. Die Herstellung der Dichtung erfordert schwierig herzustellende Preßformen. ">>

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dichcung der in diesen Druckschriften beschriebenen Gattung zu schaffen, die funktionssicher ist, ohne daß die Herstellung der zu ihrer Fertigung benötigten Preßformen schwieriger wird. m>

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Radiallippendichtung der eingangs geschilderten Art so ausgestattet, daß die der Welle zugekehrte Oberfläche der Rückförderrippe in einer kegelmantelförmig gedachten Hüllfläche liegt, die einen kleineren Spitzenwinkel als die dem abzudichtenden Raum abgewandte Fläche aufweist und daß die Rückförderrippe in ihren nahe der Dichtkante gelegenen Bereichen in radialer Richtung nach innen über die durch die Dichtkante gehende, gedachte Zylinderfläche hinaussteht.

Die Zeichnung zeigt vorteilhafte Ausgestaltungen der vorgeschlagenen Ausführung. Diese zeigt eine gute Funktionssicherheit und läßt sich unter Verwendung einfach herzustellender Preßformen kostengünstig fertigen.

Die Dichtung gemäß der Erfindung hat den Vorteil, daß auch nach längerem Betrieb noch eine im Verhältnis zu Dichtungen vergleichbarer Art geringe Verbreitung der Laufspur vorhanden ist

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Dichtung gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt schematisch und im größeren Maßstab

F i g. 1 in Abwicklung und ausschnittweise eine Dichtung mit zickzackförmigem Verlauf der Flankenflächen der Rückförderrippe.

F i g. 2 in Abwicklung eine Dichtung mit wellenförmigem Verlauf der Flankenflächen der Rückförderrippe.

Fig.3 im radiaun Schnitt eine Dichtung mit Sperrelementen für Extrembelastung.

In einem gewissen Abstand von der Dichtkante 1 (vgl. Fig. 1) befindet sich der Punkt, an welchem die Flankenflächen 5 und 6 konvergieren.

Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1 ist der Konvergenz-Punkt die Spitze einer der zusammenhängend ausgebildeten dreieckförmigen Erhebungen.

Bei der in der F i g. 2 dargestellten Ausführungsform liegt der Konvergenz-Punkt der Flankenflächen 5 und 6 an der Stelle, an die parallel zur Dichtkante 1 eine Tangente angelegt werden kann. Die eine wellenförmige Leiste bildenden RückförderripTen 4 können als Zurückführung der flächenartigen Erhebungen auf ein schmales Band angesehen werden. Die Punkte der konvergierenden Flankenflächen 5,6, die der Dichtkante 1 am nächsten liegen, haben vorzugsweise einen Abstand von wenigen Zehntel Millimetern von dieser Dichtkante, die ihrerseits durch die gegenseitige Durchschneidung der konischen Flächen 2 und 3 gebildet wird.

Zum Ausgleich der Nachteile, die durch die Zunahme der Laufspurbreite {Auflagefläche der sich verformenden Dichtkante 1 auf der Welle) entstehen, liegt die Rückförderrippe (vgl. F i g. 3) in einer Hüllfläche, deren Spur in der Zeichenebene mit 7 angegeben ist, die ein Kegelmantel mit einem kleineren Spitzenwinkel als der Kegelmantel der Fläche 3 ist. Die im wesentlichen leistenförmigen Rückförderrippen 4 haben Flankenflächen mit verschieden großer Neigung zu der Normalen auf der Fläche 3. Die der Dichtkante 1 zugekehrten Flankenflächen U sind steiler als die abgekehrten Flankenflächen 12.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

!. Radiallippendichtung für Wellen, bei der eine Dichtkante durch zwei sich unter einem Winkel schneidende Rächen gebildet ist, wobei die dem abzudichtenden Raum abgewandte Fläche eine bis nahe zur Dichtkante laufende, in sich geschlossene, wellenförmig in Umfangsrichtung verlaufende Rückförderrippe aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die der Welle zugekehrte Oberfläche der Rückförderrippe (4) in einer kegelmantelförmig gedachten Hüllfläche (7) liegt, die einen kleineren Spitzenwinkel als die dem abzudichtenden Raum abgewandte Fläche (3) aufweist und daß die Rückförderrippe (4) in ihren nahe der Dichtkante gelegenen Bereichen in radialer Richtung nach innen über die durch die Dichtkante gehende gedachte Zylinderfläche (17) hinaussteht.
2. Radialwellendichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem abzudichtenden Raum zugewandte. Flankenfläche (11) der Rückförderrippe (4) in bezug auf die Radialebene steiler ist als die abgewandte Flankenfläche(12).
3. Radiallippendichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen der dem abzudichtenden Raum zugewandten Flankenfläche (11) der Rückförderrippe (4) und der Normalen auf die dem abzudichtenden Raum abgewandten Fläche kleiner als 30° ist.