DE3245325C2 - - Google Patents
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- DE3245325C2 DE3245325C2 DE3245325A DE3245325A DE3245325C2 DE 3245325 C2 DE3245325 C2 DE 3245325C2 DE 3245325 A DE3245325 A DE 3245325A DE 3245325 A DE3245325 A DE 3245325A DE 3245325 C2 DE3245325 C2 DE 3245325C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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- B65H67/02—Arrangements for removing spent cores or receptacles and replacing by supply packages at paying-out stations
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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- B65H2701/30—Handled filamentary material
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- Replacing, Conveying, And Pick-Finding For Filamentary Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine automatische Spulmaschine
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Durch die CH-PS 4 28 517 ist eine Einrichtung zur Beschickung
einer automatischen Spulmaschine mit Ablaufspulen bekannt. Einem
zur Übergabe an die Spulstellen dienenden Bereitschaftsbehälter
ist ein schrittweise bewegtes Trommelmagazin zugeordnet, dem noch
nicht vorbereitete Ablaufspulen einzeln zugeführt werden und das
an einer Station diese Ablaufspulen einzeln an den
Bereitschaftbehälter abgibt, wobei zentral zum Trommelmagazin
ein Halteorgan für die Fadenenden der Ablaufspulen angeordnet
ist.
Dieser einzige Bereitschaftsbehälter für eine Mehrzahl von
Spulstellen hat einen bestimmten Standort und die Spulstellen
müssen zum Empfang einer Ablaufspule zu diesem Standort hin
bewegt werden.
Einer vor der Abgabestation liegenden Statiion des Trommelmagazins
ist zur Spulenvorbereitung eine Abziehvorrichtung für die
Endwicklungen der Ablaufspulen zugeordnet. Es sind Mittel zur
Überführung an das Halteorgan vorhanden und nach der
Abziehstation ist ein Fadentaster vorgesehen, der mit einer
Auswurfvorrichtung an einer der Abgabestation vorausgehenden
Station zusammenwirkt.
Der Füllstation ist eine Zuführvorrichtung mit einer Förderkette
zugeordnet, wobei ein Schiebermechanismus mit einem
auswechselbaren Spulenbehälter zusammenwirkt, um die Förderkette
mit Ablaufspulen zu beladen.
Die Förderkette ist über ein Zwischenmagazin und einen Fallkanal
mit der Füllstation verbunden und das Zwischenmagazin besitzt ein
elektromagnetisch betätigbares Freigabeorgan.
Die Abziehvorrichtung für die Entwicklung weist einen in einem
Saugkanal angeordneten Satz von Abziehhaken auf, wobei der
stationäre Boden des Trommelmagazins an der zugehörigen Station
eine Öffnung besitzt, die einen Hubteller aufweist, um die
Ablaufspulen in den Bereich der Abziehhaken zu bringen.
Im Bereich der Abziehhaken ist ein zum Zusammenwirken mit der
Spulenspitze bestimmter Stößel angeordnet. Hubteller und Stößel
sind duch die Betätigungsnocken einer gemeinsamen Steuerwelle
verschiebbar.
Es ist ein durch einen Saugstutzen gebildetes Halteorgan für die
Fadenenden der Ablaufspule vorhanden, an dem der Saugkanal, der
im Bereich der Abziehhaken einen Kopf bildet, mit seinem anderen
Ende in den Saugstutzen mündet und einen sich zwischen dem Kopf
und dem Saugstutzen erstreckenden Transportschlitz für das
abgezogene Fadenende aufweist.
Der stationäre Boden des Trommelmagazins hat an der
Auswurfstation eine normalerweise durch eine Klappe geschlossene
Öffnung, die in einen Fallkanal mündet, wobei die Klappe mit
einem Elektromagneten verbunden ist, der vom Fadentaster
gesteuert wird.
Das Trommelmagazin bildet an seiner Oberseite eine seiner
Zellenzahl entsprechende Anzahl von radialen Fadenbahnen und der
Fadentaster ist in die Fadenbahnen absenkbar.
Durch die DE-AS 15 60 438 ist eine Steuereinrichtung an einer
automatischen Spulmaschine mit mehreren Spulstellen und einer
diese Spulstellen nacheinander überwachenden und entstörenden
Automatik mit Ablaufspulenmagazin bekannt. Die Automatik ist
bezüglich dieser Spulstellen relativ beweglich und weist einen
von mindestens zwei Fühlern an jeder Spulstelle beeinflußten
Steuerstromkreis auf, um beim Ansprechen dieser Fühler die
Relativbewegung zwischen den Spulstellen und der Automatik in
einer der gestörten Spulstelle entsprechenden Relativlage zu
unterbrechen.
Der Steuerstromkreis umfaßt neben einem ersten, von dem einen
Fühlerschalter steuerbaren, die Relativbewegung zwischen den
Spulstellen und der Automatik unterbrechenden Schalter und einem
zweiten, vom anderen Fühlerschalter steuerbaren, den
Ablaufspulenwechsel auslösenden Schalter einen dritten, der
Feststellung des Vorhandenseins einer vollen Ablaufspule im
Bereitschaftsbehälter dienenden Unterbrechungsschalter, der bei
leerem Bereitschaftsbehälter den Schaltkreis des ersten
Fühlerschalters unterbricht, wenn der andere Fühlerschalter seine
einen notwendigen Spulenwechsel anzeigende Schaltlage einnimmt.
Das Spulenmagazin ist drehbar. Die Spulstellen sind auf einem
Drehtisch angeordnet und wandern an der ortsfesten Automatik
vorbei. Das Schrittschaltwerk besitzt eine Kupplungsvorrichtung,
welche mit dem Unterbrecherschalter in Verbindung steht, um das
Spulenmagazin zu verdrehen, bis das Vorhandensein einer
Ablaufspule im Bereitschaftsbehälter festgestellt ist. Dem
Spulenmagazin ist ein Spulenkanal zugeordnet, dessen unteres Ende
eine mit dem Unterbrecherschalter zusammenwirkende Bodenklappe
aufweist.
Die Anordnungen haben den Zweck, nur solche Spulstellen, die
einer neuen Ablaufspule bedürfen, bei deren Fehlen von der
Bedienung durch die Störungsbehebungsautomatik auszuschließen,
hingegen solche Spulstellen zu bedienen, welche nur einen
Knüpfvorgang erfordern.
Besondere Vorkehrungen zur Verhinderung von Überfüllungsstörungen
des drehbaren Spulenmagazins sind nicht getroffen worden.
Durch die DE-OS 24 49 675 ist eine gattungsgemäße Vorrichtung zum Beschicken der
Spulstellen einer Spulmaschine mit Ablaufspulen bekannt. Die
Ablaufspulen werden mittels eines Transportbandes in ihrer
Achsrichtung an den Spulstellen entlanggeführt und im Bedarfsfall
an die Spulstellen abgegeben. Für die nicht an Spulstellen
abgegebenen Spulen ist in Bewegungsrichtung des Transportbandes
hinter der letzten Spulstelle, aber vor der Umlenkstelle des
Transportbandes, eine Umsetzeinrichtung vorgesehen zur Entfernung
der Spulen von dem hinlaufenden Teil des Transportbandes und zur
Ablage der Spulen auf den rücklaufenden Teil. In der Nähe der
Beschickungsstelle des Transportbandes ist eine weitere
Umsetzeinrichtung zur Entfernung der Spulen von dem Transportband
und zur Überführung der Spulen auf den hinlaufenden Teil des
Transportbandes oder an eine Beschickungsvorrichtung dieses
Transportbandes vorgesehen.
An den Spulstellen sind Magazine mit Magazintaschen vorhanden.
Wenn das Magazin um einen Schritt weitergeschaltet wird, weil in
der Ablaufstellung eine Spule benötigt wird, steht hinter einer
Weiche eine leere Tasche. Durch das Fortschalten des Magazins
wird ein Signal ausgelöst, das die Weiche veranlaßt, eine
ankommende Spule über eine Rutsche in die leere Magazintasche zu
leiten. Durch einen weiteren Signalgeber wird die Weiche wieder
zurückgestellt.
Besondere Vorkehrungen zum Verhindern der negativen Folgen von
Überfüllungsstörungen des Umlaufförderers eines Spulenmagazins
der Spulstelle sind nicht getroffen worden.
Der störungsfreie Betrieb gattungsgemäßer Wickelmaschinen ist
nicht gewährleistet. Es ist insbesondere nicht gewährleistet, die
Ablaufspulenmagazine der einzelnen Spulstellen störungsfrei zu
beschicken. Störungen können insbesondere durch Überfüllen des
Ablaufspulenmagazins auftreten. Das kann zum Beispiel durch
Zugabe einzelner Ablaufspulen von Hand geschehen. Wenn ein
Ablaufspulenmagazin von Hand aufgefüllt wird, werden dennoch
weitere Ablaufspulen für automatische Beschickung angeordnet, so
daß das Ablaufspulenmagazin zuviel Spulen erhält. Es ist auch
nicht verhindert, daß nach Anforderung einer Ablaufspule gleich
zwei Spulen auf einmal in das Ablaufspulenmagazin gelangen. Eine
Störung kann auch dadurch eintreten, daß eine die Zugabe
steuernde Weiche oder dergleichen nicht richtig arbeitet, weil
beispielsweise eine Auflaufspule wegen Überfüllung in der Weiche
hängenbleibt. In allen diesen Fällen tritt eine Störung des
Wickelbetriebs auf, die zudem nicht unbedingt gleich erkannt
werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der
diversen Nachteile bekannter Vorrichtungen für eine möglichst
störungsfreie Beschickung der Spulstellen mit Ablaufspulen zu
sorgen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß am Füllort oder in seiner Nähe mehrere der störungsfreien
Beschickung der Spulstelle mit Ablaufspulen, der Verhinderung von
Beschickungsstörungen und der Meldung von Beschickungsstörungen
dienende Einrichtungen angeordnet sind, und zwar mindestens
- ein auf das Stehenbleiben des Transportmittelentladers in einer Zwischenstellung ansprechender Wächter, der eine Wirkverbindung zur Beschickungsvorrichtung aufweist um zu verhindern, daß die Beschickungsvorrichtung einem blockierten Transportmittelentlader Ablaufspulen zuführt und der ferner eine Wirkverbindung zu einer Störungsmeldevorrichtung besitzt,
- ein die automatische Beschickung einer am Füllort bereitstehenden Tasche mit einer von der Beschickungsvorrichtung herangeführten Ablaufspule überwachender und die Zufuhr einer zweiten Ablaufspule in Richtung auf die gleiche Tasche verhindernder Sensor,
- ein in Transportrichtung des Umlaufförderers vor der am Füllort befindlichen Aufnahmetasche angeordneter Ablaufspulensensor, der eine Wirkverbindung zum Transportmittelentlader und/oder zur Beschickungsvorrichtung besitzt, um zu verhindern, daß durch den Transportmittelentlader eine Ablaufspule vom Transportmittel entnommen und/oder von der Beschickungsvorrichtung eine Ablaufspule an das Transportmittel abgegeben wird, sofern beim Weiterschalten des Ablaufspulenmagazins eine bereits von Hand oder anderweitig gefüllte Aufnahmetasche an den Füllort gelangt,
- ein Sensor, der die aufrechte Lage derjenigen Ablaufspule überwacht, die durch Weiterschalten des Umlaufförderers vom Füllort in eine Reservestellung gelangt ist, und der das nächstfolgende Signal zur automatischen Beschickung des Ablaufspulenmagazins mit einer weiteren Ablaufspule unterdrückt, wenn die Ablaufspule (18′′′) nicht aufrecht steht.
- ein auf das Stehenbleiben des Transportmittelentladers in einer Zwischenstellung ansprechender Wächter, der eine Wirkverbindung zur Beschickungsvorrichtung aufweist um zu verhindern, daß die Beschickungsvorrichtung einem blockierten Transportmittelentlader Ablaufspulen zuführt und der ferner eine Wirkverbindung zu einer Störungsmeldevorrichtung besitzt,
- ein die automatische Beschickung einer am Füllort bereitstehenden Tasche mit einer von der Beschickungsvorrichtung herangeführten Ablaufspule überwachender und die Zufuhr einer zweiten Ablaufspule in Richtung auf die gleiche Tasche verhindernder Sensor,
- ein in Transportrichtung des Umlaufförderers vor der am Füllort befindlichen Aufnahmetasche angeordneter Ablaufspulensensor, der eine Wirkverbindung zum Transportmittelentlader und/oder zur Beschickungsvorrichtung besitzt, um zu verhindern, daß durch den Transportmittelentlader eine Ablaufspule vom Transportmittel entnommen und/oder von der Beschickungsvorrichtung eine Ablaufspule an das Transportmittel abgegeben wird, sofern beim Weiterschalten des Ablaufspulenmagazins eine bereits von Hand oder anderweitig gefüllte Aufnahmetasche an den Füllort gelangt,
- ein Sensor, der die aufrechte Lage derjenigen Ablaufspule überwacht, die durch Weiterschalten des Umlaufförderers vom Füllort in eine Reservestellung gelangt ist, und der das nächstfolgende Signal zur automatischen Beschickung des Ablaufspulenmagazins mit einer weiteren Ablaufspule unterdrückt, wenn die Ablaufspule (18′′′) nicht aufrecht steht.
Hierdurch wird ein umfassendes Sicherheitssystem zur Sicherung
einer möglichst störungsfreien Beschickung und zur sofortigen
Meldung von Störungen und zum Einleiten von Gegenmaßnahmen
geschaffen.
Wenn im Ausnahmefall die Überfüllung schon nicht zu verhindern
ist, soll sie wenigstens gemeldet werden, so daß man auf die
Störung aufmerksam wird. Gegebenenfalls soll der weitere Betrieb
der gestörten Spulstelle auch unterbunden werden. Das braucht
aber erst dann zu geschehen, wenn zum Beispiel der nächstfolgende
Ablaufspulenwechsel fällig wird.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das Überfüllen des
Umlaufförderers zu verhindern. In Weiterbildung der Erfindung
besitzt der schaltbare Transportmittelentlader zwecks Aktivierung
eine Wirkverbindung zum Ablaufspulenmagazin und zwecks
Deaktivierung eine Wirkverbindung zu dem die Spulenaufnahme in
den Umlaufförderer überwachenden Sensor. Der
Transportmittelentlader wird also erst dann aktiv, wenn der
Umlaufförderer zum Beispiel um eine Teilung weiterschaltet. Das
geschieht immer dann, wenn er eine Ablaufspule an die Spulstelle
abgibt. Er hat dann einen Platz frei für eine neue Ablaufspule.
Wenn nun der Transportmittelentlader eine Ablaufspule vom
Transportmittel entnommen hat, um sie an den Füllort zu bringen,
dann wird er wieder außer Betrieb genommen, sobald der Sensor
feststellt, daß der Umlaufförderer die Spule aufgenomen hat.
Eine zweite Spule kann der Transportmittelentlader dann nicht
mehr zuführen.
Vorteilhaft kann der Transportmittelentlader aus einer
steuerbaren Weiche für ein als Transportmittel dienendes
Förderband bestehen. Das Ablaufspulenmagazin veranlaßt das Öffnen
der Weiche, sobald im Ablaufspulenmagazin ein Platz für eine
Ablaufspule freigeworden ist. Der Sensor veranlaßt das Schließen
der Weiche, sobald die Ablaufspule vom Förderband abgeleitet ist
und die Weiche passiert hat. Der Schutz gegen Überfüllen des
Umlaufförderers liegt hierbei darin, daß sich die Öffnungszeit
der Weiche nach der Spulenzufuhrgeschwindigkeit richtet, wobei
eine zweite Spule in aller Regel nicht die Möglichkeit hat, auch
noch die Weiche zu passieren.
Vorteilhaft ist am Füllort zwischen Weiche und Umlaufförderer
eine gegen das Ablaufspulenmagazin geneigte Rampe angebracht,
wobei am unteren Ende der Rampe eine durch eine Feder belastete
und unter dem Gewicht einer zugeführten Ablaufspule nach unten
ausweichende Klappe angeordnet ist, deren Bewegung von dem Sensor
überwacht wird. Die geneigte Rampe beschleunigt die Spule auf
ihrem Weg in das Ablaufspulenmagazin. Man kann davon ausgehen,
daß die Ablaufspule nicht mehr hängenbleibt und das
Ablaufspulenmagazin erreicht, sobald sie sich auf der Rampe
befindet. Die Klappe weicht bereits dann aus, wenn der untere
Teil der Ablaufspule sie berührt. Der obere Teil der Ablaufspule
kann sich dabei noch neben der Weiche befinden. Da der Sensor die
Bewegung der Klappe überwacht und beim Ausweichen der Klappe nach
unten die Weiche schließt, besteht zudem die Möglichkeit, daß die
schließende Weiche die Spule zusätzlich beschleunigt. Jedenfalls
bleibt einer weiteren, der ersten Spule nachfolgende Spule keine
Zeit und keine Möglichkeit mehr, ebenfalls noch die Weiche zu
passieren.
Der Sensor besteht vorteilhaft aus einem mit der Klappe in
Verbindung stehenden Schalter.
Vorteilhaft besteht der Transportmittelentlader aus einer
steuerbaren Weiche für ein als Transportmittel dienendes
Förderband, und außerdem ist am Füllort zwischen Weiche und
Umlaufförderer eine gegen das Ablaufspulenmagazin geneigte Rampe
angebracht, an der gegenüber der Weiche als eine weitere, der
störungsfreien Beschickung dienende Einrichtung ein
Spulenzuführungsmittel angeordnet, das ein etwa senkrecht
stehendes, in den Transportweg einer durch die Weiche bereits vom
Transportband abgeleiteten Ablaufspule ragendes Hindernis
aufweist.
Das Spulenführungsmittel hat in erster Linie die Aufgabe, immer
nur eine einzige Ablaufspule vorbeizulassen. Das Hindernis hat
die Aufgabe, der vorbeigleitenden Spule von der Seite her einen
Impuls zu geben und sie dadurch auf ihrer Bahn in Schwingung zu
versetzen. Die Spule gerät dabei ins Rütteln, kann dadurch
zwischen Spulenführungsmittel und Weiche nicht hängenbleiben und
findet rüttelnd besser ihren richtigen Platz im
Ablaufspulenmagazin.
Vorteilhaft besitzt der die in Reservestellung stehende
Ablaufspule überwachende Sensor eine Wirkverbindung zum
Transportmittelentlader und/oder zur Beschickungsvorrichtung.
Wenn das Ablaufspulenmagazin als Rundmagazin ausgebildet ist, der
Umlaufförderer die Form eines drehbaren, die Aufnahmetaschen
bildenden Haltesterns hat, den in die Aufnahmetaschen eingelegte
Ablaufspulen nach oben hin überragen, und das Rundmagazin ein
Schrittschaltwerk besitzt, das so eingerichtet ist, daß sich in
jeder Stellung des Haltesterns eine Aufnahmetasche am Füllort,
eine Aufnahmetasche am Entladeort und mindestens eine
Aufnahmetasche zwischen Füllort und Entladeort befindet, dann ist
es in Weiterbildung der Erfindung vorteilhaft, wenn neben einer
zwischen Füllort und Entladeort befindlichen Aufnahmetasche ein
schaltbarer Spulenaufrichter angeordnet ist, der immer dann an
eine in der Aufnahmetasche befindliche Ablaufspule in deren
Transportrichtung anlegbar ist, wenn der Haltestern stillsteht,
und wenn der Spulenaufrichter denjenigen Sensor betätigt, der die
vom Füllort in die Reservestellung gelangte Ablaufspule
überwacht.
Ein solches Magazin ist für große und kleine, dicke und dünne
Ablaufspulen geeignet. Die Spulen sollen dabei nicht ganz in den
Aufnahmetaschen verschwinden, damit man sie noch beobachten kann
und damit die Anfangsfäden besser aufgefunden und aufgenommen
werden können. Die Aufnahmetaschen sind daher auch nicht zu knapp
bemessen mit der Folge, daß insbesondere lange und dünne Spulen
in den Aufnahmetaschen schräg liegen. So kann es vorkommen, daß
eine bereits aufgenommene Spule infolge ihrer Schräglage bis zum
Füllort reicht und dort das Einfüllen einer weiteren Spule
behindert. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn das
Rundmagazin nicht genau senkrecht steht. Eine leichte Schräglage
des Rundmagazins nach vorn ist aus Gründen der Übersichtlichkeit
und der leichteren Spulenabgabe an die Spulstelle wünschenswert
und zweckmäßig. Aber gerade dann machen sich die Nachteile
besonders deutlich bemerkbar. Eine neu zugeführte Ablaufspule
kann durch die Schräglage der vorhergehenden Spule am Füllort
abgewiesen werden und neben oder über eine andere bereits im
Magazin befindliche Spule gelangen. Das Ablaufspulenmagazin wird
auf diese Weise überfüllt, obwohl die am Füllort befindliche
Aufnahmetasche leerbleibt. Der vorgeschlagene Spulenaufrichter
beseitigt nun diese Störungsquelle und sorgt dafür, daß das
Ablaufspulenmagazin ordnungsgemäß gefüllt wird.
Vorteilhaft ist der Spulenaufrichter rückfedernd ausgebildet. Er
kann sich auf diese Weise besser an die verschiedenen
Spulenformate anpassen. Der durch den Spulenaufrichter schaltbare
Sensor kann zum Beispiel ein Meldesignal veranlassen, wenn er
feststellt, daß die Spule nicht aufgerichtet ist. Der Sensor kann
auch zur Steuerung der Spulenaufnahme herangezogen werden. Das
geschieht vorteilhaft dadurch, daß der Sensor jedesmal nur dann,
wenn der Spulenaufrichter in die Spulenaufrichtstellung gelangt,
einen Spulenentnahmeimpuls an den Transportmittelentlader
und/oder einen Spulenabgabeimpuls an die das Transportmittel
beschickende Beschickungsvorrichtung gibt. Gelingt es dem
Spulenaufrichter nicht, eine Spule aufzurichten, so bleibt der
Transportmittelentlader inaktiv und es kann auch dafür gesorgt
werden, daß die Beschickungsvorrichtung keine weitere Ablaufspule
an das Transportmittel abgibt.
Eine weitere Störungsquelle besteht darin, daß der
Transportmittelentlader und das Ablaufspulenmagazin unabhängig
voneinander operieren können. Hierbei kann es bei zu langsam
arbeitendem Ablaufspulenmagazin zum Überfüllen und bei schnell
arbeitendem Ablaufspulenmagazin zu unbesetzten Spulenplätzen
kommen. Um dies zu verhindern, ist in Weiterbildung der Erfindung
vorgesehen, daß als eine weitere, der störungsfreien Beschickung
dienende Einrichtung eine Verriegelungsvorrichtung vorgesehen
ist, die so eingerichtet ist, daß das Ablaufspulenmagazin gegen
den Transportmittelentlader in der Weise verriegelt ist, daß der
Umlaufförderer nur dann tätig sein kann, wenn der
Transportmittelentlader deaktiviert ist.
Das Ablaufspulenmagazin kann also nach wie vor je nach Bedarf der
Spulstelle tätig werden, aber nur dann, wenn der
Transportmittelentlader, also zum Beispiel die Weiche, in der
Ruhestellung steht.
Es besteht vorteilhaft die Möglichkeit, das Ablaufspulenmagazin
auch von Hand aufzufüllen. Wenn die automatische
Beschickungsvorrichtung zum Beispiel den Ablaufspulenbedarf nicht
voll decken kann, müßte der Ausnutzungsgrad der ganzen
Spulenwickelmaschine zwangsläufig sinken, wenn nicht die
Möglichkeit der Handbeschickung gegeben wäre. Andererseits kann
es immer wieder vorkommen, daß am Entladeort eine Ablaufspule
nicht weitergegeben wird und dann im Umlaufförderer verbleibt.
Ohne die erfindungsgemäßen Maßnahmen käme es in beiden Fällen
zwangsläufig zum Überfüllen des Ablaufspulenmagazins. Um dieses
zu verhindern, ist in Transportrichtung des Umlaufförderers vor
der am Füllort befindlichen Aufnahmetasche der weiter oben
erwähnte Ablaufspulensensor angeordnet. Dieser Ablaufspulensensor
kann vorteilhaft einen in den Spulentransportweg des
Umlaufförderers ragenden, bei Berührung einer Ablaufspule
wegschwenkbaren Tasthebel besitzen. Der Testhebel kann
vorteilhaft so angeordnet sein, daß sein Schwenkweg die am
Füllort vorhandene, nach unten ausweichbare Klappe berührt oder
kreuzt. In diesem Fall wird die Klappe durch den Tasthebel
betätigt, wodurch sich die Weiche schließt. Unabhängig davon, ob
die Beschickungsvorrichtung eine Ablaufspule auf das
Transportmittel abgelegt hat oder nicht, kann bei geschlossener
Weiche keine Ablaufspule mehr automatisch zum Füllort gelangen.
Die Erfindung beseitigt eine weitere Störungsmöglichkeit, die
sich anderenfalls dadurch ergeben würde, daß der
Transportmittelentlader in einer Zwischenstellung stehenbleiben
kann, zum Beispiel dadurch, daß er durch eine steckenbleibende
Ablaufspule blockiert wird. Jetzt können zwar auf normalem Weg
keine Ablaufspulen mehr an das Ablaufspulenmagazin gelangen, es
tritt jedoch durch immer weiter zugeführte Spulen zunächst eine
Stauung am Transportmittelentlader ein, schließlich fallen die
Ablaufspulen ungeordnet in das Ablaufspulenmagazin, was einer
Überfüllung im Wechsel mit unbesetzten Spulenplätzen gleichkommt.
Es kann vorkommen, daß an einer automatischen
Spulenwickelmaschine trotz aller geschilderten Maßnahmen eine
bestimmte Spulstelle immer wieder zu Störungen, insbesondere
infolge Überfüllung des Ablaufspulenmagazins neigt. Bei laufender
Maschine lassen sich solche Störungen schwierig oder gar nicht
beheben. Andererseits ist es auch vorteilhaft, einzelne
Spulstellen aus der automatischen Spulenversorgung
herauszunehmen, um sie ausschließlich von Hand mit Ablaufspulen
zu versorgen. Um hierbei Überfüllungen zu vermeiden, ist in
Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß in die vom
Ablaufspulenmagazin zum Transportmittelentlader und/oder zur
Beschickungsvorrichtung führende Wirkverbindung ein von Hand
betätigbarer Ausschalter eingefügt ist. Die betreffende
Spulstelle kann also allein durch Betätigen des Ausschalters von
jeder automatischen Spulenzufuhr ausgenommen werden. Bei dem
Ausschalter kann es sich auch um eine von Hand lösbare
Steckverbindung handeln.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Dieses Ausführungsbeispiel dient zur weiteren
Beschreibung und Erläuterung der Erfindung.
Fig. 1 zeigt schematisch die Ansicht einer automatischen
Spulenwickelmaschine mit zehn Spulstellen.
Fig. 2 zeigt eine Ansicht auf die Ablaufspulenmagazine einiger
Spulstellen.
Fig. 3 zeigt schematisch die Seitenansicht einer Spulstelle.
Fig. 4 zeigt schematisch einen Schnitt durch ein
Ablaufspulenmagazin und ein Transportmittel.
In den Fig. 5, 6 und 7 ist in drei Phasen die Abgabe einer
Ablaufspule und die Aufnahme einer neuen Spule dargestellt.
In Fig. 1 ist die automatische Spulenwickelmaschine insgesamt mit
1 bezeichnet. Sie besitzt ein hinteres Endgestell 2 und ein
vorderes Endgestell 3. Wie insbesondere Fig. 3 zeigt, sind die
beiden Endgestelle durch eine Profiltraverse 4 und zwei
Rohrtraversen 5 und 6 miteinander verbunden. An den Rohrtraversen
sind die einzelnen Spulstellen 7 bis 16 befestigt.
Anhand der in Fig. 3 besonders dargestellten Spulstelle 7 soll
nun auf Einzelheiten einer Spulstelle besonders eingegangen
werden.
Die Spulstelle 7 besteht in ihren Hauptteilen aus einer Ab
laufstelle 17 für Ablaufspulen 18, einem Fadenspanner 19,
einer mit Kehrgewinderillen versehenen Antriebswalze 20 für
eine Ablaufspule 21 in Form einer Kreuzspule, deren schwenk
barer Halter mit 22 bezeichnet ist. Die Kehrgewinderillen der
Antriebswalze 20 dienen der Führung des Fadens 23. In Fußboden
höhe ist eine Sammelrinne 24 für ausgeworfene leere Spulen
hülsen 25 vorhanden. Zur Spulstelle 7 gehört auch noch ein
Ablaufspulenmagazin 26, das als Rundmagazin ausgebildet und
an eine Rutsche 27 angeschlossen ist, die zur Ablaufstelle 17
führt. Oberhalb des Ablaufspulenmagazins 26 ist eine Fadenan
saugvorrichtung 28 angeordnet. Die Fadenansaugvorrichtung 28
ist durch ein flexibles Saugrohr 29 an eine Saugluftquelle an
geschlossen. Im Ablaufspulenmagazin 26 befinden sich weitere
Ablaufspulen 18′.
Neben und über dem vorderen Endgestell 3 befindet sich eine
Beschickungsvorrichtung 30, die dem Beschicken der Ablauf
spulenmagazine mit Ablaufspulen dient. Die Beschickungsvor
richtung 30 ist in der Lage, einzelne Ablaufspulen 31 nach
einander auf Befehl auf ein Transportmittel 32 abzulegen.
Als Transportmittel dient hier ein endloses Förderband, dessen
oberes Trum durch eine Wand 33 geführt ist, die das Herabfallen
der Ablaufspulen während des Transports verhindern soll.
Während in Fig. 1 nur eine Fadenansaugvorrichtung 28 mit einem
Saugrohr 29 dargestellt ist, deutet Fig. 2 an, daß diese Teile
auch sektionsweise angeordnet sein können. In Fig. 2 ist da
her auch noch eine zweite Fadenansaugvorrichtung 28′ mit einem
zweiten Saugrohr 29′ sichtbar.
In Fig. 3 ist eine insgesamt mit 34 bezeichnete Fadenbruch
behebungsvorrichtung zu erkennen. Sie ist längs der Spulen
wickelmaschine 1 verfahrbar angeordnet, ruht zu diesem Zweck mit
Fahrrollen 35, 36 auf der Rohrtraverse 6 und stützt sich durch
Stützrollen 37, 38 an der Profiltraverse 4 ab. Die Rohrtra
verse 6 dient der Fadenbruchbehebungsvorrichtung 34 als Fahr
schiene und die Profiltraverse 4 als Stützschiene.
Einzelheiten des Ablaufspulenmagazins sind in den Fig. 2 und
4 bis 7 sichtbar. So besitzt zum Beispiel das als Rundmagazin
ausgebildete Ablaufspulenmagazin 26 ein als Saugrohr 39 aus
gebildetes stationäres Zentralrohr, einen oben offenen zentra
len Behälter 40 mit einem Boden 41, der eine das Herausrutschen
einer Ablaufspule 18′ (Fig. 4) in Richtung auf die Ablaufstelle
17 (Fig. 3) ermöglichende Öffnung 42 (Fig. 5) besitzt. Die Öff
nung 42 des Bodens 41 hat etwa die Form eines Kreisausschnittes.
Das Zentralrohr 39 trägt zwei Lagerhülsen 43, 44, die einen
in Transportrichtung drehbaren Umlaufförderer in Form eines
Haltesterns 45 tragen. Die Transportrichtung ist in Fig. 5
durch einen Pfeil 46 angedeutet. Der Haltestern 45 bildet
insgesamt sechs Taschen 47, die der Aufnahme der Ablaufspulen
dienen. Gemäß Fig. 5 ist der Umlaufförderer beziehungsweise
Haltestern 45 zum Beispiel mit den Ablaufspulen 18′, 18′′ und
18′′′ bestückt.
Fig. 5 läßt erkennen, daß es sich bei den Ablaufspulen um
Spinnkopse handelt, die auf Spulenhülsen 25′ aufgewickelt
sind. Das untere Ende der Spulenhülse 25′ liegt jeweils
auf dem Boden 41 auf. Am oberen Ende der Spulenhülse 25′
ist zu erkennen, daß der Fadenanfang 48 in das Innere der
Spülenhülse 25′ eingelegt ist. Alle Ablaufspulen sind in der
Beschickungsvorrichtung 30 auf diese Art und Weise vorberei
tet worden, so daß ihre Fadenanfänge an bestimmter Stelle
griffbereit sind. Das Einlegen der vorbereiteten Ablaufspu
len in die Ablaufspulenmagazine geschieht wahlweise automa
tisch oder von Hand.
Gemäß Fig. 4 besitzt das Ablaufspulenmagazin oder Rundmaga
zin 26 eine Revolver-Schalteinrichtung 49. Diese Einrichtung
soll das Weiterschalten des Haltesterns 45 um jeweils eine
Teilung ermöglichen. Hierzu besitzt die Lagerhülse 43 ein
Sperrad 50, in das ein das Rückdrehen verhindernder Riegel 51
eingreift. In das Sperrad 50 greift außerdem eine Sperrklinke
52 ein, die durch einen Winkelhebel 53 betätigt werden kann.
Der Winkelhebel 53 ist gelenkig mit einer Schaltstange 54 ver
bunden.
Die Fadenansaugvorrichtung 28 besitzt ein von Spulstelle zu
Spulstelle führendes Saugrohr 55. An seiner Unterseite ist das
Saugrohr 55 mit Ansaugöffnungen versehen. Fig. 5 zeigt zum
Beispiel die Ansaugöffnung 56. An der Fadenansaugvorrichtung
28 ist an jeder Spulstelle eine Schaltvorrichtung vorhanden.
Die Schaltvorrichtung der Spulstelle 7 ist in Fig. 5 mit 57
bezeichnet. Die Schaltvorrichtung 57 beinhaltet einen Deckel
58, der zentral auf dem oberen Ende des Saugrohrs 39 aufliegt
und das Saugrohr dadurch verschließt. Der Deckel 58 ist ex
zentrisch in einer Lagerhülse 59 gelagert, die mit dem Saug
rohr 39 verbunden ist. Hierzu dient eine mit dem Deckel 58
verbundene Welle 60, die an einem Tasthebel 61 endet. Der
Tasthebel 61 tastet eine Kurvenscheibe 62 ab, die mit der
Lagerhülse 44 verbunden ist. Durch diese Anordnung ist der
Deckel 58 um den Drehpunkt 63 (Fig. 5) schwenkbar. Der Deckel
58 besitzt eine exzentrisch angeordnete Öffnung 64, die beim
Weiterschalten des Haltesterns 45 in Richtung des Pfeils 46
durch Verschwenken des Deckels 58 um den Drehpunkt 63 vorüber
gehend über der oberen Öffnung 65 des Saugrohrs 39 steht.
Der Deckel 58 besitzt außerdem einen exzentrisch angeordneten
Stift 66, der gemäß Fig. 5 in eine Kulisse 67 eines Schiebers
68 eingreift. Der Schieber 68 ist an einem Drehgelenk 69 be
festigt, das mit dem Saugrohr 55 verbunden ist. Der Schieber
68 liegt von unten her an dem Saugrohr 55 an und verschließt
dabei die Ansaugöffnung 56, wie es Fig. 5 zeigt. Sobald sich
der Deckel 58 jedoch in der Ausgangsstellung befindet, die Fig. 6
zeigt, gibt der Schieber 68 einen Teil der Ansaugöffnung
56 frei.
Die Fig. 2 und 5 bis 7 lassen erkennen, daß die Ablaufspulen
magazine jeweils einen bestimmten Füllort für automatische
Beschickung und einen bestimmten Entladeort aufweisen. Das Ab
laufspulenmagazin 26 der Spulstelle 7 besitzt zum Beispiel den
Füllort 70 und den Entladeort 71. Fig. 5 läßt erkennen, daß
zwischen dem Füllort 70 und dem Entladeort 71 die beiden Ab
laufspulen 18′ und 18′′ vorrätig gehalten sind. Die Spule 18′′′
ist gerade am Füllort angelangt, am Entladeort 71 befindet
sich keine Spule. Beim Weiterschalten des Umlaufförderers be
ziehungsweise Haltesterns 45 in Richtung des Pfeils 46 um eine
Teilung gelangt eine leere Tasche an den Füllort und die mit
der Ablaufspule 18′ gefüllte Tasche an den Entladeort, wie es
Fig. 6 zeigt. Es bleiben zwei Ablaufspulen zwischen Füllort und
Entladeort im Vorrat.
Die Fig. 4 und 6 lassen erkennen, daß am Entladeort 71, das
heißt dort, wo eine Ablaufspule 18′ in Richtung auf die Ablauf
stelle 17 abgegeben werden soll, unterhalb der Ablaufspule 18′
eine wegschwenkbare Stützvorrichtung 72 vorhanden ist. Die
Stützvorrichtung 72 besteht aus einer Platte 73, die den Luft
zutritt in den Spulenhülsenfuß ermöglichende Unebenheiten 74
besitzt. Die Unebenheiten 74 bestehen aus in die Platte 73
eingeprägten Wellen. Gemäß Fig. 4 besitzt die Stützvorricht
tung 72 einen Haltearm 75, der am zentralen Saugrohr 39
schwenkbar gelagert ist. Mit dem Haltearm 75 ist eine ins
gesamt mit 76 bezeichnete Betätigungsvorrichtung verbun
den. Die Betätigungsvorrichtung 76 besitzt eine Schwenkachse
77, an der ein zweiarmiger Hebel 78 befestigt ist. Das eine
Ende des Hebels 78 ragt durch eine Öffnung 79, die in dem
Haltearm 75 vorhanden ist. Das andere Ende des zweiarmigen
Hebels 78 ist gelenkig mit einer Schaltstange 80 verbunden.
Am Füllort 70 und in seiner Nähe sind Vorrichtungen vorhanden,
die das Überfüllen des Umlaufförderers 45 verhindern und/oder
melden sollen, gegebenenfalls den weiteren Betrieb des gestörten
Umlaufförderers unterbinden sollen. Auf diese Vorrichtungen
soll noch näher eingegangen werden.
Am Füllort 70 ist ein auf Spulenentnahme schaltbarer Transport
mittelentlader 82 angeordnet. Der Transportmittelentlader 82
besteht aus einer steuerbaren Weiche für das als Transportmit
tel dienende Förderband 32. Die Weiche 82 besitzt einen
Schwenkhebel 83, der an einer elektromagnetischen Schaltvor
richtung 84 endet. Die elektromagnetische Schaltvorrichtung
84 ist Teil eines elektrischen Schaltaggregats 85. In dem elek
trischen Schaltaggregat 85 werden alle schaltungstechnischen
Verknüpfungen hergestellt, auf die noch näher eingegangen wird.
Zwecks Aktivierung besitzt die Weiche 82 eine Wirkverbindung
86, 87 zum Ablaufspulenmagazin 26. Zwecks Deaktivierung be
sitzt die Weiche 82 eine weitere Wirkverbindung 88 zu einem
die Spulenaufnahme in den Umlaufförderer 45 überwachenden
Sensor 89.
Am Füllort ist, wie besonders deutlich Fig. 4 zeigt, zwischen
Weiche 82 und Umlaufförderer 45 eine gegen das Ablaufspulen
magazin 26 geneigte Rampe 90 angebracht. An der Rampe 90 ist
gegenüber der Weiche 82 ein Spulenführungsmittel 91 angeord
net. Die Fig. 5 bis 7 lassen erkennen, daß das Spulenführungs
mittel 91 aus einem etwa senkrecht stehenden, leicht gekrümm
ten Blech besteht, das ein ebenfalls etwa senkrecht stehendes,
in den Transportweg einer durch die Weiche 82 bereits vom
Transportband 32 abgeleiteten Ablaufspule 92 ragendes Hinder
nis 93 aufweist. Das Hindernis 93 besteht aus einer in das
Spulenführungsmittel 91 eingeprägten Sicke.
Am unteren Ende der Rampe 90 ist eine nach unten ausweichbare
Klappe 94 angeordnet. Die Klappe 94 ist durch eine Feder 95
belastet. Die Feder 95 ist als gewundene Biegefeder ausgebil
det. Die Klappe 94 ist um ein Drehgelenk 96 schwenkbar. Der
Sensor 89 besteht aus einem mit dem hinteren Ende der Klappe
94 in Verbindung stehenden Schalter. Solange die Klappe 94
unter der Wirkung der Feder 95 hochgeschwenkt ist, berührt
das hintere Ende der Klappe den Schalter (Sensor) 89. Gerät aber eine
Ablaufspule 92 auf die Klappe 94, wie es Fig. 4 zeigt, dann
hebt das hintere Ende der Klappe 94 vom Schalter (Sensor) 89 ab, so daß
der Schalter (Sensor) 89 umschaltet. Durch das Umschalten des Schalters (Sensor)
89 geht über die Wirkverbindung 88 ein Schließimpuls an die
Schaltvorrichtung 84 der Weiche 82.
Die Fig. 5 bis 7 lassen erkennen, daß neben der in Drehrichtung
des Haltesterns 45 unmittelbar hinter dem Füllort 70 befind
lichen Aufnahmetasche 47′ ein schaltbarer Spulenaufrichter 97
angeordnet ist. Der Spulenaufrichter 97 ist immer dann an eine
in der Aufnahmetasche 47′ befindliche Ablaufspule, zum Beispiel
die Ablaufspule 18′′ (Fig. 5) anlegbar, wenn der Haltestern 45
stillsteht. Das Anlegen des Spulenaufrichters 97 an die Ablauf
spule 18′′ erfolgt in deren Transportrichtung. Der Spulenauf
richter 97 ist rückfedernd ausgebildet. Er besteht aus einem
hakenartigen Gebilde aus elastischem Material. Das Rückfedern
kann bei einer etwas abgewandelten Ausführungsform auch durch
eine gewundene Biegefeder geschehen, die am Drehgelenk 98 des
Spulenaufrichters 97 angeordnet sein kann. Ein Hebel 99, der
gelenkig mit einer Schaltstange 100 verbunden ist, besitzt
eine mechanische Verbindung zum Spulenaufrichter 97. Der Spulen
aufrichter 97 legt sich gegen die Ablaufspule 18′′ an, sobald
die Schaltstange 100 in Richtung des Pfeils 101 gezogen wird,
wie es Fig. 4 zeigt.
Der Spulenaufrichter 97 ist mit einem die Spulenaufrichtstel
lung überwachenden Sensor 102 verbunden. Der Sensor 102 ist als
Schalter ausgebildet und besitzt die bereits erwähnte Wirkver
bindung 87, 86 zum Transportmittelentlader 82. Zugleich besteht
eine weitere Wirkverbindung über das Schaltaggregat 85 und
eine Leitung 103 zur Beschickungsvorrichtung 30. Der Sensor
102 gibt jedesmal dann, wenn der Spulenaufrichter 97 in die
Spulenaufrichtstellung gelangt, wie es Fig. 4 zeigt, einen
Spulenentnahmeimpuls an den Transportmittelentlader 82 und zu
gleich einen Spulenabgabeimpuls an die das Transportmittel 32
beschickende Beschickungsvorrichtung 30.
In Fig. 3 ist angedeutet, daß von den Schaltstangen 54, 80
und 100 Wirkverbindungen 54′, 80′ und 100′ zu einem Steuer
aggregat 104 der Fadenbruchbehebungsvorrichtung 34 führen.
Die Betätigung der Schaltstangen wird durch die Fadenbruchbe
hebungsvorrichtung 34 vorgenommen. Die Betätigung der Schalt
stange 54 ist allerdings von der Stellung der Weiche 82 ab
hängig. Es besteht eine Wirkverbindung von der elektromagne
tischen Schaltvorrichtung 84 der Weiche 82 über eine Leitung
105 zum Steueraggregat 104 der Fadenbruchbehebungsvorrichtung
34. Diese Wirkverbindung ist zum Zweck der Verriegelung des
Ablaufspulenmagazins 26 gegen den Transportmittelentlader 82
vorhanden. Die Verriegelung geschieht in der Weise, daß der
Umlaufförderer 45 nur dann tätig sein kann, wenn der Transport
mittelentlader beziehungsweise die Weiche 82 deaktiviert ist,
also in der Ruhestellung steht. Anderenfalls kann die Schalt
stange 54 nicht betätigt werden.
Gemäß Fig. 4 bis 7 ist in Transportrichtung des Umlaufförderers
45 vor der am Füllort 70 befindlichen Aufnahmetasche 47′′ ein
Ablaufspulensensor 106 angeordnet. Der Ablaufspulensensor 106
besitzt einen in den Spulentransportweg des Umlaufförderers 45
ragenden, bei Berührung einer Ablaufspule wegschwenkbaren Tast
hebel 107. Der Tasthebel 107 ist gemäß Fig. 4 um eine Achse
108 schwenkbar und durch eine gewundene Biegefeder 109 belastet.
Das hintere Ende des Tasthebels 107 wirkt auf einen Schalter
110 ein, von dem aus eine Wirkverbindung 111 über das Schalt
aggregat 85 zum Transportmittelentlader 82 und über die Leitung
103 zugleich auch zur Beschickungsvorrichtung 30 führt. Die
Wirkverbindung 111 wird aktiviert, sobald der Tasthebel 107
auch nur ein ganz klein wenig ausschwenkt. In diesem Fall werden
Transportmittelentlader 82 und Beschickungsvorrichtung 30
deaktiviert. Dadurch wird verhindert, daß durch den Transport
mittelentlader 82 eine Ablaufspule vom Transportmittel 32
entnommen werden kann. Zugleich wird verhindert, daß die
Beschickungsvorrichtung 30 eine Ablaufspule an das Trans
portmittel 32 abgibt, sofern beim Weiterschalten des Ablauf
spulenmagazins 26 eine bereits anderweitig gefüllte Aufnahme
tasche, hier die Aufnahmetasche 47, an den Füllort 70 gelangt.
Dies stellt einen wirksamen Schutz gegen Überfüllen des Um
laufförderers 45 dar. Dieser Schutz ist doppelt wirksam, denn
der Tasthebel 107 ist zugleich so angeordnet, daß sein
Schwenkweg die am Füllort 70 vorhandene, nach unten aus
weichbare Klappe 94 berührt und kreuzt. Sobald die Klappe
94 nach unten ausweicht, veranlaßt auch der Sensor 89 das
Schließen der Weiche 82, so daß auch aus diesem Grund keine
Spule mehr auf die Rampe 90 gelangen kann. Der Schließimpuls
der Weiche 82 hat stets Vorrang vor einem Öffnungsimpuls.
Der Transportmittelentlader 82 besitzt einen auf das Stehen
bleiben dieses Transportmittelentladers in einer Zwischenstel
lung ansprechenden Wächter 112, der Teil der elektromagneti
schen Schaltvorrichtung 84 ist. Der Wächter 112 besitzt durch
die Leitung 105 eine Wirkverbindung zur Beschickungsvorrich
tung 30, um zu verhindern, daß die Beschickungsvorrichtung 30
einem blockierten Transportmittelentlader 82 Ablaufspulen zu
führt. Außerdem besitzt der Wächter 112 eine Wirkverbindung
113 zu einer Störungsmeldevorrichtung 114.
Die Anforderung neuer Ablaufspulen geschieht durch den Sensor
102 des Ablaufspulenmagazins 26. Bleibt die zum Transportmit
telentlader 82 führende Wirkverbindung 86 und die zur Be
schickungsvorrichtung 30 führende Wirkverbindung 103 inaktiv,
können keine Ablaufspulen mehr automatisch in das Ablauf
spulenmagazin 26 zugeführt werden. Es unterbleibt auch jede
Anforderung weiterer Ablaufspulen. Um diese zu bewirken,
sind die Wirkverbindungen 87 und 103 durch einen von Hand
betätigbaren Ausschalter 115 in Form eines Steckers vom
elektrischen Schaltaggregat 85 abtrennbar.
Fig. 3 zeigt die Spulstelle 7 im Normalbetrieb. Der Faden 23
wird von der Ablaufspule 18 abgezogen und auf die Auflauf
spule 21 aufgewickelt. Sobald die Ablaufspule 18, die nur einen
begrenzten Fadenvorrat hat, leergelaufen ist, stellt die Spul
stelle 7 automatisch das Fehlen des Fadens 23 fest und gibt an
die Fadenbruchbehebungsvorrichtung 34 ein Signal "Faden fehlt".
Die auf der Rohrtraverse 6 im Pendelverkehr hin und her fahren
de Fadenbruchbehebungsvorrichtung 34 hält auf dieses Signal hin
vor der Spulstelle 7 an und veranlaßt zunächst alle vorbereiten
den Arbeiten zum Beheben der Fadenunterbrechung. Hierzu ge
hört, daß zunächst abgetastet wird, ob sich an der Ablaufstelle
17 eine Ablaufspule befindet, die noch einen genügend großen
Fadenvorrat hat. Da dies nicht mehr der Fall ist, wird die
leergelaufene Spulenhülse zunächst durch die Fadenbruchbehe
bungsvorrichtung 34 entfernt und in die Sammelrinne 24 hinein
ausgeworfen. Die näheren Einzelheiten dieses Vorgangs sollen
hier nicht weiter erläutert werden.
Zu diesem Zeitpunkt steht das Rundmagazin 26 in der in Fig. 5
angedeuteten Stellung. Die Ansaugöffnung 56 des Saugrohrs 55
ist durch den Schieber 68 verschlossen. Zum Ansaugen des Faden
anfangs 48 muß nun die nächstfolgende Ablaufspule 18′ zunächst
unter die Ansaugöffnung 56 gebracht werden. Um dies zu ermög
lichen, wirkt das Steueraggregat 104 der Fadenbruchbehebungs
vorrichtung 34 über die Wirkverbindung 80′ zunächst auf die
Schaltstange 80 ein. Durch Ziehen der Schaltstange 80 schwenkt
die Platte 73 der Stützvorrichtung 72 unter den Entladeort
71, wie es Fig. 6 zeigt. Anschließend wirkt das Steueraggregat
104 über die Wirkverbindung 54′ auf die Zugstange 54 ein, mit
der Folge, daß die Revolver-Schalteinrichtung 49 betätigt wird,
wodurch der Umlaufförderer beziehungsweise Haltestern 45 sich
um eine Teilung weiterbewegt. Um dies zu ermöglichen, muß
der Spulenaufrichter 97 so zurückgeschwenkt sein, wie es
Fig. 6 zeigt. Dies wird dadurch ermöglicht, daß das Steuer
aggregat 104 zugleich auch über die Wirkverbindung 100′ auf die
Schaltstange 100 einwirkt, diese Schaltstange anhebt und da
durch den Spulenaufrichter 97 gegen den Uhrzeigersinn schwenkt.
Nachdem der Haltestern 45 wieder zum Stillstand gekommen ist,
veranlaßt das Steueraggregat 104 das Zurückziehen der Schalt
stange 100 in Richtung des Pfeils 101. Dadurch legt sich der
Spulenaufrichter 97 gegen die jetzt gemäß Fig. 7 in der Auf
nahmetasche 47′ befindliche Ablaufspule 18′′′ an und richtet
sie dabei auf. Soweit der Spulenaufrichter 97 bei seiner
Aufrichtbewegung den Sensor 102 berührt, geht über die Wirk
verbindung 87, 86 ein Öffnungsbefehl an die Weiche 82. Die
Weiche 82 schwenkt über das Transportband 32, wie es Fig. 7
zeigt. Zugleich veranlaßt der Sensor 102 aber auch über die
Leitung 103 an der Beschickungsvorrichtung 30 die Ablage ei
ner Ablaufspule auf das Transportband 32. Diese Ablaufspule
oder eine schon zuvor auf das Transportband 32 abgelegte Ab
laufspule wird nun durch die Weiche 82 über die Rampe 90 in
die am Füllort 70 leerstehende Aufnahmetasche abgeleitet.
Gemäß Fig. 7 wird gerade die Ablaufspule 92 in die Aufnahme
tasche 47′′ hinein abgeleitet.
Beim Betätigen der Revolver-Schalteinrichtung 49 wird mit
Hilfe der Kurvenscheibe 62, des Tasthebels 61 und der Welle
60 auch der Deckel 58 um den Drehpunkt 63 geschwenkt, mit
der Folge, daß seine Öffnung 64 mit Saugluft beaufschlagt
wird. Zugleich öffnet aber der Stift 66 auch durch Verschwen
ken des Schiebers 68 die Ansaugöffnung 56 des Saugrohrs 55
(Fig. 6). Der Fadenanfang 48 der Ablaufspule 18′, die jetzt
bereits auf der Platte 73 steht, kann jetzt in das Saugrohr
55 hinein angesaugt werden, wie es ebenfalls Fig. 6 zeigt. Die
Ansaugöffnung 56 ist nur während des Weiterschaltens des Halte
sterns 45 vorübergehend geöffnet. Die Öffnungszeit genügt aber,
den Fadenanfang anzusaugen. Sobald der Haltestern 45 eine
Teilung weitergedreht ist, wie es Fig. 7 zeigt, befinden sich
auch die Ansaugöffnungen wieder in der Schließstellung. Der
Fadenanfang bleibt zwischen dem Schieber 68 und dem Rand der
Ansaugöffnung 56 eingeklemmt.
Die Weitergabe der Ablaufspule 18′ über die Rutsche 27 an
die Ablaufstelle 17 erfolgt dann, wenn der Haltestern 45
nach seiner Drehbewegung wieder stillsteht. Hierzu wird
durch die Schaltstange 80 die Platte 73 der Stützvorrich
tung 72 wieder zurückgezogen, wie es Fig. 7 zeigt. Auch dies
erledigt das Steueraggregat 104 der Fadenbruchbehebungsvor
richtung 34 über die Wirkverbindung 80′, die auf die Schaltstan
ge 80 einwirkt.
Sobald die vom Transportmittel 32 abgeleitete Ablaufspule 92
mit dem unteren Ende auf der Platte 94 aufliegt, wie es die
Fig. 4 und 7 zeigen, erhält die Weiche 82 durch den Sensor
89 den Schließbefehl. Die Weiche schließt sich unmittelbar
hinter der Ablaufspule 92, so daß eine weitere Ablaufspule
nicht vom Förderband 32 abgeleitet werden kann.
Sollte die Ablaufspule 92 zwischen Weiche 82 und Spulenfüh
rungsmittel 91 eingeklemmt werden und hängenbleiben, tritt
der Wächter 112 in Funktion, schaltet die Störungsmeldevor
richtung 114 ein und blockiert die Beschickungsvorrichtung
30. Die Spulstelle 7 kann zunächst noch ungestört weiterar
beiten, bis der im Ablaufspulenmagazin 26 vorhandene Spulen
vorrat aufgebraucht ist. Bis dahin ist aber die Störung in
aller Regel wieder durch das Bedienungspersonal behoben.
Sollte es dem Spulenaufrichter 97 nicht gelingen, eine Ab
laufspule soweit aufzurichten, daß der Sensor 102 anspricht,
wird weder die Weiche 82 geöffnet noch eine Ablaufspule aus
der Beschickungsvorrichtung 30 angefordert. Auch hierbei
läuft die Spulstelle 7 zunächst noch ungestört weiter. Es
erfolgt auch keine Meldung, weil beim nächsten Schaltvor
gang des Ablaufspulenmagazins 26 der Spulenaufrichter 97
wieder funktionsfähig sein muß, weil in der von ihm über
strichenen Aufnahmetasche dann keine Spule vorhanden ist.
Im Ablaufspulenmagazin bleibt in einer Tasche ein leerer
Platz und bei der Ablaufspulenanforderung durch die Faden
bruchbehebungsvorrichtung 34 wird eine Wiederholungsschal
tung durchgeführt, was gegenüber der normalen Betriebsschal
tung nur einen geringen Zeitverlust bedeutet.
Im Einzelfall kann es
vorteilhaft sein, das Weiterschalten des Umlauf
förderers solange zu verhindern, wie am Füllort noch eine
leere Tasche vorhanden ist. Es könnte nämlich der Fall ein
treten daß eine Ablaufspule schneller leergelaufen ist, als
das Nachfüllen des Ablaufspulenmagazins dauert. In diesem Fall
würde die Fadenbruchbehebungsvorrichtung den Umlaufförderer
zu früh weiterschalten. Um dieses zu verhindern, könnte zum
Beispiel der Sensor 89 eine zusätzliche Wirkverbindung auf
weisen, die der Schaltfreigabe der Fadenbruchbehebungsvor
richtung dient. Statt eines Ausschalters für einzelne Spul
stellen könnte ein Ausschalter für ganze Gruppen von Spul
stellen vorhanden sein. Dadurch wäre die Möglichkeit gege
ben, mit einer Schaltbewegung gleich mehrere Spulstellen aus
der automatischen Ablaufspulenversorgung auszunehmen.
Claims (13)
1. Automatische Spulmaschine mit einer Mehrzahl von
Spulstellen, an den Ablaufspulenmagazine angeordnet sind,
die jeweils einen mit Taschen für aufrechtstehende
Ablaufspulen versehenen, schrittweise weiterschaltbaren
Umlaufförderer und einen unter dem Umlaufförderer
angeordneten Boden besitzen, mit jeweils einem bestimmten
Füllort für die automatische Beschickung einer Tasche mit
einer zum Abspulen vorbereiteten Ablaufspule an der
Frontseite des Ablaufspulenmagazins, mit einem Entladeort an
der Rückseite des Ablaufspulenmagazins, an dem der Boden eine
das Herausrutschen einer vorbereiteten Ablaufspule auf eine
Ablaufstelle der Spulstelle ermöglichende Öffnung besitzt,
mit einer Beschickungsvorrichtung zum Beschicken der Füllorte
der Ablaufspulenmagazine mit vorbereiteten Ablaufspulen, die
durch ein an den Ablaufspulenmagazinen entlangbewegtes
Transportmittel herangeführt werden, wobei in den
Umlaufförderern der Ablaufspulenmagazine in Umlaufrichtung
zwischen dem Füllort und dem Entladeort jeweils in mindestens
einer Tasche eine vorbereitete Ablaufspule vorrätig gehalten
wird und in Umlaufrichtung vor dem Füllort mindestens eine
Tasche für das Einlegen einer Ablaufspule von Hand vorgesehen
und am Füllort ein auf Entnahme einer Ablaufspule vom
Transportmittel und Weiterleiten der Ablaufspule zu einer am
Füllort bereitstehenden Tasche des Umlaufförderers
schaltbarer Transportmittelentlader angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Füllort (70) oder in seiner Nähe mehrere der
störungsfreien Beschickung der Spulstelle (7) mit
Ablaufspulen (18, 18′, 18′′, 18′′′, 92), der Verhinderung von
Beschickungsstörungen und der Meldung von
Beschickungsstörungen dienende Einrichtungen angeordnet sind,
und zwar mindestens
- - ein auf das Stehenbleiben des Transportmittelentladers (82) in einer Zwischenstellung ansprechender Wächter (112), der eine Wirkverbindung (105) zur Beschickungsvorrichtung (30) aufweist um zu verhindern, daß die Beschickungsvorrichtung (30) einem blockierten Transportmittelentlader (82) Ablaufspulen (31) zuführt und der ferner eine Wirkverbindung (113) zu einer Störungsmeldevorrichtung (114) besitzt,
- - ein die automatische Beschickung einer am Füllort (70) bereitstehenden Tasche (47′′) mit einer von der Beschickungsvorrichtung (30) herangeführten Ablaufspule (92) überwachender und die Zufuhr einer zweiten Ablaufspule in Richtung auf die gleiche Tasche (47′′) verhindernder Sensor (89),
- - ein in Transportrichtung des Umlaufförderers (45) vor der am Füllort (70) befindlichen Aufnahmetasche (47′′) angeordneter Ablaufspulensensor (106), der eine Wirkverbindung (111) zum Transportmittelentlader (82) und/oder zur Beschickungsvorrichtung (30) besitzt, um zu verhindern, daß durch den Transportmittelentlader (82) eine Ablaufspule vom Transportmittel (32) entnommen und/oder von der Beschickungsvorrichtung (30) eine Ablaufspule an das Transportmittel (32) abgegeben wird, sofern beim Weiterschalten des Ablaufspulenmagazins (26) eine bereits von Hand oder anderweitig gefüllte Aufnahmetasche (47) an den Füllort (70) gelangt,
- - ein Sensor (102), der die aufrechte Lage derjenigen Ablaufspule (18′′′) überwacht, die durch Weiterschalten des Umlaufförderers (45) vom Füllort (70) in eine Reservestellung gelangt ist, und der das nächstfolgende Signal zur automatischen Beschickung des Ablaufspulenmagazins (26) mit einer weiteren Ablaufspule (92) unterdrückt, wenn die Ablaufspule (18′′′) nicht aufrecht steht.
2. Automatische Spulmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der schaltbare Transportmittelentlader
(82) zwecks Aktivierung eine Wirkverbindung (86, 87) zum
Ablaufspulenmagazin (26) und zwecks Deaktivierung eine
Wirkverbindung (88) zu dem die Spulenaufnahme in den
Umlaufförderer (45) überwachenden Sensor (89) besitzt.
3. Automatische Spulmaschine nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Transportmittelentlader (82) aus einer
steuerbaren Weiche für ein als Transportmittel dienendes
Förderband (32) besteht, daß am Füllort (70) zwischen Weiche
(82) und Umlaufförderer (45) eine gegen das
Ablaufspulenmagazin (26) geneigte Rampe (90) angebracht ist,
und daß am unteren Ende der Rampe (90) eine durch eine Feder
(95) belastete und unter dem Gewicht einer zugeführten
Ablaufspule (92) nach unten ausweichende Klappe (94)
angeordnet ist, deren Bewegung von dem Sensor (89) überwacht
wird.
4. Automatische Spulmaschine nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sensor (89) aus einem mit der Klappe
(94) in Verbindung stehenden Schalter besteht.
5. Automatische Spulmaschine nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Transportmittelentlader aus einer steuerbaren Weiche (82) für
ein als Transportmittel dienendes Förderband (32) besteht,
und daß am Füllort (70) zwischen Weiche (82) und
Umlaufförderer (45) eine gegen das Ablaufspulenmagazin (26)
geneigte Rampe (90) angebracht ist, an der gegenüber der
Weiche (82) als eine weitere, der störungsfreien Beschickung
dienende Einrichtung ein Spulenführungsmittel (91) angeordnet
ist, das ein etwa senkrecht stehendes, in den Transportweg
einer durch die Weiche (82) bereits vom Transportband (32)
abgeleiteten Ablaufspule (92) ragendes Hindernis (93)
aufweist.
6. Automatische Spulmaschine nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der die in Reservestellung
stehende Ablaufspule (18′′′) überwachende Sensor (102) eine
Wirkverbindung (86, 87) zum Transportmittelentlader (82)
und/oder zur Beschickungsvorrichtung (30) besitzt.
7. Automatische Spulmaschine nach einem der Ansprüche 1
bis 6 mit einem als Rundmagazin ausgebildeten
Ablaufspulenmagazin, einem Umlaufförderer in Form eines
drehbaren, die Aufnahmetaschen bildenden Haltesterns, den in
die Aufnahmetaschen eingelegte Ablaufspulen nach oben hin
überragen, einem Schrittschaltwerk für das Rundmagazin, das
so eingerichtet ist, daß sich in jeder Stellung des
Haltesterns eine Aufnahmetasche am Füllort, eine
Aufnahmetasche am Entladeort und mindestens eine
Aufnahmetasche zwischen Füllort und Entladeort befindet,
dadurch gekennzeichnet, daß neben einer zwischen Füllort (70)
und Entladeort (71) befindlichen Aufnahmetasche (47′) ein
schaltbarer Spulenaufrichter (97) angeordnet ist, der immer
dann an eine in der Aufnahmetasche (47′) befindliche
Ablaufspule (18′′) in deren Transportrichtung anlegbar ist,
wenn der Haltestern (45) stillsteht, und daß der
Spulenaufrichter (97) denjenigen Sensor (102) betätigt, der
die vom Füllort (70) in die Reservestellung gelangte
Ablaufspule (18′′′) überwacht.
8. Automatische Spulmaschine nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spulenaufrichter (97) rückfedernd
ausgebildet ist.
9. Automatische Spulmaschine nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (102) jedesmal nur
dann, wenn der Spulenaufrichter (97) in die
Spulenaufrichtstellung gelangt, einen Spulenentnahmeimpuls an
den Transportmittelentlader (82) und/oder einen
Spulenabgabeimpuls an die das Transportmittel (32)
beschickende Beschickungsvorrichtung (30) gibt.
10. Automatische Spulmaschine nach einem der Ansprüche 2
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß als weitere, der
störungsfreien Beschickung dienende Einrichtung eine
Verriegelungsvorrichtung (85, 86, 87) vorgesehen ist, die so
eingerichtet ist, daß das Ablaufspulenmagazin (26) gegen den
Transportmittelentlader (82) in der Weise verriegelt ist, daß
der Umlaufförderer (45) nur dann tätig sein kann, wenn der
Transportmittelentlader (82) deaktiviert ist.
11. Automatische Spulmaschine nach einem der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablaufspulensensor
(106) einen in den Spulentransportweg des Umlaufförderers
(45) ragenden, bei Berührung einer Ablaufspule
wegschwenkbaren Tasthebel (107) besitzt.
12. Automatische Spulmaschine nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Tasthebel (107) so angeordnet ist,
daß sein Schwenkweg die am Füllort (70) vorhandene, nach
unten ausweichbare Klappe (94) berührt oder kreuzt.
13. Automatische Spulmaschine nach einem der Ansprüche 2
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß in die vom
Ablaufspulenmagazin (26) zum Transportmittelentlader (82)
und/oder zur Beschickungsvorrichtung (30) führende
Wirkverbindung (103) ein von Hand betätigbarer Ausschalter
(115) eingefügt ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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