DE936535C - Verfahren und Vorrichtung zur Vorbereitung feinkoernigen Materials fuer das Agglomerieren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Vorbereitung feinkoernigen Materials fuer das Agglomerieren

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DE936535C
DE936535C DER9398A DER0009398A DE936535C DE 936535 C DE936535 C DE 936535C DE R9398 A DER9398 A DE R9398A DE R0009398 A DER0009398 A DE R0009398A DE 936535 C DE936535 C DE 936535C
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DE
Germany
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plates
fine
bodies
hollow body
chamber
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Expired
Application number
DER9398A
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English (en)
Inventor
Torsten Gustaf Holst
Johan Elof Wiklund
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Reymersholms Gamla Ind AB
REYMERSHOLMS GAMLA INDUSTRI AB
Original Assignee
Reymersholms Gamla Ind AB
REYMERSHOLMS GAMLA INDUSTRI AB
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Vorbereitung feinkörnigen Materials für das Agglomerieren Zur technisch-metallurgischen Behandlung feinkörniger Erze, wie zum Sintern von Erzkonzentraten oder Schwefelkiesabbränden, ist es in den meisten Fällen notwendig, das Rohmaterial einem Agglomerierungsprozeß zu unterziehen. Zu diesem Zweck ist es erforderlich, daß dem Material nach Hinzufügen einer Flüssigkeit - in der Regel Wasser - leicht eine gewünschte Form verliehen werden kann, z. B. die Form kleiner Kügelchen, durch Rollen in einer sich drehenden Trommel. Um Kügelchen zufriedenstellender Art zu erhalten, ist es von Wichtigkeit, daß die Porosität des Materials so gering als möglich ist. Dies kann bis zu einem gewissen Grade durch Mahlen erreicht werden, wobei jedoch die Gefahr besteht, daß die Poren in dem Kapillarsystem der Kügelchen sehr klein werden und daß die Kügelchen daher bei einem eventuell darauffolgenden Erhitzen leicht bersten. Dieses Verhalten ist auch für Reduktionsprozesse von Bedeutung.
  • Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, diesen Nachteil zu, beseitigen und dennoch ein hohes Raumgewicht zu erreichen, ohne doch praktisch die Korngröße zu vermindern oder die Anteile der verschiedenen Korngrößen zu ändern. Ebenso ist e's ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Produkt von verhältnismäßig geringer Porosität und Flüssigkeitsaufnahmefähigkeit, welches für derartige Formverfahren wie Agglomerieren und anschließendes Sintern geeignet ist, zu. erhalten. Im allgemeinen wird dieses Ziel in der Weise erreicht, daß man die einzelnen Teilchen des feinkörnigen Materials an anderen Teilchen des Materials abschleifen läßt. Das Verfahren der vorliegenden Erfindung zur Vorbereitung feinkörnigen Materials, wie Erzkonzentraten oder Schwefelkiesabbränden, für das Agglomerieren ohne wesentliche Korngrößenverminderung, ist daher dadurch gekennzeichnet, daß das feinkörnige Material in angefeuchtetem Zustand in zwei je für sich zusammenhängende Körper mit gegeneinander gerichteten ebenen Flächen geformt wird, die Körper unter Zusammendrücken im Verhältnis zueinander rotiert werden, wobei das zwischen den Berührungsflächen der Körper behandelte Material durch die bei der Rotation hervorgerufenen Fliehkräfte entfernt wird. Es entsteht also eine Reibungswirkung zwischen den Berührungsflächen, wodurch die einzelnen Körner abgeschliffen, aber nicht zerbrochen werden. Durch eine solche Behandlung wird der Charakter der Teilchen nach Form und Oberfläche so verändert, daß die Neigung der kleinen Körner, die Zwischenräume zwischen den größeren Körnern auszufüllen, erhöht wird. Nach der Theorie der vorliegenden Erfindung werden bei solch unregelmäßigen und zackigen Körnern, wie sie bei Schwefelkiesabbränden auftreten, dabei die Spitzen und sonstige besonders hervorstehende Teile derselben abgeschliffen, wodurch man ein sehr feines Pulver erhält, während der verbleibende Körper des Korns hinsichtlich seiner Größe nicht sehr viel kleiner wird. Der pulverförmige Anteil ist nicht nur ein Füllmaterial für die Zwischenräume der größeren Körner, sondern bildet auch eine Art Bindemittel, welches wirksam zu der Bildung von Kügelchen oder Preßkörpern, die für eine nachfolgende Behandlung, wie z. B. Sintern, genügend fest sind, beiträgt. -Bei Umsetzung der vorliegenden Erfindung in die Praxis wird das feinkörnige Material vorteilhaft unter Druck in den geschlossenen Raum einer aus zwei Hohlkörpern gebildeten Mahlkammer gefüllt, wo es den besagten Raum vollständig ausfüllt, und die besagten Hohlkörper erhalten eine Relativbewegung zueinander, während der geschlossene Raum und der darin herrschende Druck gleichbleiben, so daß zwei Körper des Materials und eine Mahlfläche zwischen ihnen gebildet werden. Eine zur Durchführung des vorliegenden Verfahrens bevorzugte Vorrichtung besteht aus zwei kreisrunden Platten, welche am Umfange mit Flanschen versehen und mit den sich gegenüberstehenden Flanschen gleichachsig angeordnet sind, so daß sie eine Mahlkammer bilden, wobei mindestens eine der Platten einen vorzugsweise zentralen Einlauf für das Material hat und mindestens eine der Platten drehbar- ist.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Beispiels des näheren erläutert, jedoch keineswegs darauf beschränkt.
  • Fig. i -ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, während Fig.2 ein Querschnitt der Vorrichtung nach Linie A-A der- Fig. i ist.
  • Das Rohmaterial wird in trockenem oder angefeuchtetem Zustand durch den Aufgabetrichter i des Schneckenspeiseapparates 2 zugeführt und durch die Schnecke 3 weiter in die zylindrische Mahlkammer 4 zwischen die Stirnplatten 5 befördert. Eine dieser Platten ist mit dem- Schneckenspeiseapparat a starr verbunden, während die andere Platte an einer Welle io, die in Lagern ii läuft und durch hier nicht dargestellte, mit dem Rad 12 gekuppelte Mittel angetrieben wird, befestigt ist. An der Innenseite der Stirnplatten sind Mitnehmerrippen 6 angebracht, welche verhindern sollen, daß sich das Material innerhalb der Höhlungen, welche an jedem Hohlkörper durch jede der Stirnplatten und ihren Flansch gebildet werden, im Kreise bewegt. Die für das Vermahlen geeignete Flüssigkeitsmenge wird dem Material durch die Öffnung 7 in dem Schneckenspeiseapparat beigegeben. Nach Füllen der Mahlkammer 4, nachdem das darin befindliche Material eine hohe Dichte erreicht hat und die drehbare Stirnplatte angelaufen ist, findet an der durch die Schnittlinie II-II angegebenen Oberfläche ein Schervorgang statt. Dadurch werden in dem Material zwei Mahlflächen gebildet, welche erhalten bleiben, solange die Vorrichtung läuft und das Material nacheinander zugeführt wird. Infolge der Drehbewegung und des von dem Schneckenspeiseapparat ausgeübten Druckes wird das Mahlprodukt durch die Schlitzöffnung 8 zwischen- den Flanschen 13, welche von den Stirnplatten aus hervorstehen und sich einander gegenüberstehen, herausgedrückt. Die Weite des Schlitzes kann' durch die Backen 9, welche aus leicht austauschbaren, durch Schrauben 14 einstellbaren Flacheisenringen bestehen, reguliert werden.
  • Der Kraftbedarf P in Pferdestärken, zur Überwindung 'der Reibung zwischen den beiden Mahlflächen, kann durch die folgende Gleichung ausgedrückt werden: Hierin bedeutet p den Kompressionsdruck in kg/m2, ,u den Reibungskoeffizienten, n die minutliche Drehzahl der drehbaren Stirnplatte und D den Durchmesser der Stirnplatte in Metern. .
  • Aus dieser Gleichung geht hervor, daß der Kraftbedarf der dritten Potenz des Plattendurchmessers proportional ist, woraus folgt, daß die Leistung der Maschine, selbst bei kleinen Abmessungen, groß ist.
  • Als Beispiel sei hier angeführt, daß bei Behandlung einer gewissen Art feinkörniger Schwefelkiesabbrände in dieser Vorrichtung die Porosität des Materials von 65 auf 4% vermindert werden konnte. Dadurch konnte die Wassermenge zur Überführung der Abbrände in Kügelchen in einer drehbaren Trommel von 3o auf io °/o, auf die trockenen Abbrände bezogen, herabgesetzt werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Vorbereitung feinkörnigen Materials, wie Erzkonzentraten oder Schwefelkiesabbränden, für das Agglomerieren ohne wesentliche Korngrößenverminderung, dadurch gekennzeichnet, daß das feinkörnige Material in angefeuchtetem Zustand in zwei je für sich zusammenhängende Körper mit gegeneinander gerichteten ebenen Flächen geformt wird und die Körper unter Zusammendrücken im Verhältnis zueinander rotiert werden, wobei das zwischen den Berührungsflächen der Körper behandelte Material durch die bei der Rotation hervorgerufenen Fliehkräfte entfernt wird.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das feuchte Material unter Druck in die aus zwei gleichachsigen, kreisförmigen Hohlkörpern gebildete Kammer eingeführt wird, um die Kammer völlig auszufüllen, und die Hohlkörper unter Aufrechterhalten des Materialdruckes zueinander rotiert werden, wobei zwei Körper des Materials und eine Reibungsfläche zwischen denselben geschaffen werden.
  3. 3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Hohlkörper stillsteht und der andere um seine Achse gedreht wird. q..
  4. Verfahren gemäß Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das feinkörnige Material innerhalb der Höhlung von mindestens einem der Hohlkörper daran gehindert wird, eine Drehbewegung relativ zu diesem Hohlkörper zu vollführen, und zwar dadurch, daß in dem Hohlkörper radiale Halterippen vorgesehen sind.
  5. 5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zwei- kreisrunde, gleichachsig zueinander angeordnete Platten mit Flanschen am Umfange, die so einander gegenüberstehen, daß eine Kammer gebildet wird, wobei mindestens eine der Platten einen vorzugsweise zentralen Einlauf für das Material hat und mindestens eine der Platten drehbar ist.
  6. 6. Vorrichtung gemäß Anspruch 5, gekennzeichnet durch ein Druckelement, z. B. in Form eines Schneckenspeiseapparates oder eines Tauchkolbens, das an den Einlauf angeschlossen ist.
  7. 7. Vorrichtung gemäß Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet durch Mitnehmerelemente, z. B. in Form radialer Rippen, zum mindesten an einer der Platten.
DER9398A 1951-07-04 1952-07-03 Verfahren und Vorrichtung zur Vorbereitung feinkoernigen Materials fuer das Agglomerieren Expired DE936535C (de)

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