DE568134C - Vorrichtung zum Schmieren von Kaeltemaschinen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Schmieren von Kältemaschinen Gegenstand der Erfindung ist eine selbsttätige Schmiervorrichtung für Kältemaschinen derjenigen Art, bei welcher von den vom Kompressor angesaugten Gasdämpfen Ölteilchen mitgeführt und den Getriebeteilen zugeführt werden. Es sind Vorrichtungen bekannt, bei welchen das Gassaugrohr durch den die Schmierflüssigkeit enthaltenden Raum geführt ist und seitliche düsenartige öffnungen besitzt, durch welche das Saugrohr mit der es umgebenden Schmierflüssigkeit in Verbindung steht. Die von dem Kompressor angesaugten Gase üben durch die Düsen eine Saug«zrkung auf die Schmierflüssigkeit aus, saugen diese in das Rohr und reißen sie mit an die Getriebeteile. Die Saugwirkung der Gase ist aber stets stärker, als zur Mitführung der erforderlichen Ölmenge notwendig wäre; es wird also in jedem Falle mehr Öl mitgerissen, als notwendig ist. Die überschüssige Ölmenge im Kompressorgehäuse benachteiligt aber nur den Wirkungsgrad der Anlage. Durch Verengung der Ölsaugdüse kann man diesem Übelstand nicht ganz begegnen, da selbst bei feinster Düse die Saugwirkung der Gase noch zu groß ist und die stark verengte Düse zudem leicht zur Verstopfung neigt. Bei einer anderen bekannten Vorrichtung ist der Ölvorratsraum höher angeordnet als das Getriebegehäuse, und läßt man hier das Öl durch Eigengewicht den Getriebeteilen unmittelbar zufließen. Diese Ausführung hat den Nachteil, daß zwei Ölsammelräume nötig sind, die einer ständigen Beobachtung bedürfen, da sie immer auf einem bestimmten Niveau gehalten werden müssen. Zudem ist es in vielen Fällen nicht angebracht, den einen ölsammelraum oberhalb des Getriebegehäuses anzuordnen.
• Gemäß der Erfindung wird dieser übelstand dadurch beseitigt, daß man das Öl nicht mehr von den Kältemittelgasen ansaugen, sondern in genau abgestimmten Mengen in die Saugleitung des Kompressors eintropfen läßt, so daß nur die zutropfende Ölmenge von den Gasen mitgerissen werden kann.
• Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel. Es zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch den Erfindungsgegenstand und Abb. z eine Ansicht von links der Abb. i gesehen.
• Es ist i der mit Kühlrippen 2 versehene Verdampfer von an sich bekannter Form, in welchen das flüssige Kältemittel durch eine Düse 3 vom Verflüssiger zuströmt. Das Kältemittel füllt den Verdampfer etwa bis zur Marke 4 an; auf dem Kältemittel schwimmt das Schmieröl etwa bis zur Marke 5. Der Raum oberhalb des Schmieröles ist der Gassammelraum, in welchen das offene Ende der Saugleitung 6 des Kompressors mündet. Das Saugrohr 6 wird als U-förmiger Bogen bis nahe an den Boden des Verdampfers und von da in geeigneter Weise zum Kompressor geführt. An der tiefsten Stelle des Saugrohres mündet in dasselbe das Rohr 7 eines Filters 8 düsenartig ein, und ist das Rohr 6 an dieser Stelle bei 9 erweitert. Der Filter ist mit einer feinkörnigen Masse i o, welche das 01 nur tropfenweise hindurchläßt, gefüllt und besitzt in seinem oberen Teil, welcher in den Ölvorrat hineinragt, seitliche Öffnungen i i zum Durchtritt des Öles. Der Filter 8 ist von einem Gehäuse 12 umgeben, welches zwischen sich und dem Filter 8 einen im Querschnitt ringförmigen Raum beläßt, der gleichfalls mit einer geeigneten Filtermasse ausgefüllt ist. Seitliche Öffnungen 13 in dem oberen Teile des Gehäuses 12 lassen das Öl in letzteres eintreten.
• Durch Wahl einer geeigneten Füllmasse für den Filter kann man den Durchtritt des i)les dem Schmierbedarf anpassen. Das Öl fällt nun in Tropfenform durch das Rohr 7 in das Saugrohr 6, und zwar an der Stelle der Erm-eiterung 9. Infolge der Querschnittserweiterung des Rohres wird die Geschwindigkeit der vom Kompressor angesaugten Gase an dieser Stelle derart vermindert, daß die Gase auf das Öl keine Saugwirkung mehr ausüben können. Das Öl fällt daher frei herab und wird von den Gasen erst mitgerissen, wenn es in den engeren Teil des Saugrohres gelangt ist. Das Gas kann also nie mehr Öl mitreißen, als aus dem Filter zutropft. Gegebenenfalls kann man die Durchflußmenge des Öles durch den Filter regelbar machen. Statt des dargestellten und beschriebenen Filters kann natürlich auch ein anderes geeignetes Drosselorgan eingebaut werden. Wesentlich für den Erfindungsgedanken ist, daß der Ölspiegel höher liegt als die tiefste Stelle des Kompressor-Saugrohres, so daß das Öl durch Eigengewicht ohne Anwendung von fremdem Druck und, ohne von den Gasen angesaugt zu werden, in abgestimmten Mengen dem Saugrohr zufließt.

Claims (3)

1. PATRNTANSPRLCHR: i. Vorrichtung zum Schmieren von Kältemaschinen durch von dem Sauggasstrom mitgeführte Ölteilchen, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb einer Stelle des Kompressorsaugrohres ein Filter oder sonstiges Drosselorgan eingebaut ist, aus welchem das Schmieröl ohne Anwendung fremder Saug- oder Druckwirkung nur durch sein Eigengewicht in abgestimmten Mengen in das Saugrohr des Kompressors fließt.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kompressorsaugrohr (6) indem über-fluteten Verdampfer unterhalb des Ölspiegels hindurchgeführt wird und der Filter (8) so angeordnet ist, daß er mit seinem oberen, seitlich durchbrochenen Teil in den Ölvorrat hineinragt und mit seinem unteren Teil in das Kompressorsaugrohr mündet.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2 dadurch gekennzeichnet, daß das Saugrohr (6) an der Stelle (9), wo das Filterrohr (7) in das Saugrohr (6) mündet, im Querschnitt erweitert ist, so daß die Geschwindigkeit der angesaugten Gase sich an dieser Stelle verringert und ihre saugende Wirkung dem Öl gegenüber vermindert wird.