DE1939375B2 - Granuliervorrichtung - Google Patents
GranuliervorrichtungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J2/00—Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
- B01J2/12—Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic in rotating drums
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description
zerdruckt und gemahlen, so daß es sich innig mit dem über die Leitung zugeführten Granulierhilfsmittel
vermischt und eine homogene Paste bildet, die schließlich als kompakte Schicht an der Innenwand
des Behälters 1 anhaftet. Diese Schicht wird bei Dre- S hung des Behälters durch die Schabwerkzeuge 10 abgetrennt.
Die abbrechenden Stücke fallen auf das mit dem noch vorhandenen Material vermischte Mahlkörperbett
und treten bei Überlauf durch das Gitter 12 aus. Zuvor erfahren die abgetrennten Granulatstücke
noch eine Abrundung und eine Vergrößerung, da sie während der Drehung des Behälters mechanischein
Abrieb unterliegen und mit dem frisch eingeführten Gramiliermaterial sowie mit den schon gebildeten
Agglomeraten in Berührung treten.
An Stelle der waagerechten Anordnung des Behälters kann dieser auch geneigt oder mit veränderlicher
Neigung angeordnet und auch mit veränderlicher Geschwindigkeit
angetrieben werden, was besonders für die Entleerung des Gefäßes vorteilhaft ist.
Beun Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 werden die Granulatstücke unmittelbar nach dem Loslösen
von der Behälterinnenwand aus dem Behälter 1 herausgeführt. Sie fallen dabei auf ein unterhalb der
Schabwerkzeuge 10 angeordnetes Förderband 15, aas beispielsweise am Träger 11 angehängt oder abgestützt
ist.
Bei einer praktischen Ausführungsform einer zylindrischen Granuliervorrichtung mit einem Durchmesser
von 3 m und einer Länge vo 3,5 m wurde aus kalihaltigen Schlacken Granulat hergestellt. Angefeuchtet
durch Wasser, balken sich die Schlacken zusammen und setzten sich als kompakte Schicht an
der Innenwand des Behälters ab, sobald ein Feuchtigkeitsgehalt zwischen 8 und 9 % erreicht war. Die sich
dabei bildende Schicht hatte eine Dicke von 5 mm und wurde regelmäßig durch die aufwärts genchteten
Schabwerkzeuge abgetrennt. Die dabei gebildeten Bruchstücke fielen in den Behälter zurück und wurden
im Überlaufverfahren abgeführt. Bei dieser Betriebsweise wurden 151 Granulat pro Stunde mit
einer Korngröße zwischen 1 und 2mm gewonnen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1 2
löst, daß das Schabwerkzeug ein parallel zur Achse
Patentanspruch: des Behälters hin- und hergehender Schaber ist und
daß Einrichtungen zum Einführen eines Granulier-
Granuliervorrichtung, bestehend aus einem ho- hilfsmittels in den Behälter vorgesehen sind. Im Gerizontal
und drehbar gelagerten, vorzugsweise zy- 5 gensatz zum bekannten Stand der Technik wird in
lindrischen Behälter, Zuführungseinrichtunger. der Vorrichtung nach der Erfindung Granulat durch
für das zu granulierende Material, einem an der Beigabe eines Hilfsmittels, z. B. Wasser, Säuren, Ba-Behälterinnenwand
angreifenden Schabwerkzeug sen, Bindemitteln, erzeugt und somit das Ausgangssowie
Einrichtungen zum Herausführen des Gra- material in feuchtem Zustand verarbeitet. Die Zunulats
aus dem Behälter, wobei der Behälter teil- io gäbe solcher Hilfsmittel erweist sich als günstig beim
weise mit Mahlkörpern gefüllt ist, dadurch Granulieren von Thomas-Schlacke, kalihaltiger
gekennzeichnet, daß das Schabwerkzeug Schlacke, kalkhaltiger Düngemittel, Mennige oder
ein parallel zur Achse des Behälters hin- und her- Milchpulver. Die Mahlkörper haben die Aufgabe, das
gehender Schaber (10) ist und daß Einrichtungen mit dem Granulierhilfsmittel imprägnierte Ausgangs-(9)
zum Einführen eines Granulierhilfsmittels in 15 material an den Wandungen des rotierenden Behälden
Behälter vorgesehen sind. ters aufzubrechen bzw. zu zermahlen und danach
auch zu verdichten, damit an den Behälterwandungen
eine gleichmäßig verdichtete Schicht entsteht.
— Danach wird der Schaber mit hin- und hergehendem
so Antrieb verwendet, um die von den Mahlkörpem er-
Die Erfindung betrifft eine Granuliervorrichtung, zeugte verdichtete Schicht von der rotierenden Bebestehend
aus einem horizontal und drehbar gelager- hälterwandung zu lösen und zu zerbröckeln. Wenn
ten, vorzugsweise zylindrischen Behälter, Zufüh- die abgetrennten Bruchstücke danach noch im Behälrungseinrichtungen
für das zu granulierende Mate ter belassen werden, runden sie sich bei der Drehung
rial, einem an der Behälterinnenwand angreifenden as des Behälters und auf Grund der gegenseitigen Ein-Schabwerkzeug
sowie Einrichtungen zum Herausfüh- wirkung oberhalb des Arbeitsbereiches der Mahlkörren
des Granulats aus dem Behälter, wobei der Be- per ab, wobei man die Granulatkörner durch Zugabe
hälter teilweise mit Mahlkörpern gefüllt ist. von weiterem pulverförmigem Material auch vergrö-
Aus der französischen Patentschrift 817 797 ist ßern kann. Die Abführung aus der Granuliervorricheine
Vorrichtung zur Agglomerierung sehr feiner 30 tung erfolgt beispielsweise durch Überlaufwirkung
Partikel in trockenem Zustand bekannt und beson- aus der zentrischen Öffnung in einer Stirnwand des
ders zur Behandlung von Ruß bzw. Kohlenstoffpulver liegend bzw. mit waagerechter Längsachse gelagerten
bestimmt. Ein drehbarer Behälter enthält in bezug- Behälters.
lieh der axialen Vorschubrichtung des Materials in Die Erfindung ist nachfolgend an Hand von Aus-
deu ersten Abteilen verhältnismäßig leichte Walzen 35 führungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung
oder Rollen, die auf das Pulver einen leichten Druck näher erläutert. Es zeigt
ausüben, um die darin eingeschlossenen Gass auszu- F i g. 1 schematisch einen Längsschnitt durch eine
treiben und die Pulveidichtc zu erhöhen. Die be- Granuliervorrichtung nach der Erfindung,
kannte Vorrichtung ist ziemlich platzaufwendig und F i g. 2 eben Schnitt nach der Linie II-II in F i g. 1
kannte Vorrichtung ist ziemlich platzaufwendig und F i g. 2 eben Schnitt nach der Linie II-II in F i g. 1
die in den ersten Abteilen angeordneten leichten 40 und
Rollkörper sind nicht in der Lage, eine aus verdich- r: g. 3 einen Längsschnitt durch eine abgevvan-
tetem Pulver bestehende Schic'ut ala Voraussetzung de! te Ausführungsform.
für die Herstellung von Granulat zu bilden. Die Granuliervorrichtung nach F i g. 1 ist so be-
Eine ähnliche, aus der USA.-Patenschrift messen, daß die von der Behälterwand abgeschabten
2 309 970 bekannte Vorrichtung zur Verarbeitung +5 Granulatstücke vor der Herausführung in den Behälvon
Ruß enthält käfigförmige Schabwerkzeuge, die ter zurückfallen und dort noch zeitweilig verbleiben,
frei innerhalb des trommelartigen Behälters rotieren, Der in den Figuren als zylindrisch dargestellte Behälum
das Entstehen einer zu dicken zusammengeball- ter 1 kann gegebenenfalls auch doppelkonisch ausgeten
Rußschicht an der Behälterinnenwand zu verhin- bildet sein und wird von einem Elektromotor 4 über
dem. Bei einem anderen bekannten Apparat zur 50 einen Zahnkranz 3 um seine Längsachse 2 angetrie-Trockengranulierung
von Ruß gemäß USA.-Patent- ben. Der teilweise mit Mahlkörpern 5, z. B. Kugeln, schrift 2 503 361 sind Schabwerkzeuge allein zu dem gefüllte Behälter wird von einer Seite aus über ein
Zweck vorgesehen, um das Anwachsen von an der Förderband 7 und eine Rinne 8 mit dem zu granulie-Innenwand
des rotierenden Behälters anhaftenden renden Material 6 beschickt. Die Zuführung und
Schichten zu vermeiden, die sonst nach längerer Be- 55 Verteilung von flüssigem Granulierhilfsmittel erfolgt
triebszeit den Durchgang durch den Behälter ver- über eine Rohrleitung 9. Auf einem Träger 11 sind in
sperren würden. Die Schabwerkzeuge sind ortsfest Pfoilrichtung hin- und herbewegbare Schabwerkangeordnet
und sollen die gerade zuvor an der Be- zeuge 10 befestigt. An der der Zuführungsseite gehälterwand
gebildete Schicht abheben. geraüberliegenden Stirnwand des Behälters 1 ist ge-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine 60 maß F i g. 2 ein Gitter 12 vorgesehen, dessen öffnun-Granuliervorrichtung
der eingangs bezeichneten Art gen größer als das Granulat, jedoch kleiner als die
dahingehend zu verbessern, daß auch bei schwer gra- Mahlkörper sind. Die herausfallenden Granulatkörnulierfähigem
Material noch ein guter granulometri- ner werden auf einem Förderband 13 aufgefangen,
scher Wirkungsgrad, eine hohe Dichte sowie eine Falls erforderlich, kann im Bereich des Granulatausgute Homogenität des Granulates erreicht werden, 65 ganges eine Belüftungseinrichtung 14 vorgesehen
auch wenn das Granulat aui, vine· Mischung ver- sein.
schiedener Materialien zu bilden ist. Auf Grund der Mahlkörperbewegungen bei der
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch ge- Drehung des Behälters wird das zugeführte Material
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR167908 | 1968-09-27 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1939375A1 DE1939375A1 (de) | 1970-08-27 |
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DE1939375C3 DE1939375C3 (de) | 1974-12-19 |
Family
ID=8655021
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691939375 Expired DE1939375C3 (de) | 1968-09-27 | 1969-08-01 | Granuliervorrichtung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE738759A (de) |
DE (1) | DE1939375C3 (de) |
FR (1) | FR1587398A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1988006486A1 (en) * | 1987-02-27 | 1988-09-07 | F. L. Smidth & Co. A/S | A method of granulating lime powder or the like |
WO1989012497A1 (en) * | 1988-06-20 | 1989-12-28 | F.L. Smidth & Co. A/S | A granulating method |
DE10347291B3 (de) * | 2003-10-08 | 2005-05-25 | Aguaprotec Gmbh & Co. Kg | Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen eines insbesondere flüssigen oder pastösen Trockengutes |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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GB2417066B (en) | 2004-08-13 | 2006-12-06 | Autoliv Dev | Improvements in or relating to an inflator for an air-bag |
-
1968
- 1968-09-27 FR FR1587398D patent/FR1587398A/fr not_active Expired
-
1969
- 1969-08-01 DE DE19691939375 patent/DE1939375C3/de not_active Expired
- 1969-09-11 BE BE738759D patent/BE738759A/xx not_active IP Right Cessation
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DE10347291B3 (de) * | 2003-10-08 | 2005-05-25 | Aguaprotec Gmbh & Co. Kg | Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen eines insbesondere flüssigen oder pastösen Trockengutes |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1939375C3 (de) | 1974-12-19 |
DE1939375A1 (de) | 1970-08-27 |
BE738759A (de) | 1970-03-11 |
FR1587398A (de) | 1970-03-20 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |