DE2152218A1 - Kugel- oder rollenmuehle zur zerkleinerung von kakao, schokolade, lacken, pigmenten oder aehnlichen produkten - Google Patents

Description

Aumelder: Carle & Montanari S.p.A.

Kugel" oder Rollenmühle zur Zerkleinerung von Kakao, Schokolade» Lacken» Pigmenten oder ähnlichen Produkten

Zusatz zur Patentanmeldung P 19 56 785*2

Die vorstehende Zusatz-Patentanmeldung bezieht sich auf die Hauptanmeldung ? 19 56 785.2, welche eine Kugel- oder Rollenmühle zur Zerkleinerung von Kakao, Schokolade, Lacken, Pigmenten oder ähnlichen Produkten zum Erfindungsgegenstand hat.

In genannter Hauptanmeldung wird eine Kugel- oder Rollenmühle beschrieben, welche aus einem Rotor besteht, der im Inne ren eines zylindrischen Gehäuses untergebracht ist. Genannter Rotor trägt auf seiner Außenseite schraubenförmig angeordnete Vorsprünge, welche dazu dienen, Kugeln oder Rollen aufzunehmen und zu fuhren·

Das zu zerkleinernde Material wird entlang diesen mit Kugeln oder liollen bestückten Schraubenlinien gefördert und durch das .abrollen der Kugeln oder Rollen auf der inneren fläche

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des zylindrischen Gehäuses, wird ein sehr guter Mahleffekt erzielt»

Die erfindungsgemäß gestaltete Maschine hat sich als überaus leistungsstark erwiesen,und der gewünschte Reinheitsgrad des gemahlenen Materials kann nicht nur durch die Bearbeitungs zeit in der kühle (geeignete Regelung der Versorgunrspumpe) gesteuert werden, sondern auch durch die Geschwindigkeitsänderung des .Rotors werden unterschiedliche Ergebnisse erzielt„

Bei der ,Verwendung von Kugeln als Zerkleinerungswerkzeug hat sich Herausgestellt, daß diese besonders geeignet für das Mahlen von harten Produkten sind, da nur eine kleine Oberfläche zum Einsatz gelangt. Der durch Verwendung von Kugeln erzielte Mahleffekt kann nicht weiter verbessert werden,,

Hiiisichtlich der Ausführungsform,bei welcher Rollen als Mahlwerkzeuge zum Einsatz gelangen, sei darauf hingewiesen, daß in der ü auptanmeldung diese Rollen mit einer glatten Oberfläche vorgesehen waren, /

Zahlreiche Versuche haben ergeben, daß zur Zerkleinerung von weichen Materialien wie beispielsweise Schokolade der Einsatz von Rollen dem der Kugeln vorzuziehen ist, da auf Grund der größeren Mahlfläche zwischen den Mahlwerkzeugen und dem zu zerkleinernden Material ein geringerer spezifischer Mahldruck auftritt. Ferner wurde festgestellt, daß der beste kahleffekt in der Mhe der Kanten der Rollen auftritt und daß dieser Mahleffekt abhängig von der Schärfe dieser Kanten ist.

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Diese Erkenntnis hat dazu geführt, eine neue Rolle für diesen besonderen Anweudungszweck zu schaffen, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß auf der Rollenoberfläche ringförmige pillen vorgesehen sind, welche besonders scharfkantig ausgeführt sind ο

In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß diese Rillen nach Art eines Flachgewindes angeordnet sind, und daß die Steigung des Gewindes von Fall zu Fall unterschiedlich aus geführt werden kann.

In einer anderenxLusführungsform sind genannte Rillen parallel angeordnete

Läe Querschnittsflache genannter Rillen kann trapezförmig odei rechteckig ausgeführt sein»

Somit wird erreicht, daß die niahloberflache einer jeden Rolle zahlreiche scharfkantige Yorsprünge aufweist,und der somit erzielte ixaiileffekt lange Zeit aufrechterhalten bleibt, denn durch das ständige Abnützen der iuahlfläche der Rollen erzielt man eine öelbstschärfen der scharfen Kanten.

Jie Erfindung wird nun genauer bes^hrieoen und anhand eines Ausführungsbeispiels in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt.

./ife,« 1 zei.'/t einige Rollen in Vorderansicht. Fi;;. 2 zeigt eine Ansicht nach Linie 11-11 der Fi&. 1.

!■Ι;,. 5 zeigt einen Schnitt durch die Rollen senkrecht zur Rotationsachse des Rotos sowie der Rollen.

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In der beiliegenden Zeichnung werden für die gleichen Elemente nach der Hauptanmeldung die gleichen Bezugszeichen verwendete

Wie der Zeichnung entnommen werden kann, sind auf der Außenseite des Rotors 4 Vorsprünge 5'vorgesehen, welche jeweils paarweise die Bewegung der Rollen begrenzen. Mit 14 werden die erfindungsgemäß ausgestalteten Rollen gekennzeichnet. Diese Rollen weisen schraubenförmige Rillen 15 mit rechteckigem Querschnitt auf, und somit werden scharfe Kanten 15a gebildet, ^ welche sich über die ganze Oberfläche der Rolle erstrecken.

Natürlich können die genannten Rillen 15 auch trapezförmige Gestalt haben,und ihr Winkel kann in entsprechender Weise an die Härte des zu mahlenden Materials angepaßt werden» Die Rillen 15 können ringförmig und parallel zueinander angeordnet sein oder nach Art eines Flachgewindes schraubenförmig um den Rollenkörper herumgelegt sein

Durch Einsatz der erfindungsgemäßen Hahlrollen wird der Mahleffekt ständig gleichbleibend gehalten so lange, bis die Rillen bzw. die Vorsprünge restlos abgearbeitet sind,

Analog der -üauptanmeldung wird jede Rolle mittels geeigneter Vorsprünge 6a zwischen den gabelförmigen Elementen 5¹, welche eine Ausnehmung 5a aufweisen, gehalten. Sobald die Rollen verbraucht sind, können sie aus diesen Halterungen herausgenommen werden, um durch neue Rollen ersetzt zu werden« Es ist ebenso möglich, Rollen mit glatter Oberfläche eitir.usetzen, welche sich mit Rollen, welche gewindeförmi^e Vor-

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sprünge aufweisen, abwechselnd,oder es ist auch möglich, beide Rollenarten in Kombination mit Kugeln in die Mühle einzubauen.

Da die funktion der Äollenmühle bereits in der Hauptpatentan-Dieldung beschrieben wurde, wird davon abgeseaen, hier noch auf weitere jfiiüzelheiten einzugehen

Durch die veroesserte Mahlwirkung aufgrund des Einsatzes der erfindungsgemäßen Rollen ist es möglich, die Mühle nicht nur vertikal sondern auch horizontal aufzubauen. /Weiterhin ist es möglich, die Zuführung des Materials zwangsläufig vorzunehmen, wodurch davon abgesehen werden kann, den Vorschub ,des Materials durch die Mühle aufgrund der vorhandenen Schwerkraft vorzunehmen.

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Claims (5)

1. 2 ι 5221S

   Patentansprüche

   Kugel- oder Rollenmühle zum Zerkleinern von Kakao, Schokolade, lacken, Farbpigmenten oder ähnlichen Produkten gemäß der ^üauptanmeldung P 19 56 785.2, in welcher ein zylinderförmiges, feststehendes Gehäuse vorgesehen ist, und in welchem ein zylinderförmiger Rotor bewegt wird, welcher mit Kugeln oder Rollen bestückt ist,

   dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen eine zylindrische Oberfläche aufweisen, welche auf der inneren Oberfläche des feststehenden zylindrischen Gehäuses gleitet, und daß die Rollen mit ringförmigen, scharfkantigen Rillen versehen sind.
2. 2. Kugel- oder Rollenmühle nach Patentanspruch

   1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen nach Art eines Gewindes angeordnet sind, dessen Steigung den besonderen Erfordernissen angepaßt werden kann.
3. 3. Kugel- oder Rollenmühle nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen ringförmig oder parallel zu einander angeordnet sind,und daß der Abstand der Rillen untereinander xxgzsxäxzl ungefähr· der Rillenbreite entspricht
4. 4· Kugel- oder Rollenmühle nach Anspruch 1,

   dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen nach Art eines Flnchgewindes angeordnet sind.

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5. 5. Kugel- oder Rollenmühle nach Anspruch. 1, dadurcn gekennzeichnet, daß die Rillen nach Art eines Trapezgewindes angeordnet sind.

   - oderRollenmühle nach Anspruch 1, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zusammenmit den mit Rillen versehenen Rollen auch glatte Rollen oder kugeln verwenden werden können.

   Der Patentanwalt Dipl.-Ingo

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