DE327527C

DE327527C - Selbsttaetige Abstellvorrichtung an Waagen

Info

Publication number: DE327527C
Application number: DE1919327527D
Authority: DE
Original assignee: DUESSELDORFER MASCHB ACT GES V
Current assignee: DUESSELDORFER MASCHB ACT GES V
Priority date: 1919-07-29
Filing date: 1919-07-29
Publication date: 1920-10-13

Description

Selbsttätige Abstellvorrichtung an Waagen. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine selbsttätige Abstellvorrichtung der Materialzufuhr an Waagen. Es sind bereits derartige Vorrichtungen bekanntgeworden, bei denen ebenfalls ein vom Wiegebalken betätigtes Organ die Zufuhr des Wägegutes unterbricht. Bei dieser Einrichtung wird durch die Betätigung das freie Spiel des Wiegebalkens behindert, also auch das Wiegeergebnis beeinflußt. Dieser Übelstand soll durch die vorliegende Erfindung beseitigt werden.
Zu diesem Zweck ist an .dem Wiegebalken ein Rohr zur Aufnahme von Kugeln - vorgesehen, in das die Kugeln nacheinander von Hand unter Vermittlung eines Drehschiebers eingelegt werden; das Rohr ist so eingerichtet, daß beim Überschreiten der Gleichgewichtslage des Wiegebalkens die jeweils eingelegte Kugel das Rohr verlassen kann und durch ihre Schwerkraft beim freien Fall den Zustrom des Wägegutes unterbricht.
In der Zeichnung ist die Vorrichtung durch Fig. i in Ansicht und durch Fig: 2 im Schnitt dargestellt. An dem Kopf des Wiegebalkens ä ist ein mit diesem parallellaufendes Rohr b angeschlossen, welches mit seiner Mündung 'in einen Behälter c hineinragt. Der obere Teil dieses Behälters dient zur Aufnahme von Kugeln d, welche vermittels eines Drehschiebers e nach jeder Wägung einzeln in das Rohr b von Hand eingebracht werden. . g sind mehrere, o in das Rohr b von oben her einzuschiebende An-Schläge, gegen die sich die Kugeln in der Schräglage des Wiegebalkens anlegen.
Die Wirkungsweise ist folgende. Das Laufgewicht des Wieöebalkens a wird für eine bestimmte Belastung eingestellt und dieser erhält dadurch die in Fig. i veranschaulichte Lage. Nun wird mittels des Drehschiebers e eine Kugel in das Rohr b eingebracht, wo sie infolge der Neigung so weit rollt, bis sie sich gegen einen der Anschläge anlegt. Zugleich mit der Bewegung des Drehschiebers e wird die Materialzufuhr zur Waage freigegeben. Ist das auf dem Wiegebalken eingestellte Gewicht erreicht, so schwingt der Wiegebalken aus und erhält eine entgegengesetzt geneigte Lage. Die Kugel rollt nun aus dem Rohr b heraus und fällt durch das an den Behälter e anschließende Rohr f frei-herunter. Die jeweils niederfallende Kugel trifft nun unterhalb des Rohres f auf eine in beliebiger Weise ausgeführte Ausrückvorrichtung, z. B. auf die Klinke eines Umfallgewichtes, und dieses rückt seinerseits das Leseband einer Kohlenförderanlage o. dgl. aus. Es kann auf diese Weise aber auch der Abschlußschieber eines Fülltrichters oder ein Kontakt geschlossen werden, die den Zustrom des Wägegutes abstellen.
Um den Abschluß des Zustromes noch regulieren zu können, sind in dem Rohr b mehrere Anschläge g hintereinander vorgesehen, durch welche die Kugel in verschiedenen Abständen von der Mündung festgehalten wird. Je nach der Einschaltung eines dieser Anschläge g, d. h. je nach der Lage der Kugel in dem Rohr b wird demnach der Wiegebalken früher oder später in die Gleichgewichtslage gelangen, wodurch eine Regelung des Zustromes des Wägegutes ermöglicht wird.

Claims

PATENT-ANsPR.UcH: SelbsttätigeAbstellvorrichtung an Waagen, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Wiegebalken (a) ein Rohr (b) zur Aufnahme von Kugeln (d), die nacheinander von Hand eingelagert werden; verbunden ist, derart,. daß beim Überschreiten der Gleichgewichtslage des Wiegebalkens .(a) die jeweils eingelagerte Kugel das Rohr (b) verlassen kann und durch ihre Schwerkraft beim freien Fall den Zustrom des Wägegutes unterbricht.