DE430511C - Saatgut-Trockenbeizmaschine - Google Patents

Saatgut-Trockenbeizmaschine

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DE430511C
DE430511C DEH104070D DEH0104070D DE430511C DE 430511 C DE430511 C DE 430511C DE H104070 D DEH104070 D DE H104070D DE H0104070 D DEH0104070 D DE H0104070D DE 430511 C DE430511 C DE 430511C
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DE
Germany
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drum
flow
mixing
scoop
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DEH104070D
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OTTO HAESSLER DIPL ING
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OTTO HAESSLER DIPL ING
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C1/00Apparatus, or methods of use thereof, for testing or treating seed, roots, or the like, prior to sowing or planting
    • A01C1/08Immunising seed

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Pretreatment Of Seeds And Plants (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Saatgut-Trockenbeizmaschine, bestehend aus einer um eine Achse drehbaren, auf einem Bockgestell gelagerten Trommel, in welcher das Saatgut mit Beizpulver eingestäubt wird.
Derartige Saatgut-Trockenbeizmaschinen sind in verschiedener Ausführung sowohl mit ununterbrochen als auch mit absatzweise arbeitendem Betriebe bekannt, wobei die Beizwirkung bzw. Mischung des Saatgutes mit dem Beizpulver sehr verschieden ist und von der Anordnung der Mischleisten innerhalb der Trommel abhängt, die wiederum durch die Art der Arbeitsweise bedingt ist.
Bei ununterbrochen arbeitenden Saatgut-Trockenbeizmaschinen, bei denen das Saatgut mit dem Beizpulver am einen Ende der Trommel eingeführt wird und am anderen Ende der Trommel ausläuft, müssen die Mischleisten oder die Transportschnecke derart angeordnet sein, daß sie den Trommelinhalt glatt durch die Trommel fördern, d. h. sie müssen alle gleichmäßig schräg nach dem Ausgang gerichtet sein bzw. dürfen dem Strom nicht entgegenwirken, um das Mischgut schraubengangartig von dem Einfüllende nach dem Ausfallende zu treiben. Das Mischgut wälzt sich hierbei stets am Grunde des sich drehenden Trommelmantels ab und wird nicht wesentlich durchgeschaufelt, da die schrägen Leisten oder Schneckengänge nur nach vorn drücken, wodurch außerdem die Mischdauer beschränkt bzw. auf eine kurze Zeitdauer festgelegt wird. Bei schräg geneigten Trommeln tritt dieser Umstand in derselben Weise in Erscheinung. Die höhere Arbeitsleistung des ununterbrochenen Betriebes geht daher auf Kosten der Arbeitsgüte und der gründlichen Mischwirkung.
Bei den absatzweise arbeitenden Saatgut-Trockenbeizmaschinen findet der Mischvorgang in einer allseitig geschlossenen Trom-
mel statt, und zwar wird bei jedem Arbeitsabschnitt eine bestimmte Menge Saatgut gebeizt, die an keine Bewegungsrichtung und an keine Zeitdauer gebunden ist. Dies ist ganz besonders wichtig, weil die einzelnen Getreidearten je nach der Beschaffenheit ihrer Oberfläche und je nach der Art des verwendeten Beizpulvers eine verschieden lange Berührung mit dem Pulver erfordern. Zur innigen ίο Durchmischung kann man deshalb neben schrägen und geraden Mischleisten auch Schöpf schau fein anordnen, die das Mischgut vom Trommelgrund abheben und gegeneinander schütten, wodurch eine innige Mischwirkung und eine gleichmäßige Bestäubung aller Saatkörner gewährleistet wird. Die schrägen Förderleisten wirken bei einem geschlossenen Behälter in ihrem Zusammenhang wie eine gerade Mischleiste und fördern nicht wesentlich nach dem Trommelende. Demgegenüber muß man aber bei absatzweise arbeitendem Betrieb nach jedem Arbeitsgang die Trommel stillsetzen, entleeren und wieder füllen, wodurch die Arbeitsleistung beeinflußt wird.
Vorliegende Erfindung besteht nun darin, eine sich ununterbrochen drehende Trockenbeiztrommel derart auszubilden, daß die Mischung absatzweise bei geschlossener Trommel durch Umschütten mit Schöpfschaufeln oder geraden und schrägen Mischleisten erfolgt, wobei letztere nach jeder Mischung das Mischgut aus der Trommel wie bei ununterbrochener Arbeitsweise auswerfen. Zu diesem Zwecke ist erfindungsgemäß die Trommel am hinteren Ende offen und vor der öffnung eine Abschlußwand gelagert, die entweder von der öffnung abgezogen oder abgeklappt und das Trommelende dadurch freigelegt werden kann. Die nach vorn bzw. dem Durchfluß entgegenwirkenden hinteren Umschüttschaufeln und schrägen Fördermischleisten sind dabei an dem losen Abschlußboden befestigt und werden mit demselben aus dem Trommelinnern herausgezogen bzw. durch den Abzug umgestellt, so daß dann die noch im Innern verbleibenden vorderen Umschüttschaufeln und die schrägen Fördermischleisten sämtlich nach dem freien Ausgang wirken und den Trommelinhalt schnell auswerfen, worauf der lose Trommelboden wieder in die Abschlußstellung zurückbewegt wird. Durch diese Ausbildung des Trockenbeizapparates werden also die Vorteile der absatzweisen und der ununterbrochen arbeitenden Arbeitsweise verbunden und die Nachteile beider vermieden.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt: Abb. ι einen senkrechten Längsschnitt bei geschlossener Trommel,
Abb. 2 einen gleichen Schnitt bei abgezogenem Trommelboden und Abb. 3 einen Querschnitt. Die Saatgut-Trockenbeizmaschine besteht in der Hauptsache aus einer runden Trommel a, die auf einer in dem Bockgestell b gelagerten Achse c drehbar ist und in beliebiger Weise angetrieben wird. In den vorderen Trommelboden d ist ein Einfülltrichter e für das Saatgetreide eingesetzt, in dessen Auslaufrohr ein zweiter Fülltrichter f für das Beizpulver mündet. Innerhalb der Trommel sind auf dem Trommelmantel mehrere Reihen schräg gegeneinandergerichtete Leitschaufein g und zwischen diesen Reihen gerade Mischleisten h angeordnet. Die schräg nach dem Trommelausgang zu gerichteten Leitschaufelreihen g sind fest an dem Trommelmantel angeordnet, während die Leitschaufeln j der entgegengesetzt schrägen Reihe g' drehklappenartig umstellbar und durch eine gemeinsame Zugstange; miteinander verbunden sind, die am hinteren Trommelabschluß befestigt ist. Außerdem sind noch von den Trommelböden schräg nach der Trommelmitte zu verlaufende Schöpfschaufeln i vorgesehen, die bei jeder Umdrehung in die sich auf dem Grunde abwälzende Füllung hineingreifen und immer wechselnde Teile von den Trommelenden hochschaufeln und nach der Mitte zusammenwerfen, von wo sie die übrigen Mischleisten wieder auf die ganze Trommellänge ausbreiten.
Der hintere Trommelboden k ist lose angesetzt und abziehbar angeordnet. Zu diesem Zwecke ist auf dem hinteren Rand des Trommelmantels α ein Ring / aufgesetzt und mit einem Speichenkreuz m fest auf der Achse c gelagert. Die Außenkante dieses Ringes I ist nach innen kegelig ausgebildet und in den konischen Randring / der lose Boden k, der ebenfalls mit einem Speichenkreuz fest, aber längs verschiebbar auf der Welle c geführt ist, bündig eingepaßt, wobei derselbe durch eine Druckfeder η fest in den Ring eingepreßt wird. Das hintere Trommelende wird von einem Trichtergehäuse umfaßt, an dessen Auslauf die Säcke p angehängt werden.
Den hinteren Abschluß der Trommel und die öffnung desselben kann man natürlich auch beliebig anders ausbilden, indem man z. B. den Abfülltrichter 0 mit einer feststehenden Kastenwand versieht, an der die Trommel vorbeischleift und deren untere Hälfte abklappbar ist. Das Abziehen des Deckels oder das Öffnen der Klappe kann durch angelenkte Hebel usw. erfolgen, die außerhalb des Trichters betätigt werden.
Die Wirkungsweise ist im wesentlichen folgende: Das Saatgetreide für eine Trommelfüllung wird mit der entsprechenden Menge

Claims (6)

  1. 4ao5ii
    Beizpulver durch die Trichter e und / in die sich ständig drehende Trommel α eingefüllt und in derselben durch die verschieden wirkenden Mischleisten und Schöpfschaufeln gründlich durchgemischt, wobei man die Mischdauer beliebig ausdehnen und der Eigenart der jeweiligen Getreidesorten und des Beizpulvers anpassen kann. In der geschlossenen Trommel wirken die schrägen Schraubenleisten g in ihrem Zusammenhang wie eine gerade Mischleiste und fördern nicht wesentlich nach dem Trommelende zu. Die geringe Wirkung in dieser Beziehung wird durch die gegenläufige Anordnung der Schrägreihen und außerdem durch die Schöpfschaufeln i ausgeglichen, die das Mischgut von den Trommelenden nach der Trommelmitte schaufeln, von wo es die geraden Mischleisten h wieder gleichmäßig über die ganze Trommellänge verteilen.
    Nach genügender Durchmischung entfernt man dann die hintere Abschlußwand von der sich weiter drehenden Trommel a, indem man den losen Boden k abzieht. Da die nach vorn wirkende Schöpfschaufel { an diesem entfernbaren Boden befestigt und auch die Zugstange r für die in der geschlossenen Trommel dem Durchstrom entgegen wirkenden Drehschaufelreihe an diesen angelenkt ist, so wird diese Schöpfschaufel i bei dem Abzug des Bodens k mit aus der Trommel herausgezogen, und gleichzeitig werden auch durch den Vorzug der Zugstange r die drehbaren Leitschaufeln g1 derart umgestellt, daß sie mit den festen Leitschaufeln g gleichgerichtet sind. Die im Trommelinnern wirksam bleibenden Mischvorrichtungen fördern jetzt nach Aufhebung des Durchflußwiderstandes und Ausschaltung der der Flußrichtung entgegen ar- !leitenden Schöpfschaufel i sämtlich derart nach dem offenen Ende zu, daß der Trommelinhalt nach wenigen Trommelumdrehungen ausgeworfen ist. Nach Schließung der hinteren Trommelwand leitet man sofort die Neufüllung derselben durch Einschalten der Flügelräder in den Einfülltrichtern e und f ein, so daß die Füllung der Entleerung wie bei ununterbrochener Arbeitsweise anschließend folgt.
    Paten τ-Ansprüche:
    i. Saatgut-Trockenbeizmaschine, bestehend aus einer sich ununterbrochen drehenden Trommel, bei welcher das einer Füllung entsprechende Saatgut mit dem Beizpulver am vorderen Trommelende ein-
    gefüllt und am hinteren Ende durch die Drehung der Trommel ausgeworfen* wird, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die im Trommelinnern angeordneten, nach dem Trommelende wirkenden Fördermischleisten (g, h, i) hervorgebrachte Durchfluß des Mischgutes durch einen in das hintere Trommelende eingeschobenen Trommelverschluß mit in die Trommel eingreifenden, dem Durchfluß entgegenwirkenden Mischvorrichtungen (i1, g1) absatzweise unterbrochen und die Durchflußtrommel zu einem allseitig geschlossenen Mischraum mit gegenläufig wirkenden Mischvorrichtungen umgewandelt werden kann.
  2. 2. Saatgut-Trockenbeizmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Trommelverschluß aus einem auf der Welle (c) verschiebbaren Bodendeckel (k) besteht, der in einen kegeligen Randring (Z) der Trommel (α) eingepaßt und durch eine Druckfeder (n) damit in Eingriff gehalten wird.
  3. 3. Saatgut-Trockenbeizmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere verschiebbare Bodendeckel (k) mit der Druckfeder (») in einem das Trommelende übergreifenden Abfalltrichtergehäuse (0) angeordnet ist.
  4. 4. Saatgut-Trockenbeizmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Durchfluß entgegenwirkende hintere Schöpfschaufel (i1) an dem Schiebeboden (k) befestigt ist und mit dem Abziehen des Bodens aus der Durchflußbahn herausgezogen wird.
  5. 5. Saatgut-Trockenbeizmaschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Durchfluß entgegengerichteten schrägen Leitschaufeln (g1) drehklappenartig an dem Trommelmantel gelagert und durch eine an den Verschlußboden (k) angelenkte Zugstange (r) derart 10c untereinander verbunden sind, daß durch das Abziehen des Verschlußbodens diese Leitschaufeln (g·1) in die Durchflußrichtung umgeschwenkt werden.
  6. 6. Saatgut-Trockenbeizmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Trommelverschluß von einer festen Wand des Trichterkastens (o) gebildet wird, deren untere Hälfte derart aufklappbar angeordnet ist, daß die Durchflußebene der Trommel freigegeben werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEH104070D 1925-10-29 1925-10-29 Saatgut-Trockenbeizmaschine Expired DE430511C (de)

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