DE3531263A1 - Vorrichtung zur uebergabe des fadenanfangs einer spule bzw. eines cops von der spulenhuelse an eine spulmaschine - Google Patents
Vorrichtung zur uebergabe des fadenanfangs einer spule bzw. eines cops von der spulenhuelse an eine spulmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Übergabe des
Fadenanfangs einer Spule bzw. eines Cops von der Spulenhülse an
eine durch ein Verschlußglied abdeckbare Saugöffnung einer Spul
maschine, wobei der Fadenanfang vor der Übergabe bevorzugterweise
in die der Vorrichtung zugekehrte freie Spulenöffnung hineinragt.
Spulmaschinen besitzen in Reihe angeordnet eine Vielzahl von Spu
lenaufnahmen, in welche insbesondere als Copse bekannte Spulen
eingesetzt werden. Der Faden od. dgl. - nachfolgend wird ledig
lich von Faden gesprochen, ohne daß dies einschränkend verstanden
werden darf - wird in der Spulmaschine von der Spule abgenommen
und zu einer neuen Spule, insbesondere einer Kreuzspule, aufge
wickelt. Dabei wird der Faden auf Fehlerstellen überprüft und ge
reinigt. Fehlerstellen werden herausgeschnitten. Üblicherweise
befindet sich jede Spule in einer um eine zentrische Achse dreh
baren, mit einem Revolver vergleichbaren Halterung zur Aufnahme
mehrerer, beispielsweise von fünf oder sechs Spulen. Nach dem Ab
wickeln und dem Auswerfen der leeren Spulenhülse wird diese Vor
richtung um jeweils eine Einheit weitergedreht. In die hierfür
vorgesehene freie Öffnung oder Aufnahme wird eine neue abzu
wickelnde Spule eingesetzt. Das eine Ende des auf dieser Spule
befindlichen Fadens - hier "Fadenanfang" genannt - wird vor dem
Einsetzen in eine der Spulenöffnungen eingesteckt. Die Spulen
nehmen während der Verarbeitung eine stehende, jedoch leicht ge
neigte Stellung ein, so daß ihr eines Ende unten aufsteht, wäh
rend ihr anderes freies Ende in der Regel schräg nach oben weist.
Die Öffnung dieses freien Spulenendes nimmt, wie gesagt, den Fa
denanfang auf.
Das "Umspulen" von dieser eingesetzten Spule an die neu zu be
wickelnde Spule erfolgt vollautomatisch. In der Regel ist es al
lerdings erforderlich, daß der Fadenanfang zuvor in eine Saugöff
nung der Spulmaschine gebracht wird. Mit Hilfe des Verschluß
glieds und/oder des Saugstroms wird er darin festgehalten. Das
Fadenstück zwischen der Saugöffnung und der Spule wird von der
Spulmaschine automatisch erfaßt und zur neu zu bewickelnden Hülse
gebracht.
Die Aufgabe der Erfindung besteht infolgedessen darin, eine Vor
richtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit deren Hilfe
eine automatische Übergabe des Fadenanfangs von der Spule an die
Saugöffnung der Spulmaschine möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß
die Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entspre
chend dem kennzeichnenden Teil dieses Anspruchs ausgebildet ist.
Das Saugglied dieser Vorrichtung wird auf das freie Spulenende
aufgesetzt, wobei es das zugeordnete Spulen- bzw. Hülsenende
nicht notwendigerweise fest bzw. dicht umschließen muß. Es sollte
jedoch an das freie Hülsenende so angenähert werden, daß ein An
saugen des in der Hülsenbohrung steckenden Fadenanfangs problem
los möglich ist. Der Fadenanfang wird dann durch den Saugkanal
hindurchgesaugt, dessen eines Ende der freien Spulenöffnung und
dessen anderes der Saugöffnung der Spulmaschine zugeordnet ist.
Der Saugstrom ist stark genug und die Saugzeit lang genug, um so
viel Faden von der Spule abzuwickeln, daß der Fadenanfang noch um
das notwendige Maß in die Saugöffnung der Maschine hineingesogen
werden kann. Anschließend muß die Vorrichtung in geeigneter Weise
abgenommen werden. Um dabei den Faden nicht aus der Saugöffnung
herauszuziehen, wird zuvor ein Queraustritt der Vorrichtung frei
gegeben, über welchen der übergebene Fadenanfang austreten kann.
Genauer gesagt ist es so, daß der Fadenanfang, zumindest zu
nächst, an Ort und Stelle verbleibt und lediglich die Vorrichtung
relativ zum Fadenanfang entfernt wird. Der Queraustritt entsteht
durch eine Zweiteilung des Saug
kanals, in dessen Längsrichtung gesehen, und das Entfernen der
einen Kanalhälfte relativ zur anderen. Ob man dabei lediglich
eine Kanalhälfte oder gleichzeitig beide bewegt, ist im Prinzip
unerheblich. Die Breite des Queraustritts ist so zu bemessen, daß
der Fadenanfang bequem austreten, insbesondere aufgrund seines
Eigengewichts herausfallen kann.
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das Saug
glied aus zwei klappbar miteinander verbundenen Sauggliedteilen
besteht. Dabei befindet sich der Queraustritt zwischen der Klapp
achse und der freien Spulenöffnung. Die beiden Sauggliedteile
sind relativ zueinander schwenkbar, und der Begriff "klappbar"
bringt zum Ausdruck, daß sich der Queraustritt gewissermaßen un
terhalb der Schwenk- bzw. Klappachse befindet, wobei letztere
nicht notwendigerweise horizontal verlaufen muß. Beim Aus
führungsbeispiel ist auch kein horizontaler Verlauf der Klapp
achse, sondern ein schräger vorgesehen.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß sich
die Klappachse an dem in Aufsetzrichtung rückwärtigen Ende des
Saugglieds befindet und ein Sauggliedkörper im wesentlichen aus
zwei Platten besteht. Klappt man sie auseinander, so wird der
Queraustritt frei, d.h. letzterer wird durch den entstandenen
Spalt zwischen den beiden Platten gebildet.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung kennzeichnet sich
dadurch, daß sich an dem der freien Spulenöffnung zugeordneten
Ende des Saugkanals ein Zentriertrichter befindet. Er kann so
ausgebildet sein, daß sowohl weitere Windungen als auch ein außen
am Cops im Bereich des Zentriertrichters liegender Fadenanfang
angesaugt werden kann. Die Achse des Zentriertrichters verläuft,
zumindest in Arbeitsstellung, etwa in Richtung der Spulen- bzw.
Copsachse. Die Spulen nehmen in der Spulmaschine keine exakt de
finierte Lage ein, vielmehr kann das freie Spulenende innerhalb
eines vorgegebenen Bereichs angeordnet sein. Der Zentriertrichter
ist demnach so zu dimensionieren, daß er sich normalerweise über
das freie Spulen- bzw. Hülsenende stülpen läßt. Dieses Hülsenende
gleitet dann entlang der Trichterinnenwandung, so daß am Ende der
Trichterzustellbewegung das freie Spulenende mit dem Trichterrohr
od. dgl. fluchtet.
Eine weitere Variante der Erfindung besteht darin, daß sich an
dem der Saugöffnung zugeordneten Ende des Saugkanals eine trich
terförmige Erweiterung befindet. Auch hier fluchtet die Trichter
achse in der Arbeitsstellung zumindest annähernd mit der Achse
des zugeordneten Saugkanalendes. Vor der trichterförmigen Erwei
terung des saugöffnungsseitigen Saugkanalendes befindet sich in
besonders vorteilhafter Weise eine Abdichtmanschette. Sie besteht
vorzugsweise aus flexiblem Material, beispielsweise Gummi oder
Kunststoff. Aufgrund der trichterförmigen Gestalt ist auch dieses
Kanalende der Saugöffnung der Spulmaschine sicher zuzuordnen.
Zweckmäßigerweise verbringt man das Verschlußglied vor dem Anle
gen der Dichtmanschette in seine Freigabestellung.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß der Saugkanal eine bogenförmige Gestalt aufweist und sich in
jeder Platte des Sauggliedkörpers eine Kanalhälfte befindet. Da
durch kann man die beiden Platten gleich gestalten und vorzugs
weise auch dimensionieren.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß bei einer Vorrich
tung für eine Spulmaschine, bei der das Verschlußglied der Saug
öffnung als schwenk- oder schiebbare Platte mit einer Luftdurch
trittsöffnung ausgebildet ist, in der Freigabestellung der Saug
öffnung die Luftdurchtrittsöffnung von der Abdichtmanschette
übergriffen ist. Man vermeidet so eine Leckstelle an der betref
fenden Stelle, so daß ein guter Wirkungsgrad der Saugeinrichtung
gewährleistet ist.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß das
Verschlußglied mittels eines ersten, steuerbaren Elektromagneten
verstellbar ist. Weil das Verschlußglied eine Schiebe- oder Dreh
bewegung ausführt, handelt es sich bei dem Magneten vorzugsweise
um einen Hubmagneten. Das Rückführen des Verschlußglieds kann
durch Federkraft erfolgen.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung kennzeich
net sich dadurch, daß der Elektromagnet mit einem schwenkbaren
Hebel verbunden ist, der insbesondere mit seinem freien Ende am
Verschlußglied, vorzugsweise einem Verschlußgliedrand, angreift.
Im letzteren Falle hat das Verschlußglied eine Tellerform. Es ist
insbesondere daran gedacht, daß sich am freien Ende des Ver
schlußglieds eine Rolle befindet, um die Reibung gering zu hal
ten. Außerdem wird vorgeschlagen, daß der schwenkbare Hebel mit
tels einer Rückstellfeder in die Ausgangslage gebracht wird, wo
bei es sich beispielsweise um eine Schlingfeder auf der Schwenk
achse handeln kann. Die Schwenkachse des Hebels verläuft insbe
sondere senkrecht zur Richtung der Plattenschwenkachse und auch
senkrecht zur Plattenebene. Eine andere Variante der Erfindung
besteht darin, daß die beiden Platten des Sauggliedkörpers mit
tels eines zweiten steuerbaren Elektromagneten auf- und zuklapp
bar sind. Falls dieser Magnet lediglich das Aufklappen besorgt,
erfolgt das Zuklappen entweder durch die Schwerkraft oder mittels
Federkraft. Der zweite Elektromagnet ist in sehr vorteilhafter
Weise ein Drehmagnet, und die beiden Platten des Sauggliedkörpers
sind über wenigstens eine Kulissensteuerung auf- und zuklappbar.
Aufgrund letzterer kann man auf eine Feder für das Zuklappen ver
zichten. Bei einer Kulissen- oder auch Nockensteuerung wird die
Drehbewegung des Magneten nach dem Prinzip der schiefen Ebene in
eine Schwenk- bzw. Klappbewegung umgesetzt.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Drechachse des Drehmagneten einen insbesondere doppel
armigen Hebel trägt, an dessen Enden sich je ein Zapfen der Ku
lissensteuerung befindet, wobei der bzw. jeder Zapfen in einen
bogenförmigen Schlitz eines bzw. je eines Steueransatzes der zu
geordneten Platte des Sauggliedkörpers eingreift, und daß die
Drehachse des Drehmagneten parallel zur Klappachse der Platten
angeordnet ist. Der bogenförmige Schlitz verläuft selbstverständ
lich nicht konzentrisch zur Magnetdrehachse, sondern in verengen
dem Sinne, um dadurch die erwähnte "schiefe Ebene" zu schaffen.
Beim Ausführungsbeispiel sind die Verhältnisse so getroffen, daß
sich in der Ausgangslage, also bei geschlossenem Saugglied, die
beiden Zapfen und die Drehachse des Hubmagneten auf einer Ebene
befinden, die vorzugsweise senkrecht zur Aufsetzrichtung ver
läuft.
Das Saugglied und die Vorrichtung zur Betätigung des Verschluß
glieds der Saugöffnung sind in Weiterbildung der Erfindung an
einem etwa in Längsrichtung der Spule zu- und rückstellbaren Trä
ger gehalten. Letzterer wird zunächst gegenüber der Spule so aus
gerichtet, daß durch eine einfache, geradlinige Bewegung der
Zentriertrichter auf das freie Spulenende aufgesetzt werden
kann.
Eine andere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß am
Träger ein vorzugsweise plattenförmiges Tragglied um eine zu des
sen Zustellrichtung senkrechte und zur Klappachse der Platten des
Saugglieds parallele Achse gelagert sowie in einer Grundstellung
federnd zentriert ist. Wenn aufgrund einer extremen Stellung der
Spule in ihrer Spulmaschinenhalterung das freie Spulen- bzw. Hül
senende nicht ins Trichterinnere gelangen kann, sondern am
Trichterrand des Zentriertrichters zur Anlage kommt, so bewirkt
diese schwenkbare Lagerung des Saugglieds über das plattenförmige
Tragglied eine Verschwenkung des letzteren. Die Verschwenkung
kommt allein aufgrund des außermittigen Kraftangriffs, bezogen
auf die Schwenkachse des Tragglieds, zustande. Man vermeidet da
durch eine Beschädigung der Spule oder ein Festklemmen der Vor
richtung.
Diese Sicherheitsvorkehrung wird ebenso wirksam, wenn die Spule im
Innern des Zentriertrichters ist und die Vorrichtung in Saugstel
lung während dem Weiterbewegen der Spulenzuführvorrichtung
blockiert sowie auch ganz besonders dann, wenn während der Saug
stellung der Vorrichtung die Spulenhalterung in der Spulmaschine
um mindestens eine Einheit weitergedreht wird.
In diesem Zusammenhang sieht eine vorteilhafte Ausbildung der Er
findung vor, daß ein ortsfest mit dem Träger verbundener Schalter
sowie ein mit dem Tragglied verbundenes Schaltglied vorhanden
sind, welche zusammen eine Abschaltvorrichtung für eine Spulenzu
führvorrichtung bilden. Die Auslenkung des plattenförmigen Trag
glieds kann man mit einer akustischen und/oder optischen Warn
einrichtung kombinieren. Nach korrekter Ausrichtung der Spule und
Rückführung des ausgelenkten Tragglieds mit den daran befindli
chen Einrichtungen kann die automatische Fadenübergabe fortge
setzt werden.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung kennzeich
net sich dadurch, daß der Träger verschieb- und festsetzbar an
einer Führung der Vorrichtung gelagert ist, die sich etwa paral
lel zur Spulenlängsachse erstreckt. Diese Führung gewährleistet
eine exakte Zustellung des Trägers und damit auch des Saugglieds
sowie der Betätigungseinrichtung für das Verschlußglied. Damit
verbindet sich aber noch ein weiterer Vorteil, welcher darin be
steht, daß der Träger mittels eines Elektromotors, insbesondere
geneigt zur Vertikalen, auf- und abwärts verschiebbar ist. Der
Motor bewirkt einerseits ein rasches, andererseits aber ein der
Situation jeweils angepaßtes Zu- und Rückstellen des Trägers und
der damit verbundenen Teile. Hierbei ist insbesondere daran ge
dacht, daß man einen geeigneten Antriebsmotor bzw. Antriebssteue
rung verwendet, mittels derer zumindest ein Eil- und Schleichgang
möglich ist.
Insbesondere in diesem Falle ist eine weitere Variante der Erfin
dung durch mehrere an bzw. entlang der Führung angeordnete Schal
ter für zumindest die Steuerung des Elektromotors und der Elek
tromagnete gekennzeichnet, die mit einem Schaltelement am Träger
zusammenwirken. Letzteres muß nicht notwendigerweise direkt mit
dem Träger verbunden sein. Wenn also der Träger an den insbeson
dere mindestens teilweise in dessen Bewegungsrichtung hinter
einander angeordneten Schaltern vorbeibewegt wird, so führt dies
zumindest bei der Zustellbewegung des Saugglieds gleichzeitig
und/oder nacheinander zu Schaltvorgängen, wobei insbesondere an
die nachfolgend noch beschriebene Schaltweise gedacht ist.
Der Antriebsmotor ist in besonders vorteilhafter Weise als per
manent erregter Motor, insbesondere mit einer Vier-Quadranten-An
triebssteuerung ausgebildet. In weiterer Ausgestaltung der Erfin
dung ist vorgesehen, daß der Motor insbesondere indirekt eine
Gewindespindel od. dgl. antreibt, die sich parallel zur Führung
des Trägers erstreckt und die in eine drehbar, aber unverschieb
bar am Träger gehaltene Mutter od. dgl. eingreift. Demnach be
wirkt ein Drehen der Spindel eine Verschiebung der Mutter, sowie
aller mit ihr verschiebefest gekuppelten Teile. Durch Variation
der Drehbewegung kann man die Verschiebebewegung verändern.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß eine Über
wachungsvorrichtung für den Faden im Saugkanal des Saugglieds
vorgesehen ist. Mit ihrer Hilfe kann man feststellen, ob am Ende
des Verfahrensablaufs der Fadenanfang auch tatsächlich angesaugt
und in die Saugöffnung der Spulmaschine erbracht wurde. Zweck
mäßigerweise handelt es sich dabei um eine optische Überwachungs
vorrichtung mit Lichtquelle und Detektor. Sie kann einerseits mit
einer Warnanzeige, andererseits aber auch so mit der Steuerung
kombiniert werden, daß eine mehrfache Wiederholung der Fadenüber
gabe eingeleitet wird.
Eine andere Variante der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß
in den Saugkanal ein Druckluftkanal mündet, dessen Auslaß gegen
die Saugöffnung der Spulmaschine gerichtet ist. Er erzeugt in
folgedessen eine Saugwirkung an der Spule und ersetzt oder ver
stärkt gegebenenfalls einen Saugluftstrom in der die Saugöffnung
aufweisenden Saugleitung der Spulmaschine.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung ist gekennzeichnet durch
wenigstens ein Roll- oder Gleitelement zur verschiebbaren Lage
rung der Vorrichtung an einer Längsführung der Spulmaschine.
Hierdurch ist es möglich, die Vorrichtung von einer Arbeitssta
tion der Spulmaschine zur nächsten weiter zu transportieren. Dies
geschieht insbesondere mit Hilfe eines Antriebsmotors und einer
Steuerung, welche gewährleistet, daß das Weiterfahren zur näch
sten Arbeitsstation der Spulmaschine erst dann erfolgt, wenn an
der momentan angefahrenen Station der Fadenanfang auch tatsäch
lich übergeben ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläu
tert. Hierbei stellen dar:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung, teileweise
geschnitten,
Fig. 2 eine Teilansicht der Fig. 1, in Pfeilrichtung A
gesehen.
Fig. 3 einen Teilschnitt der Fig. 1 in Pfeilrichtung B-B.
Fig. 1 zeigt die Vorrichtung in ihrer Gebrauchslage, d.h. der
Großteil ihrer Elemente nimmt dabei eine Schräglage ein. Sie
dient zur Übergabe des Fadenanfangs einer Spule 1, eines soge
nannten Cops, von der Spulenhülse 2 an eine Saugöffnung 3 einer
Spulmaschine 4. Von letzterer ist allerdings nur der Teil eines
Spulenbehälters 5 zu sehen, der rotationsymmetrisch aufgebaut und
um eine Achse 6 drehbar ist. Er besitzt mehrere Aufnahmen 7 für
jeweils eine Spule 1, die gleichmäßig am Umfang verteilt sind und
schrittweise so weitergeschaltet werden, daß jeweils eine Spule 1
die aus der Zeichnung ersichtliche Zuordnung zur Übergabevorrich
tung erhält. Demnach nimmt also die Spule 1 bzw. dereren Längs
achse 8 in der Faden-Übergabestellung zur Vertikalen 9 eine
Schräglage unter einem Winkel 10 ein.
Vor dem Einsetzen der Spule 1 in den Spulenbehälter 5 ist der
Fadenanfang 11 in eine der Spulenöffnungen eingesteckt, die nach
dem Einsetzen in den Spulenbehälter 5 letzteren überragt und so
mit die freie Spulenöffnung 12 bildet. Jede Spulmaschine besitzt
eine Vielzahl solcher Spulenbehälter in insbesondere gleichem
seitlichen Abstand. Der Faden wird von der Spulenhülse 2 in der
Spulmaschine abgewickelt, geprüft bzw. "veredelt", indem man
Fehlstellen entfernt, und anschließend erneut zu einer Spule, vor
zugsweise Kreuzspule, aufgewickelt. Hierzu ist es erforderlich,
daß der Fadenanfang 11 in die Saugöffnung 3 verbracht und dort so
lange festgehalten wird, bis das Fadenstück zwischen Spule 1 und
Saugöffnung 3 von einem entsprechenden Organ erfaßt und der Spul
maschine zur weiteren Bearbeitung zugeführt wird.
Gemäß der Erfindung wird der Fadenanfang 11 mit dieser neuartigen
Vorrichtung automatisch von der Spule 1 an die Saugöffnung 3
übergeben. Zu diesem Zwecke wird auf die freie Spulenöffnung ein
Saugglied 13 mit einem Saugkanal 14 aufgesetzt, der beim Ausfüh
rungsbeispiel bogenförmig verläuft. Dadurch erfolgt eine pneuma
tische Verbindung zwischen der Spule 1 bzw. der freien Spulenöff
nung 12 und der Saugöffnung 3 der Spulmaschine. Mit Hilfe eines
im Saugkanal 14 herrschenden Sogs wird der Fadenanfang 11 aus dem
Hülseninneren herausgesogen und unter Abwicklung eines Faden
stücks von der Spule 1 durch den Saugkanal 14 hindurch in den
Luftkanal 15 der Spulmaschine transportiert, dessen freies Ende
die erwähnte Saugöffnung 3 bildet. In diesem Falle nützt man die
an der Spulmaschine üblicherweise vorhandene Unterdruckeinrich
tung aus. Statt dessen ist es aber ohne weiteres möglich, in den
Saugkanal 14 einen Druckluftkanal 16 münden zu lassen, wie in
Fig. 1 mit strichpunktierten Linien beispielsweise angedeutet
ist. Die durch letzteren zugeführte Druckluft hat ebenfalls eine
Saugwirkung im Kanal 14 zur Folge, so daß man auch mit Hilfe von
Druckluft den Fadenanfang ansaugen und zum Kanal 15 transportie
ren kann. Des weiteren kann man an geeigneter Stelle eine Über
wachungsvorrichtung anbringen, mit deren Hilfe man die erfolgte
Übergabe des Fadenanfangs von der Spule 1 an die Spulmaschine 4
überprüfen bzw. feststellen kann. Zweckmmäßigerweise handelt es
sich um eine optische Überwachungsvorrichtung im Bereich des
Saugkanals 14.
Die Spule 1 nimmt im Spulenbehälter 5 nicht unbedingt die in Fig.
1 bezeichnete Lage ein, vielmehr ist auch eine gewisse Schräg
stellung hierzu, also ein Verschwenken des freien Spulenendes in
die Bildebene hinein oder aus dieser heraus oder quer hierzu mög
lich. Um trotzdem das Saugglied 13 sicher auf das freie Hülsenen
de aufsetzten zu können, befindet sich an dem der freien Spulen
öffnung 12 zugekehrten Ende des Saugkanals 14 ein Zentriertrich
ter 17. Auch am anderen, der Saugöffnung 3 zugekehrten Ende des
Saugkanals 14 ist eine trichterförmige Erweiterung 18 vorhanden.
An diese schließt sich eine Abdichtmanschette 19 aus weichelasti
schem Material wie Gummi, Kunststoff od. dgl. an. Sie liegt wäh
rend der Fadenübergabe jedoch nicht unmittelbar auf dem oberen
Ende des Luftkanals 15 auf, sondern auf dem dazwischen befindli
chen, in der Art eines Tellers mit nach unten abgewinkeltem Rand
20 ausgebildeten Verschlußglied 21 für die Saugöffnung 3. Dieses
Verschlußglied ist exzentrisch drehbar oder verschiebbar an der
Oberseite des Spulenbehälters 5 gelagert. Es besitzt einen Durch
bruch 22, der sich in der Ausgangsstellung, also vor dem Aufset
zen des Zentriertrichters 17 auf das freie Spulenende seitlich
der Saugöffnung 3 befindet, so daß letztere durch das Verschluß
glied 21 abgedeckt ist. Erst wenn man in der nachstehend be
schriebenen Weise das Verschlußglied verschiebt bzw. verschwenkt,
wird die pneumatische Verbindung zwischen dem Luftkanal 15 und
dem Saugkanal 14 über den Durchbruch 22 hergestellt. Die Abdicht
manschette 19 wird erst nach dem Freigeben der Saugöffnung 3 an
gedrückt.
Wenn der Fadenanfang in die Saugöffnung 3 übergeben ist, muß man
das Saugglied 13 abnehmen. Dies geschieht durch Anheben in Pfeil
richtung 23. Um ein Mitnehmen des Fadenanfangs bei dieser Anhebe
wegung zu vermeiden, wird zunächst eine Queraustrittsöffnung für
den Faden freigegeben. Der Faden-Queraustritt wird dadurch mög
lich, daß das Saugglied aus zwei um eine Achse 24 klappbar mit
einander verbundenen Teilen besteht, die man je nach Bedarf zu
sammen- oder auseinanderklappen kann. Während des Saugens sind
die beiden Teile, insbesondere Hälften, selbstverständlich zusam
mengeklappt, - wie in Fig. 2 mit festen Linien dargestellt ist -
während sie gemäß der gestrichelten Darstellung der Fig. 2 insbe
sondere beim Hochheben der Vorrichtung zur Bildung des Queraus
tritts 25 auseinandergeklappt werden.
Bei den beiden klappbar miteinander verbundenen Sauggliedteilen
26 und 27 handelt es sich im wesentlichen um plattenförmige Ele
mente. Sie sind so ausgebildet, daß sich in jedem ein halber
Saugkanal 14 befindet. Demzufolge trägt auch jedes Sauggliedteil
einen halben Zentrietrichter und eine Hälfte des Trichters 18 mit
einer Manschettenhälfte. Aus der Zeichnung ersieht man ferner,
daß sich die Klappachse 24 an dem in Aufsetzrichtung 28 rückwär
tigen Ende des Saugglied 13 befindet. Die beiden klappbar mit
einander verbundenen Platten bilden den Sauggliedkörper 29.
Das Verschlußglied 21 ist mittels eines ersten steuerbaren Elek
tromagneten 30 verstellbar. Sein Anker ist über einen Bolzen 31
mit einem im Sinne des Doppelpfeils 33 schwenkbaren Hebel 32 ge
kuppelt. Dessen Drehachse 34 liegt gemäß Fig. 1 über dem Hubmag
neten 30 und es handelt sich um einen einarmigen Hebel. An seinem
freien Ende trägt er eine Rolle 72. In Fig. 1 ist mit festen Linien
die Arbeitsstellung des Hebels 32 und mit gestrichelten Linien
seine Ausgangslage dargestellt, in welcher das Verschlußglied 21
die Saugöffnung 3 noch verschlossen hält. Setzt man den Hubmagne
ten 30 unter Strom, so zieht der Anker den Hebel 32 von der ge
strichtelten Stellung in die mit festen Linien gezeichnete, wo
durch das Verschlußglied 21 in seine mit gestrichelten Linien
dargestellte Verschiebelage oder Freigabestellung für die Saug
öffnung 3 verschwenkt oder verschoben wird. Das Rückstellen der
ausgelenkten Teile kann durch Federkraft erfolgen. Eine Rück
stellfeder für den Hebel 32 befindet sich beim oder im Hubmagnet
30.
Auch das Aufspreizen der beiden Platten bzw. Teile 26 und 27 des
Sauggliedkörper 29 erfolgt mit Hilfe eines Magneten, nämlich ei
nes zweiten steuerbaren Elektromagneten 35. Dabei handelt es sich
vorzugsweise um einen Drehmagneten, der die beiden Platten bzw.
Sauggliedteile 26 und 27 über eine, vorzugsweise doppelte Kulis
sensteuerung 36 auf- und zuklappt.
Zu diesem Zwecke trägt die Drehachse 47 des zweiten Magneten 35
einen doppelarmigen Hebel 38, an dessen Enden sich je ein Zapfen
39 bzw. 40 der Kulissensteuerung befindet. Jeder greift in einen
bogenförmigen Schlitz 41 bzw. 42 je eines Steueransatzes 43 bzw.
44 der zugeordneten Platte bzw. des zugeordneten Sauggliedteils
26, 27 ein. Dreht sich der Anker des Magneten, so hat dies eine
Schwenkbewegung des doppelarmigen Hebels 38 mit den Zapfen 39 und
40 zur Folge. Aufgrund des Verlaufs der bogenförmigen Schlitze
drücken die Zapfen 39 und 40 die Steueransätze 43 bzw. 44 und da
mit die Sauggliedteile 26 bzw. 27 im Sinne des Pfeils 45 bzw. 46
nach außen. Durch den keilförmigen Spaltraum zwischen den beiden
Sauggliedteilen 26 und 27 wird der erwähnte Queraustritt 25
für den übergebenen Fadenanfang geschaffen. Bei geschlossenem
Saugkanal 14 liegen die Drehachse des zweiten Magneten 35 sowie
die Zapfen 39 und 40 auf einer gemeinsamen Geraden bzw. Ebene.
Außerdem erkennt man aus Fig. 2, daß die Drehachse 47 des
zweiten Magneten 35 parallel zur Klappachse 24 der Platten bzw.
Sauggliedteile 26, 27 angeordnet ist.
Das Saugglied 13 und die Vorrichtung zur Betätigung des Ver
schlußglieds 21 der Saugöffnung 3, im wesentlichen also der Hebel
32 und der erste Magnet 30 sind an einem etwa in Längsrichtung
der Spule 1 zu- und rückstellbaren Träger 48 gehalten. Zwischen
dem Träger und dem Saugglied 13 ist jedoch noch ein plattenförmi
ges Tragglied 49 geschaltet. Es ist um eine Achse 50 im Sinne des
Doppelpfeils 51 schwenkbar am Träger 48 gelagert. Zu diesem
Zwecke befinden sich am Träger 48 zwei das Tragglied 49 zwischen
sich aufnehmende Lagerlaschen 52 und 53. Die erwähnte Klappachse
24 für das Saugglied 13 verläuft parallel zur Achse 50 des Trag
glieds 49, wie man insbesondere Fig. 1 entnehmen kann. Aus beiden
Figuren ist ersichtlich, daß das Tragglied 49 in seiner Normal
stellung mit Hilfe zweier zwischen die Lagerlaschen und die zuge
ordneten stirnseitigen Plattenenden geschalteten Zentriereinrich
tungen 54 und 55 gehalten ist, die in der Art von Schneppern aus
gebildet sein können, und ein Verschwenken des Tragglieds 49 ge
genüber dem Träger 48 gestatten, wenn eine die Schnepper
kraft übertreffende Verschwenkkraft am Tragglied 49 angreift.
Dies kann dann der Fall sein, wenn die Stellung der Spule 1 von
der dargestellten in extremer Weise abweicht, so daß der freie
Rand des Zentriertrichters 17 auf dem freien Hülsenende auf
trifft, oder wenn die Spule im Innern des Zentriertrichters ist
und die Vorrichtung in abgesenkter Stellung während der Weiterbe
wegung der Spulenzuführvorrichtung blockiert, oder wenn während
der abgesenkten Stellung der Vorrichtung die Spulenhalterung in
der Spulmaschine weiterbewegt wird. Dadurch entsteht ein Drehmo
ment, welches über die Klappachse 24 auf das Tragglied 49 über
tragen wird, und so die Verschwenkung des letzteren bewirkt. Ein
mit dem Tragglied 49 verbundenes Schaltglied 56 macht diese Aus
lenkbewegung mit und betätigt dadurch einen ortsfest am Träger 48
gehaltenen Schalter 57. Diesen Schaltvorgang kann man in geeigne
ter Weise ausnutzen, beispielsweise zum Abschalten einer Vorrich
tung für die automatische Zuführung der Spulen 1 in den Spulenbe
hälter 5.
Der Träger 48 ist im Sinne des Doppelpfeils 58 verschiebb- und
festsetzbar an einer Führung 59 der Vorrichtung gelagert. Diese
Führung erstreckt sich etwa parallel zu der Spulen-Längsachse 8
bzw. Drehachse 6 des Spulenbehälters 5. Dadurch erreicht man ein
zentrisches Zuführen des Zentriertrichters 17 gegen das schräg
nach oben weisende Ende der Spulenhülse 2. Der Träger 48 ist also
geneigt zur Vertikalen auf- und abverschiebbar und zwar mit Hilfe
eines Elektromotors 60. Dabei handelt es sich um einen permanent
erregten Motor mit einer Vier-Quadranten-Antriebssteuerung. Seine
Drehbewegung wird über einen Antrieb 61, z.B. Zahnriemenantrieb,
auf eine Spindel 62 übertragen, die eine drehbar aber unver
schiebbar am Träger 48 gehaltene Mutter durchsetzt. Eine Drehung
in der einen Richtung bewirkt ein Anheben des Trägers 48 und al
ler verschiebefest daran gehaltenen Teile im Sinne des Pfeils 23,
während eine gegenläufige Drehbewegung das Absenken in Pfeilrich
tung 28 zur Folge hat.
Aus Fig. 1 ersieht man, daß entlang der Führung 59 verschiedene
Schalter, insbesondere berührungslos arbeitende elektrische oder
elektronische Schalter, angebracht sind. Sie tragen die Bezugs
zahlen 63, 64, 65, 66 und 67 und sind an einer Führungsleiste 70
stufenlos einstellbar. Sie arbeiten mit einem mit dem Träger 48
mitbewegten Schaltelement 71 zusammen.
Ausgehend von einer angehobenen Endstellung des Trägers 48 und
damit auch des Saugglieds 13 wird durch einen entsprechenden Be
fehl der elektrische Antriebsmotor 60 für die Zustellung des
Saugglieds 13 in Gang gesetzt. Dabei ist das Saugglied 13 noch
geschlossen, d.h. der Drehmagnet 35 ist stromlos und seine beiden
Teile 26 und 27 sind zusammengeklappt. Mit dem Verlassen des
Schalters 63, des Schaltelements 71 wird der Drehmagnet 35 einge
schaltet und somit das Saugglied 13 geöffnet, die Teile 26 und 27
aufgeklappt.
Wenn das mit dem Träger 48 mitbewegte Schaltglied 71 den Schalter
64 erreicht hat, wird der Stromkreis des zweiten Magneten 35 wie
der unterbrochen, was zum Zusammenklappen der beiden Hälften des
Saugglieds in die Arbeitsstellung führt und so das Zentrieren des
Cops ermöglicht. Der Schalter 67 bewirkt, daß von dem zuvor wirk
samen Eilgang auf einen Schleichgang, also eine verlangsamte Wei
terbewegung umgeschaltet wird. Die Betätigung des Schalters 65
bewirkt das Schließen des Stromkreises für den Hubmagneten 30 und
damit das Hereinschwenken des Hebels 32 bzw. Freigeben der Saug
öffnung 3 durch das Verschlußglied 21. Mit dem Schalter 66 wird
schließlich die Zustellbewegung in Pfeilrichtung 28 beendet.
Auf ein entsprechendes Kommando hin wird der Träger 48 im Eilgang
wieder angehoben und gleichzeitig das Saugglied 13 auseinanderge
klappt sowie das Verschlußglied 21 in seine Schließstellung über
führt. Bei erreichen des Schalters 63 wird schließlich das Still
setzen des Motors 60 und damit auch des Trägers 48 bewirkt.
Die Vorrichtung ist mit Rollen 68, Gleitschuhen od. ähnlichen
Elementen ausgestattet, mit deren Hilfe sie entlang einer Füh
rung, insbesondere Führungsschiene 69 der Spulmaschine senkrecht
zur Bildebene in Fig. 1 verschoben werden kann.
Claims (24)
- Vorrichtung zur Übergabe des Fadenanfangs (11) einer Spule (1) bzw. eines Cops von der Spulenhülse (2) an eine durch ein Verschlußglied (21) abdeckbare Saugöffnung (3) einer Spulmaschine (4), wobei der Fadenanfang vor der Übergabe bevorzugterweise in die der Vorrichtung zugekehrte freie Spulenöffnung (12) hinein ragt, gekennzeichnet durch ein auf die freie Spulenöffnung (12) und die Saugöffnung (3) aufsetzbares Saugglied (13) mit einem Saugkanal (14), das die freie Spulenöffnung (12) pneumatisch mit der Saugöffnung (3) der Spulmaschine (4) verbindet, und insbeson dere ein Betätigungsglied (32) für das Verschlußglied (21) der Saugöffnung (3), wobei der Saugkanal (14) in Längsrichtung ge teilt und zumindest zum Queraustritt des übergebenen Fadenanfangs (11) öffnenbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Saugglied (13) aus zwei klappbar miteinander verbundenen Saug gliedteilen (26, 27) besteht.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Klappachse (24) an dem in Aufsetzrichtung (28) rückwär tigen Ende des Saugglieds (13) befindet und ein Sauggliedkörper (29) im wesentlichen aus zwei Platten besteht.
- 4. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß sich an dem der freien Spulen öffnung (12) zugeordneten Ende des Saugkanals (14) ein Zentrier trichter (17) befindet.
- 5. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß sich an dem der Saugöffnung (3) zugeordneten Ende des Saugkanals (14) eine trichterförmige Erwei terung (18) befindet.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich vor der trichterförmigen Erweiterung (18) eine Abdichtmanschette (19) befindet.
- 7. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 6, da durch gekennzeichnet, daß der Saugkanal (14) eine bogenförmige Gestalt aufweist und sich in jeder Platte des Sauggliedkörpers (29) eine Kanalhälfte befindet.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7 für eine Spulmaschine, bei der das Verschlußglied (21) der Saugöffnung (3) als schwenk- oder schiebbare Platte mit einer Luftdurchtrittsöffnung (22) aus gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Freigabestellung der Saugöffnung (3) die Luftdurchtrittsöffnung (22) von der Ab dichtmanschette (19) übergriffen ist.
- 9. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußglied (21) mittels eines ersten steuerbaren Elektromagneten (30) verstellbar ist.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Elektromagnet (30) mit einem schwenkbaren Hebel (32) verbunden ist, der insbesondere mit seinem freien Ende am Ver schlußglied (21), vorzugsweise einem Verschlußgliedrand (20) an liegt.
- 11. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Platten des Sauggliedkör pers (29) mittels eines zweiten steuerbaren Elektromagneten (35) auf- und zuklappbar sind.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Elektromagnet (35) ein Drehmagnet ist und die beiden Platten (26, 27) des Sauggliedkörpers (29) über wenigstens eine Kulissensteuerung (36) auf- und zuklappbar sind.
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (47) des zweiten Magneten (35) einen insbesondere doppelarmigen Hebel (38) trägt, an dessen Enden sich je ein Zapfen (39, 40) der Kulissensteuerung (36) befindet, wobei der bzw. jeder Zapfen in einen bogenförmigen Schlitz (41, 42) eines bzw. je eines Steueransatzes (43, 44) der zugeordneten Platte (26, 27) des Sauggliedkörpers (29) eingreift, und daß die Dreh achse (47) des Drehmagneten (35) parallel zur Klappachse (24) der Platten (26, 27) angeordnet ist.
- 14. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Saugglied (13) und die Vorrichtung zur Betätigung des Verschlußglieds (21) der Saugöff nung (3) an einem etwa in Längsrichtung der Spule zu- und rück stellbaren Träger (48) gehalten sind.
- 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß am Träger (48) ein vorzugsweise plattenförmiges Tragglied (49) um eine zu dessen Zustellrichtung (28) senkrechte und zur Klappachse (24) der Platten (26, 27) des Saugglieds (13) parallele Achse (50) gelagert sowie in einer Grundstellung federnd zentriert ist.
- 16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, gekennzeichnet, durch einen ortsfest mit dem Träger (48) verbundenen Schalter (57) und ein mit dem Tragglied (49) verbundenes Schaltglied (56), die zu sammen eine Abschaltvorrichtung für eine Spulenzuführavorrichtung bilden.
- 17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (48) verschieb- und festsetzbar an einer Führung (59) der Vorrichtung gelagert ist, die sich etwa parallel zur Spulen längsachse (8) erstreckt.
- 18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (48) mittels eines Elektromotors (60), insbesondere geneigt zur Vertikalen auf- und abwärts verschiebbar ist.
- 19. Vorrichtung nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch mehrere an bzw. entlang der Führung (59) angeordnete Schalter (63 bis 67) für zumindest die Steuerung des Elektromotors (60) und der Elektromagnete (30, 35), die mit einem Schaltelement am Träger (48) zusammenwirken.
- 20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeich net, daß der elektrische Antriebsmotor (60) als permanent erreg ter Motor, insbesondere mit einer Vier-Quadranten-Antriebssteue rung ausgebildet ist.
- 21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Motor (60), insbesondere indirekt, eine Gewinde spindel (62) od. dgl, antreibt, die sich parallel zur Führung (59) des Trägers (48) erstreckt, und die in eine drehbar aber un verschiebbar am Träger (48) gehaltene Mutter od. dgl. eingreift.
- 22. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden An sprüche, gekennzeichnet durch eine Überwachungsvorrichtung für den Faden (11) im Saugkanal (14) des Saugglieds (13).
- 23. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den Saugkanal (14) ein Druckluftkanal (16) mündet, dessen Auslaß gegen die Saugöffnung (3) der Spulmaschine (4) gerichtet ist.
- 24. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden An sprüche, gekennzeichnet durch wenigstens ein Roll- oder Gleit element (68) zur verschiebbaren Lagerung der Vorrichtung an einer Längsführung (69) der Spulmaschine (4).
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- 1986-09-01 JP JP61203916A patent/JPS6256266A/ja active Pending
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