DE459595C - Abrunden von Metallpulverteilchen - Google Patents

Abrunden von Metallpulverteilchen

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Publication number
DE459595C
DE459595C DEH99796D DEH0099796D DE459595C DE 459595 C DE459595 C DE 459595C DE H99796 D DEH99796 D DE H99796D DE H0099796 D DEH0099796 D DE H0099796D DE 459595 C DE459595 C DE 459595C
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DE
Germany
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housing
powder particles
powder
organs
rounding
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Expired
Application number
DEH99796D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Emil Podszus
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HARTSTOFF METALL AG
Original Assignee
HARTSTOFF METALL AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22FWORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
    • B22F9/00Making metallic powder or suspensions thereof
    • B22F9/02Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes
    • B22F9/04Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes starting from solid material, e.g. by crushing, grinding or milling

Landscapes

  • Disintegrating Or Milling (AREA)

Description

  • Abrunden von metallpulverteilchen. Für viele Anwendungszwecke von Metallpulvern ist es erwünscht, daß die einzelnen Pulverteilchen, auch wenn sie noch so fein sind, an sich eine möglichst runde bzw. kugelförmige Gestalt aufweisen. Den Gegenstand der Erfindung bilden ein Verfahren und eine Einrichtung zur L'berführung von Metallpulvern, deren. einzelne Körnchen scharfkantig sind oder eine zerklüftete oder feuenartige Gestalt besitzen, in diesen Zustand. Die Pulver werden zu diesem Zweck in einem Gehäuse. welches ein Ausweichen desselben verhindert, einer Bearbeitung unterzogen. Dabei muf:> das Gehäuse so weit mit Pulver gefüllt sein, daß dieses sich nicht etwa innerhalb des ersteren durch Ausweichen der Bearbeitung entziehen kann. Die letztere besteht darin, daß gleichzeitig ein Druck auf die Pulverteile ausgeübt wird, während dieselben aneinandergerieben werden. Die Abrundung erfolgt infolgedessen teils durch De- formation, andernteils durch Abschleifen u. dgl. der vorspringenden Kanten.
  • Der Arbeitsvorgang wird erzielt, indem einem Teil der Pulverteilchen zwangläufig ein Vorwärtsschub erteilt wird. Da die Pulverteilchen währenddessen durch das Gehäuse, in welchem sie sich befinden, am seitlichen Ausweichen gehindert werden, so müssen dabei Reibung erzeugende Verschiebungen innerhalb des Pulvers erfolgen, die gleichzeitig dazu beitragen, einen Druck auf das Pulver auszuüben.
  • Da es ferner zur Erzielung einer ausreichenden Rundung und zur Erfassung sämtlicher Pulverteilchen nicht ausreicht,, einen derartigen Arbeitsgang einmal vorzunehmen, so wird gemäß der Erfindung Vorsorge dafür getroffen, daß der Arbeitsvorgang sich periodisch wiederholt, und daß die einzelnen Pulverteile eine Art Kreislauf in dem Gehäuse beschreiben, um immer wieder von neuem bearbeitet zu werden. Dabei wird gleichzeitig fortgesetzt eine Durcheinandermengung der Pulverteilchen bewirkt,- so daß nach einigen Stunden oder auch nach längerer Zeit, je nach der Art des Metallpulvers, das Pulver durchweg die gewünschte Rundung erhält.
  • Druck und Bewegung an den Pulverteilen werden durch gewundene Schaufeln, Schrau.-bentlügel o. dgl., die zwangläufig in dem Gehäuse bewegt werden, hervorgerufen. Um eine möglichst intensive Mengung der einzelneu Teile herbeizuführen und dadurch die Bearbeitung auf sämtliche Pulverteile auszudehnen, empfiehlt es sich, mehrere Schau: feln, Sc raubenflügel u. dgl. anzuordnen und ihnen. eine verschiedene Form, Abmessung oder Bewegungsgeschwindigkeit zu geben.
  • Besonders wirksam wird dabei das Verfahren. wenn mehrere Schaufeln, Schraubenflügel o. dgl. angeordnet sind, die derartig gekrümmt sind bzw. gegeneinander arbeiten, daß die Pulverteilchen zwischen den Schaufeln gegeneinandergedrückt und gegen die Gehäusewandung vorgeschoben werden.
  • Die Abb. i und z zeigen in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens, und zwar zeigt Abb. i einen senkrechtem Schnitt durch die Einrichtung. Abb. -, eine Aufsicht auf die zur Einleitung der Bewegung des Metallpulvers dienenden Organe.
  • An einem Gehäuse i, dessen Innenraum durch einen Deckel ? zugängig ist, sind die Wellen 3 und .l gelagert. Diese werden durch die Zahnräder 5 und 6 von einer gemeinsamen Welle 7 durch die Ritzel 8 uhd 9, das Rad 5 unter Zwischenschaltung eines weiteren Zahnrades io angetrieben und führen eine gegenläufige Bewegung aus. Im Innern des Gehäuses tragen die Wellen 3 und 4. die mit mehreren Schraubenflügeln, hier beispielsweise drei, versehenen Flügelräder i i und 12; an diesen befinden sich noch die Arme 13 und 14, welche nach rückwärts in die Ausbuchtungen des Gehäuses greifen. Bei der Drehung der Flügelräder werden die Pulvermengen durch die schraubende Bewegung gegeneinandergedrückt, reiben sich aneinander, treten hinter die Flügel, um wieder von neuem nach vorn vorgeschoben zu werden, und beschreiben etwa die durch Pfeile angedeuteten Kurven. Durch die Arme 13 und 1 4. wird diese Wirkung noch unterstützt und verbessert. Durch diese werden gleichzeitig die Pulvermengen in den .äußeren Gehäuseteilen zufolge ihrer nach rückwärts gerichteten, zweckmäßig schaufelförmigen Gestalt in eine drehende Bewegung versetzt und zum Teil wieder nach vorn befördert, so daß der ganze Inhalt des Gehäuses an dem Rundungsvorgan:g teilnehmen muß.
  • Die einzelnen Pulverteilchen werden während des Arbeitsvorganges gegeneinander, gegen die Flügel der Räder und zum Teil atirh gegen die Gehäusewandung gedrückt. Gleichzeitig werden die Pulverteilchen gegeneinanderbewegt und gerieben.
  • Es wird so viel Pulver in das Gehäuse eingefüllt, daß die Flügelräder ganz oder wenigstens zum erheblichen Teil davon bedeckt sind. Die Flügel werden, in Anbetracht des großen Widerstandes und tun ein Aufwirbeln der Pulverteile zu vermeiden, nur in verhältnismäßig langsame Umdrehung versetzt.
  • Bei der veranschaulichten Ausführungsform besitzen außerdem die Flügelräder ungleiche Umlaufzahlen, so daß immer wieder andere Pulvermassen erfaßt werden. Die ganze Pulvermenge befindet sich in dauernder Bewegung. Die Form der Organe zum Drücken und Schieben des Pulvers kann natürlich auch in mannigfacher anderer Weise durchgebildet werden.
  • Es gelingt nach dem neuen Verfahren, in einigen Stunden bereits erhebliche Rundungen von unregelmäßig gestalteten Metallpulvern zu erzielen; bei länger ausgedehnter Bearbeitung gelingt es sogar, bei Pulvern aus zähem Flußeisen das Raumgewicht der Pulver durch Rundung auf etwa 5o o'o des Ursprünglichen herabzusetzen. Im einzelnen richtet sich dies natürlich nach den zu verarbeitenden Korngrößen und nach der Art des Metalls, welches verarbeitet wird.
  • Im allgemeinen empfiehlt es sich, die Verarbeitung des Pulvers gemäß dem Verfahren in trockenem Zustande durchzuführen, man kann jedoch dem Pulver geringe Mengen von Flüssigkeiten - wenige Prozente - zusetzen, sofern diese keine bindenden oder Plastizität des Pulvers erzeugenden Eigenschaften haben. Dadurch wird die Reibung innerhalb des Pulvers etwas verringert und die Verschiebung der Pulverteilchen erleichtert. Als solche Flüssigkeiten kommen z. B. 0l oder organische Flüssigkeiten in Frage.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Abrunden von Metallpulverteilchen, dadurch gekennzeichfiet, daß den Pulverteilchen in einem das Ausweichen verhindernden Gehäuse durch zwanglä.ufig angetriebene Organe unter gegenseitigem Druck und gegenseitiger Reibung ein Vorschub erteilt wird, der dieselben zwingt, innerhalb des Gehäuses periodisch sich wiederholende Kreisläufe bei gleichzeitiger fortgesetzter Durcheinandermengung zu beschreiben.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung mehrerer zwangläufiger, Druck und Bewegung der Pulverteilchen verursachender Organe die Anordnung so getroffen ist, daß diese im gegenläufigen Sinne zueinander arbeiten und die Pulvermengen zwi schen sich zusammendrücken und von dort aus gegen die Wandung des Gehäuses verschieben.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine oder mehrere in einem Gehäuse angeordnete zwangläufig angetrie. bene, zweckmäßig sich drehende Organe, z. B. gewundene Schaufeln, Schraubenflügel o. dgl. .l. Vorrichtung nach Anspruch 3, da.-durch gekennzeichnet, daß die zwangläufig angetriebenen Organe an Form, Größe u. dg1. verschieden sind oder mit Imgleichen Umdrehungszahlen angetrieben werden.
DEH99796D 1924-12-23 1924-12-23 Abrunden von Metallpulverteilchen Expired DE459595C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0082816A2 (de) * 1981-12-23 1983-06-29 Schweizerische Aluminium Ag Verfahren und Vorrichtung zum Abrunden körniger Feststoffpartikel

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0082816A2 (de) * 1981-12-23 1983-06-29 Schweizerische Aluminium Ag Verfahren und Vorrichtung zum Abrunden körniger Feststoffpartikel
EP0082816A3 (en) * 1981-12-23 1985-05-22 Schweizerische Aluminium Ag Method and device for rounding off solid granular particles, and their use

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