DE824175C - Verfahren und Vorrichtung zum Zerkleinern von koerniger Schlacke oder aehnlichem Gut - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Zerkleinern von koerniger Schlacke oder aehnlichem Gut

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DE824175C
DE824175C DET146A DET0000146A DE824175C DE 824175 C DE824175 C DE 824175C DE T146 A DET146 A DE T146A DE T0000146 A DET0000146 A DE T0000146A DE 824175 C DE824175 C DE 824175C
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Germany
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grinder
slag
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water
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DET146A
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Leon Trief
Marcel Trief
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C19/00Other disintegrating devices or methods
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B5/00Treatment of  metallurgical  slag ; Artificial stone from molten  metallurgical  slag 

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Zerkleinern von körniger Schlacke oder ähnlichem Gut Es ist bekannt, die Hochofenschlacke nach einer vorausgehenden Trocknung zu zerkleinern, um ein hynraulisches Bindemittel für den Handel oder Schlackenzement in Form von Pulvern zu erhalten, dem der Katalysator, im allgemeinen Portlandzement, als Klinker oder als Pulver zugesetzt wird, je nachdem das Zusetzen während oder nach dem Zerkleinern der Schlacke erfolgt.
  • Es ist ferner bekannt, daß das Zerkleinern von körniger Schlacke auf nassem Wege erfolgen kann, derart, daß ein hydraulisches Bindemittel in Teigform erhalten wird, das beträchtliche latente hydraulische Eigenschaften aufweist, die erst in Erscheinung treten, wenn es mit einem Katalysator, beispielsweise Portlandzement, zusammengebracht wird. Bekanntlich hat diese nasse Zerkleinerung sehr große Vorteile gegenüber der trockenen Zerkleinerung, insbesondere viel größere Feinheit des Mahlgutes, erhebliche Ersparnis an Antriebsenergie, Möglichkeit der Verwendung von Schlacken, deren chemische Zusammensetzung und deren physikalische Struktur ihre Zerkleinerung zu Pulver nicht zulassen, beispielsweise Schlacken mit ungenügendem basischem Charakter oder Schlacken, deren zu hoher Gehalt an Wasser oder deren zu geringes spezifisches Gewicht die Trocknung unmöglich oder zu kostspielig macht.
  • Die Mahlfeinheit ist der entscheidende Faktor für die Geschwindigkeit des Abbindens der Bestandteile eines hydraulischen Bindemittels, und es hat sich gezeigt, daß sehr fein gemahlene Schlacke hochwertigere Eigenschaften als der Portlandzement aufweist, und zwar sowohl hinsichtlich seiner mechanischen Festigkeit als auch seiner Widerstandsfähigkeit gegenüber den angreifenden Stoffen. Um einen hydrau- lischen Binder auf der Grundlage körniger Schlacke zuzubereiten, muß also eine sehr hohe Mahlfeinheit gewährleistet sein. Da aber die nutzbaren Schlacken sehr erhebliche Schwankungen im spezifischen Gewicht, der spezifischen Zerkleinerungshärte und dem Wassergehalt aufweisen, ist ersichtlich, daß es außerdem darauf ankommt, die Gleichmäßigkeit der Zer-. kleinerungsfeinheit sicherzustellen, um Erzeugnisse von gleichförmiger Güte zu erhalten.
  • Tatsächlich kann das spezifische Gewicht von etwa 0,5 bis I,5 schwanken, insbesondere von o,5bis I etwa für die braunen bis weißen Schlacken und von I bis 1,5 etwa für die braunen bis blauschwärzlichen Schlacken.
  • Die Mahlguthärte schwankt ebenfalls in vergleichbaren Ausmaßen, denn die blauschwärzlichen Schlakken sind viel härter als die weißen Schlacken.
  • Ebenso schwankt der Wassergehalt in starkem Maße, ungefähr von 5 bis 2501b oder selbst mehr, je nachdem es sich um blauschwärzliche oder weiße Schlacken handelt.
  • Selbst bei Schlacken derselben Herkunft sind diese Eigenschaften stark unterschiedlich, weil sie unter anderem abhängig sind von der Gießtemperatur des Hochofens und den Arbeitsbedingungen bei der Körnung durch Einbringen in einen Kaltwasserstrom.
  • Es ist einzusehen, daß die bekannten Zerkleinerungsanlagen nicht ermöglichen, eine gleichmäßige Zerkleinerung bei großer Feinheit unter Verwendung von Schlacken mit unterschiedlichen Eigenschaften zu erzielen, wenn man bedenkt, daß bei diesen Anlagen das Mahlwerk laufend mit gleichen Raummengen des Zerkleinerungsgutes gespeist wird, beispielsweise durch eine dosierende Vorlage oder durch eine Förderschnecke. Diese Mahlwerke sind Geräte mit fortlaufender Arbeitsweise, so daß bei gleichem Volumen die schwersten Schlacken am wenigsten fein gemahlen werden. Dies wäre schon der Fall, wenn alle Schlacken die gleiche spezifische Zerkleinerungshärte hätten, doch da die schwersten Schlacken außerdem die härtesten sind, ergibt sich eine noch größere Unregelmäßigkeit in der Mahlfeinheit bei diesen bekannten Anlågen. Man ist schon so vorgegangen, daß man die Schlacken vor dem Zerkleinern bezüglich der Regelmäßigkeit des spezifischen Gewichts gleichartig gemacht hat. Doch ergibt sich dabei der schwerwiegende Übelstand, daß gleichzeitig und im gleichen Zeitraum Stoffe zerkleinert werden, die hinsichtlich ihrer Härte ungleichartig sind, so daß die schwersten Teile zu grob gemahlen werden, was sehr schädlich für ihre Eigenschaften als Bestandteile eines hydraulischen Bindemittels ist.
  • Die Erfindung gestattet, den geschilderten Übelständen dadurch abzuhelfen, daß die Speisung des Mahlwerkes mit körniger Schlacke, ohne daß diese zuvor homogen gemacht wird, in Gewichtsmengen erfolgt, die sich im umgekehrten Verhältnis zur Härte des Zerkleinerungsgutes ändern. Man vermeidet so die gleichzeitige Zerkleinerung von Stoffen, die hinsichtlich der Härte ungleichartig sind, und erzielt die vollkommene Gleichmäßigkeit der Mahlfeinheit, indem die Stoffe einer um so kräftigeren Zerkleinerung unterworfen werden, je größer ihre Härte ist.
  • Die Erfindung gibt ferner eine Vorrichtung an, mit der diese Gewichtsdosierung selbsttätig ausgeführt werden kann. Dieselbe umfaßt Einrichtungen, um dem Mahlwerk ein konstantes Schlackengewicht je Zeiteinheit zuzuführen, sowie Einrichtungen, um dem Mahlwerk ein zusätzliches Schlackengewicht zuzuführen, daß sich im umgekehrten Sinne wie seine Härte ändert, derart, daß das Gesamtgewicht der in der Zeiteinheit zugeführten Schlacke sich im umgekehrten Verhältnis zur Härte ändert. Selbstverständlich braucht dieses Verhältnis nicht genau beachtet zu werden, doch muß es immerhin innerhalb von ziemlich engen, praktisch zulässigen Grenzen bleiben.
  • In Kenntnis des Änderungsgesetzes der Härte in Abhängigkeit vom spezifischen Gewicht der Schlacke genügt es, daß die Einrichtung für die zusätzliche Speisung unter der Einwirkung von Organen bestätigt wird, die das Durchgangsvolumen der Schlacke für die Einrichtung zur Speisung mit konstantem Gewicht derart regeln, daß jeder Stellung dieser Organe die geeignete Fördermenge der erwähnten Einrichtung für die zusätzliche Speisung entspricht.
  • Diese Art der Speisung kann ebensogut bei der trockenen Zerkleinerung wie bei der nassen Zerkleinerung der Schlacke angewendet werden. Sie kann außerdem für eine ähnliche Behandlung von Stoffen angewandt werden, bei der es darauf ankommt, die Speisung mit diesen Stoffen dem Gewicht nach sich ändern zu lassen, nicht nur in Abhängigkeit vom spezifischen Gewicht, sondern auch von einem weiteren Faktor, der sich mit dem spezifischen Gewicht ändert.
  • In dem Fall der nassen Zerkleinerung hängt die Gleichmäßigkeit der Mahlfeinheit, deren Verwirklichung aus den oben angegebenen Gründen das Hauptziel der Erfindung ist, nicht nur von der Speisung mit festen Stoffen, sondern auch von der Konsistenz des gebildeten Teiges ab, d. h. von seinem Wassergehalt, der die Zuführungsgeschwindigkeit zum Mahlwerk beeinflußt.
  • Ein zu geringer Prozentsatz an Wasser bewirkt die Verstopfung des Mahlwerkes, während ein zu hoher Prozentsatz eine zu schnelle Abführung des Stoffes zur Folge hat. In beiden Fällen wird die Gleichmäßigkeit der Mahlfeinheit ungünstig beeinflußt.
  • Der Wassergehalt der Schlacke schwankt sehr stark je nach ihrem physikalischen Zustand und je nachdem, ob sie den Witterungseinflüssen ausgesetzt worden ist oder nicht. Um eine teigige Masse von regelmäßiger Konsistenz zu erhalten, muß die im Mahlwerk zugesetzte Wassermenge sich dementsprechend ändern.
  • Es ist bekannt, diese Wassermenge in Zeitabständen von Hand zu regeln, wenn eine Änderung der Flüssigkeit des Teiges festgestellt worden ist. Dieses Vorgehen erfordert eine ständige Überwachung und gibt kein befriedigendes Ergebnis, weil die Korrekturen nur mit einer sehr bedingten Annäherung und einer sehr schädlichen Verzögerung erfolgen.
  • Die Erfindung behebt diesen schweren Übelstand, indem die Regelung des zusätzlichen Wassers selbsttätig so erfolgt, daß der gesamte Prozentgehalt des Teiges an Wasser konstallt gehalten wird.
  • Zu diesem Zweck sieht die Erfindung vor, daß die Menge des zusätzlichen Wassers in Abhängigkeit von dem Betrag der Antriebsenergie geregelt wird, der durch das Mahlwerk aufgenommen wird. Der durch einen elektrischen Antriebsmotor des Mahlwerkes aufgenommene Strom kann beispielsweise einen Elektromagnet beeinflussen, dessen Anker über ein geeignetes Getriebe einen Regelschieber für die zusätzliche Wassermenge verstellt. Wenn alle andern Bedingungen gleichbleiben, ändert sich dieser Strom in Abhängigkeit von der Konsistenz der teigigen Masse, d. h. in Abhängigkeit von ihrem Wassergehalt, und in Abhängigkeit von seinen Änderungen steuert er die Änderungen der zusätzlichen Wassermenge selbsttätig.
  • Es ist ersichtlich, daß, um mit dieser Regelung der Wasserzuführung vollkommene Ergebnisse zu erzielen, die Speisung mit Schlacke in Abhängigkeit von ihrem spezifischen Gewicht und ihrer Härte derart geregelt werden muß, daß die zu ihrer eigentlichen Zerkleinerung erforderliche Energie konstant bleibt. Diese Bedingung ist durch den ersten bereits beschriebenen Erfindungsgedanken erfüllt, so daß die Kombination dieser beiden Regeleinrichtungen für die Schlacke und das Wasser praktisch notwendig ist, um eine nasse Zerkleinerung mit regelmäßiger Feinheit zu verwirklichen.
  • Die Kombination dieser beiden Maßnahmen gemäß der Erfindung ist auch vorteilhaft im Hinblick auf die Wärmebilanz der Zerkleinerung.
  • Die nasse Zerkleinerung der Schlacke vermindert die Reibungen und damit die Erhöhung der Temperatur im Mahlwerk erheblich, da das Wasser als Schmiermittel wirkt und außerdem einen beachtlichen Anteil der entwickelten Kalorien aufnimmt. Wenn man Mahlfeinheiten von der Größenordnung derjenigen erreicht, die gemäß der Erfindung erzielt werden und die häufig den Wert von 3000 cm2/g spezifischer Oberfläche überschreiten, so kann die Temperatur im Mahlwerk die umgebende Temperatur immerhin um 30 bis 40° C überschreiten.
  • Besonders in der sommerlichen Jahreszeit und in den warmen ändern kann diese Temperaturerhöhung die Verschlechterung des Teiges ja selbst eine Betonierung des Mahlwerkes veranlassen. Die Kühlung des Mahlwerkes ist demnach eine gebieterische Forderung und ist mit mehr oder weniger Erfolg durch bekannte Einrichtungen vorgenommen worden, beispielsweise durch Anbringung von Rippen am Körper des Mahlwerkes, Anbringen eines Kühlmantels am Ausgang des Teiges, die Kühlung des Speisewassers und das Einblasen kalter Luft. Auf keinen Fall gleichen jedoch diese Hilfsmittel die veränderlichen Übertemperaturen aus, die von der unregelmäßigen Speisung des Mahlwerkes herrühren, besonders hinsichtlich der Härte des Zerkleinerungsgutes und vor allem hinsichtlich der Schwankungen des Wassergehalts des Teiges.
  • Die kombinierte Anwendung der beiden ersten Maßnahmen nach der Erfindung, die die für die Zerkleinerung aufgewendete Energie regelt, unterbindet die veränderlichen Überhöhungen der Temperatur in dem Mahlwerk. Um die so erhaltene regelmäßige Temperaturerhöhung zu senken, sieht die Erfindung vor, gleichzeitig mit einem oder mehreren der bekannten, aber unzureichenden Mittel die warme Luft und den erzeugten Dampf abzusaugen, und zwar vorzugsweise am Ausgang des Teiges. Dieses Absaugen des Dampfes ist nicht nur wichtig, weil es eine große Menge Kalorien abführt, sondern vor allem auch deswegen, weil jede Kondensation des Dampfes verhindert, insbesondere beim Stillstand des Mahlwerkes. Diese Kondensation kann den Wassergehalt des Teiges merklich steigern, und zwar unter Umständen so weitgehend, daß bei der Wiederingangsetzung des Mahlwerkes der zu hohe Wassergehalt des Teiges zu einer ganz ungenügenden Mahlfeinheit führt. Daraus ist ersichtlich, daß die zusätzliche Kühlung nach der Erfindung dazu beiträgt, eine regelmäßige Mahlfeinheit durch nasse Zerkleinerung zu erzielen. Diese Kühlung in Kombination mit den beiden ersten Maßnahmen nach der Erfindung verhindert jede Verschlechterung der durch diese beiden Maßnahmen hervorgerufenen regelnden Wirkung und bildet also mit denselben eine Einheit, die eine vollkommene Gleichmäßigkeit der Mahlfeinheit zu gewährleisten vermag.
  • Zur Veranschaulichung ist nachstehend das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben, bei dem es sich um eine Anlage zur nassen Zerkleinerung von körniger Schlacke handelt, und zwar zeigt Abb. I schematisch eine Dosierungseinrichtung für die körnige Schlacke und Abb. 2 eine Teilansicht dieser Einrichtung in vergrößertem Maßstab.
  • Die dargestellte Einrichtung weist einen Trichter I auf, dem der zu zerkleinernde Stoff zugeführt wird und dessen Ausgang durch einen beweglichen Schieber 2 überwacht wird. Der Schieber wird durch ein Gestänge 3 gesteuert, das durch einen Servomotor 4 betätigt wird. Ein Rüttler 5, der auf einer Unterlage 6 mit Federn 7 angebracht ist, bewirkt eine Auflockerung des Inhalts des Trichters, um das Abfließen zu erleichtern. Unter dem Trichter ist ein Förderband 8 angeordnet, das auf Rollen g und 10 geführt ist. Die Rollen sitzen an einem Gestell II, auf dem außerdem die nicht dargestellten Antriebsmittel des Förderbandes gelagert sind. Dieses Gestell ist wie eine Brückenwaage ausgebildet. Das eine Ende ruht auf einer festen Schneide II, während das andere Ende an dem einen Arm eines Waagebalkens I3 aufgehängt ist, dessen anderer Arm ein veränderbares Gewicht 14 trägt. Beiderseits dieses Waagenbalkens sind zwei federnde Kontakte I5, I6 angeordnet, die den Servomotor in dem einen oder anderen Sinne steuern.
  • Der Ausgang des Trichters I weist zwei Öffnungen 17 und I8 auf, von denen die erstere die Schlacke auf das Band 8 auswirft, während die letztere die Schlacke in eine getrennte Abführungsvorrichtung 19 auswirft.
  • Die auf diese Weise abgeführten beiden Schlackenmengen werden fortlaufend der Brechmühle durch irgendwelche Mittel zugeführt, die nicht veranschaulicht sind. Der durch die Öffnung I7 abgeführte und von dem Band 8 aufgenommene Anteil wird selbsttätig auf einem konstanten Gewicht pro Zeiteinheit gehalten, das durch Veränderung des Gewichts 14 regelbar und unabhängig von den Schwankungen des spezifischen Gewichts der aus dem Trichter I austretenden körnigen Schlacke ist. Wenn nämlich dieses spezifische Gewicht steigt oder fällt, schließt der Waagebalken 13 den Kontakt 15 oder I6 und wirkt dadurch so auf den Servomotor ein, daß der Verschluß 2 im Sinne des Schließens oder des Öffnens verstellt wird, bis er diejenige Lage einnimmt, die das als Fördermenge gewünschte konstante Gewicht ge währleistet.
  • Die Form und die Größe der Öffnung I8 sind im Verhältnis zur Form und Größe der Öffnung I7 derart bestimmt, daß die durch die beiden Öffnungen geförderte Gesamtmenge sich für die verschiedenen Stellungen des Verschlusses wenigstens im wesentlichen im umgekehrten Verhältnis zur Härte der Schlacke ändert. Wenn die Härte mit dem spezifischen Gewicht abnimmt, nimmt die Öffnung I8 zu gleicher Zeit wie die Öffnung 17 zu. Die Form der Öffnung I8 hängt von dem Gesetz ab, das die Abhängigkeit des spezfischen Gewichts von der Härte der Schlacke kennzeichnet. Diese Form ist beispielsweise im wesentlichen dreieckig. Sie kann jeweils dem zu behandelnden Stoff angepaßt werden. Die Öffnung8 kann anstatt in derselben Platte wie die Öffnung I7 in einer getrennten Platte vorgesehen sein, die sich einer im Boden des Trichters ausgebildeten Kulisse anpaßt, wodurch die Änderung der Öffnung 18 erleichtert wird.
  • Das Mahlwerk für die nasse Zerkleinerung, dem die beiden obigen Schlackenmengen zugeführt werden, muß außerdem mit einer Regeleinrichtung für das zusätzlich in das Mahlwerk eingeführte Wasser versehen sein, die ein und dieselbe Konsistenz des Teiges aufrechterhält. Dies ist eine notwendige Bedingung dafür, daß eine gute Gleichmäßigkeit der Mahlfeinheit erzielt wird. Diese Regelung erfolgt in Abhängigkeit von der für den Antrieb der Mühle aufgewendeten Energie, wobei die Speisung der Mühle mit Schlacke in der oben beschriebenen Weise geregelt wird. Eine einfache Anordnung besteht darin, daß in dem Speisestromkreis des Elektromotors für den Antrieb des Mahlwerkes ein Solenoid angeordnet ist. Der bewegliche Kern des letzteren steuert einen Servomotor, der seinerseits unter Vermittlung eines Gestänges einen Schieber betätigt. Dieser Schieber regelt die Fördermenge des Zusatzwassers derart, daß diese Fördermenge, je nach dem Änderungssinn des Stromes im Stromkreis des Antriebsmotors des Mahlwerkes, vergrößert oder verringert wird.
  • Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern es können alle anderen geeigneten Mittel angewendet werden, um die angestrebten und vorstehend dargelegten Wirkungen zu erreichen.
  • PATENTANSPRElCHE I. Verfahren zum Zerkleinern von körniger Schlacke oder ähnlichem Gut von veränderlichem spezifischen Gewicht und veränderlicher Härte, also von inhomogener Beschaffenheit, zwecks Zubereitung eines hydraulischen Bindemittels, dadurch gekennzeichnet, daß das Zerkleinerungsgut ohne zuvor homogen gemacht zu werden einem Mahlwerk in Gewichtsmengen zugeführt wird, die sich mindestens im wesentlichen im umgekehrten Verhältnis zur Härte des Zerkleinerungsgutes ändern.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung für die Ausführung des Verfahrens nach Anspruch I, gekennzeichnet durch Einrichtungen für die Zuführung eines konstanten Gewichts an Zerkleinerungsgut je Zeiteinheit sowie durch Einrichtungen für die Zuführung eines zusätzlichen Gewichts an Zerkleinerungsgut, das sich im umgekehrten Sinne wie seine Härte ändert, derart, daß das zugeführte Gesamtgewicht sich, praktisch im umgekehrten Verhältnis zur Härte ändert.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2,gekennzeichnet durch eine Vorrichtting (S) für fortlaufende Förderung, die an einem Arm einer einstellbaren Waage (13, I4) aufgehängt ist, durch die mittels Kontakten (15, I6) und Servomotor (4) ein beweglichter Verschluß (2) beeinflußt wird, der eine Öffnung (kl7) für den Austritt von ZerkleinerlMgsgut aus einem Behälter auf die Fördervorrichtung (8) und eine zweite Öffnung (I8) für den Austritt von Zerkleinerungsgut aus dem Rehälter auf eine zweite Fördervorrichtung (19) steuert, wobei die beiden Öffnungen derart aufeinander abgestimmt sind, daß bei jeder Stellung des Verschlusses die zweite Öffnung entsprechend der durch die erste Öffnung bestimmten Hauptdurchgangsmenge die gewünschte zusätzliche Durchgangsmenge bestimmt.
    4. Verfahren zum nassen Zerkleinern von körniger Schlacke oder ähnlichem Gut nach Anspruch I, dadurch gekemlzeicllllet, daß die dem Mahlwerk zugesetzte Wassermenge in Abhängigkeit von der vom Mahlwerk aufgenommenen Antriebsenergie so geregelt wird daß mit wachsender Antriebsenergie mehr Wasser zugesetzt wird und umgekehrt.
    5. Vorrichtung für die Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Regelorgan für die I)urcilgallgsmenge des Wassers durch einen Elcktromagneten gesteuert wird, der in den Speisestromkreis eines elektrischen Antriebsmotors für das Mahlwerk eingeschaltet ist.
    6. Vorrichtung für die Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Mahlwerk außer mit einer oder mehreren der üblichen Einrichtungen für das Absenken der Temperatur mit Einrichtungen für das Absaugen der Warmluft und des erzeugten Dampfes versehen ist, die vorzugsweise am Ausgang für die teigige Masse anc-or<lnet sind.
DET146A 1948-12-15 1949-11-05 Verfahren und Vorrichtung zum Zerkleinern von koerniger Schlacke oder aehnlichem Gut Expired DE824175C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2854171A (en) * 1953-11-10 1958-09-30 Leon Trief Material feed control means for handling granulated slag and similar materials
DE1055428B (de) * 1951-12-06 1959-04-16 Eiji Munekata Verfahren zur Herstellung einer wassergeloeschten, als Zuschlag zu Zement geeigneten Schlacke

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1055428B (de) * 1951-12-06 1959-04-16 Eiji Munekata Verfahren zur Herstellung einer wassergeloeschten, als Zuschlag zu Zement geeigneten Schlacke
US2854171A (en) * 1953-11-10 1958-09-30 Leon Trief Material feed control means for handling granulated slag and similar materials

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