DE2654887C2 - - Google Patents

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DE2654887C2
DE2654887C2 DE19762654887 DE2654887A DE2654887C2 DE 2654887 C2 DE2654887 C2 DE 2654887C2 DE 19762654887 DE19762654887 DE 19762654887 DE 2654887 A DE2654887 A DE 2654887A DE 2654887 C2 DE2654887 C2 DE 2654887C2
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Herbert Marina-Di-Carrara It Heminsley
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English Clays Lovering Pochin & Co Ltd St Austell Cornwall Gb
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C17/00Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
    • B02C17/16Mills in which a fixed container houses stirring means tumbling the charge

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  • Crushing And Grinding (AREA)
  • Disintegrating Or Milling (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Zerkleinern eines Minerals nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, betrifft es die Zerkleinerung der härteren Arten von natürlichem Kalziumkarbonat wie Calcitmarmor, Masercalcit, Dolomit und Kalkstein zur Erzeugung von feinem teilchenförmigem Kalziumkarbonat, das zur Verwendung als Pigment oder Füllstoff geeignet ist.
Die härteren Sorten von Kalziumkarbonat werden gewöhnlich in Steinbrüchen durch Absprengen großer Felsbrocken abgebaut, die dann in Hochleistungsbrechern zerkleinert werden. Als Endprodukt der Brecheranlage erhält man gewöhnlich einen Splitt mit einer maximalen Teilchengröße von etwa 20 mm. Dieser Splitt wird dann mittels einer Kugelmühle weiter zerkleinert, in der sich ein entsprechendes Mahlmittel befindet, zum Beispiel Feuersteinknollen mit einem Durchmesser von etwa 50 bis 100 mm; jedoch kann man ebenso gut auch andere Mahlmittel verwenden. Die Vermahlung in der Kugelmühle kann sowohl nach dem Naßverfahren als auch nach dem Trockenverfahren erfolgen, doch wenn das Erzeugnis weiter zerkleinert werden soll, wird es vorgezogen, den Splitt in Form einer wäßrigen Aufschlämmung zu vermahlen.
Bei den gewöhnlich eingesetzten Kugelmühlen besteht ein Nachteil darin, daß ihre Beschaffungskosten hoch sind und daß sich die Energiemenge, die man auf das Mahlgut wirken lassen kann, nach dem Gewicht des Mahlmittels sowie nach der maximalen Strecke richtet, längs welcher ein Herabfallen des Mahlmittels unter der Wirkung der Schwerkraft möglich ist, wobei diese Strecke gewöhnlich etwas kleiner ist als der Innendurchmesser der Mühle. Daher ist die Mahlwirkung einer Kugelmühle, die man durch das Gewicht des je Stunde zugeführten Mahlguts ausdrücken kann, das sich bis zu einer bestimmten Teilchengröße zurkleinern läßt, im allgemeinen ziemlich gering. Außerdem ergeben sich bei der Kugelmühle bekannter Art hohe Wartungskosten, da an beiden Enden schwere Rollen- oder Kugellager vorhanden sind, die dem Verschleiß ausgesetzt sind und daher in relativ kurzen Zeitabständen erneuert werden müssen. Ferner werden während des Mahlvorganges die Mahlkugeln oder Feuersteinknollen selbst abgerieben oder in einem gewissen Ausmaß gebrochen, und das erhaltene Erzeugnis ist daher mit Material verunreinigt, das von den Feuersteinknollen oder den Mahlkugeln stammt.
Bei dem eingangs genannten Verfahren (DE-OS 23 29 965) wird die Feinzerkleinerung in der Mahltrommel mit Hilfe von solchen Mahlkugeln durchgeführt. Das zu zerkleinernde Material wird in Korngröße bis zu 6 mm und darüber eingebracht. Es ist unvermeidlich, daß im Endprodukt Abrieb von den Mahlkugeln enthalten ist, was eine Verunreinigung des Produkts darstellt.
Auch in einem Verfahren zur Herstellung von Feststoffdispersionen in Flüssigkeiten, die aus Lösungsmitteln und Bindemitteln bestehen (DE-AS 12 28 129) werden normalerweise Mahlhilfskörper eingesetzt. Eine Vermahlung sehr harter Mineralien ist bei diesem Verfahren offenbar nicht vorgesehen.
Auch bei einem weiteren Verfahren zur Feinzerkleinerung von Kalziumkarbonat (DE-OS 20 12 709) wird eine Vermahlungshilfe in Form von Sand benutzt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, das keine Vermahlungshilfe benötigt und daher ein Produkt höchster Reinheit erbringt.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten Merkmale gelöst.
Bei dem ersten Verfahrensschritt kann man einzelne Chargen von rohem Kalziumkarbonat in unterschiedlichem Ausmaß brechen, oder man kann die Korngrößenverteilung des gebrochenen Materials durch Sieben so verändern, daß man Erzeugnisse erhält, die sich in den jeweils gewünschten anteiligen Mengen mischen lassen, so daß sich bei dem Gemisch eine vorteilhafte Korngrößenverteilung ergibt.
Bei dem zweiten Verfahrensschritt kann man als Dispersionsmittel ein wasserlösliches Salz einer Polykieselsäure verwenden oder ein wasserlösliches Salz einer Polyacryl- oder Polymethacrylsäure, deren mittleres Molekulargewicht nicht höher ist als 5000, oder ein copolymeres Dispersionsmittel der in der GB-PS 14 14 964 beschriebenen Art. Die Menge des verwendeten Dispersionsmittels liegt gewöhnlich im Bereich von 0,1 bis 0,6 Gewichtsprozent, bezogen auf das Trockengewicht des Kalziumkarbonats. Der Feststoffgehalt der Aufschlämmung beträgt vorzugsweise mindestens 60 Gewichtsprozent, jedoch nicht mehr als 80 Gewichtsprozent.
Beim dritten Schritt des Verfahrens wird die Bewegung der Aufschlämmung unter solchen Bedingungen herbeigeführt, daß die von der Aufschlämmung aufgenommene Energiemenge zwischen einem Mindest- und einem Höchstbetrag gehalten wird. Die genannte Reibungsmühle kann von der in der Patentanmeldung P 25 41 302 beschriebenen Art sein und eine Abgabeeinrichtung aufweisen, in die ein Sieb eingebaut ist, das gröbere Teilchen zurückhält, jedoch die sich aus feineren Teilchen zusammensetzende Aufschlämmung durchläßt. Die Lochgröße des Siebes kann im Bereich von 0,1 bis 0,5 mm liegen.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer schematischen Zeichnung an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Die Zeichnung veranschaulicht eine Anlage zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Zu der dargestellten Reibungsmühle gehört eine Mahlkammer 1 von achteckiger Querschnittsform, deren Breite etwas geringer ist als ihre Höhe. Am unteren Ende ist ein Auslaßkasten 2 mit einem Sieb 3 vorhanden, so daß eine hinreichend zerkleinerte Teilchen enthaltende Aufschlämmung abgeführt werden kann, während noch nicht hinreichend fein gemahlene Teilchen zurückgehalten werden. Eine Rutsche 4 ermöglicht es, der Mahlkammer 1 das vorgebrochene Kalziumkarbonat zuzuführen. Rohrleitungen 5 und 6, in die Regelventile 7 und 8 eingeschaltet sind, dienen dazu, der Mahlkammer 1 nach Bedarf Wasser bzw. das Dispersionsmittel zuzuführen. Das zu mahlende mineralische Kalziumkarbonat wird an der in der Zeichnung durch den Pfeil 10 bezeichneten Stelle auf ein endloses Förderband 9 aufgebracht, um zu der Rutsche 4 transportiert und an die Mahlkammer abgegeben zu werden.
In der Mahlkammer befindet sich eine Rühreinrichtung 11 mit acht geraden Rundstäben 12, die an einer aufrecht stehenden, zentral angeordneten Welle 13 befestigt sind, die von einem Elektromotor 14 über ein Getriebe 15 angetrieben wird. Dem Motor wird der Strom durch ein Kabel 16 zugeführt, und der durch dieses Kabel fließende Strom wird mittels einer Meßeinrichtung 17 gefühlt, die ein Signal, das zu dem von dem Elektromotor 14 aufgenommenen Strom proportional ist, einer Regeleinrichtung 18 zuführt, durch welche ein Elektromotor 19 zum Antreiben des endlosen Förderbandes 9 gesteuert wird. Sobald der von dem Elektromotor 14 aufgenommene Strom einen vorbestimmten ersten Wert überschreitet, wird der Motor 19 durch die Regeleinrichtung 18 abgeschaltet, um die Zufuhr von weiterem Kalziumkarbonat zu der Mahlkammer 1 zu unterbrechen. Sobald die Stärke des durch den Elektromotor 14 fließenden Stroms auf einen vorbestimmten zweiten Wert zurückgeht, schaltet die Regeleinrichtung 18 den Motor 19 wieder ein, um der Mahlkammer weiteres rohes Kalziumkarbonat zuzuführen.
Die Regeleinrichtung 18 ähnelt der in der Patentanmeldung P 25 41 302 beschriebenen und weist ein einstellbares Potentiometer auf, durch das die Obergrenze des dem Motor 14 zugeführten Stromflusses bestimmt wird, bei dessen Erreichen der Motor 19 abgeschaltet wird, sowie ein zweites einstellbares Potentiometer zum Bestimmen der Differenz zwischen dem oberen und dem unteren Grenzwert. Damit die Standhöhe der Flüssigkeit in der Mahlkammer 1 konstant gehalten werden kann, ist an den untersten Teil des Auslaßkastens 2 eine Rohrleitung 20 angeschlossen, zu der ein umgekehrt U-förmiger Abschnitt 21 gehört, dessen höchster Punkt auf gleicher Höhe mit der gewünschten Standhöhe der Flüssigkeit angeordnet ist. An dieser Stelle ist die Rohrleitung mit einem Belüftungsstutzen 22 versehen, damit die Rohrleitung nicht als Saugheber zur Wirkung kommt. Die Aufschlämmung des gemahlenen Kalziumkarbonats wird durch die Rohrleitung 20 einem Sammelsumpf 23 zugeführt.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Veranschaulichung der Erfindung.
Beispiel 1
Große Brocken von Carraramarmor wurden mittels einer Brechanlage bekannter Art gebrochen, und nachdem große Teilchen durch Absieben entfernt worden waren, hatte das gebrochene Material die nachstehende Korngrößenverteilung:
Tabelle 1a
Das gebrochene Material wurde mit Wasser gemischt, um eine Aufschlämmung zu erzeugen, die, bezogen auf das Trockengewicht, 65 Gewichtsprozent Feststoffe enthielt, und dieser Aufschlämmung wurde ein Natriumpolyacrylat-Dispersionsmittel mit einem mittleren Molekulargewicht von 1650 in einer Menge von 0,48 Gewichtsprozent, bezogen auf das Trockengewicht der Feststoffe, beigemischt.
Die fertige Aufschlämmung wurde mit einer Durchsatzgeschwindigkeit von 3,52 Tonnen/Stunde, bezogen auf das Trockengewicht der Feststoffe, der Mahlkammer einer Reibungsmühle der in der Patentanmeldung P 25 41 302 beschriebenen Art zugeführt, deren unterer Teil mit einem Sieb versehen war, das Öffnungen mit einer Breite von 0,25 mm hatte, so daß es die Aufschlämmung der fein gemahlenen Teilchen durchließ, jedoch die gröberen Teilchen zurückhielt. Gleichzeitig wurden der Reibungsmühle mit einer Durchsatzgeschwindigkeit von 1,01 to/h Marmorsplittstücke zugeführt, zu deren Herstellung Carraramarmor mittels einer Brechanlage bekannter Art gebrochen worden war, und die die nachstehende Korngrößenverteilung aufwiesen:
Tabelle 1b
Der Inhalt der Mühle wurde mit Hilfe der Rühreinrichtung in Bewegung gehalten. Der Mahlkammer wurde kein zusätzliches Mahlmittel zugeführt, und von der Suspension wurde eine Energiemenge von etwa 35 kWh je Tonne des trockenen Kalziumkarbonats (124 kJkg-1) aufgenommen. Von der das Sieb 3 passierenden Aufschlämmung der fein gemahlenen Teilchen wurden in bestimmten Zeitabständen Proben genommen, die vereinigt wurden, so daß man eine Gesamtprobe erhielt, die für das gesamte Erzeugnis repräsentativ war, das einer Betriebszeit von 4 Stunden und 40 min entsprach. Das gemahlene Erzeugnis hatte eine solche Korngrößenverteilung, daß es zu 35 Gewichtsprozent aus Teilchen bestand, die einen äquivalenten Kugeldurchmesser von unter 2 Mikrometer hatten, zu 23 Gewichtsprozent aus Teilchen mit einem äquivalenten Kugeldurchmesser von weniger als 10 Mikrometer sowie zu 7,6 Gewichtsprozent aus Teilchen, die von einem Sieb Nr. 300 nach Britischer Norm mit einer Nennweite der Öffnungen von 53 Mikrometer zurückgehalten wurden.
Beispiel 2
Große Brocken von Carraramarmor wurden mittels einer Brechanlage bekannter Art gebrochen, und das gebrochene Material hatte die nachstehende Korngrößenverteilung:
Tabelle 2
Das gebrochene Material wurde der gemäß dem Beispiel 1 benutzten Reibungsmühle mit einer Durchsatzgeschwindigkeit von 3,72 to/h zusammen mit einer Wassermenge von 2260 l/h zugeführt, wobei dem Material das Natriumpolyacrylat-Dispersionsmittel nach dem Beispiel 1 in einer Menge von 0,19 Gewichtsprozent, bezogen auf das Trockengewicht der Feststoffe, zugesetzt wurde. Der Inhalt der Mühle wurde wiederum mit Hilfe der Rühreinrichtung 11 bewegt. Der Mahlkammer wurde kein zusätzliches Mahlmittel zugeführt, und von der Suspension wurde eine Energiemenge von etwa 49 kWh je Tonne des trockenen Kalziumkarbonats (175 kJkg-1) aufgenommen. Von der das Sieb 3 passierenden Aufschlämmung von fein gemahlenen Teilchen wurden in bestimmten Zeitabständen Proben genommen, die zu einer das gesamte gemahlene Material repräsentierenden Probe vereinigt wurden. Das Produkt bestand aus einer entflockten Aufschlämmung, die zu 62,2 Gewichtsprozent gemahlenes Kalziumkarbonat enthielt, das eine solche Korngrößenverteilung hatte, daß 26 Gewichtsprozent der Teilchen einen äquivalenten Kugeldurchmesser von weniger als 2 Mikrometer, 39 Gewichtsprozent einen äquivalenten Kugeldurchmesser von über 10 Mikrometer und 2,3 Gewichtsprozent einen solchen Durchmesser hatten, daß sie von einem Sieb Nr. 300 nach Britischer Norm zurückgehalten wurden.
Die so erzeugte Aufschlämmung wurde durch ein Sieb mit einer Öffnungsgröße von 0,120 mm der Mahlkammer einer zweiten Reibungsmühle zugeführt, die von gleicher Bauart war wie die erste, die jedoch als Mahlmittel 2,5 to Silikasand mit einer Teilchengröße im Bereich von 0,5 bis 1,0 mm enthielt, wobei die Sandmenge so gewählt war, daß der Sand in der Mühle etwa den gleichen Raum einnahm wie die Aufschlämmung. Mit der Aufschlämmung wurde eine zusätzliche Menge des Natriumpolyacrylat- Dispersionsmittels gemischt, um die Gesamtmenge des Dispersionsmittels auf 0,45 Gewichtsprozent, bezogen auf das Trockengewicht des Kalziumkarbonats, zu bringen, und die Aufschlämmung wurde kontinuierlich durch die Mühle geleitet, wobei der Inhalt mit Hilfe der Rühreinrichtung insgesamt 5 Stunden und 16 min lang bewegt wurde. Von der das Sieb der zweiten Mühle passierenden Aufschlämmung von fein gemahlenen Teilchen wurden in bestimmten Abständen Proben genommen, die zu einer das gesamte gemahlene Material repräsentierenden Probe vereinigt wurden. Das Produkt bestand aus einer entflockten Suspension, die zu 70,2% gemahlenes Kalziumkarbonat enthielt, bei dem die Korngrößenverteilung derart war, daß zu 94 Gewichtsprozent Teilchen mit einem äquivalenten Kugeldurchmesser von unter 2 Mikrometer und zu 2 Gewichtsprozent Teilchen mit einem äquivalenten Kugeldurchmesser von über 10 Mikrometer vorhanden waren. Somit ist ersichtlich, daß sich das "autogene" Mahlverfahren nach der Erfindung auf zweckmäßige Weise anwenden läßt, um vor einer Reibungsvermahlung bekannter Art eine Vermahlung durchzuführen, so daß man ein ultrafein vermahlenes natürliches Kalziumkarbonat erhält.
Beispiel 3 (Vergleichsversuch)
Zum Vergleich wurde gebrochener Marmor, wie er bei dem Beispiel 2 verarbeitet wurde, annähernd auf die gleiche Korngrößenverteilung gemahlen wie bei dem Beispiel 2, so daß zu 28 Gewichtsprozent Teilchen mit einem äquivalenten Kugeldurchmesser von unter 2 Mikrometer und zu 42 Gewichtsprozent Teilchen mit einem äquivalenten Kugeldurchmesser von über 10 Mikrometer vorhanden waren, wobei ein Anteil von 1,3 Gewichtsprozent durch ein Sieb Nr. 300 nach Britischer Norm zurückgehalten wurde; zu diesem Zwecke wurde eine Kugelmühle bekannter Art benutzt, die als Mahlmittel Feuersteinknollen enthielt. Diese Kugelmühle war geeignet, eine Charge von 11 to an gebrochenem Marmor zu vermahlen, doch es zeigte sich, daß zur Erzielung des gewünschten Feinheitsgrades eine Mahlzeit von 6 Stunden erforderlich war, wobei zusätzlich eine Stunde für das Beschicken und Entleeren benötigt wurde. Somit kann eine mittlere Produktionsgeschwindigkeit von 1,57 to getrockneten und gemahlenen Kalziumkarbonats je Stunde erreicht werden, während sich bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eine Leistung von 3,72 to/h ergibt. Somit entspricht leistungsmäßig eine gemäß der Erfindung eingesetzte Reibungsmühle zwei oder drei Kugelmühlen, die nach dem bekannten Verfahren betrieben werden.
Beispiel 4
Große Brocken von weißem Kalkstein wurden mittels einer Brechanlage bekannter Art gebrochen, und das gebrochene Material wurde dann weiter in einer Hammermühle zerkleinert, so daß man ein Material mit der nachstehenden Korngrößenverteilung erzielt:
Tabelle 4
Das in der Hammermühle gemahlene Material wurde der Mahlkammer der Reibungsmühle nach der Zeichnung zusammen mit Wasser mit einer Durchsatzgeschwindigkeit von 948 l/h zugeführt, und das Natriumpolyacrylat-Dispersionsmittel nach dem Beispiel 1 wurde in einer Menge von 0,45 Gewichtsprozent, bezogen auf das Trockengewicht der Feststoffe, verwendet, so daß eine Aufschlämmung entstand, die einen Feststoffgehalt von mindestens 50 Gewichtsprozent aufwies. Die mittlere Durchsatzgeschwindigkeit des gemahlenen Materials betrug 1,84 to/h, doch wurde das endlose Förderband 9 mit einer solchen Laufgeschwindigkeit betrieben, daß die Geschwindigkeit, mit der das gemahlene Material der Rutsche 4 zugeführt wurde, die Menge von 1,84 to/h überschritt, so daß die Stärke des von dem Elektromotor 14 aufgenommenen Stroms dadurch auf etwa 80% des Wertes bei Vollast gehalten werden konnte, daß der Motor 19 durch die Steuereinrichtung 18 entsprechend ein- und ausgeschaltet wurde. Der Inhalt der Mahlkammer 1 wurde mittels der Rühreinrichtung 11 in Bewegung gehalten. Es wurde kein zusätzliches Mahlmittel verwendet, und die Aufschlämmung nahm eine Energiemenge von etwa 100 kWh je Tonne des trockenen Kalziumkarbonats (357 kJkg-1) auf, Von der das Sieb 3 mit einer Öffnungsgröße von 0,250 mm passierenden Aufschlämmung von fein gemahlenen Teilchen wurden in bestimmten Zeitabständen Proben genommen, die zu einer das gesamte gemahlene Material repräsentierenden Probe vereinigt wurden. Das Produkt bestand aus einer entflockten Aufschlämmung, die zu 65,7 Gewichtsprozent gemahlenes Kalziumkarbonat enthielt, bei dem die Korngrößenverteilung derart war, daß 39 Gewichtsprozent aus Teilchen mit einem äquivalenten Kugeldurchmesser von unter 2 Mikrometer und 15 Gewichtsprozent aus Teilchen mit einem äquivalenten Kugeldurchmesser von über 10 Mikrometer bestanden, wobei ein Anteil 0,91 Gewichtsprozent der Teilchen von einem Sieb Nr. 33 nach Britischer Norm zurückgehalten wurde.
Das Produkt war geeignet, entsprechend dem Beispiel 2 weiter zu einem ultrafeinen Kalziumkarbonat vermahlen zu werden, abgesehen davon, daß es nicht erforderlich war, eine weitere Menge des Dispersionsmittels zuzusetzen, da schon bei der ersten Reibungsmahlstufe eine ausreichende Menge beigefügt worden war.
Diese Ergebnisse zeigen, daß zwar im Vergleich zu Marmor die Durchsatzgeschwindigkeit geringer ist und sich ein höherer Energieverbrauch ergibt, daß das erfindungsgemäße Verfahren jedoch geeignet ist, auch hartes Kalziumkarbonatmaterial wie Kalkstein zu zerkleinern.

Claims (7)

1. Verfahren zum Zerkleinern eines Minerals, welches folgende Schritte umfaßt:
  • (i) Zerkleinern größerer Brocken des Minerals, um ein Produkt zu erhalten, das insgesamt im wesentlichen aus Stücken mit einer Korngröße von nicht größer als 20 mm besteht;
  • (ii) Einbringen von Wasser, einem Dispersionsmittel und dem Produkt aus der Stufe (i) in eine Mahlkammer einer Reibungsmühle, die eine Rühreinrichtung aufweist, die von einem Motor angetrieben wird, um eine Aufschlämmung herzustellen, wobei die Menge des in die Mahlkammer eingeführten Wassers, des Dispersionsmittels und des Produktes nach Stufe (i) und die Menge der aus der Mahlkammer abgezogenen Aufschlämmung des zerkleinerten Minerals so abgestimmt sind, daß die aus der Mahlkammer abgezogene Aufschlämmung von zerkleinertem Mineral mindestens einen Feststoffgehalt von 50 Gewichts-% aufweist und
  • (iii) Umrühren der Aufschlämmung in der Mahlkammer, dadurch gekennzeichnet, daß eine Aufschlämmung aus zerriebenem Mineral kontinuierlich aus der Mahlkammer abgezogen wird, wobei das Volumen der Aufschlämmung in der Mahlkammer im wesentlichen konstant gehalten wird und der Motor ein Elektromotor ist, dessen Energieaufnahme zwischen einem oberen und einem unteren Grenzwert gehalten wird, indem die Produktmenge nach Stufe (i), die in die Mahlkammer eingespeist wird, gesteuert wird und daß in der Mahlkammer während des Umrührens der Aufschlämmung keine anderen festen Bestandteile vorhanden sind als die in Stufe (i) eingeführten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführgeschwindigkeit des Wassers, des Dispersionsmittels und der festen Mineralien in die Mahlkammer derart gesteuert wird, daß der durch den die innere drehbare Rühreinrichtung antreibenden Elektromotor bezogene Strom aufrechterhalten werden kann bei nicht weniger also als 80% des bei Vollast aufgenommenen Stromes.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die festen Materialien Kalziumkarbonat umfassen.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das feste Material eine harte Modifikation (hard variety) eines Kalziumkarbonat enthaltenden Minerals umfaßt.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das feste Material eins oder mehrere von Calcit-Marmor, gemasertes Calcit, Dolomit und Kalkstein enthält.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführgeschwindigkeit von Wasser, Dispersionsmittel und festem Material in die Mahlkammer solcher Art ist, daß der Festteileanteil der aus der Mahlkammer entnommenen Aufschlämmung in einem Bereich von 60 bis 80 Gewichtsprozent liegt.
7. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Aufschlämmung in der Mahlkammer während des Rührens aufgenommene Energiemenge im Bereich von etwa 22 bis etwa 185 kWh je Tonne des trockenen festen Materials gehalten wird.
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