DE675126C

DE675126C - Vorrichtung zum Ausscheiden und Rueckfuehren des OEles aus dem Kaeltemittel an Kaeltemaschinen

Info

Publication number: DE675126C
Application number: DEF82714D
Authority: DE
Inventors: Berthold Weihrauch
Original assignee: FREUNDLICH FA A
Current assignee: FREUNDLICH FA A
Priority date: 1937-03-23
Filing date: 1937-03-23
Publication date: 1939-04-29

Description

Vorrichtung zum Ausscheiden und Rückführen des Öles aus dem Kältemittel an Kältemaschinen Die ölab.scheidung und Rückführung an Kältemaschinen machte bisher, Schwieriglzieiten. Es sind schon Vorrichtungen zur selbsttätigen ölabscheidung für Kältemaschinen in Vorschlag gebracht worden, bei denen Schwimmer Verwendung finden, die in Abhängigkeit von dem Flüssigkeitsstand von Kältemittel und Öl gesteuert werden. Diese bekannten Vorrichtungen arbeiten mit einem Kältemittel, das schw=erer als Öl ist. Das Rückführen des Öles kann hier nur dann erfolgen, wenn der Kurbelraum unter Saugdruck steht, so daß also das Öl in den Kompressor gesaugt wird.
Wird beim Betriebe von Kältemaschinenein Kälten-ittel verwendet, das spezifisch leichter als Öl ist, beispielsweise das am meisten gebräuchliche Ammoniak, dann treten andere Schwierigkeiten in Erscheinung. Bekanntlich kann das in der spezifisch leichten Kälteflüssigkeit enthaltene spezifisch schwerere Öl erst bei der tiefsten Siedetemperatur fast vollständig abgeschieden werden, und es erfordert dann besondere Einrichtungen, um das abgeschiedene Öl dem unter Saugspannung stehenden Kompr essorgehäuse wieder zuzuführen.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein einfaches und sicher wirkendes Verfahren zur Abscheidvng,und Rückführung vom Kompressor -und Kondensator anfallenden und vom flüssigen Kältemittel mitgeführten spezifisch schwereren Schmieröles, das unter Verdampferspannung abgeschieden Bund unmittelbar von einem Sammelbehälter aus in gleichmäßigen Zeitabständen, deren Dauer von der Ansammlungsdauer der Menge des ausgeschiedenen Öles selbst bestimmt wird, selbsttätig dem Kompre ssorgebäuse wieder zugeführt wird, während die Kälteflüssigkeit ölfrei zum Verdampfer gelangt.
Die zur Ausübung des Verfahrens dienende Vorrichtung besteht erfindungsgemäß aüs einem ölauffangbehälter, der an beliebiger Stelle hinter dem Reg lerventil in die Flüssigkeitsleitung vor dem .eigentlichen Verdampfer eingebaut ist. In dem genannten Behälter befindet sich ein Schwimmer, der wechsj;#$

weise ein Ventil zur Weiterleitung des;,

strömenden Kältemittels nach dem Verda:;ätr

fer hin öffnet °und dann ein Gegenventil die zum Kompressor führende Leitung geschlossen hält oder aber nach Ansammlung einer bestimmten Ölmenge. das Ventil zur Verdampferleitung schließt, gleichzeitig aber das die Leitung zum Kompressorgebäuse schließende- Ventil öffnet und das Öl zwangsläufig in, das unter Saugspannung steh ende Kompressorgehäuse fördern läßt. Nach Ablauf einer bestimmten ölmenge in. das Kurbelgehäuse des Kompressors senkt sich der Schwimmer wieder, wodurch das Ventil zum Kompressor hin geschlossen 'und das Ventil zum Verdampfer hin geöffnet wird.
Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt.
Abb. i zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch die Vorrichtung, iund Abb. 2 zeigt dein gleichen Schnitt bei veränderter Stellung der beweglichen Teile.
Die vom Regelventil kommende Leitung 7 für das Kältemittel 2 führt in den -oberen Teil eines Behälters i, in dem etwa in halber Höhe ein Schwimmer 6 mittels Hebels 8 an einem Zapfen 9 schwenkbar gelagert ist. Der Hebel 8 trägt ;an Stangen i o Ventile i i, 12, durch die wechselweise dien Anschluß von. Rohrleitungen q, 5 oben -und tunten am Behälter i abgeschlossen. werden kann. Die Leitung q. führt zum Verdampfer und die Leitung 5 zum Kompressor.
Das im Kältemittel enthaltene 013 scheidet sich bei Siedetemperatur im Behälter i aus und sammelt sich infolge seines größeren spezifischen Gewichtes im unteren Teil. des Behälters an. Bis zu einem bestimmten Ölstand im Behälter i (Abb. i) bleibt durch den gesenkten Schwimmer 6 das Ventil 12 geschlossen, und das Kältemittel 2 fließt von dür Leitung 7 durch den Behälter i ungehindert in die Leitung q. zum Verdampfer weiter. Ist da--gegen das im Kompressorgehäuse befindliche :U1 auf den zulässig tiefsten Stand gefallen 'und das Öl im Behälter i entsprechend hoch angestiegen, so öffnet der Sch,#vimmer 6 di_2 Leitung 5 und schließt die Leitung 4. (Abb. 2), so daß das weiter zuströmende Kältemittel unter dem damit einsetzenden Druckanstieg im Behälter i das Öl durch die Leitung 5 in den unter Saugspannung stehenden Teil des Kompressorgehäuses zurückführt. Nach genügendem ülabfluß sinkt der Schwimnxer 6 wieder zurück und schließt -die Leitung 5, während er die Leitung q. öffnet, so daß das Kältemittel wieder nach dem Verdampfer übertreten: kann. Der geschilderte Vorgang wiederholt sich selbsttätig nach jedesmaliger zu großer Ölansammlung im Behälter i.

Claims

hATLNTANSf'KUCH Vorrichtung zum Ausscheiden und selbsttätigen Rückführen des Öles aus einem spezifisch leichteren Kältenvttel, z. B. Ammoniak, zum Kompressorgehäuse von Kältemaschinen, gekennzeichnet durch -einen zwischen Regelventil und Verdampfer geschalteten Ölauffangbehälter (i) mit einem Schwimmer (6), der weck selweise ein Ventil, (i i) zur Weiterleitung des zuströmenden Kältemittels in die zum Verdampfer führende Leitung (q.) öffnet und dabei ein Ventil (12) einer zum Kompressorgehäuse führenden Leitung (5) geschlossen hält oder aber nach Ansammlung seiner bestimmten Ölmenge das Ventil (i i) zur Verdampferleitung (.l) schließt, gleichzeitig ;aber das Ventil (12) zum Kompressorgehäuse hin öffnet, um das angesammelte Öl unter Druck zum Kompressorgehäuse zurückzufördern.