DE325348C

DE325348C - Lehre fuer Kegelstifte

Info

Publication number: DE325348C
Application number: DE1919325348D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-11-18
Filing date: 1919-11-18
Publication date: 1920-09-14

Description

Lehre für Kegelstifte. Die vorliegende Erfindung hat eine Lehre. für Kegelstifte, insbesondere für solche, die nach den Deutschen Industrienormen hergestellt sind, zum Gegenstand. Diese Kegelstifte besitzen bekanntlich die gleiche Konizität, wogegen sie im Durchmesser und in der Länge verschieden sind. Um mehrere Arten dieser im Durchmesser und in der Länge verschiedenen Kegelstifte mit derselben - Lehre messen zu können, ist eine verschiebbare Backe und eine feststehende vorgesehen, die unter Zuhilfenahme einer Mikrometerschraube mit Teilstrichen einander genähert oder voneinander entfernt. werden können, wobei an der Mikrometerteilung die Stärke des Stiftes genau festgestellt werden kann. Die tragende Grundplatte ist zu diesem Zweck durchbrochen, um das richtige Anliegen des Kegelstiftes an den Meßflächen und somit die richtige Konizität beobachten zu können: Um dem- Kegelstift beim Einlegen die richtige Lage geben zu-können, @ d. h., um die Achse desselben in eine Parallellage zu den Längsseiten der Meßbacken bringen zu können, sind in dem Durchbruch beispielsweise Stifte o: dgl. angeordnet, die der Konizität der Backen entsprechend zur Achse versetzt sind. Statt der Stifte kann, aber auch jede andere geeignete Einrichtung, beispielsweise eine abklappbare Leiste mit konischer Auflagefläche, vorgesehen sein. Die Erfindung wird darin erblickt, daß nach dem Einspannen des Kegelstiftes die Lehre gegen das Licht gehalten-wird, _ wobei infolge des Durchbruches der Grundplatte- das Anliegen des Stiftes beobachtet werden kann. Die eine der Backen ist erfindungsgemäß mit einem Schieber versehen, dessen Nonius sich an einer Teilung der Backe entlangbewegt, so daß auf einfache Weise die genaue Länge des Stiftes festgestellt werden kann.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine bei-. spielsweise Ausführungsform des Erfindungfgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Aufsicht, Fig: 2 eine Seitenansicht und Fig. 3 einen Schnitt nach x-x der Fig. i. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel bezeichnet i eine Grundplatte, auf welcher die feste Backe 2 mit der Meßfläche 3 angeordnet ist. In den Führungsschienen q. und 5 bewegt sich eine Leiste 6, die die Backe 7 mit der Meßfläche 8 trägt. Die Leiste 6 steht mit dem achsial beweglichen Teil g einer Mikrometerschraube io in Verbindung. Unterhalb der Meßflächen 3 und 8 ist ein Durchbruch ii in der Grundplatte i vorgesehen. Dieser wird von den Stiften i2 durchsetzt. Auf die letzteren wird .der zu messende Kegelstift aufgelegt. Beispielsweise in der festen Backe 2 ist ein Schieber 13 mit Nonius 1q. und Fadenkreuz 15 verschiebbar.- Derselbe bewegt sich an einer Millimeterteilung 16 vorbei.
Bei Benutzung der Lehre wird der. zu messende Kegelstift auf die Stifte i2 so aufgelegt, daß sein kleinster Durchmesser mit der Kante 17 der festen Backe abschneidet. Alsdann wird die bewegliche Backe durch Verdrehen der Mikrometerschraube gegen den Kegelstift geschoben. Hält man dann die Lehre gegen das Licht, so kann sogleich die richtige Konizität festgestellt werden, vorausgesetzt, daß die Teilung der Mikrometerschraube das richtige Maß für den kleinsten Durchme3ser anzeigt.
Durch Herausziehen des Schiebers 13 kann die Länge des Kegelstiftes festgestellt werden, wenn das Fadenkrenz mit dem stärksten Durchmesser des Kegelstiftes sich deckt, wobei die Länge an der Teilung unter Zuhilfenahme des NOniuS 1q. genau' festgestellt werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE; i. Lehre für Kegelstifte, bei welcher eine bewegliche Backe gegenüber einer feststehenden, zweckmäßig unter Zuhilfenahme einer Mikrometerschraube mit Teilung, verschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß 'die die Backen tragende Grundplatte durchbrochen ist, um das richtige Anliegen des zu messenden Kegelstiftes an den Meßflächen beobachten zu können. '
2. Lehre für Kegelstifte nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Durchbruch der Grundplatte Führungsstifte o. dgl. für- die Kegelstifte vorgesehen sind, um die Parallellage der Achse derselben mit den Meßflächen zu gewährleisten.
3. Lehre für Kegelstifte nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der einen Backe ein Schieber verschiebbar ist, der sich mit einem Nonius an einer Teilung vorbeibewegt, zum Zwecke der genauen Messung der -Länge der auf Könizität geprüften Kegelstifte.