DE737249C - Vorrichtung zum Zerreiben von Rohquarg - Google Patents

Vorrichtung zum Zerreiben von Rohquarg

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DE737249C
DE737249C DER103365D DER0103365D DE737249C DE 737249 C DE737249 C DE 737249C DE R103365 D DER103365 D DE R103365D DE R0103365 D DER0103365 D DE R0103365D DE 737249 C DE737249 C DE 737249C
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DE
Germany
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drums
cooling
housing
quarg
blades
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Expired
Application number
DER103365D
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English (en)
Inventor
Franz Reich
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Individual
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J25/00Cheese-making
    • A01J25/06Devices for dividing curdled milk

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Mixers Of The Rotary Stirring Type (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Zerreiben von Rohquarg für die Gewinnung streichfähigen Speisequargs und befaßt sich mit der Aufgabe, den in Molkereien bzw. Käsereien erzeugten Rohquarg rasch verkaufsfertig, d. h. zum Abfüllen in die entsprechenden Gefäße fertig zu machen. Aus diesem Grunde ist es einmal nötig, den Rohquarg entsprechend zu kühlen, da dieser mit höherer Temperatur anfällt. Ferner ist aber der Rohquarg zunächst von einer ungleichmäßigen Beschaffenheit, und es ist deshalb erfindungsgemäß vorgesehen, ihn nicht nur zu kühlen, sondern auch zu homogenisieren.
■ Es ist bereits eine Vorrichtung zum Zerreiben von Rohquarg zwecks Gewinnung streichfähigen Speisequarges bekanntgeworden, bei welcher die Masse mittels Rührflügel durch ein Sieb hindurchgestrichen wird. Ferner sind Vorrichtungen bekannt, bei denen zum Zerreiben Reibflügel vorgesehen sind, die entweder aus in sich elastischen, mit ihrer Reibfläche sich an die Wandung anschmiegenden Streichblättern oder aus angelenkten, beweglichen und unter Federwirkung stehenden Flügeln bestehen.
Demgegenüber besteht die erfindungsgemäße Vorrichtung aus einem mit Einfülltrichter und Auslauf versehenen Gehäuse, in welchem eine zur Aufnahme einer Kühlflüssigkeit eingerichtete, in Umlauf setzbare, walzenförmige Trommel waagerecht gelagert ist, die von einem ebenfalls zur Aufnahme einer Kühlflüssigkeit eingerichteten Kühlmantel mit engem Abstand umgeben ist, wobei, am Umfang der Kühltrommel verteilt, angelenkte oder starr befestigte, federnd nachgiebige Reibflügel vorgesehen sind.
Diese Ausführung hat einen erheblichen Vorteil aufzuweisen, da durch ,die Verwendung eines außenliegenden Kühlmantels und einer innenliegenden Kühltrommel mit Durch-
gangskanal für den Ouarg und die Verwendung van Reibflügeln für die Förderung und das Feinreiben des Ouarges erreicht wird, daß der zugeführte Rohquarg einesteils beiderseits unter Kühlwirkung steht und andernteils in verhältnismäßig dünner Schicht von den Reibflügeln durch den Durchgangskanal hindurchgeführt, dabei gekühlt und zerrieben wird.
ίο Eine besonders zweckmäßige Ausführung ist diejenige, gemäß welcher die Innenwände des Kühlmantels quer zu den Reibflügeln wellenförmig verlaufen, wodurch die Rührwirkung wesentlich erhöht wird. Ferner ist im Gehäuse oberhalb des Auslaufes ein Abstreifer zum Abstreifen von an den Reibflügeln haftengebliebenem Quarg angeordnet.
Die Vorrichtung kann nur aus einer Trommel oder aber aus zwei in einem Abstand nebeneinanderliegenden, gegenläufig in Umlauf setzbaren Trommeln bestehen, wobei alsdann am Gehäuse zwischen ihnen ein von einer Metallstange getragener, den Raum zwischen den Trommeln überbrückender Steg mit je einem Abstreifer auf jeder Längsseite angebracht ist. Dabei kann jedoch der Steg mit den beiden Abstreifern aus einem nachgiebigen Werkstoff, z. B. Gummi, bestehen.
Mit Hilfe der neuen Einrichtung wird der zugeführte Rohquarg einerseits gut zerrieben, und man erhält einen Speisequarg von gleichmäßiger Beschaffenheit, andererseits erreicht man eine intensive Kühlung des Rohquarges. Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ist es also möglich, den Rohquarg in kürzester Zeit als Speisequarg abfüllfertig zu machen, wobei besonders wichtig ist, daß der sonst in Molkereien gegebene Fließbetrieb auch in bezug auf d\e Ouargbereitung durchgeführt werden kann. Nach dem Verlassen der Zerreib- bzw. Kühlvorrichtung gelangt der Speisequarg durch eine Austragöffnung zu den nicht dargestellten Abfüllvorrichtungen, wobei die Abfüllung vorzugsweise in Papierbeutel geschehen kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. ι zeigt einen senkrechten Mittenschnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete Misch- und Kühlvorrichtung für Rohquarg. Fig·. 2 ist eine Auf sieht zu Fig. 1. Fig. 3 zeigt in größerem Maßstab und Schnitt die nachgiebige Lagerung eines Misch- und Knetflügels.
In Fig. ι ist ι der Einfülltrichter, und 2 und 3 sind die beiden Misch- bzw. Knettrommeln der Vorrichtung, die, wie aus den mit 4 bezeichneten Pfeilen ersichtlich, sich gegenläufig drehen. Diese Trommeln 2, 3 sind in ihrem Inneren mit Kühlflüssigkeit, z. B. kalter Sole, gefüllt. Die Füllung ist mit 5 bezeichnet. Am Umfang der Trommeln sind radial leisten- oder rippenartig vorstehende Misch- oder Knetflügel 6 vorgesehen, die um Achsen 7 schwenkbar sind und unter der Wirkung einer Feder 8 stehen, so daß sie das Bestreben haben, stets diejenige Stellung einzunehmen, die in Fig. 3 dargestellt ist. In dieser Stellung legen sich die Misch- und Knetflügel 6 gegen Anschläge 9, wie solche in den Fig. 2 und 3 dargestellt sind. Der Deutlichkeit halber sind diese Anschläge in Fig. 1 fortgelassen worden. Diesen nachgiebigen Misch- und Knetflügeln ist eine Abstreifeinrichtung 10 zugeordnet, die sich zwischen den beiden Trommeln 2 und 3 befindet. Diese Abstreifeinrichtung 10 ist auf einer Stange 11, die bei dem Ausführungsbeispiel mit zylindrischem Querschnitt dargestellt ist, an- 8u geordnet. Die eigentlichen Abstreifkörper sind mit 12 und 13 bezeichnet. Sie erstrecken sich bis auf den LTmfang der Trommeln derart, daß sie den Quarg aufzunehmen und abzustreifen vermögen. Bei dem Ausführungsbeispiel ist ersichtlich, daß der linke Abstreifkörper 12 eben einen Flügel 6 umgelegt hat und dadurch in der Lage ist, etwaigen an dem Flügel anhaftenden Quarg abzustreifen.
Die Abstreifeinrichtung 15 bis 13 ist so breit gehalten, daß sie den Abstand der beiden Trommeln 2 und 3 überbrückt, urn" ein Durchfallen des in den Einfülltrichter 1 eingebrachten Rohquargs in den fertigen Speisequarg zu verhindern.
Zum sicheren Zuführen des Rohquargs zu den beiden Trommeln 2 und 3 ist im Trichter ι ein Leitkörper, z.B. ein Leitblech 21, vorgesehen.
Den beiden Trommeln 2 und 3 ist ein Kühlmantel zugeordnet, der in der Form sich dem Trommelpaar anpaßt. Dieser Kühlmantel ist entsprechend dem Trommelpaar zu beiden Seiten vorgesehen und mit 14 und 15 bezeichnet. Durch die Leitungen 17 wird die Kühlflüssigkeit zugeleitet, 18 sind die Ableitungen. Der Antrieb der Trommeln 2 und 3 geschieht durch Zahnräder 19 und 20.
Erfindungsgemäß sind nun die Innenwände und 23 des Kühlmantels 14 und 15 wellenförnng gestaltet und reichen mit ihren den Trommeln zugerichteten Wellenbergen in einem Abstand heran, der kleiner ist als die Höhe der Misch- und Knetflügel 6, während die entgegengesetzt gerichteten Wellenberge von dem Trommelmantel so weit entfernt sind, daß bei einer Drehung der Trommel die Flügel 6 die Wellenberge berühren.
Die Folge davon ist, daß die Misch- bzw. Knetflügel 6, infolge ihrer nachgiebigen Lagerung, der wellenförmig verlaufenden Mantelwand entlang streichen, so daß der den
Trommeln 2 und 3 zugeführte Rohquarg in verhältnismäßig dünner Schicht von den Misch- bzw. Knetflügeln 6 durch den von den Trommeln und dem sie umgebenden Mantel gebildeten Kanal hindurchgeführt und dabei gekühlt und gemischt bzw. geknetet wird.
Während der Drehung der Trommel streichen die Flügel 6, wie bereits erwähnt, entlang den Wellenbergen der Mantelinnenwand 22, so daß die Flügel 6 sich im Bereiche der Innenwand 22 dauernd mehr oder weniger umlegen und wieder aufrichten und den Quarg bald durch den weiten und bald durch den engen Kanal vorwärts bewegen, wodurch die gewünschte Misch- und Knetwirkung erzielt wird.
Um Speisequarg mit einer Beimischung, z. B. Sahne, zu gewinnen, können in den Trichter ι für die Aufnahme des Rohquargs eine
zo oder mehrere Leitungen münden, die dem Rohquarg Sahne oder einen anderen Beigabestoff zuführen; beispielsweise könnten Leitungen 24 mit Hahnen 25 vorgesehen sein.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zum Zerreiben von Rohquarg für die Gewinnung streichfähigen Speisequargs, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe aus einem mit Einfülltrichter und Auslauf versehenen Gehäuse besteht, in welchem eine zur Aufnahme einer Kühlflüssigkeit eingerichtete, in Umlauf setzbare, walzenförmige Trommel waagerecht gelagert ist, die von einem ebenfalls zur Aufnahme einer Kühlflüssigkeit eingerichteten Kühlmantel mit einigem Abstand umgeben ist, wobei, am Umfang der Kühltrommel verteilt, angelenkte oder starr befestigte, federnd nachgiebige Reibeflügel vorgesehen sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand des Kühlmantels quer zu den Reibeflügeln wellenförmig verläuft.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse oberhalb des Auslaufes ein Abstreifer zum Abstreifen von an den Reibeflügeln haftengebliebenem Quarg angeordnet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Anordnung von zwei mit Abstand nebeneinanderliegenden, gegenläufig in Umlauf setzbaren Trommeln am Gehäuse zwischen ihnen ein von einer Metallstange getragener, den Raum zwischen den Trommeln überbrückender Steg mit je einem Abstreifer auf jeder Längsseite angebracht ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg mit den beiden Abstreifern aus einem Stück nachgiebigen Werkstoffes, z. B. Gummi, besteht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DER103365D 1938-09-21 1938-09-21 Vorrichtung zum Zerreiben von Rohquarg Expired DE737249C (de)

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