DE937495C - Agglomeriervorrichtung - Google Patents

Agglomeriervorrichtung

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DE937495C
DE937495C DER9377A DER0009377A DE937495C DE 937495 C DE937495 C DE 937495C DE R9377 A DER9377 A DE R9377A DE R0009377 A DER0009377 A DE R0009377A DE 937495 C DE937495 C DE 937495C
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DE
Germany
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drum
grate
agglomerating
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agglomerating device
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Expired
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DER9377A
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English (en)
Inventor
Johan Elof Wiklund
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Reymersholms Gamla Ind AB
REYMERSHOLMS GAMLA INDUSTRI AB
Original Assignee
Reymersholms Gamla Ind AB
REYMERSHOLMS GAMLA INDUSTRI AB
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
    • C22B1/24Binding; Briquetting ; Granulating
    • C22B1/2406Binding; Briquetting ; Granulating pelletizing

Description

  • Agglomeriervorrichtung Die Erfindung bezieht .sich auf die Herstellung von Kügelchen durch das. Rallen von pulverförmigem Material in einer rotierenden Trommel, insbesondere auf das Aggloni.erieren pulverförmiger oder feinkörniger Erze. Die Erfindung ist insbesondere geeignet für das Agglomerieren gerösteten Pyrits und kann vorteilhaft für Bleierzkonz.entrate, z. B. Bleiglanz, verwendet werden.
  • Das Ziel der Erfindung ist in erster Linie die Herstellung von Kügelchen ahne die Wiederaufgabe nichtagglomerierten Materiails und zu kleiner Kügelchen, wie sie bei bekannten Verfahren notwendig ist. Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist, Kügelchen von gleichmäßiger Größe zu erhalten und das Agglomerieren in zwei Stufen durchzuführen, wobei zunächst in einer besonderen Trommel Kerne gebildet werden. Diese Ziele und weitere Vorteile erhält man gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch, daß man bei Agglomeriervorriehtungen mit kegeIstumpfförmiger Abrülltrommel zur Herstellung von Kügelchen aufs feinkörnigem Material die Trommel so. anordnet, daß ihre aus dem jüngeren Ende herausführende Mittelachse einen positiven spitzen Neigungswinkel mit der Horizontalebene: bildet, der kleiner ist als der halbe Scheitelwinkel des die Trommel bildenden Kegelstumpfes, und daß die Trommel mindestens an den peripheren Teilen ihres weiteren Endes mit einer Stirnwand versehen ist.
  • Es ist zwar bereits bekannt (vgl. z. B. »Stahl und Eisen«, 70 [195o], S. 766), eine kegelstumpfförmige Abrolltrommel für die genannten Zwecke zu verwenden. Bei diesen bekannten Vorrichtungen liegt aber dieTrommel waagerecht und ist cri ihrem Auslaßende ganz offen, so daß hiermit die erfindungsgemäß anstrebte selbsttätigeGradierung nicht erreicht werden kann.
  • Die vorliegendeErfindung ist anHand der Zeichnungen, welche dass Prinzip der Erfindung und einige Ausführungsforrnen erläutern, beschrieben. Die Erfindung ist nicht auf die darin dargestellten Ausführungsformen beschränkt.
  • In diesen Zeichnungen veranschaulicht Fig. i die Theorie der vorliegenden Erfindung; Fig.2 ist ein Vertikalschnitt der bevorzugten Ausführungsform; Fig. 3 ist eine Hori:zomtalans.icht der in Fig.2 dargestellten Ausführungsfarm, wohingegen Fig. 4 eine Stirnansicht derselben und Fig. 5 ein Vertikalschnitt längs der Linie 5-5 der Fig. 2 ist; Fng. 6 stellt eine bei der Ausführungsform nach Fig. 2 verwendete Siebvorrichtung dar; Fig. 7 stellt eine . Ausführungsform dar, bei welcher zwei erfindungsgemäße Trommeln hinitereinander angeordnet sind.
  • DieErfindung basiert, wie es in Fig. i dargestellt ist, auf der Theorie, daß infolge der kegelförmigen Gestalt der Trommel und der Neigung ihrerMittelachse M zu der Horizontalebene H, wobei das weite Ende der Trommel höher steht ,als dass schmale Ende, das der Trommel z.ugerführte pulverförmige Material und die darin geformten Kügelchen in geeigneter Weisse in der Längsrichtung der Trommel verteilt werden können, und daß das nichtagglomerierte pulverförmige Material innerhalb der Trommel in entgegengesetzter Richtung zu den auszutragenden Kügelchen bewegt wird. Der Scheitelwinkel des Trommelkegels ist gleich 2 ß, und die Mittelachse soll mit der Horizontalebene einen Winkel a bilden. Dieser Neigungswinkel a muß kleiner sein als die Hälfte des Scheitelwinkels, also a G ß. Angenommen, ein Teilchen befinde sich im Punkt A, dann folgt dieses Teilchen bei der Drehung der Trommel und infolge der Reibung an der Trommelwandung und bewegt sich in einer Ebene, die zu der Mittelachse der Trommel senkrecht steht, bis es den Punkt B erreicht, von welchem es infolge seiner Schwere längs der Böschung des Materials auf dem kürzesten Wege nach dem Boden der Trommel zu dem Punkt C herabfällt, und zwar in einer Vertikalebene, welche zu der HOTi:zontalebene senkrecht steht. Wie aus Fig. i ersichtlich ist, bildet dieise Vertikalebene mit der Ebene, längs welcher das Teilchen von' dem Punkt A auf den Punkt B gehoben wurde, den Winkel a. Wenn das Teilchen, in Punkt C zum Baden zurückgekehrt ist, hat es sich um eine gewisse Strecke auf den Scheitel des Kegels zu bewegt, und zwar ist diese Strecke eine Funktion des Winkels a, jedoch ist sie unabhängig von dem Scheitelwinkel 2ß. Da die Höhe, auf welche das Teilchen gehoben wird, also die Lage des Punktes B, von dem Füllungsgrad des Materials in der Trommel abhängt, ist die Lage des Punktes C auch eine Funktion der besagten Füllang. Falls das Teilchen ein Kügelchen oder, ganz allgemein gesprochen, abgerundet irrt, wird es ebenfalls den VATeg von A nach B und von B nach C nehmen, jedoch wird es, bei C angelangt, die Neigung haben, am Boden der Trommel in einer Richtung vom Scheitel des Kegels weg zu rollen, weil der Boden eine durch den Winkel y ausgedrückte Neigung besitzt, und dieser Winkel y ist die Differenz, der Winkel ß und a. Je größer die Kügelchen sind, desto größer ist auch ihre Neigung, sich in der besagten Richtung zu bewegen. Deshalb sammeln sich,die größeren Kügelchen am weiten Ende des Kegeils.an, und die kleineren Kügelchen bleiben in mehr dem Scheitel dees Kegels zu gelegenen Abschnitten, bis sie durch Aufnahme von feinem MateriaJ auf die Größe der großen Kügelchen angewachsen sind. Das nach dem Scheitel des. Kegels zu wandernde Material bildet entweder Kerne oder trifft auf in der Nähe des Scheitels gebildete Kerne. Diese Kerne wachsen allmählich durch Aufnahme feinen Materials an und bilden letzten Endes ein Kügelchen, welches, wie beschrieben, die Neigung hat, nach dem weiten Ende des Kegels zu zu wandern.
  • Die in Fig. 2 in ihrer bevorzugten Ausführungsform dargestellte Agglomeriervorrichtung besteht aus einer Trommel i in der Form eines Kegelstumpfes aus Blech. Für einige Stoffe, z. B. pulverförmigen gerösteten Pyrit, kann die Trommel für eine Stundenleistung von etwa 3 t eine Länge von etwa 3 m, einen Durchmesser am schmalen Ende von etwa 1/2 m und einen Durchmesser am weiten Ende von etwa 2 m haben. Dabei ist der Scheitelwinkel der Trommel etwa gleich 28°. Die Trommel ist mit zwei Ringen 4 und 5 versehen, mit welchen sich die: Trommel auf zwei .mit Flanschen versehenen Rädern 6 bzw. 7 abstützt. Die Welle dieser Räder ruht in Lagern 8, welche an einem Rahmen i i befestigt sind, und dieser Rahmen ist nahe dem schmalen Ende der Trommel an einem Ständer 12 durch eine Welle 13 drehbax aasgelenkt. Am weiten Ende der Trommel.stützt sich der Rahmen i i mittels zweier Schrauben 14, welche durch die Handräder 17 gedreht werden können, auf Spurlager 15. Die Schnauben 14 gehen durch Lappen 16 mit Gewindelöchern hindurch.-Durch Drehen des Handrades 17 kann -der Rahmen. i i gehoben. oder gesenkt werden, bis die Trommelachse den gewünschten Winkel a zu der Horizontalebene einnimmt.
  • An der einen Seite der Trommel sind die Tragräder 6 und 7 fest auf einer gemeinsamen Welle* :2 i montiert, und diese Welle wird von einem auf dem Rahmen i i angebrachten Motor über den Riemen 23 und die Riemenscheibe 24 angetrieben. Diese Kraftübertragung durch Riemen und Riemenscheibe soll eine Änderung des Untersetzungsverhältnisses zulassen, so daß die. Drehzahl der-Trommel eingestellt werden kann - bei einer Trommel der obigen Abmessungen auf etwa 3 bis 1o Umdrehungen pro Minute.
  • Am weiten Ende der Trommel ist eine Austragvorrichtung in Form eines Spiralrostes 31 vorgesehen, dessen K .onsrtruliution aus Fig. 5 ersichtlich ist. Es sei angenommen, daß die Trommel sich mit ihrem Bodenteil vom Beschauer hinwe@gdreht. Wie aus Fig. 6, welche den abgewickelten Rost darstellt, ersichtlich ist, besteht .der Rost aus mehreren Tragstäben 32, welche an der Stirnwand 3 der Trommel befestigt sind. An die Traigstäbe- ist eine Reihe von Streifen oder Drähten 33 angeschweißt. Die Drähte können 5 mm stark -sein und sind in einem Abstand, der gleich der gewünschten Mindestgröße der Kügelchen ist, vorzugsweise in einem Abstand von etwa 15 mm, voneinander angeordnet. Die Breite des Rostes hängt in weitem Maße von der Leistung der Trommel ab-; man hat festgestellt, daß eine Breite von 0,4 m für eine Stundenleistung bis hinauf zu mindestens. 3 t genügt, vorausgesetzt, daß die Selektivität der Trommel ausreicht. Der Rost hat an seinem peripheren Ende einen schmäleren Schaufelteil 35, 36, welcher in der dargestellten Ausführungsform ein Vorderteil 35 aus Blech besitzt, welches durch ein Scharnier 37 an den Rostteil 36 der Schaufel so angeschlossen ist, daß die Platte 35 mittels des Handrades 38 außen an der Wandung 3 gedreht werden kann. Durch diese Drehung wird die Platte in die gewünschte Lage zu der peripheren Wandung der Trommel gebracht, damit der Grad des Austrages geregelt. Der Hauptteil des Rosteis ist breiter als der Schaufelteil, zwecks Ausbreiten.s der von der Schaufel aufgenommenen Kügelchen, so da.ß die Kügelchen wirkungsvoll von anhaftendem feinen Material befreit werden können, und damit zu kleine Kügelchen in die Trommel zurückfallen können, wenn der Rost bei Drehung der Trommel die Kügelchen nach der Mitte der Trommel zu befördert, von wo die Kügelchen durch die, Öffnung 41 in der Stirnwand 3 und den kurzen Stutzen 4a auf das Auslaufbrett 43 ausgetragen werden. Um die Kügelchen auf dem Rost zu halten, ist dieser mit einer Leiste 39 versehen. An seinem zentralen. Ende nimmt die Breite des Rostes allmählich ab, um die Kügelchen sorgfältig auf die Austragöffnung 41 zu bewegen zu können. Infolge der Spiralform des Austragrostes werden die Kügelchen in sanfter Weise zu der zentralen Austragöffnung 41 befördert; dabei läßt man die Spirale vorzugsweise durch einen Winkel von 36o° gehen, so daß die Kügelchen etwa am gleichen Radius der Trommel, bei welchem :sie durch den Rost aufgenommen wurden, auch wieder ausgetragen werden.
  • Die vorstehend beschriebene Trommel erhält vorzugsweise eine Neigung von mindestens 5 bis 7°, wenn gerösteter Pyrit von verhältnismäßig gleichmäßiger Korngröße und mit 6o% einer Körnung unter o, i mm agglomeriert werden soll. Gerösteter Pyrit soll im allgemeinen mehr als 9o % an Körnern unter o, r mm Größe enthalten, um agglomerierbar zu sein.
  • DieTrom.mel kann mit pulverförmigemM.aterial, z. B. geröstetem Pyrit oder Eisenerz entweder durch das schmale Ende 2 oder durch die Austrags-Öffnung 41 oder auch durch beide beschickt werden, wobei es jedoch vorteilhaft ist, den Eintrag nahe an das Austragende der Trommel heranzuführen. Die Verteilung findet dann automatisch statt. Insbesondere ist es dann, wenn die Kerne der Kügelchen in,der Trommel selbst gebildet werden sollen, vorteilhaft, das feinste Material den Abschnitten nahe dem schmalen Ende der Trommel zuzuführen, was die Bildung der Kerne begünstigt, weil in diesem Abschnitt die Beschickung frei von Kügelchen ist, welche sonst die kleinen Kerne zermalmen würden.
  • Die Trommel wird am besten durch die Wurfvorr.i.chtung5o beschickt, welche in den Fig.2 und 3 dargestellt isst. Diese Vorrichtung besteht aus einem Band 5 r, welches vorzugsweise nur wenige Millimeter - z. B. 3 mm --stark und etwa ro cm breit ist. Das Band geht über eine Riemenscheibe 52, welche von einem Motor 53 über den Riemen 54 und die Riemenscheibe 55 angetrieben wird, und weiterhin über die Laufrollen 56 und 57, von denen die letztere höher als die Riemenscheibe 52 und so weit hinter der letzteren angeordnet ist, daß eine Preßrolle 58 in ungefähr der gleichen Höhe wie die Laufrolle 57 angeordnet werden kann, und zwar zwischen der letzteren und der Riemenscheibe 52 oberhalb des Bandes 5 r, so daß dieses Band soweit nach abwärts gedrückt wird, daß das Band auf die Riemenscheibe 52 in ungefähr horizontaler Richtung aufläuft. Die Laufrolle 57 und die Preßrolle 58 sind so dicht beieinander angeordnet, daß zwischen dem Band 5 i und der Walze bzw. Preßrolle 58 ein keilförmiger Raum gebildet wird. Die Rolle 58 besitzt eine Nut 59 von etwa 30 bis 40 mm Breite und etwa ro mm Tiefe. Die Riemenscheibe 52, die Laufrollen 56 und 57 und die Preßrolle 58 sind drehbar auf Wellen angebracht, welche in in einer Vertikalwand 61 befestigten Lagern 6o laufen.. An der entgegengesetzten Seite sind die Riemenscheibe, die Laufrollen und die Preßrolle durch eine Deckplatte 62 geschätzt, welche leicht entfernt -,werden kann, wenn beispielsweise das Band 5 r ausgetauscht werden soll.
  • Über dem oben erwähnten keilförmigen Raum ist ein Trichter 65 für das zu agglomerierende Material angeordnet. Dieser Trichter besitzt seitliche Lippen 66 zur Bildung von Seitenwandungen des Trichters in dem keilförmigen Raum.
  • Wird das Gerät mit geeigneter Drehzahl betrieben, dann wirft das Band 5 r das der Nut 59 zugeführte Material mit ausreichender Kraft so in die Trommel, dafi das Material verteilt und den für den Agglomerierungsvorgang am besten geeigneten Abschnitten zugeführt wird. Man erhält eine praktische Trennung hinsichtlich Korngröße, wenn die Wurfvorrichtung am schmalen Ende der Trommel angebracht ist. Die größeren Teilchen erreichen die Abschnitte der Trommel nahe dem Auslaufende, wohingegen das feine Material in den Abschnitten näher dem schmalen Ende 2 aufgehalten wird.
  • Die Trommel wird vorzugsweise mit so viel Material beschickt, daß in den Abschnitten nahe dem Austragende die Höhe der Beschickung - längs des Radius gerechnet - sich auf ungefähr ein Viertel des Trommeldurchmessers beläuft, wobei diese Höhe nach dem schmalen Ende zu -allmählich abnimmt.
  • In einigen. Fällen kann es vorzuziehen sein, einen kleineren Anteil, z. B. 2 bis io(l%o der Beschickung, direkt dem schmalen Ende der Trommel aufzugeben, und zwar über dass Speisebrett 71.
  • Das pulverförmige Material wird dem Speiseapparat durch einen Trichter 72 über den Drehteller 73, welcher mit einem Abstreifer 74 für das Speisebref 71 und einem Abstreifer 75 für den Speisetrichter 65 versehen ist, aufgegeben.
  • Die Schaffung von Kernen wird begünstigt durch die Zunahme der Geschwindigkeit beim übereinanderwälven der Maisse des, pulverförmigen Materials., welches in einer Trommel gerollt wird. Beim Agglom.er.ieren einiger Stoffe oder zwecks Beschleunigung des Vorgangs kann es daher vorteil= haft sein, dieKerne in einer besonderen Trommel zu erzeugen, welch letztere für das Bilden von Kernen besonders .gebaut ist. Eine derartige Anordnung zeigt die Fi,g. 7. Die große Trommel i kann die gleiche Größe und Bauart .haben, wie sie in den Fig. 2 bis 6 beschrieben isst; ;sie kann ebenfalls mit einer Wurfvorrichtung 5o ausgestattet werden. Die Kernbi;ldungsitrommel 8 i hat eine etwas gedrungenere Form als die Trommel i, und ihr Trommelkegel hat einen größeren Scheitellvinkel als Trommel i, z. B. von etwa 6o°. Diese Trommel kann etwa i m lang sein, und- ihre Neigung zur Horizontalebene kann sich auf etwa io bis 15° belaufen. Die Trommel ist an ihrem schmalen, Ende 82 an einer in Lagern 84 laufenden Walle 83 starr befestigt. Die Lager 84 sind,an einem Rahmen 85 angeordnet. Die Welle 83 wird von dem Motor 88 über den Riemen 89 und die Riemenscheibe go angetrieben. Sobald einmal die Trommel 81 eine zur Bildung der gewünschten Kerne geeignete Neigung erhalten hat, benötigt sie in der Regel keine weitere Einstellung, so daß der Rahmen 85 ortsfest sein kann. Man kann auch den Rahmen um die an dem Ständer 92 angeordnete Welle gi drehbar anordnen. Am entgegmgesetz:ten Ende kann einte Schraube 14 in der gleichem Weise, -wie sie bei Fig. 2 dargestellt und beschrieben wurde, angeordnet werden.
  • Die Trommel 81 hat einem Austragrost 31, wie er oben beschrieben wurde, und einem Austr.agstutzen 42 für die auszutragenden Kerne, welche auf das Speisebrett 93 gelangen und durch -das schmale Ende 2 der Trommel i aufgegeben werden. Da die Kerne im Vergleich zu den in Trommel i gebildeten Kügelchen sehr klein ,sind, müssen die Ab- messungen des Rostes 34 insbesondere der Abstand zwischen den Drähten 33, der gewünschten Mindestgröße für die Kerne angep@aßt werden.
  • Das pulverförmige Material für die Bildung von Kernen wird durch den Trichter 72 dem Drehteller 73 aufgegeben und durch den: Abstreifer 94 auf das Speisebrett g5 geworfen, das durch. die Austragöffnung 41 in die Trommel gi eingesetzt ist. Das Speisebrett 95 ist an dem Rahmen 96, der den Drehteller 73 hält, mittels der Welle 97 angelenkt. Diese Drehzapfenanordnung des- Speisebrettes 95 erlaubt bis zu einem gewissen Grade die Regelung der der Trommel 81 aufgegebenen Beschickung, so daß das Material einem ,angemessenen Abschnitt der Trommel zugeführt werden kann. Der Drehteller ist so angeordnet, daß von ihm aus auch der Trichter der Wurfvorrichtung 5o beschickt werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Agglomeriervorrichtung mit kegelsitumpfförmiger Abrolltrommel zur Herstellung von Kügelchen aus feinkörnigem Material, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel s.o angeordnet ist, daß ihre aus. dem jüngeren Ende herausführende Mittelachse einen positiven spitzen Neigungswinkel mit der Horizontalebene bildet, der kleiner ist als der halbe Scheitelwinkel des die Trommel bildenden Kegelstumpfes, und daß die Trommel mindestens an den peripheren Teilen ihres, weiteren Endes mit einer Stirnwand versehen ist. -2. Agglomeriervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheitelwinkel größer als 6-° und kleiner als 70°, vorzugsweise 15 bis 40° is;t. 3. Agglomeriervorrichtung gemäß Anspruch i zur Herstellung von Kernen für Kügelchen., dadurch gekennzeichnet, daß der Scheitelwinkel des. Kegels in der Größenordnung von 45 bis 650 ist. 4. Agglomeriervorrichtunggemäß Artspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnwand am weiten Ende der Trommel eine zentrale Austragöffnung hat. 5. Agglomeriervoxrichtunggemäß Anspruch i, gekennzeichnet durch einen senkrecht zu der Stirnwand am weiten Ende der Trommel angeordneten, sich nach innen zu erstreckenden Austragsrast, der spiralförmig von einem Punkt nahe dem Umfang der Tr#onmel entgegengesetzt zu der Drehrichtung der Trommel zu einem Punkt in- der Nähe der Mittelachse der Trommel bis zu der Austragöffnung geführt ist. 6. Agglom@eriervorrichtunggemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rost sich spiralförmig über einen Winkel von ungefähr 36o° erstreckt. 7. AgglomeriervorrichtunggemäßAnspruch5, dadurch gekennzeichnet, da.ß die Breite des Rostes an seinem peripheren Ende vermindert ist und der Rost dort z. B. konisch ausgebildet isst. B. Aggl.omeriervorrichtunggemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, da.ß die Breite des Rostes nach dem zentralen Ende desselben zu allmählich abnimmt. g. Agglomeriervorrichtung gemäß Anspruch 5 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Rost an. seinem peripheren Ende eine Schaufel bildet, welche am Rost angelenkt i'st, und der Abstand des Schaufelrandes von der peripherem Wandung der Trommel eirnstellbax ist, z. B. mittels einer durch die Stirnwand der Trommel nach außen führenden, .an der Schaufel befestigten Welle. io. Agglomeriervorrichtung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Speiseapparat vorgesehen ist, welcher so eingestellt ist, daß er den größten Teil des feinkörnigen Materials zu Abschnitten der Trommel fördert, welche sich in einigem Abstand von dem weiten Ende der Trommel, aber doch in der Nähe desselben befinden. i i. Agglomeriervorriahtung gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Speiseapparat aus einer Wurfvorrichtung am schmalen Ende der Trommel besiteht. 12. Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung gemäß Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß das feinkörnige Material in das schmale Ende der Trommel geworfen wird. 13. Verfahren gemäß Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß das feinkörnige Material der Trommel mittels eines Bandes zugeführt wird, welches über eine sich rasch drehende Scheibe am schmalen Ende der Trommel läuft, wobei die Neigung des Bandes so eingestellt wird, daß die gröberen Materialteile in die Nähe des weiten Endes der Trommel, aber doch in einiger Entfernung davon, und die feineren Teile in die Nähe des schmalen Endes der Trommel geführt werden. Angezügene Druckschriften: Stahl und Eisen,, 1950, S. 765 bis 767.
DER9377A 1951-07-04 1952-07-01 Agglomeriervorrichtung Expired DE937495C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1161692B (de) * 1956-11-29 1964-01-23 Bethlehem Steel Corp Pelletisiervorrichtung
DE977050C (de) * 1953-06-17 1965-01-07 Polysius Gmbh Schwenkbare Granuliertrommel
DE1299598B (de) * 1965-11-26 1969-07-24 Budenheim Rud A Oetker Chemie Drehtrommel zur Herstellung gekoernter oder pulverfoermiger Feststoffe
DE1299599B (de) * 1965-11-26 1969-07-24 Budenheim Rud A Oetker Chemie Drehtrommel zur kontinuierlichen Herstellung voluminoeser Pulveragglomerate

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None *

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