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Die Erfindung betrifft eine Saugleitungsmündung zum Bereithalten
der Fadenenden in einem Magazin befindlicher Ablaufspulen einer Textilmaschine,
insbesondere einer automatischen Spulmaschine unter Verwendung eines verschwenkbaren
oder verschiebbaren Deckels als Ventilverschluß, wobei in geschlossenem Zustand
des Ventils die angesaugten Fäden festgeklemmt werden.
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Sowohl zur Verminderung des Energiebedarfs als auch zur Vermeidung
von Verfitzungen mehrerer in einem mit einer Saugleitungsmündung versehenen Saugkanal
bereitgehaltener Fäden ist es nach der französischen Patentschrift 1236453 bekannt,
den Saugluftstrom zu unterbrechen bzw. die Öffnung des Saugkanals mit einem die
angesaugten Fäden festklemmenden Verschluß zu versehen, der zugleich als Ventil
für den Saugluftstrom ausgebildet sein kann.
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Dabei kann unter ungünstigen Bedingungen der Nachteil auftreten, daß
sich Fäden oder Fasern um die Ecken und Kanten des Verschlusses herumlegen und sich
verhaken. Schließlich weisen die bekannten Saugleitungsmündungen, die zur Aufnahme
bereitzuhaltender Fäden von Vorratsspulen od. dgl. dienen, den Nachteil auf, daß
das Einführen der Fäden in die Saugleitungsmündung verhältnismäßig umständlich ist,
zumindest die Bedienungsperson bei diesem Arbeitsvorgang sehr aufmerksam sein muß.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, an Textilmaschinen eine
neue Saugleitungsmündung zu schaffen, welche die vorerwähnten Nachteile beseitigt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der auch seine
eigenen Halterungsorgane überdeckende Deckel eine Bohrung aufweist, die in Ansaugstellung
vor die Saugleitungsmündung verschiebbar ist und daß der Deckelrand in Richtung
der Saugleitung abgewinkelt ist. Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
kann es vorteilhaft sein, wenn der Deckel um eine exzentrisch zur Saugleitungsmündung
angeordnete Achse schwenkbar gelagert und gegen eine Rückstellkraft verschiebbar
ist und mindestens einen, seinen Bewegungsweg begrenzenden Anschlag aufweist. Eine
solche Ausbildung der Saugleitungsmündung ermöglicht eine besonders leichte Einführung
von Fäden, da von der Bedienungsperson lediglich der Deckel gegen die Rückstellkraft
verschoben zu werden braucht, um die Bohrung über die Saugleitungsmündung zu bringen.
Das anzusaugende Fadenende wird dann auf den Deckel gelegt und sofort eingesaugt.
Sobald die Bedienungsperson den Deckel losläßt, wird die Bohrung wieder von der
Saugleitungsmündung abgeschwenkt und der Deckel verschließt die Saugleitungsmündung.
Dabei kann ein aus der Bohrung herausragender, zu einer Spule führender Faden zwischen
dem Deckel und der Saugleitungsmündung festgeklemmt werden.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine Draufsicht auf den
Deckel, Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt
längs der LinieIII-E der Fig. lund Fig. 4 die schematische Darstellung einer Spulstelle
an einer Kreuzspulmaschine In den Fig. 1,2 und 3 sieht man den Deckel 51 die Saugleitungsmündung
54 sowie die Saugleitung 100.
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In den F i g. 1 und 3 ist außerdem die im Deckel be-
findliche Bohrung
52 zu erkennen. Neben der Saugleitungsmündung 54 in F i g. 2 ist der Deckel 51 ortsbeweglich
gelagert. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Lagerung als schwenkbare
Lagerung dargestellt, wobei an einem Ausleger 55 der Saugleitung 100 eine Schwenkachse
56 angeordnet ist, die in dem Ausleger 55 drehbar gelagert und mit dem Deckel 51
fest verbunden ist. Eine Drehfeder 57 ist bestrebt, den Deckel 51 um die Achse 56
entgegen dem Uhrzeigersinn zu verschwenken. Diese Schwenkbewegung wird durch einen
Anschlag 58 begrenzt.
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Ein weiterer Anschlag 59 dient zur Begrenzung der Schwenkbewegung
des Deckels 51 entgegen der Kraft der Feder 57, also zur Begrenzung der Schwenkbewegung
im Uhrzeigersinn.
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Wie insbesondere aus F i g. 3 zu erkennen ist, wird in der Ruhestellung
des Deckels 51 die Saugleitungsmündung 54 von dem Deckel 51 verschlossen, d. h.
die Bohrung 52 liegt nicht oberhalb der Saugleitungsmündung 54. Wird dagegen der
Deckel 51 in F i g. 1 im Sinn des Pfeiles A entgegen der Kraft der Feder 57 um die
Achse 56 verschwenkt, und zwar bis die Saugleitung an den Anschlag 59 anschlägt,
so gelangt die Bohrung52 oberhalb der Saugleitungsmündung 54, und die Saugleitung
ist damit geöffnet. Ein Faden F kann angesaugt werden und beim Verschließen der
Saugleitungsmündung 54 durch die Feder 57 gegebenenfalls zwischen Deckel und Saugleitungsende
festgeklemmt werden. Zur besseren Handhabung des Deckels 51 kann dessen Oberfläche
mit Konturen versehen sein, z. B. einer oder mehrerer Ausnehmungen 62.
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Ein besonders vorteilhaftes Anwendungsgebiet der Erfindung ist in
F i g. 4 dargestellt. Hierbei handelt es sich darum, die Fadenenden von Reservespulen,
welche in einem an der Spulstelle angeordneten Magazin eingelegt sind, innerhalb
einer Saugleitung bereitzuhalten.
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Auf einer Welle 1 ist eine Fadenführungstrommel 2 angebracht, auf
welcher eine in einem Spulenträger 3 gelagerte Spule 4 liegt. Die Spule 4 wird von
der Fadenführungstrommel 2 angetrieben. Dabei wird der Faden F von der Ablaufspule
5 abgewickelt und auf die Auflaufspule 4 aufgespult. Zwei Sucharme 6 und 10 fördern
bei einem Fadenbruch zwischen dem Spanner 19 und der Auflaufspule 4 die Fadenenden
zur Knotvorrichtung 9. Ein weiterer Sucharm 11 fördert bei einem Ablaufspulenwechsel
den Faden der Ablaufspule in den Bereich des Sucharmes 10, der ihn seinerseits der
Knotvorrichtung zuführt. Weiterhin erkennt man ein als Rundmagazin ausgebildetes
Ablaufspulenmagazin 20, welches auf einer Saugleitung 100 gelagert ist. In diesem
Ablaufspulenmagazin werden die Ablaufspulen in Schalen 201 gehalten, die ihrerseits
um die Saugleitung 100 drehbar gelagert sind und bei jedem Ablaufspulenwechsel in
bekannter Weise um eine Teilung weitergedreht werden. An einer Stelle dieses Ablaufspulenmagazins
befindet sich eine Öffnung 204, welche normalerweise durch eine Klappe205 geschlossen
ist. Diese Klappe205 kann von der Kurvenscheibe 111 über den Doppelhebel 206 und
die Stange 207 geöffnet werden. Unterhalb der Öffnung 204 des Ablaufspulenmagazins
20 befindet sich eine Gleitbahn 202, auf der die Ablaufspulen nach Öffnung des Verschlusses
205 auf den Ablaufspulendorn 5 a rutschen können.
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Auf der Saugleitung 100 ist die in den F i g. 1 bis 3 in vergrößertem
Maßstab dargestellte Vorrichtung gemäß
vorliegender Erfindung angeordnet.
Dabei ist es möglich, den das Ende der Saugleitung 100 verschließenden Deckel 51
an Stelle von Hand auch in Abhängigkeit vom Spulmaschinenrhythmus öffnen zu lassen.
Zu dem Zweck kann an der Achse 56 ein Schwenkhebel 60 angeordnet sein, welcher von
der in F i g. 1 erkennbaren Stange 108 betätigt wird. Um die Drehbewegung der Schalen
201 nicht zu behindern, ist der längs der Saugleitung 100 geführte Teil der Stange
108 innerhalb der an der Saugleitung 100 befestigten Lager 61 in Längsschlitzen
gelagert. Die Stange 108 wird über einen Doppelhebel 109, 110 von der Nockenscheibe
111 gesteuert. Wird entsprechend der Darstellung in den F i g. 2 und 3 der Deckel
topfförmig so ausgebildet, daß er seine Betätigungsorgane oberhalb und seitwärts
überdeckt, so ist damit erreicht, daß sich keine Fadenteile in den Halterungsorganen
55, 56, 57, 60 verfangen können.
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Nach erschöpfter Ablaufspule 5 wird in bekannter Weise die Leerhülse
ausgeworfen, der Dorn 5 a etwas im Uhrzeigersinn verschwenkt, derart, daß eine aus
dem Ablaufspulenmagazin 20 über die Gleitbahn 202 gleitende Ablaufspule auf den
Dorn aufgleiten kann.
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Die Abwärtsbewegung der Spule 5' aus dem Ablaufspulenmagazin 20 über
die Gleitbahn 202 wird dadurch ermöglicht, daß beim Ablaufspulenwechsel in an sich
bekannter Weise die Kurvenscheibe 111 in Drehung versetzt wird, so daß der Doppelhebel
206 unter der Wirkung des Nockens 111 a der Kruvenscheibe 111 entgegen dem Uhrzeigersinn
verschwenkt wird und diese Bewegung über die Stange 207 eine Schwenkung des Verschlußhebels
26)5 im Uhrzeigersinn bewirkt.
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Sobald die Spule 5' aus dem Ablaufspulenmagazin 20 auf dem Dorn 5
a angekommen ist, schwenkt dieser Dorn wieder in die gezeichnete Spulstellung zurück.
Da jedoch der Fadenanfang noch in der Saugleitung 100 gehalten wird, erstreckt sich
der Faden nunmehr von der Saugleitung 100 bis zur Spulenspitze, wobei er durch den
Schlitz 20 a des Ablaufspulenmagazins hindurchgleitet. Mittels an sich bekannter,
nicht näher dargestellter Steuermittel wird dann der Arm 11 in die strichpunktierte
Stellung verschwenkt, wobei der Faden mitgenommen wird. Da zwischenzeitlich der
ArmlO in die strichpunktierte Stellung nach unten geschwenkt ist, kann der von dem
Arm 11 nach oben geförderte Faden nunmehr von dem Greiforgan des Armes 10 erfaßt
und der Knotvorrichtung 9 zugeführt werden. Gleichzeitig wird von dem Arm 6 das
Fadenende der Auflaufspule 4 dem I Knoter 9 zugeführt, so daß die Fadenenden verknotet
werden können. Am Ende des Knotvorganges wird der von der Knotvorrichtung zur öffnung
der Saugleitung 100 führende Faden abgeschnitten.
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In diesem Augenblick wird der Deckel 51 von der Nockenscheibe 111
über den Doppelhebel 109, 110,
die Stange 108 und den Schwenkhebel 60 verschwenkt,
da kurz vor dem Ende des Ablaufspulenwechsels, also kurz vor Erreichen der in der
Figur gezeichneten Ruhestellung der Kurvenscheibe 111, der Doppelhebel 109, 110
von dem Nocken 111a entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt wird. Damit wird das
Ende der Saugleitung 100 geöffnet und das eingeklemmte Fadenende freigegeben, so
daß es in die Saugleitung 100 abgesaugt werden kann. Außerdem wird durch das jedesmalige
kurze Öffnen der Saugleitung 100 nach jedem Ablaufspulenwechsel ermöglicht, daß
der Faden mit den Spulen 5', 5" um die Saugleitung 100 herumwandert und beim Ablaufspulenwechsel
eine günstige Lage einnimmt.
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Man erkennt, daß bei der Anwendung der Erfindung in einer Vorrichtung
gemäß F i g. 4 die Fadenanfänge der Reservespulen 5' und 5" mit Leichtigkeit in
die Mündung der Saugleitung 100 eingeführt werden können, ohne daß die Gefahr einer
Umschlingung des zur Reservespule führenden Fadenteils um eventuell vorstehende
Teile und Kanten besteht. Dabei kann die Erfindung selbstverständlich statt bei
dem in der Fig.4 dargestellten Rundmagazin auch bei einer Maschine verwendet werden,
welche mit einem Reihenmagazin versehen ist. Wie bereits erwähnt, ist es auch nicht
erforderlich, daß der Deckel eine ebene Oberfläche aufweist, sondern die Oberfläche
kann auch gekrümmt oder gewellt sein. Um ein Verfangen des Fadens zu vermeiden,
ist es lediglich erforderlich, das der Deckel glattflächig ausgebildet, also mit
einer glatten Oberfläche versehen ist, die keine scharfen Kanten oder Vorsprünge
aufweist.