DE19825428A1 - Nutringdichtung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Ringdichtung für eine Kolben-Zylindereinheit, eingesetzt in einer hydraulischen Kupplungsbetätigung von Fahrzeugen. Die Ringdichtung (1) umfaßt eine dynamische Dichtlippe (6) sowie eine Ventilklappe (8), die bei einem Vakuum im Druckraum (5) über eine Zulaufnut (9a) ein Nachströmen von einem Druckfluid in den Druckraum (5) ermöglicht.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ringdichtung mit einem kreisringförmigen
Querschnitt, die zur Abdichtung von zwei konzentrisch zueinander angeord
neten Bauteilen vorgesehen ist. Die Ringdichtung ist versehen mit zwei radial
gespreizten Dichtelementen. Ein erstes Dichtelement ist beispielsweise an einer
Bohrungswandung und ein zweites Dichtelement an einer Mantelfläche von
zwei konzentrisch zueinander angeordneten Bauteilen dichtend abgestützt. In
der Einbaulage sind die Dichtelemente des Dichtrings in Richtung eines im
Volumen variablen Druck von einem Druckmittel beaufschlagbaren Druckraum
ausgerichtet. Dabei ist ein Dichtelement statisch und das weitere Dichtelement
dynamisch dichtend angeordnet. Ringdichtungen dieser Bauart finden beispiels
weise Verwendung in Arbeitszylindern für eine hydraulische Kupplungsbetäti
gung von Fahrzeugen. Diese Arbeitszylinder stellen eine Kolben-Zylindereinheit
dar, wobei ein Dichtelement der Nutringdichtung an einer Gehäusewandung
und das weitere an einem Kolben dichtend anliegen. Der von einem Druck
mittel beaufschlagbare Druckraum des Arbeitszylinders ist dabei unmittelbar mit
einem Druckanschluß und mittelbar mit einem Druckmittelreservoir bzw. einem
Nachsaugeanschluß verbunden.
Ringdichtungen, die in hydraulischen Kupplungsbetätigungen eingesetzt wer
den, müssen eine hohe Abdichtgüte erfüllen. Neben einer wirksamen Abdich
tung des Druckraums muß die Ringdichtung außerdem in definierten Betriebs
zuständen einen weitestgehend ungehinderten drucklosen Druckmittelzufluß
gewährleisten, um beispielsweise bei einem Druckmittelverlust das hydraulische
System aufzufüllen. Dazu finden vorzugsweise sogenannte stirnseitig im Kolben
einer Kupplungsbetätigung eingesetzte Ventile Anwendung. Ein solches Ventil
ist über einen Zuführkanal in Verbindung mit einem Ringkanal im Kolben mit
einer Zuführbohrung verbunden, wobei die Zuführbohrung im Zylinder der
Betätigungsvorrichtung angeordnet und mit einem Druckmittelreservoir ver
bunden ist. Die Konzeption des Ventils sieht vor, daß sich dieses bei einem
Zurückschnellen des Kolbens in die Neutralstellung und dem sich dabei ein
stellenden Vakuum öffnet und damit falls erforderlich ein Druckmittel aus dem
Reservoir in den Druckraum nachströmen kann.
Ein Arbeitszylinder mit einem derartigen zuvor beschriebenen Ventil, das auch
als Einwegventil bezeichnet werden kann, ist aus der DE 37 38 741 A1 be
kannt. Der Aufbau dieses Geberzylinders sieht Bohrungen im Kolben vor, über
die das Einwegventil mit einem Nachsaugeanschluß im Gehäuse verbunden ist.
Eine Öffnung des Ventils erfolgt, sobald der Druck im Nachsaugeanschluß
höher ist als der im Druckraum vorherrschende Druck. Das Einwegventil er
möglicht damit einen selbsttätigen Druckmittelausgleich im Druckraum. Nach
teilig nimmt diese bekannte Ventilanordnung Einfluß auf die axiale Baulänge
des Kolbens und damit des gesamten Arbeitszylinders. Das bekannte Ventil
beeinflußt außerdem nachteilig den Bauteileumfang sowie den Fertigungs- und
den Montageaufwand, wodurch sich insgesamt die Herstellkosten des Zylinders
erhöhen.
Eine gattungsbildende Ringdichtung ist aus der DE 195 16 391 A1 bekannt. Zur
Abdichtung eines Ringspaltes zwischen dem Kolben und dem Gehäuse ist die
Ringdichtung als Primärdichtung vorgesehen, die als Dichtelement zwei Dicht
lippen umfaßt. Die statische Dichtlippe dieser Dichtung liegt dichtend an einer
Bohrungswandung des Gehäuses an. Dagegen stützt sich die dynamische
Dichtlippe unmittelbar an der Mantelfläche des Kolbens ab. Druckraumseitig ist
die Mantelfläche des Kolbens in einem Endabschnitt radial nach außen gestuft,
so daß bei nicht betätigtem Geberzylinder, d. h. in der Neutralstellung des
Arbeitszylinders, die dynamische Dichtlippe mit einer verringerten Radialkraft
am Kolben abgestützt ist. Mit dieser Maßnahme soll bei einem auftretenden
Vakuum im Druckraum des Arbeitszylinders bzw. bei einer Druckdifferenz
zwischen dem Nachsaugeanschluß und dem Druckraum, Druckfluid selbsttätig
aus dem Reservoir in den Druckraum nachströmen. Mit einem derartig gestalte
ten Kolben ergeben sich keine eindeutig definierten Nachsaugezustände auf
grund der Bauteiltoleranzen bzw. Einbautoleranzen. Zur Erzielung einer Min
destvorspannung der dynamischen Dichtlippe stellt sich folglich ein zu hoher
Nachsaugedruck ein, d. h. ein Vakuum von < -0,3 bar. Damit ergibt sich eine
relativ träge Wirkungsweise der dynamischen Dichtlippe, die für heute übliche
hydraulische Kupplungsbetätigungen nicht ausreichend ist. Außerdem ist eine
derartige dynamische Dichtlippe einer hohen mechanischen Beanspruchung
ausgesetzt, was sich nachteilig auf den Verschleiß und die Dauerfestigkeit und
damit auf die Lebensdauer der Dichtlippe auswirkt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine Ringdichtung
den statischen Öffnungsdruck zu verringern, ohne die Wirksamkeit der Ring
dichtung z. B. bei hohen Systemdrücken zu beeinflussen. Gleichzeitig soll ein
verbesserter Ausgleich gegen über Einbautoleranzen gewährleistet werden sowie
eine prozeßsichere Herstellung der Ringdichtung.
Die zuvor genannte Problemstellung wird gelöst durch die kennzeichnenden
Merkmale des Hauptanspruchs. Erfindungsgemäß ist das statische Dichtelement
einstückig als eine sogenannte Ventilklappe gestaltet, die einstückig mit dem
Dichtungsrücken verbunden ist. Die zum Druckraum ausgerichtete Ventilklappe
stellt eine örtliche, axiale Verlängerung des Dichtrückens dar. Lageüberein
stimmend mit der Ventilklappe ist in die Mantelfläche der Ringdichtung eine
Zulaufnut eingebracht, die sich von dem Dichtungsrücken bis zur Ventilklappe
axial erstreckt und dabei parallel zur Symmetrieachse der Ringdichtung verläuft.
Die erfindungsgemäße Ventilklappe ermöglicht bei einem auftretenden Druckge
fälle zwischen dem Druckraum und dem Reservoir bzw. bei einem Vakuum im
Druckraum, daß ein Druckfluid nahezu ungehindert vom Reservoir in den
Druckraum nachströmen kann. Dabei ist die Ventilklappe so gestaltet, daß diese
einen gewünschten niedrigen statischen Öffnungsdruck besitzt, ohne dabei die
Funktion, d. h. die Wirksamkeit der Ringdichtung negativ zu beeinflussen. Die
Ventilklappe nimmt somit keinen nachteiligen Einfluß auf die Abdichtgüte bei
hohen Systemdrücken. Gleichzeitig sorgt die Ringdichtung für einen verbes
serten Ausgleich gegenüber Bauteiltoleranzen, insbesondere vom Bohrungs
durchmesser des Zylindergehäuses. Als weiteres Dichtelement umfaßt die
Ringdichtung eine am Kolben dichtend anliegende Dichtlippe. Durch die
zusätzliche Ventilklappe ist das Herstellverfahren der Ringdichtung nicht beein
trächtigt, d. h. die erfindungsgemäße Nutringdichtung erlaubt eine prozeßsiche
re Herstellung.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 9,
die nachfolgend erläutert werden.
Als vorteilhaft hat sich eine Gestaltung der Ventilklappe in einer Trapezform
erwiesen. Von der Stirnseite des Dichtungsrückens ausgehend verjüngt sich
danach die Ventilklappe bis zu einem stirnseitigen Abschnitt, der zur übrigen
stirnseitigen Kontur der Ringdichtung parallel verläuft. Alternativ zu einer
Trapezform kann die Ventilklappe auch halbrundartig oder in einer beliebig
anderen geometrischen Form gestaltet sein.
Die in die Mantelfläche der Ringdichtung eingebrachte Zulaufnut erstreckt sich
bis in die Ventilklappe und bewirkt dabei gleichzeitig eine reduzierte Wand
stärke der Ventilklappe. Diese Maßnahme begünstigt bei einem auftretenden
Vakuum im Druckraum ein nahezu verzögerungsfreies Abheben der Ventil
klappe von der Bohrungswandung und damit ein schnelles Nachströmen des
Druckfluids aus dem Reservoir in den Druckraum. Die Wanddickenreduzierung
der Ventilklappe ist dabei begrenzt auf einen Innenbereich. Die Außenkontur
der Ventilklappe ist versehen mit einer umlaufenden Wulst, die auch als Dicht
kante zu bezeichnen ist, mit der die Ventilklappe bei druckbeaufschlagtem
Druckraum dichtend an der Bohrungswandung des Zylinders anliegt.
Die Zulaufnut in der Ringdichtung ist dabei relativ schmal und tief ausgebildet.
Diese Maßnahme vermeidet einerseits unzulässig hohe Materialspannungen bei
der druckbeaufschlagten Nutringdichtung und andererseits in allen Betriebs
zuständen einen ausreichenden Zulaufquerschnitt. Für die Auslegung der
Zulaufnut eignet sich beispielsweise die Nuttiefe so auszulegen, daß diese die
Nutbreite übertrifft.
Im Bereich der Ventilklappe reduziert sich die Tiefe der Zulaufnut und erstreckt
sich dabei bis nahezu über die gesamte Fläche der Ventilklappe mit Ausnahme
einer umlaufenden Wulst bzw. Dichtkante, mit der sich die Ventilklappe dich
tend an der Bohrungswandung abstützt.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Ringdichtung mit mehreren
umfangsverteilt angeordneten Ventilklappen versehen, die vorzugsweise gleich
gestaltet sind. Bei Bedarf schließt die Erfindung jedoch ebenfalls Ventilklappen
ein, die eine abweichende Formgebung aufweisen, um beispielsweise ein
zeitlich gestuftes Öffnungsverhalten der Ventilklappen zu erzielen.
Erfindungsgemäß konnte durch einen entsprechenden Aufbau und Formgebung
der Ventilklappe erreicht werden, daß diese bei einem Druck < 0,1 bar im
Druckraum bzw. bei einer Druckdifferenz von < 0,1 bar zwischen dem Druck
raum und dem Druckmittelreservoir von der Gehäusewandung abhebt.
Diese Gestaltung der Ventilklappe in Verbindung mit der Zulaufnut bewirkt
eine verbesserte Nachsaugefunktion, da bei einer auftretenden Druckdifferenz
zwischen dem Druckraum und dem Reservoir in einem definierten Druckbe
reich sich ein gewünschter, vorteilhaft schneller Druckmittelzustrom einstellt. In
allen Betriebszuständen gelangt das Druckfluid danach ungehindert bis zur
Ventilklappe. Bei einem Druckabfall im System, bei dem die Ventilklappe
selbsttätig von der Bohrungswandung abhebt, kann somit das Druckfluid un
mittelbar in den Druckraum einströmen und damit bei Bedarf das Hydrauliksy
stem auffüllen.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist ein Überstandsmaß
für die Ventilklappe vorgesehen, das ≦ 1/3 der Breite der Ringdichtung ent
spricht. Diese Maßgabe ermöglicht, daß die erfindungsgemäße Ringdichtung
auch in vorhandene Einbauräume der Kolben-Zylindereinheit bzw. des Geber
zylinders eingebaut werden kann.
In den Zeichnungen sind vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 in einem Längsschnitt die erfindungsgemäße Ringdichtung;
Fig. 2 einen Ausschnitt der Ringdichtung in einer Draufsicht;
Fig. 3 eine Ansicht gemäß Fig. 2 mit einer alternativ gestalteten
Zulaufnut;
Fig. 4 einen Ausschnitt der Ringdichtung in der Vorderansicht.
Die Fig. 1 zeigt in einer Schnittansicht das Längsprofil einer Ringdichtung 1,
die in eine Ringnut 2 eines Gehäuses 3 eingesetzt und lagefixiert ist. Ein Dich
tungsrücken 4 der Ringdichtung 1 ist dabei radial vorgespannt in der Ringnut 2
gehalten. In Richtung eines Druckraums 5 der Kolben-Zylindereinheit sind am
Dichtungsrücken 4 Dichtelemente angeordnet. Als dynamisches Dichtelement
ist eine Dichtlippe 6 vorgesehen, die sich radial vorgespannt auf einer Mantel
fläche eines Kolbens 7 abstützt. Als radial äußeres Dichtelement dient eine
Ventilklappe 8, die eine örtliche Verlängerung des Dichtungsrückens 4 darstellt.
In die Mantelfläche des Dichtungsrückens 4 ist eine axial verlaufende Zulaufnut
9a eingebracht, die bis an die Dichtkante 10 der Ventilklappe 8 weitergeführt
ist und deren Tiefe "t" nahezu über die gesamte Länge unverändert ist. Die
Zulaufnut 9a korrespondiert weiterhin mit einer Umlaufnut 11 im Gehäuse 3,
an die sich eine Zuführbohrung 12 anschließt, welche mit einem in der Fig.
1 nicht abgebildeten Druckmittelreservoir verbunden ist.
Eine Druckbeaufschlagung des Druckraums 5, ausgelöst durch eine Verschie
bung des Kolbens 7 in Pfeilrichtung führt zu einer dichtenden Anlage der
dynamischen Dichtlippe 6 am Kolben 7 sowie der Dichtkante 10 der Ventil
klappe 8 am Gehäuse 3. Eine Umkehrung der Kolbenbewegung in die Neutral- oder
Ausgangsstellung ist verbunden mit einem Druckabbau im Druckraum 5.
Die Gestaltung der Ventilklappe 8 sieht vor, daß diese bei einem Druck von
weniger als 0,1 bar vom Gehäuse 3 bzw. der Ringnut 2 sich in Richtung des
Kolbens 7 verlagert, d. h. die Ventilklappe 8 sich öffnet. Damit verbunden kann
bei Bedarf das Hydrauliksystem mit Druckfluid aufgefüllt werden, das über die
Zulaufnut 9a und der geöffneten Ventilklappe 8 ungehindert in den Druckraum
5 einströmen kann.
Die Fig. 2 zeigt in einer Draufsicht einen Ausschnitt der Runddichtung 1, aus
dem die Gestaltung der Ventilklappe 8 sowie der Zulaufnut 9a erkennbar ist.
Gemäß der Fig. 2 besitzt die Ventilklappe 8 eine trapezförmige Formgebung,
wobei deren Längserstreckung die Breite "B" der Ringdichtung 1 um das Maß
"x" übertrifft. Diese Ansicht verdeutlicht weiterhin die an der Außenkontur der
Ventilklappe 8 verlaufende Dichtkante 10, die bei einer Druckbeaufschlagung
der Ringdichtung 1 dichtend an der Gehäusewandung im Bereich der Ringnut
2 anliegt.
Die Fig. 3 zeigt ebenfalls einen Ausschnitt der Ringdichtung 1 in einer An
sicht, wobei im Unterschied zu Fig. 2 die Ventilklappe 8 mit einer deutlich
schmaleren Zulaufnut 9b in Verbindung steht. Diese Formgebung der Zulaufnut
9b bewirkt eine verbesserte Formstabilität bei einer druckbeaufschlagten Ring
dichtung 1. Zur Erzielung eines ausreichenden Zuströmquerschnitts besitzt die
mit dem Buchstaben "b" gekennzeichnete Breite der Zulaufnut 9b eine deutlich
größere Tiefe "t". Alternativ zu den in den Fig. 2 und 3 abgebildeten Zulauf
nuten 9a, 9b können diese auch so gestaltet sein, daß die Tiefe "t" das Breiten
maß "b" um ein mehrfaches übertrifft.
In Fig. 4 ist ein Ausschnitt der Ringdichtung 1 in der Vorderansicht abgebildet.
Dieser Ausschnitt verdeutlicht die stirnseitig aus dem Dichtungsrücken 4 aus
tretende Ventilklappe 8. Erfindungsgemäß kann die Ringdichtung 1 mit mehre
ren, vorzugsweise symmetrisch umfangsverteilt angeordneten Ventilklappen 8
versehen sein.
1
Ringdichtung
2
Ringnut
3
Gehäuse
4
Dichtungsrücken
5
Druckraum
6
Dichtlippe
7
Kolben
8
Ventilklappe
9
a Zulaufnut
9
b Zulaufnut
10
Dichtkante
11
Umlaufnut
12
Zuführbohrung
b Breite der Zulaufnut
B Breite der Ringdichtung
t Tiefe der Zulaufnut
x Überstandsmaß der Ventilklappe
b Breite der Zulaufnut
B Breite der Ringdichtung
t Tiefe der Zulaufnut
x Überstandsmaß der Ventilklappe
Claims (9)
1. Ringdichtung, die zwischen konzentrisch zueinander angeordneten Ober
flächen von zwei Bauteilen, insbesondere einer Kolben-Zylindereinheit für eine
hydraulische Kupplungsbetätigung eingesetzt ist, die zwei radial gespreizte,
einstückig mit einem Dichtungsrücken (4) verbundene Dichtelemente umfaßt,
wobei die Dichtelemente in einer Einbaulage einen im Volumen variablen
Druckraum (5) zugewandt sind und ein erstes statisches Dichtelement an einer
Wandung eines Gehäuses (3) und ein zweites dynamisches Dichtelement an
einem Kolben (7) dichtend anliegen und der Druckraum (5) unmittelbar mit
einem Druckanschluß und mittelbar mit einem Druckmittelreservoir in Ver
bindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß als statisches Dichtelement zu
mindest eine Ventilklappe (8) vorgesehen ist, die als ein in Richtung des Druck
raumes (5) ausgerichteter, den Dichtungsrücken (4) axial verlängernder Ab
schnitt gestaltet ist, und daß der Ventilklappe (8) eine in einer Mantelfläche des
Dichtungsrückens (4) eingebrachte axial verlaufende Zulaufnut (9a, 9b) zugeord
net ist.
2. Ringdichtung nach Ansprung 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventil
klappe (8), in einer Draufsicht gesehen, weitestgehend trapezförmig gestaltet ist
und mit gerundeten Übergängen in eine Stirnseite des Dichtungsrückens (4)
übergeht (Fig. 2 u. 3).
3. Ringdichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen stirnseitigen
Abschnitt der Ventilklappe (8), der parallel zur übrigen Kontur der Ringdichtung
(1) verläuft.
4. Ringdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer
druckbeaufschlagten Ringdichtung (1) sich die Ventilklappe (8) mit einer um
laufenden Dichtkante (10) am Gehäuse (3) dichtend abstützt (Fig. 1).
5. Ringdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zulaufnut
(9b) im Dichtungsrücken (4) eine Tiefe "t" aufweist die ≧ einer Breite "b" der
Zulaufnut (9b) ausgelegt ist (Fig. 3).
6. Ringdichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Tiefe
"t" der Zulaufnut (9a) im Bereich der Ventilklappe (8) reduziert und bis auf die
umlaufende Dichtkante (10) die gesamte, zum Gehäuse (3) gerichtete Fläche der
Dichtklappe (8) umfaßt (Fig. 3).
7. Ringdichtung nach Anspruch 1 gekennzeichnet durch eine Ringdichtung (1)
mit mehreren symmetrisch umfangsverteilt angeordneten Ventilklappen (8).
8. Ringdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventil
klappe (8) bei einem Druck < 0,1 bar im Druckraum (5) bzw. einer Druckdiffe
renz zwischen dem Druckraum (5) und dem Druckmittelreservoir von der
Wandung des Gehäuses (3) abhebt.
9. Ringdichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein die Stirnseite der
Ringdichtung (1) übertreffendes Überstandsmaß "x" der Ventilklappe (8),
das ≦ 1/3 einer Breite "B" der Ringdichtung (1) entspricht (Fig. 2).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19825428A DE19825428A1 (de) | 1998-06-06 | 1998-06-06 | Nutringdichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19825428A DE19825428A1 (de) | 1998-06-06 | 1998-06-06 | Nutringdichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19825428A1 true DE19825428A1 (de) | 1999-12-09 |
Family
ID=7870201
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19825428A Withdrawn DE19825428A1 (de) | 1998-06-06 | 1998-06-06 | Nutringdichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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