DE971754C - Verfahren und Vorrichtung zum Formen von Kugeln - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Formen von Kugeln

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DE971754C
DE971754C DEE1339A DEE0001339A DE971754C DE 971754 C DE971754 C DE 971754C DE E1339 A DEE1339 A DE E1339A DE E0001339 A DEE0001339 A DE E0001339A DE 971754 C DE971754 C DE 971754C
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drum
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DEE1339A
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Charles V Firth
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Erie Mining Co
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Erie Mining Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
    • C22B1/24Binding; Briquetting ; Granulating
    • C22B1/2406Binding; Briquetting ; Granulating pelletizing
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2/00Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
    • B01J2/12Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic in rotating drums

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Formen von Kugeln Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von unter Druck gehärteten Kugeln aus pulveriger Material bei Temperaturen, die unter dem Siedepunkt des Wassers liegen.
  • Nach einem bekannten Verfahren werden pulveriges Material und Wasser in eine Drehtrommel gebracht, um sie zu größeren Körpern zusammenzuhalten. Solche Körper sind aber weich, von unregelmäßiger Form und haben nur geringe Bruchfestigkeit, so daß sie eine weitere Behandlung, Transport und Verarbeitung kaum aushalten können.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden Kugeln gewünschter Größe erzeugt, welche genügend Bruchfestigkeit besitzen, um mit normalen Fördereinrichtungen, wie Bän,dern, Loren, Rollen, Schüttlsieben u. dgl., transportiert zu werden, ohne daß ein wesentlicher Zerfall, eine Verformung oder ein Zusammenkleben stattfindet.
  • Bei dem neuen Verfahren wird die ganze pulverige Masse vor ihrer Einführung in die kugelformende Einrichtung gleichmäßig durchfeuchtet.
  • Es bilden sich dann schnell kleine Kerne, die über ein Bett aus angefeuchtetem pulverigem Material rollen, wobei sie nach Schneeballart kleine feuchte Teile von der Oberfläche des Bettes aufnehmen und so allmählich die gewünschte Größe erreichen. Im Gegensatz zu den nach den gebräuchlichen Verfahren erzeugten sind diese Kugeln verhältnismäßig hart, zäh und vollkommen kugelförmig und haben gleichen Durchmesser sowie beträchtliche Widerstandsfähigkeit gegen Bruch und Verformung.
  • Der grundlegende Unterschied zwischen dem vorliegenden und den bisher üblichen Verfahren ergibt sich daraus, daß die Kugeln während des Formungsvorgangs einen erheblichen Druck auf eine dünne Schicht feuchter Teilchen ausüben, während sie über diese rollen und nach und nach sich durch Aufnahme dieser Teilchen vergrößern. Bei Verarbeitung von feinem Erzstaub ist z. B. das Gewicht einer 25 mm dicken Kugel etwa 0,03kg. Der durch messer eines runden Teilchens ist o,o74mm und sein Querschnitt daher 0,0043 mm2. Infolgedessen kann der Druck, den eine 25-mm-Kugel durch ihr Gewicht auf ein einziges Teilchen ausübt, mehrere hundert kg/cm2 betragen. Es hat sich herausgestellt, daß nach diesem Verfahren geformte Kugeln aus Magneteisenstein eine Dichte und Festigkeit haben, wie sie durch einen Druck von I000 kg/cm2 erzeugt werden würden. Während die Kugeln durch die Drehtrommel rollen, reiben sie sich dauernd gegenseitig ab, wodurch etwa vorhandene weiche Kugeln oder lose anhängende Teilchen schnell zerrieben und abgerieben werden und als kleine Teilchen wieder von anderen Kugeln aufgenommen werden, so daß alle fertig geformten Kugeln hart und glatt sind.
  • Ein Ziel der Erfindung ist das Formen fester Kugeln aus pulverigem Material, die einen bestimmten Durchmesser haben.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist das Formen von pulveriger Material in anfänglich feuchtem Zustande zu unter Druck gehärteten Kugeln.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, wobei die dabei verwendete Vorrichtung in der Zeichnung schematisch dargestellt ist.
  • Fig. I ist ein senkrechter Schnitt durch dieVorrichtung, Fig. 2 ein Querschnitt längs der Linie 2-2 der Fig. I, Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Teiles der Innenfläche einer besonderen Form der Drehtrommel, Fig. 4 eine Teilansicht einer Ausführung, ähnlich der in Fig. 2 gezeigten, in einer abgeänderten Form und mit weggelassenen Rollen und Antrilebsrädern, Fig. 5 ein Querschnitt längs der Linie 5-5 der Fig. 4.
  • Die Erfindung ist in keiner Weise beschränkt auf die hier gegebenen Beschreibungen, die lediglich den Zweck haben, die Erfindung so zu erklären, daß Fachleute sile ausführen können, und schließt alle möglichen Ausführungsarten ein, die unter die unten angeführten Patentansprüche fallen.
  • Das pulverige Material, das zu Kugeln geformt werden soll, kann von verschiedenster Art sein.
  • Der Einfachheit halber soll die Erfindung in Verbindung mit eisenhaltigem Erzstaub erklärt werden.
  • Für die Durchführung des Verfahrens zur Bildung von Kugeln ist eine gewisse Größenanordnung der zu verarbeitenden Staubteilchen erforderlich. Sollen die fertigen Kugeln widerstandsfähig genug sein, um ein späteres Absieben auf Rüttelsieben und den Transport durch mechanische Fördermittel auszuhalten, bevor sie weiteren Verfahren unterworfen werden, so müssen sie aus Teilchen verschiedenster Größe bestehen. Sind alle Teilchen, oder die meisten von ihnen, von gleicher Größe, so ist das Material unbrauchbar, selbst wenn die Teilchen sehr klein sind. Material, das als »sandig« oder »körnig« bezeichnet werden kann"ist ebenfalls ungeeignet für dieses Verfahren, ebenso wie vollständig kolloidale Stoffe. Eine Mischung beider Arten kann dagegen brauchbares Material zum Formen von Kugeln ergeben. Beispielsweise wurden brauchbare Kugeln aus Magnetit der folgenden Zusammensetzung geformt: Größe Gevichtsprozent Gröber als 88µ ................... ... 20 Zwischen 88 und 44 ffi ................ I5 Zwischen 44 und 20 µ ................ 30 Zwischen 20 und 10 p , 25 Kleiner als 10 0 Io 10 Summe.... 100 Verschiedenartige Stoffe verhalten sich natürlich auch verschiedenartig, doch ist in dieser Beschreibung der Ausdruck »pulverig« die Bezeichnung für eine Masse von Teilchen, deren größter Teil einen Durchmesser von unter 44 CL hat.
  • Vor seiner Einführung in die Drehtrommel wird dem Erzstaub Feuchtitv,keit zugesetzt, wobei er in üblicher Weise in einer Mischmaschine durchgeknetet werden kann. Im allgemeinen brauchen feinere Teilchen mehr Wasser. Die Wassermenge soll in angemessener Weise reguliert werden. Für die Verarbeitung von pulverigen Magnetitkonzentraten eignen sich Wassermengen von 8 bis II Gewichtsprozent. Der Feuchtigkeitsgehalt der Masse kann in einfacher Weise dadurch geprüft werden, daß man eine Handvoll davon fest in der Hand zusammendrücht. Dabei soll sich ein fester Klumpen ergeben. Bleibt aber nach dem Loslassen des Klumpens Feuchtiglçeit an der Handfläche zurück, so enthält die Masse zuviel Wasser. Eine andere Feuchtigkeitsprobe besteht darin, daß man fertig geformte Kugeln, wie sie aus der Drehtrommel kommen, auf eine Eisenplatte fallen läßt. War zuwenig Feuchtigkeit während des Formens vorhanden, so zerfallen die Kugeln, während bei einem angemessenen Feuchtigkeitsgehalt nur eine Abfachung erkennbar wird.
  • Eine vorteilhafte Ausführung einer Kugelformmaschine ist in der Zeichnung dargestellt. Eine längliche metallische Trommel 4 ist nahe ihren Enden auf zwei Rollenpaaren 5 und 6 drehbar gelagert und wird durch einen an ihrem Umfang befestigten Zahnkranz 7 mittels eines Zahnrades 8 gedreht, dessen Antriebswelle 9 von einer (nicht gezeigten) Kraftquelle bewegt wird. Die Trommel kann eine leicht konische oder eine zylindrische Form haben. Im letzteren Falle muß sie ein leichtes Gefälle von der Einlaßseite abwärts zur Auslaßseite besitzen, das auf den Meter nur etwa qcm beträgt, damit die Kugeln sich nur langsam dem Auslaßende zu bewegen.
  • Diese Art von Vorrichtung ist seit langem gebräuchlich, war aber nie besonders erfolgreich, da mit ihr nur leicht zerbrechliche Körper von unregelmäßiger Form, Größe und; Dichte erzeugt werden konnten, die als »Glomerate«, »Kügelchen«, »Klümpchen« u. dgl. bezeichnet werden. Es ist nun festgestellt worden, daß beim Vorhandensein einer sich gleichmäßig über die gesamte Innenwand der Trommel hinziehenden verhältnismäßig dünnen Schicht aus feuchtem pulverigem Material eine ganz andersartige Zusammenballung erfolgt, bei der fast genau kugelförmige Körper gleicher Größe erzeugt werden. Zur Herstellung dieses erwünschten Zustandes kann an der Innenwand der Trommel eine aufgerauhte, gerändelte Fläche 10 angeordnet werden, wie sie in Fig. 3 gezeigt ist, jedoch werden vorzugsweise eine Reihe von gleichmäßig verteilten inneren Rippen II angebracht. In Fig. I sind acht ringförmige Rippen gezeigt, doch kann je nach den Abmessungen der Trommel und der Art des pulverigen Materials eine größere oder kleinere Zahl verwendet werden, oder die Rippen können längsseitig angeordnet sein, oder es kann eine Verbindung von längsseitigen und ringförmigen Rippen verwendet werden. Diese Innenrippen I I können etwa 6 mm hoch und im Abstand von etwa 6 cm voneinander angeordnet sein. Sie dienen einzig und allein dazu, eine dünne Schicht pulverigen Materials fest an der Innenfläche der Trommel zu halten. Daher ist auch jede andere Art von Aufrauhen der Innenfläche ebenso zweckmäßig, sofern hierdurch diese Haftung erreicht wird.
  • Um die Dicke der an der Innenwand haftenden Materialschicht oder des Bettes auf einer bestimmten Höhe zu halten, ist an einer nahe der Einlaßöffnung der Trommel befindlichen (nicht gezeigten) festen Stütze eine Schabschiene 12 befestigt, die sich oben in der Trommel fast durch die ganze Trommellänge erstreckt.
  • Die obere Kante dieser Schabschitene befindet sich in einem Abstand von etwa 6 mm von der Oberkante der Innenrippenll. Die Schabschiene verhindert die Entstehung eines dicken oder unregelmäßigen Lagers an der Innenfläche der Trommel. Die abgeschabten Teilchen fallen abwärts auf die jeweilige Unterseite des Trommelinnerns.
  • Bei der in Fig. 4 und 5 gezeigten Ausführung erstreckt sich eine Einführungs- oder Ladevorrichtung fast durch die ganze Länge der Trommel, und das Erz kann in diese Vorrichtung gebracht und darin über die ganze Länge derselben verteilt werden mittels einer Schaufel oder einer Förderschnecke, Bandförderer oder irgendeiner anderen Fördervorrichtung, die nicht gezeigt ist. An der unteren Seite dieses Laders 22 ist eine verstellbare Platte 23 angeordnet, durch welche die Dicke der neu auf die Innenfläche der Trommel eingebrachten Erzschicht geregelt wird. Der Lader wird zweckmäßigerweise von einem U-Eisen 24 getragen, das sich längs durch die Trommel erstreckt und an jedem Ende an (nicht gezeigten) Stützen befestigt ist. Die verstellbare Platte 23 i;st mit mehreren Schlitzen 25 versehen, durch welche Schraubenbolzen 26 gesteckt sind, die an der schrägen Seite des Laders 22 befestigt sind. Die Schraubenbolzen 26 sind mit Muttern 27 versehen, durch den Anziehen die verstellbare Platte 23 in jeder gewünschten Lage festgehalten wird. Die untere Kante der Platte 23 wird vorzugsweise auf einen Abstand von 8 mm über der Oberkante der Rippen II eingestellt. Durch die verstellbare Platte 23 wird die anfängliche Dicke des Bettes heim Einbringen des Materials in das Innere der Trommel geregelt, während die Schabschiene 12 dazu beiträgt, die Glätte und Dicke des Bettes zu erhalten. Die von der Schabschiene I2 abgetrennten Teilchen fallen in den unteren Teil der Trommel und bilden dort Kerne, die sich schnell zu Kugeln formen.
  • Die in Fig. 4 gezeigte Form der Vorrichtung erfüllt alle Erfordernisse, wie sie oben beschrieben wurden. Es hat sich aber als einfacher erwiesen, eine Drehtrommel zu verwenden, wie sie in Fig. I gezeigt wird. In diese Trommel wird das Erz durch eine Laderinne 28 eingeführt und mit ihm alle wieder in die Trommel eingeführten (unzureichend) großen Kugeln. Das pulverige, feuchte Erz neigt dazu, an der Innenwand der Trommel zu kleben, und wird von dieser herumgetragen, wobei sich ein Bett bildet, auf dem die Kerne rollen.
  • Die Schabschiene I2 sichert die Erhaltung eines verhältnismäßig glatten Bettes von geregelter Dicke, und die abgeschabten Teilchen fallen nach unten und formen Kerne. Die in Fig. I und 2 gezeigte Form der Vorrichtung hat sich in der Praxis bewährt, und ihre Erzeugnisse entsprechen ziemlich genau denen, die aus der Vorrichtung nach Fig. 4 hervorgehen.
  • Nahe dem unteren Ende der Trommel ist ein Stauring I3 angeordnet, der ähnlich den Ringen II ist, jedoch eine größere Höhe hat, z. B. 50 bis So mm. Dieser Stauring hält die geformten Kugeln eine Weile länger in der Trommel, als es ohne ihn der Fall sein würde.
  • Jenseits des Stauringes I3, zum Auslaßende der Trommel hin, ist vorzugsweise noch ein Trommelteil ohne Rippen vorgesehen, von dem aus die Kugeln abgelassen werden. In diesem ungerippten Teil der Trommel unterhalb des Staurings rollen die Kugeln unmittelbar auf der nackten Trommelwand, wobei sie sich kaum noch vergrößern, aber an der Oberfläche härter werden und eine vollkommen runde Form erhalten.
  • Da nicht alle Kugeln gleich schnell anwachsen, ist es vorteilhaft, sie durch Absieben voneinander zu trennen, um eine gleichmäßige Größe zu erzielen. Bei der gezeigten Ausführung der Vorrichtung rollen die Kugeln über die Ablaßrinne 14 auf das obere große Sieb 15, dessen Maschenweite so bemessen ist, daß die unerwünscht großen Kugeln über es hinwegrollen und auf den Boden oder in einen Behälter fallen, von wo sie in die Knetmühle zurückgebracht, zerkleinert und wieder in das Ver- fahren eingeführt werden. Die durch das obere Sieb 15 fallenden Kugeln gelangen auf ein Zwischensieb I6 mit kleinerer Maschenweite, über welches die Kugeln gewünschter Größe hinwegrollen und in den Sammelbehälter 17 für fertige Kugeln fallen, während die zu kleinen Kugeln durch das Sieb I6 auf die feste Platte Is fallen und in den Behälter 19 für unzureichend große Kugeln befördert werden. Bei normalem Betriebe ist der Anteil übergroßer Kugeln klein, während der Anteil der zu kleinen Kugeln so groß ist, daß ein Gewichtsanteil von 50 °/o nicht als übermäßig angesehen zu werden braucht. Diese unzureichend großen Kugeln werden sofort zurück zum oberen Ende der Trommel gebracht und rollen wieder durch diese und über die Siebe, bis sie die gewünschte Größe erlangt haben. Diese Kreislaufführung der kleinen Kugeln ist ein vorteilhafter Vorgang, da auf diese Weise die Kugeln nur langsam an Größe zunehmen und dadurch besonders hart und fest werden.
  • Für den Fall, daß die Bedienung zufällig vergessen hat, die in die Trommel eingeführten Teilchen vorher genügend zu durchfeuchten, kann eine kleine Menge Wasser auch später noch durch einen Zerstäuber zugeführt werden.
  • Bei der Durchführung des neuen Verfahrens ist es erforderlich, daß die Kugeln langsam anwachsen und sich allmählich dem unteren Ende der Trommel zu bewegen, während sie über das Bett feuchter Teilchen rollen, welches die Innenwand der Trommel bedeckt und in seiner Dicke durch die oben angebrachte Schabschiene begrenzt ist. Die Drehzahl einer Trommel von 1 m Durchmesser kann bei etwa I2 bis I5 pro Minute gehalten werden, kann aber auch je nach der Art des zu verarbeitenden Materials geändert werden. Am Einlaßende der Trommel werden anfänglich viele feine Teilchen über das feuchte Bett rollen und langsam durch Aufnahme anderer Teilchen an Größe zunehmen in der gleichen Weise wie ein rollender Schneeball in feuchtem Schnee. Dieses langsame Fortbewegen wird bewirkt durch die schräge Lage der Trommel abwärts in Richtung des Auslaßendes.
  • Wie oben bereits erwähnt, haben die sich formenden Kugeln beim Rollen über die Teilchen und beim Aufnehmen derselben einen immer größeren Druck auf letztere aus, der mehrere hundert kg/cm2 betragen kann. Während des Formens reiben sich die Kugeln gegenseitig ab, und die nur lose anhängenden Teilchen werden schnell abgerieben und von anderen Kugeln aufgenommen, so daß schließlich harte, glatte Kugeln erzeugt werden, die fast genau sphärisch sind.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Verformen von Kugeln aus feinverteiltem, gleichmäßig befeuchtetem Erzmaterial aus Teilchen verschiedener Größe in einer Drehtrommel, wobei die Drehgeschwindigkeit und Neigung der Trommel so gewählt wird, daß das eingebrachte Material langsam zum etwas tiefer gelegenen Ende der Trommel rollt, dadurch gekennzeichnet, daß das Material, dessen Feuchtigkeit 8 bis In 0/0 beträgt und im wesentlichen aus Teilchen von weniger als 4411 Durchmesser besteht, zusammen mit solchen Kügelchen, die die Drehtrommel bereits durchlaufen haben, aber als Endprodukte zu klein sind, in eine sich drehende Trommel einbringt, deren Innenwand eine mittels Abschabevorrichtung in gleichmäßiger und bestimmter Dicke aufrechterhaltene, anhaftende Schicht des gleichen feinen, durchfeuchteten Erzmaterials trägt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Weglänge der sich formelden Kugeln auf der an der Trommel innenwand haftenden Materialschicht so gewählt wird, daß eine wesentliahe Menge der die Trommel verlassenden Kugeln eine kleinere als die gewünschte Größe besitzt, und daß diese zu kleinen Kugeln am oberen Ende der sich drehenden Trommel zu erneutem Durchlauf wieder eingebracht werden.
  3. 3. Konische oder nach dem Trommelende zu schwach geneigte zylindrische Drebtrommel zum Formen von Kugeln aus befeuchtetem, feinverteiltem Erzmaterial mit Vorrichtungen zur Aufgabe des zu formenden Materials am oberen Trommelende sowie zum Austragen und Sortieren der Kugeln am unteren Trommelende, gekennzeichnet durch eine aufgerauhte oder durch ringförmige, gegebenenfalls auch durch längslaufende Rippen unterteilte Innenfläche zum Festhalten einer dünnen Schicht angefeuchteten Erzmaterials, wobei sich am unteren Trommelende nach einem Stauring ein kurzes Trommelstüclc mit glatter Oberfläche anschließt, und eine gegenüber der oberen Innenseite der Trommel angebrachte Schabschiene zur Aufrechterhaltung einer bestimmten Dicke einer an der Trommelinnenfläche festgehaltenen Schicht.
    In Betracht gezogene Drucksehriften: USA.-Patentschriften Nr. 1 931 499, 2 131 ovo6, 2 127632, 2 I27 633, I 778 I93; österreichische Patentschrift Nr. 131 567; Zeitschrift: Stahl und Eisen, I950, S. 765; 1943, S.8I9; I932, 5.69o; Blast Furnace and Raw Materials Comittee, I944, S.52; Chem. Zentralblatt, I939, I, S. 244; Anhaltszahlen für den Energieverbrauch in Eisenhüttenwerken, Wärmestelle Düsseldorf, 2. Auflage, I925, Zahlentafel 6, Tab. 7.
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