DE325675C - Knochenmuehle - Google Patents

Knochenmuehle

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Publication number
DE325675C
DE325675C DE1918325675D DE325675DD DE325675C DE 325675 C DE325675 C DE 325675C DE 1918325675 D DE1918325675 D DE 1918325675D DE 325675D D DE325675D D DE 325675DD DE 325675 C DE325675 C DE 325675C
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Germany
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pressure
spindle
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bone
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Expired
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DE1918325675D
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FRITZ HELLRIEGEL
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FRITZ HELLRIEGEL
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C18/00Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments
    • B02C18/06Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments with rotating knives
    • B02C18/16Details

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Surgical Instruments (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Neuerung an Knochenmühlen, bei welchen die •Knochen durch einen Preßdeckel gegen eine umlaufende Mahlscheibe gedrückt werden. Eine derartige Mühle bisher gebräuchlicher Bauart besteht nach Fig. ι der Zeichnung aus dem durch eine senkrechte Rippe zweigeteilten Mahltopi A und der darunter liegenden Mahlscheibe B mit den eingesetzten Messern C. Der ο Mahltopf dient zur Aufnähme der Knochen, welche durch die auf der Gewindespindel a sitzenden Mutter b und den Deckel c gegen die Mahlscheibe B gedrückt werden. Diese wird durch einen geeigneten Antrieb (Kegelräder oder Schneckengetriebe) gedreht, wobei die Knochenspäne durch Öffnungen in der Mahlscheibe herunterfallen.
Der' hauptsächliche Zweck vorliegender Erfindung besteht darin, daß der beim Mahlen j auf die Knochen ausgeübte Druck (der Knochendruck) selbsttätig geregelt wird.
Soweit einfache Gewichts- oder Federbelastung nicht ausreicht, wird der Knochendruck fast immer durch die aus Fig. ι ersichtliche Anordnung geregelt, die aus einer auf der Spindel α der Mahlscheibe sitzenden Druckimutter b besteht, welche den Spindeldruck durch den Deckel c auf die Knochen überträgt, während sie abwechselnd stillsteht oder ι mit der Spindel umläuft. Im ersten Fall wird sie durch das Spindelgewinde nach unten bewegt und drückt dadurch auf den Deckel c. Hat der hierbei wachsende Spindeldruck eine bestimmte Höhe erreicht, so dreht sich die Mutter mit der Spindel, ihre Abwärtsbewegung hört auf und der Druck auf die Knochen läßt in dem Maße nach, wie sie von der Mahlscheibe abgeschrotet werden.
Auf diesem Grundsatz des abwechselnden Stillstehens und Umlaufens der Druckmutter beruhen fast alle Druckreglerausführungen. Der Unterschied besteht nur in der Art und Weise, wie die Mutterbewegung geregelt wird. •Bei den am meisten verbreiteten Bauarten erfolgt die Regelung, wie Fig. 1 zeigt, durch eine Federrast, deren Feder beim Umlaufen der Mutter durch das Gleiten des Rastbolzens d über zwei am Deckel c angegossene Nocken gespannt wird, vgl. Fig. 2.
Bezeichnet man den Druck an der Schleifstelle e zwischen Deckel und Mutter als Hemmdruck und ist ferner
S = Drehmoment der vom Spindeldruck erzeugten Reibung,
H = Drehmoment der vom Hemmdruck erzeugten Reibung,
R = Drehmoment der von der Rastfeder erzeugten Reibung,
so läuft die Mutter mit, wenn,
S — H>R
und bleibt stehen, oder verschiebt sich abwärts, wenn
— H<R ist.
Da die Werte der Spindel- und Hemmdrücke bei der Bauart nach Fig. 1 fast genau gleich groß sind, ist hier eine Reglerwirkung überhaupt nur durch die Wahl eines verhältnismäßig stumpfen Gewindewinkels möglich, wodurch das Drehmoment S zwischen Spindel und Mutter wesentlich vergrößert wird. Da aber
. der Spindeldruck gleichzeitig mit dem Hemmdruck steigt, so bleibt selbst bei den günstigsten Abmessungen, gleiche spezifische Reibungswerte am Spindelgewinde und an der Schleifstellen vorausgesetzt, der Unterschied zwischen S und H immer gering. Diese Voraussetzung ist jedoch in der Praxis nicht zutreffend. Es kann z. B-. sehr leicht der Fall eintreten, daß bei frisch geölter Spindel ein Sandkorn o. dgl. to zwischen Mutter und Deckel den Unterschied S — H dauernd kleiner als R macht. Der Spindeldruck kann daher ungehindert steigen, bis die Spindel, wie auch die Erfahrung lehrt, schließlich bricht. Anderseits kann, bevor die mitlaufende Mutter wieder zum Stillstand kommt, der Knochendruck weit unter den Normalwert sinken, denn beim Umlaufen der Mutter ist für die Größe von S der Reibüngswert der. Ruhe, für · die Größe von H der wesentlich kleinere Reibungswert der Bewegung maßgebend, während es beim Stillsetzen der Mutter umgekehrt ist.
Man hat in verschiedenster Weise versucht, diese Nachteile zu beseitigen, u. a. durch die Anbringung eines Kugellagers zwischen Mutter und Deckel, wobei die Federrast allerdings wesentlich stärker sein muß. Eine nennenswerte Verbesserung ist hierdurch jedoch nicht eingetreten, denn eine nicht zu vermeidende, größere Änderung der spezifischen Reibungswerte am Spindelgewinde und an der Federrast wird stets eine entsprechend starke Abweichung des Spindeldrucks vom Normalwert zur Folge haben.
Bei der vorliegenden Erfindung wird dieser nachteilige Einfluß der veränderlichen spezifischen Reibung dadurch auf ein Mindestmaß herabgesetzt, daß der Hemmdruck im Gegensatz zu allem Bekannten mit zunehmendem Spindeldruck nicht mehr steigt, sondern sinkt. In der Zeichnung ist in Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schnitt dargestellt. Sie besteht aus der Spindelmutter f, dem Schleifring g mit dem Gegenring h, der Feder, i und dem Kugellager k. Der Durchmesser D ist so groß zum Spindeldurchmesser gewählt-, daß ein Gleiten der Mutter auf dem Schleifring g ausgeschlossen ist.
Die Wirkungsweise ist folgende. Bezeichnet man den Druck an der Schleifstelle e zwischen . den beiden Ringen g und h wieder als Hemmdruck und das entsprechende Reibungsmoment mit H, so ist bei Spindeldrücken unter dem Normalwert
H > S, also S — H negativ.
ι Die Mutter kann daher nicht mitlaufen, sondern muß sich wie in Fig. 1 abwärts bewegen, und den Knochen- oder Spindeldruck steigern. ί Gleichzeitig muß, weil Spindeldruck -f- Hemm-. druck == Feder druck sind, der Hemmdruck und j damit auch dessen Drehmoment H sinken, wobei schließlich
H <. S oder 5 — H positiv wird.
Von da ab dreht sich die Mutter nebst Feder und Kugellager mit der Spindel, die Abwärtsbewegung der Mutter und des Deckels hört auf und der Knochendruck läßt allmählich wie bei Fig. 1 nach. Dabei steigt aber der Hemmdruck wieder und wird schließlich den Schleifring, und damit auch die Mutter anhalten.
Es läßt sich rechnerich nachweisen, daß nennenswerte Druckänderungen in der Spindel unter und über dem Normalwerte bei der neuen Bauart nicht auftreten können. Vorgenommene Versuche haben die Richtigkeit ■hiervon bestätigt, indem Mühlen mit der neuen Druckregelung den großen Vorteil eines außerordentlich gleichmäßigen Kraftbedarfs aufweisen. Außerdem wird die Gefahr eines Spindeldruckes beseitigt, und der Verschleiß der Antriebsteile wird, trotzdem sie viel schwächer gehalten werden können, bedeutend herabgesetzt. Dabei ist die neue Bauart mindestens ebenso einfach und billig in der Herstellung wie die frühere mit einem unter der Mutter angeordneten Kugellager.
Für den Umfang des Patentschutzes ist es gleichgültig, ob die Feder außerhalb des Deckels wie gezeigt, oder innerhalb angeordnet ist, wie auch, ob der Schleifringdurchmesser, auf den die Druckmutter wirkt, größer oder kleiner als D ist.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Knochenmühle mit unter dem Einfluß einer Druckmutter stehendem Druckdeckel, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager für die .Druckmutter nachgiebig angeordnet ist, so daß der Hemmdruck bei steigendem Spindeldruck, also auch bei größer werdendem Knochendruck sinkt.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zwischen Druckmutter und Deckel eingeschaltete Feder (i), die die Summe der Spindel- und der Hemmdrücke auf ein Kugellager φ) des Deckels überträgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1918325675D 1918-10-29 1918-10-29 Knochenmuehle Expired DE325675C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE325675T 1918-10-29

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DE325675C true DE325675C (de) 1920-09-15

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ID=6183144

Family Applications (1)

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DE1918325675D Expired DE325675C (de) 1918-10-29 1918-10-29 Knochenmuehle

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