DE4032921C2 - Hochleistungsgasdruckfeder - Google Patents
HochleistungsgasdruckfederInfo
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- F16F9/36—Special sealings, including sealings or guides for piston-rods
- F16F9/365—Special sealings, including sealings or guides for piston-rods the sealing arrangement having a pressurised chamber separated from the damping medium
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- F16F9/0209—Telescopic
- F16F9/0218—Mono-tubular units
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hochleistungs
gasdruckfeder nach der im Oberbegriff von Anspruch 1
näher definierten Art.
In der Industrie werden häufig Gasdruckfedern und ins
besondere Gasdruckfedern mit Stickstoffüllung für sich
wiederholende Arbeiten, wie das Rückholen von Gleit
stücken oder das Herausziehen von gestanzten oder
tiefgezogenen Teilen aus den Vorrichtungen von Indu
striepressen, verwendet.
Der intensive Einsatz in Industriebetrieben für die
industrielle Produktion in großen Serien erfordert ei
ne beträchtliche Zahl von Arbeitszyklen dieser Gas
druckfedern, die sehr oft mehr als eine Million Vor
gänge beträgt. Andererseits sind die Arbeitsbedingun
gen manchmal äußerst hart, und es ist notwendig, sich
zu vergewissern, daß diese Teile einwandfrei zuverläs
sig sind.
Diese Zuverlässigkeit soll sogar die Kriterien über
schreiten, die auf diesen Gebieten einer industriellen
Verwendung im allgemeinen zulässig sind.
Die Hauptursache eines Ausfalls betrifft die Abdich
tung, deren Aufrechterhaltung während längerer Zeit
räume und Fristen einer intensiven und wiederholten
Verwendung nicht völlig gewährleistet werden kann.
Wegen der einander folgenden Kräfte, die auf die Ar
beitszyklen zurückzuführen sind, nützt sich nämlich
die halbweiche Dichtung, mit der die vorderen Federn
versehen sind, schnell ab, sie wird schlaff, sichert
nicht mehr eine ausreichende Abdichtung und dient
gleichzeitig nicht mehr als fester Anschlag für die
Kolbenstange in der ausgefahrenen Lage.
Die neueren Gasdruckfedern, die widerstandsfähige
Dichtungen aufweisen, bleiben dem Risiko einer Beschä
digung durch Extrusion ausgesetzt, wobei schnell eine
Undichtheit entsteht.
In diesem Zustand sind derartige Gasdruckfedern für
die vorgesehenen Anwendungen nicht mehr geeignet.
Andererseits erwärmt sich das Gehäuse der Gasdruckfe
der, die eine sich wiederholende intensive Arbeit er
bringt, übermäßig, was zu einem wesentlichen Lei
stungsabfall und einer mehr oder weniger schnellen Be
schädigung der gesamten Gasdruckfeder führt.
Einerseits wird nach einer größeren Anzahl von Ar
beitszyklen ein überlaufen des Stickstoffs in die
Schmierkammer und andererseits werden zahlreiche
Leckage der Schmierflüssigkeit beobachtet, die außer
halb der Gasdruckfeder sichtbar sind.
Die Gasdruckfedern erbringen dann nicht mehr die ge
forderte Kraft und verursachen eine Mißbildung während
der Formung des Werkstücks und, wenn die Mängel zuneh
men, eine Beschädigung der Vorrichtung in der Presse.
Aus der FR 25 79 282 ist eine Hochleistungsdruckfeder,
insbesondere Gasdruckfeder, bekannt, die aus einem
zylindrischen Gehäuse, einer mit einem Gas unter Druck
gefüllten Gaskammer und einer Stange, die von Füh
rungsringen unten und oben geführt und von einer
Schmierkammer aus geschmiert ist, besteht. Im Bereich
der Führungsringe ist unten und oben jeweils eine
ringförmige Lippendichtung mit Hohlraum angeordnet,
deren Lippen gegen die Druckkammer gerichtet sind.
Eine derartige Gasdruckfeder weist jedoch v.a. den
Nachteil auf, daß die Lippendichtung einer starken Er
wärmung im Betrieb ausgesetzt ist, wodurch das Dich
tungsverhalten negativ beeinflußt und die Lebensdauer
beschränkt wird.
Des weiteren ist durch die konstruktive Ausgestaltung
der Lippendichtung davon auszugehen, daß bei Undich
tigkeiten ein plötzliches Versagen der Dichtung ein
tritt, was zu einem totalen Ausfall der Gasdruckfeder
und zu einer ernst zu nehmenden Gefahrensituation füh
ren kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
die erwähnten Nachteile des Standes der Technik zu
vermeiden, indem eine Hochleistungs-Gasdruckfeder ge
schaffen wird, die einen Dichtungssatz von hoher Zu
verlässigkeit enthält, der eine lange Einsatzdauer bei
einer industriellen Anwendung und einen sehr stetigen
Verstellweg des Kolbens gewährleistet.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Schmierkammer
von einer konzentrisch zu der Stange angeordneten
Hilfsringkammer umgeben ist, die mit der Schmierkammer
so verbunden ist, daß Fluide zwischen beiden Kammern
fließen können, und deren gesamte Seitenfläche umfaßt,
wobei die Hilfskammer zwischen dem unteren Führungs
ring und dem oberen Führungsring im Federgehäuse ange
ordnet ist, wobei die zylindrische Oberfläche des Ge
häuses ihre radiale Außenwand zur thermischen Abfüh
rung der Wärme bildet, und die untere Lippendichtung,
über einen axialen Durchgang zur Druckkammer, durch
den Druck in der mit Gas gefüllten Druckkammer zwi
schen ihren Lippen mit Druck beaufschlagt ist und die
obere Lippendichtung zwischen ihren Lippen mit Druck
beaufschlagt ist, wenn sich in der Schmierkammer ein
Druck aufbaut.
Wie bereits angeführt, ermöglicht die doppelte erfin
dungsgemäße Abdichtung die Gewährleistung einer langen
Einsatz zeit bei völliger Wirksamkeit weit über die
derzeitige kritische Schwelle des Risikos einer man
gelhaften Funktion oder einer Leckage. Über die tech
nischen Leistungen hinaus verwendet der erfindungsge
mäße Dichtungssatz ferner einfache Komponenten, wo
durch durchaus wettbewerbsfähige Herstellungskosten
entstehen.
Andererseits bleibt der Verstellweg des Kolbens immer
gleich.
Die Zusammensetzung der erfindungsgemäßen Gasdruckfe
der, welche eine verstärkte und dauerhafte Dichtheit
aufweist, ermöglicht es, außergewöhnliche Leistungen
und Zuverlässigkeit zu erzielen.
Das Vorhandensein zweier ringförmiger Schmierkammern
ermöglicht eine ausreichende Verminderung der Erwär
mung, um einen intensiven Dauergebrauch vorzusehen.
Andererseits beruht die wesentliche Steigerung der Ab
dichtung auf der Verbindung zwischen der unter Druck
stehenden Stickstoffkammer und den Dichtlippen der un
teren Innendichtung und auf das Vorhandensein einer
zweiten Innendichtung, die am Ausgang der ringförmigen
Hauptschmierkammer angeordnet ist.
Zwei außenliegende Dichtungen zu den Führungsringen
verbessern noch die Abdichtung an der Schmierflüssig
keit.
Die technischen Merkmale und weitere Vorteile sind aus
der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich, die als
nicht beschränkendes Beispiel einer Ausführungsart der
Erfindung erstellt ist, unter Bezugnahme auf die
Figur, die einen Längsschnitt der erfindungsgemäßen Gas
druckfeder darstellt.
Die erfindungsgemäße Gasdruckfeder besteht aus einem
Gehäuse 1, das im allgemeinen zylindrisch ist und an
seinem unteren halben Teil eine Kammer 2 abgrenzt, die
völlig dicht und mit Stickstoff unter Druck gefüllt
ist.
Der obere Teil enthält eine Stange 3, die mit einem
Kopf 4 endet, und eine Führung 5, die aus zwei Füh
rungsringen in Bronze, und zwar aus einem unteren Ring
6 und aus einem oberen Ring 7 besteht.
Der Kopf 4 dient als Anschlag, um die Rückholbewegun
gen der Stange in der Ausgangslage zu begrenzen.
Der untere Ring 6 mit einer größeren Länge ist gemäß
einem ringförmigen Gang 8 unmittelbar um die Stange 3
nach oben offen und grenzt im oberen Bereich eine
Hauptschmierkammer 9 ab, die Vorratskammer genannt
wird und zu der Stange 3 konzentrisch ist. Auf der
Außenseite weist dieser Ring eine ringförmige Ver
tiefung 10 auf, die zwischen der Wandung des zylindri
schen Gehäuses 1 und dem unteren Ring 6 eine ringför
mige Hilfsschmierkammer 11 bildet, die zu der Haupt
kammer 9 konzentrisch ist und mit ihr in Verbindung
steht. Die ringförmige Hilfskammer 11 steht über
mehrere radiale Durchgänge wie 12 mit der Hauptkammer
in Verbindung. Diese Hilfskammer 11 ist durch die zy
lindrische seitliche Oberfläche gegenüber dem Gehäuse
1 der Gasdruckfeder verschlossen, das ihre seitliche
Außenwandung bildet.
Diese ringförmige Hilfskammer 11 bildet eine zusätzli
che Kammer von geringer Dicke, die mit der Hauptkammer
in Verbindung steht und seitlich durch die seitliche
zylindrische Oberfläche des Gehäuses 1 verschlossen
ist. Sie begünstigt die thermische Abführung der Wär
me, die von der Überhöhung des Schmieröls herrührt,
die im intensiven Betrieb festgestellt wurde. Im unte
ren Bereich um die Stange 3 weist der untere Ring 6
eine ringförmige Aussparung 13 für das Einlegen einer
ersten Dichtung 14 auf, beispielsweise mit Lippen und
gegen eine Extrusion ausgelegt. Die Dichtung ist ein
gelegt, damit ihre Lippen zu der Druckkammer 2 hin ge
richtet sind.
Ein besonderes Merkmal der Erfindung besteht darin,
daß der untere Ring 6 eine axiale Verbindung 15 mit
tels einer Leitung 16 zwischen der Druckkammer für
Stickstoff 2 und der Dichtung 14 aufweist.
Diese axiale als Bohrung ausgeführte Verbindung 15
mündet im Bereich des Lippenzwischenraumes 17 der er
sten Dichtung 14.
Diese zusätzliche Pressung auf den Lippen der Dichtung
14 steigert die Auflage für die Abdichtung auf der
Stange 3 und verbessert somit die Abdichtung beträcht
lich. An ihrer Basis weist der obere Ring 7 eine ring
förmige koaxiale Aussparung 18 auf, in die eine obere
Dichtung 19, ebenfalls mit Lippen und gegen eine Ex
trusion ausgelegt, eingelegt ist. Wie bei der ersten
Dichtung ist die untere Oberfläche mit Lippen verse
hen, die zu der Druckkammer hin gerichtet sind, prak
tisch gegenüber dem ringförmigen Durchgang 8 der
Hauptschmierkammer, der somit in den Lippenzwischen
raum der oberen Dichtung 19 mündet.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung haben die
Dichtungen 14 und 19 unterschiedliche Abmessungen und
sind aus verschiedenen Werkstoffen hergestellt. Bei
spielsweise ist die obere Dichtung 19 aus Polyurethan
gefertigt, während die untere Dichtung 14 aus Akrylni
trilbutadien gefertigt ist, das weicher als Polyure
than ist.
Die Verwendung eines starren Werkstoffs oben und eines
weicheren Werkstoffs für die untere Dichtung sowie die
unterschiedlichen Abmessungen lassen eine Ungleichheit
entstehen, die zu einer wesentlichen Besserung der Fe
stigkeit gegenüber Erwärmung und allgemein zu einer
höheren Zuverlässigkeit der erfindungsgemäßen Gas
druckfeder führt.
Eine obere Abschlußdichtung 20 als Abstreifring, die
in eine obere Aussparung des oberen Ringes eingelegt
sind, vervollständigt die Abdichtung durch die Rund
dichtringe unten 21 und 22, die jeweils in geeigneten
Nuten in den seitlichen außenliegenden Oberflächen des
unteren und des oberen Ringes eingelegt sind und bei
derseits die Abdichtung der ringförmigen Hilfskammer
11 und der Kammer 2 gegenüber dem Gehäuse 1 in dessen
oberen Bereich sicherstellen.
Gegenüber dem Gehäuse ist der obere Ring durch einen
Sprengring 23 festgehalten.
Nach unten endet das Gehäuse 1 mit einer Auflage 24,
die eine seitliche Öffnung für das Einfüllen von Gas
25 enthält, in der ein Ventilgehäuse 26 für das Ventil
27 eingebaut ist.
Eine umlaufende Nut 28 ist in der Auflage des Gehäuses
1 ausgeführt, um die Gasdruckfeder auf einem Werkzeug,
beispielsweise mit Hilfe von zwei halben Flanschen, zu
befestigen.
Claims (9)
1. Hochleistungsgasdruckfeder, insbesondere Gasdruck
feder, bestehend aus einem zylindrischen Gehäuse
(1), einer mit einem Gas unter Druck gefüllten
Druckkammer (2) und einer Stange (3), die von
Führungsringen (6) unten und oben und von einer
Schmierflüssigkeit enthaltenden Schmierkammer (9)
aus geschmiert ist, die um die Stange (3) herum
ausgebildet ist, wobei jeder der beiden Führungs
ringe eine obere (19) bzw. untere Lippendichtung
(14) aufweist, deren Lippen zur Druckkammer (2)
gerichtet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schmierkammer (9) von einer konzentrisch zu
der Stange (3) angeordneten Hilfsringkammer (11)
umgeben ist, die mit der Schmierkammer (9) so ver
bunden ist, daß Fluide zwischen beiden Kammern
fließen können, und deren gesamte Seitenfläche um
faßt, wobei die Hilfskammer (11) zwischen dem un
teren Führungsring (6) und dem oberen Führungsring
im Federgehäuse (1) angeordnet ist, wobei die zy
lindrische Oberfläche des Gehäuses (1) ihre radi
ale Außenwand zur thermischen Abführung der Wärme
bildet, und die untere Lippendichtung (14), über
einen axialen Durchgang (15) zur Druckkammer (2),
durch den Druck in der mit Gas gefüllten Druck
kammer (2) zwischen ihren Lippen mit Druck beauf
schlagt ist und die obere Lippendichtung (19) zwi
schen ihren Lippen mit Druck beaufschlagt ist,
wenn sich in der Schmierkammer (9) ein Druck auf
baut.
2. Gasdruckfeder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die untere Dichtung (14) über eine axiale Bohrung
(15) dem Druck der Druckkammer unterliegt, der aus
dem Druckraum kommt und in dem Lippenzwischenraum
mündet.
3. Gasdruckfeder nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Hauptschmierkammer (9) über eine ringförmige
Aussparung (8) unmittelbar um die Stange (3) herum
in den Lippenzwischenraum der oberen Dichtung (19)
mündet.
4. Gasdruckfeder nach Anspruch 1 , 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Abdichtung der ringförmigen Hilfskammer (11)
gegenüber dem Gehäuse (1) durch zwei Runddichtrin
ge (21, 22) erfolgt, die beiderseits der Kammer in
geeigneten Nuten der Führungsringe (6, 7) radial
außen angeordnet sind.
5. Gasdruckfeder nach den vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Hilfskammer (11) seitlich durch den oberen Teil
des unteren Ringes (6) einerseits und durch die
seitliche innere, dem Gehäuse (1) der Gasdruckfeder
gegenüberliegende Wandung andererseits abgegrenzt
ist.
6. Gasdruckfeder nach den vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Lippendichtungen (14, 19) hinsichtlich Abmessung
und Werkstoff voneinander verschieden sind.
7. Gasdruckfeder nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die obere Lippendichtung (19) aus Polyurethan ge
fertigt ist.
8. Gasdruckfeder nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die unter Lippendichtung (14) aus einer Gummiart
gefertigt ist, die weicher als Polyurethan ist, aus
dem die obere Dichtung besteht.
9. Gasdruckfeder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungsringe (6, 7) aus Bronze gefertigt sind.
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