DE2723348A1 - Vorrichtung zur ausbildung von fadenreserven - Google Patents
Vorrichtung zur ausbildung von fadenreservenInfo
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Description
(ο
Vorrichtung zur Ausbildung von Fadenreserven
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ausbildung von Fadenreserven
an auf Spulen aufgespulten Garnwickeln, wobei die Spulen mit hoher Geschwindigkeit drehbar auf einer Fadenspuleinrichtung
sitzen, die mit einem Changier-Fadenführer zum Querwickeln des Garnes versehen ist und die Spulen an einem Ende mit Garnauffangelementen
versehen sind.
Unter "Fadenreserve" ist eine kurze Garnlänge am Anfang eines fertigen Garnwickels zu verstehen, die dazu dient, unter Verwendung
eines Gatters das Ende eines Wickels mit dem Anfang eines anderen Wickels zu verknüpfen. Mit einer Fadenreserve kann man
ohne Anhalten einer Maschine oder eines Arbeitsvorganges laufend Fäden aus nachfolgenden Garnwickeln abziehen. Somit kann die Bedienungsperson
eines Gatters eine leere Hülse entfernen, diese durch einen vollen Wickel ersetzen und das äußere Ende des vollen
Wickels mit der Fadenreserve verknüpfen, die sich als Fadenende am vorherigen Wickel befindet, der abgewickelt wird. Die Ausbildung
einer Fadenroserve ist also aus arbeitstechnisch-wirtschaftlichen
Gründen erforderlich.
Vorrichtungen zur Bildung von Fadenreserven an aufgewickelten Garnwickeln sind bekannt. Diese bekannten Vorrichtungen haben jedoch
Nachteile in bezug auf einen wirksamen Arbeitsablauf, auf die wirtschaftliche Nutzung des bereitstehenden Plat :es und ein
bequemes Aufziehen der Fäden auf einen Wickler, für den die bekannten
Vorrichtungen infra' g kommen können. So befindet sich an fiinor bekannten Vorrichtung eine umlaufende Mechanik, die ein
Paar Spulenhalter trägt und welche mit einer sogenannten Einfach-Spulenhalter-Anordnung
zum Einsatz kommt, das heißt mit einer Anoxuiiung, bei der zwei Spulenhalter verwendet werden können, wobei
aber nur ein Spulenhalter jeweils in Betrieb genommen werden kann, so daß nur eine Spule bzw. mehrere Spulen gleichzeitig angetrieben
werden. Bei dieser Vorrichtung sind zwei oder mehr volle Spulen auf der Mechanik aufgesetzt und zwar auf diametral
entgegengesetzten Seiten, wobei nur die Spule oder Spulen auf
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einer Seite angetrieben werden. Wenn die ersten Spulen völlig abgewickelt
sind, werden die beiden Spulenhalter als Einheit gedreht und die gegenüberliegenden Spulen werden angetrieben, während
die ersten Spulen abgestellt werden. Wenn bei diesem System große Spulen etwa von 25 cm Durchmesser oder größer verwendet
werden, wird dieses bekannte System sehr sperrig bzw. unhandlich hinsichtlich seiner Bedienung und benötigt viel Platz in bezug
auf das Garn, das aufgewickelt werden soll.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
für die Bildung von Fadenreserven an fertigen Garnwickeln zu schaffen, die von einfacher Bauart ist, die sich leichter mit
Fäden bespannen läßt, die eine höhere Leistung pro Raumeinheit des von ihr eingenommenen Platzes erbringt und die wirkungsvoller
betrieben werden kann als bekannte Vorrichtungen dieser Art.
Diese Aufgabe ist mit einer Vorrichtung der eingangs genannten Art nach der Erfindung gelöst durch Fadenaufnahmen angeordnet neben
einem wahlweise betätigbaren Changierfadenführer und durch mit Fadensteuerungen, wie S:euerelemente, Steuerhülse oder dergleichen
in Wirkverbindung stehende Fadenführungselemente, wie Schlitze, Arme oder dergleichen, die derart ausgebildet und angeordnet
sind, daß der durchlaufende Garnfaden erst nach Ausbildung einer mindestens eingängigen Fadenreserve in den Wirkberrvch des
Changier-Fadenfuhren" gelangt.
Vorteilhafte Weiterbildungen dieser Lösung ergeben sich nach den Unteransprüchen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat zahlreiche Vorteile gegenüber
vorbekannten Vorrichtungen. So kann die Vorrichtung zur Bildung der Fadenreserve nach der Erfindung Fadenreserven für einen
oder mehrere Garnwickel bilden, die auf dem gleichen Spulenhalter aufgewickelt werden. Die Vorrichtung kann auch so zum Einsatz gebracht
werden, daß Fadenreserven entweder an der Vorderseite oder der Rückseite des Wickels gebildet werden. Wenn also der Wickel
aufgespult wird, wie bei der Versorgung einer Texturiermaschine oder dergleichen, werden beide Wickel in der gleichen Richtung
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wieder aufgewickelt. Dies ist wichtig und wird mitunter von Verarbeitern
verlangt, weil es sich gezeigt hat, daß das Aufwickeln von Wickeln in entgegengesetzten Richtungen die Qualität des
Garns beeinträchtigt.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß sich die linke Seite mit der rechten Seite austauschen läßt, je nach dem ob die Fadenreserve
auf der Vorderseite oder der Rückseite des Wickels gewikkelt wurde.
Des weiteren kann bei dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung
"schwaches Garn" oder "teilweise laminiertes Garn" zur Anwendung kommen, das im Einschnitt ausreichend lange hält, um das Garn so
zu strecken, bis es sich übereinander aufwickelt, worauf das Garn im Einschnitt gehalten wird, bis es reißt oder abgeschnitten
wird. In diesem Zusammenhang ist zu bemerken, daß der Ausdruck "stabilisiertes Garn", wie er hiernach verwendet wird, üblicherweise
als "laminiertes Garn" bezeichnet wird und entweder "stabilisiertes Garn" oder "laminiertes Garn" wird im Sinne dieser
Erfindung als Garn bezeichnet, das bei weiteren Textilverarbeitungsvorgängen nicht wesentlich beeinträchtigt wird. Reißfestes
Garn bricht jedoch nicht, wenn es sich im Einschnitt fängt und neigt dazu, sich aus dem Einschnitt oder vom Haken zu lösen, so
daß solches reißfestes Garn geschnitten werden muß.
Bei jeder Ausführungsart der Erfindung werden die damit verwendeten
Wickler entsprechend der Erfindung mit Garnführern neben oder unter den Spulenhaltern versehen, welche die Wickelträger (Spulen
oder Hülsen), tragen. Diese Garnführer richten das Garn, während die Fäden gespannt werden, aus, wobei der Einschnitt oder Haken
den Fadenfänger bildet. Die Fadenführer befinden sich auf der "Abgangsseite"
der Spulenhalter. Diese Fadenführer werden deshalb auf dem Wickler angebracht, damit beim Reißen oder Schneiden des
Fadens das abgeschnittene Ende des Fadens nicht in den Bereich der Spule oder Hülse gelangt, worauf der Wickel aufgewickelt werden
soll. Mit anderen Worten, die Fadenführer auf dem Wickler sorgen dafür, daß der Faden, wenn er geschnitten und von der er-
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findungsgemäßen Vorrichtung in den Einschnitt oder Haken eingeführt
wurde, während der Bildung der Fadenreserve im Einschnitt verbleibt.
Nach der Erfindung besitzt die Vorrichtung eine Umlenkeinrichtung,
in welcher der Faden, der im Wickler unter Spannung aufgezogen ist und ihn in Richtung des Changier-Fadenführers lenkt, aufgenommen
wird, wobei der Faden nicht in den Changier-Fadenführer geraten kann. Es sind dabei Elemente vorgesehen, welche die Fadenbewegung
in der Umlenkeinrichtung von irgendeiner Lage längs der Spule oder Hülse bis zu der Lage steuern, in welcher der Faden
mit den Fadenauffangelementen, das heißt mit der Umfangsrille,
ausgerichtet ist, damit der Faden in der Rille während einer oder zweier Umdrehungen aufgefangen werden kann, worauf der Faden abgerissen
oder abgeschnitten wird. Der Faden wird sodann in die Umlenkeinrichtung axial zur Spule oder Hülse geführt, wickelt
sich darauf in einigen Umdrehungen als Fadenreserve auf, worauf die Steuerelemente zur Wirkung kommen, um den Faden aus der Umlenkeinrichtung
zu lösen, so daß der Faden in den Changier-Fadenführer zum Querwickeln der Wickel einlaufen kann.
Bei einer Fadengeschwindigkeit von Tausenden von Metern pro Minute
läßt sich der Faden äußerst wirksam durch Verwendung einer Absaugpistole fangen bzw. dirigieren. Wenn also ein Wickler zu Anfang
des Aufwickelvorganges mit einem Faden bespannt wird, wird der Faden erst aus irgendeiner Richtung eingesaugt und in die Absaugpistole
aufgenommen, welche ihn wiederum in einen Auffangbeutel gibt. Während der Faden dann in die Absaugpistole mit hoher
Geschwindigkeit einläuft, wird er in die Umlenkeinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung mittels eines Hakens aufgefangen,
der das Garn von dem oder den Changier-Fadenführer(n) heraushält, bis der Faden entweder bricht oder abgeschnitten wird und
somit mit dem Changier-Fadenführer durch ein sinngemäß steuerndes System zum Querwickeln in Eingriff gebracht werden kann.
Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, daß während ein erster Spulenhalter, der eine oder mehrere Spulen trägt, da-
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mit fortfährt, ein oder mehr Garnwickel aufzuwickeln, ein zweiter
Spulenhalter, der auch eine oder mehr Spulen trägt, mit einer oder mehr Fadenreserven bespannt werden kann, während der erste
Spulenhalter weiterhin Garnwickel aufwickelt. Die Bedeutung dieses Merkmales besteht darin, daß ein wesentlich erhöhter Durchsatz
erzielt werden kann. Dies wird mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
möglich, weil der zweite Spulenhalter, der mit einer oder mehr Fadenreserven zu bespannen ist, aus dem Bereich des
Changier-Fadenführers verlegt ist, wo die Fadenwickel auf Spulen des ersten Spulenhalters aufgewickelt werden. Die Umlenkeinrichtung
lenkt den Faden, der auf dem zweiten Spulenhalter auf Spulen zur Bildung von einer oder mehr Fadenreserven verwendet wird, von
einem Eingriff mit dem Changier-Fadenführer ab, bis die Fadenreserven gebildet sind. Die Umlenkeinrichtung löst dann den Faden
oder die Fäden, damit der oder die Fäden vom Changier-Fadenführer zum Aufspulen von Garnwickeln auf Spulen des zweiten Spulenhalters
aufgenommen werden. Dies ist sehr wichtig in all den Fällen, wo gewünscht wird, zwei Spulenhalter gleichzeitig auf derselben
Seite des Wicklers zu betätigen. Auf diese Weise kann ein Wickler, der normalerweise zurück und vorwärts geschaltet wird von einem
Spulenhalter zum anderen, um vier Fadenreserven zu bilden, gemäß der Erfindung dazu verwendet werden, acht Fadenreserven aufzuspulen.
Bei einer Ausführungsart der Erfindung enthält die Umlenkvorrichtung
einen Metallrahmen sowie ein mittleres Längsteil, das auf einem Quergestell oder dergleichen montiert ist und sich parallel
zu einem Paar Spulenhaltern erstreckt, auf welchen je zwei Spulen
befestigt-, sein können. Dieses mittlere Teil trägt vier Arme, einschließlich
entsprechender Arme an jedem Ende des mittleren Teiles, die in entsprechend entgegengesetzten Richtungen im rechten
Winkel ddzu verlaufen und ferner zwei ausgerichtete Mittelschenkel,
die in entgegengesetzten Richtungen rechtwinklig dazu verlaufen. Das äußere Ende jedes querlaufenden Armes besitzt einen
Einschnitt, in den der Faden eingelegt werden kann, und jeder Einschnitt hat einen inneren Teil, worin der eingefangene Faden aufgrund
der Spannung schräggestellt und in Richtung des Changier-
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Fadenführers gezogen wird. Jeder Einschnitt hat eine oder mehr schräge Kanten. Entsprechende schiebeartige Steuerelemente wirken
mit den Schenkeln zusammen, wobei die beiden mit den Mittelschenkeln in Verbindung stehenden Steuerelemente zu einer Einheit kombiniert
sind. Eine Schieberleiste ist gleitbar in Längsrichtung des mittleren Teils des Führungselementes angeordnet und steht
in Eingriff mit allen drei Steuerelementen. Dieses Schieberteil kann durch einen doppelwirkenden pneumatischen Antrieb betätigt
werden. Wenn der Faden im inneren Endteil eines Schlitzes eingefangen wurde, wird er daran gehindert, vom Changierfadenführer
aufgenommen zu werden und wird nach der Umfangsrille der Spule ausgerichtet, so daß der Faden sich in der Rille fangen kann.
Diese hält den Faden fest oder reißt den Faden ab, damit die Fadenreserve
aufgespult werden kann. Feste Fäden werden abgeschnitten.
Um die Fadenreserve zu bilden, läßt sich der pneumatische Antrieb so betätigen, daß der Steuernocken in einer bestimmten Richtung
bewegt wird und die Steuerelemente in Bewegung setzt, die mit den aus einer Seite des Mittelteiles herausstehenden Armen in Verbindung
stehen, um den Faden außen aus dem inneren Endteil des Schlitzes längs der oder den geneigten Flächen herauszustoßen
und um so die Fadenreserve durch eine seitliche Bewegung des Fadens axial zur Spule zu bilden, um sodann den Faden vom betreffenden
Schlitz zu lösen zwecks Einführung in den Changier-Fadenführer. Bei Gegensteuerung des pneumatischen Antriebes werden
die Steuerelemente, die mit den anderen beiden nach außen ragenden Armen in Verbindung stehen, nach außen bewegt, um den Faden
aus dem Innenende des Schlitzes längs einer schrägen Kante herauszudrängen, um so die Fadenreserve zu bilden und zwar dadurch,
daß der Faden schräg zum Einschnitt und somit axial zur Spule und dann aus dem Ausschnitt heraus läuft, worauf der Faden freigegeben
wird und in den Changierfadenführer einlaufen kann.
Es können auch andere Mittel als eine Rille an einer Spule verwendet
werden, um den Faden zwecks Anspulens einer Fadenreserve zu fangen. So kann ein Haken in der Spule innerhalb des Ein-
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schnittes vorgesehen werden, oder er kann auf dem Spulenhalter zwischen den Spulen angebracht werden. Der Haken läßt sich derart
ausbilden, daß der Faden sehr leicht und schnell eingehakt wird.
Bei einer zweiten Ausführungsform der Erfindung weist die Umlenkeinrichtung
ebenfalls einen Metallrahmen auf, der mit Schlitzen versehen ist, in die der Faden zunächst eingeführt und längs der
Schlitze geführt wird und axial zu einer Spule um die Fadenreserve zu bilden, worauf der Faden vom Schlitz freikommt und in den
Changierfadenführer einläuft. Der Metallrahmen umfaßt zwei in gleicher Ebene liegende, gleichartige Segmente, die in ihrer Mitte
fest miteinander verbunden sind und ebenso an ihren Enden, wobei sich aber die beiden Segmente in entsprechenden gegenüberliegenden
Richtungen längs erstrecken. Jedes Segment hat ein durchgehendes inneres Längsteil, welches einen Mittel- und zwei Endschenkel
besitzt, die sich senkrecht dazu erstrecken. Jedes Segment besitzt weiterhin einen ersten äußeren Schenkel, der ein
Stück mit dem Querschenkel an einem Ende bildet und einen zweiten äußeren Schenkel. Das freie Ende jedes Schenkels bildet gemeinsam
mit dem angrenzend querverlaufenden Mittelschenkel oder dem angrenzend querverlaufenden Endschenkel einen an beiden Enden offenen
Schlitz. Das Außenende jedes Schlitzes ist sehr eng mit einer Breite, die gerade ausreicht, den Faden eintreten zu lassen
und erweitert sich dann nach innen. Die schräge Kante setzt sich dann stufenartig fort bis zum breiten Innenende des
Schlitzes.
Ein im Schlitz eingefangener Faden kann also in das breitere Ende des Schlitzes hineinlaufen, sich längs dessen schräger Kante bewegen,
dann über eine Querkante an die schräge Ausgangskante gelangen und dann schließlich in einen rechtwinkligen Freirauni/ der
vom Segment begrenzt wird, geführt werden und in den Wirkbereich des Changier-Fadenführers gelangen, um einen Garnwickel aufzuspulen
bzw. querzuwickeln.
Mit diesem Rahmensystem stehen sinngemäß, wie erwähnt, entsprechende
Steuer- und Bewegungselemente bzw. Antriebe in Verbindung.
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Bei einer dritten Ausführungsform weist die Fadenumlenkeinrichtung
ein Gehäuse auf, das beispielsweise auf dem Gehäuse des Changier-Fadenführers sitzt. Eine Hauptwelle mit eckigem Querschnitt
ist über einen Antrieb hin- und herschwenkbar ausgebildet, trägt einen Anschlag für die Schwenkbegrenzung und verschieblich
eine Steuerhülse mit entsprechendem Verschiebeantrieb, wobei die Steuerhülse radiale Arme aufweist. Weitere Einzelheiten dieser
Ausführungsform werden nachfolgend noch näher beschrieben.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung von bevorzugten Ausführungsbeispilen
näher erläutert.
Es zeigen schematisch:
Figur 1 - in perspektivischer Ansicht einen auf eine Spule aufgewickelten
Garnwickel mit Fadenreserve;
Figur 2 - eine Draufsicht auf eine Ausführungsform der Vorrichtung;
Figur 3 - eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, der Vorrichtung
gemäß Figur 2;
Figur 4 - eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform der
Vorrichtung;
Figur 5 - eine Teildraufsicht auf die Vorrichtung gemäß Figur 4
mit zugehöriger Spule;
Figur 6 - eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Figur 4, be-■
festigt auf einem Changierfadenführer;
Figur 7 - eine perspektivische Ansicht, zum Teil weggebrochen,
in Verbindung mit einer dritten Anwendungsform und mit einer Spulenantriebsrolle;
Figur 8 - eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Figur 7, befestigt
auf einem Changierfadenführer und in Verbindung mit Antriebswalze und Spule;
Figur 9 - eine Rückansicht der in Figur 7 gezeigten Vorrichtung,
teilweise im Schnitt und
Figur 1o - eine Seitenansicht von rechts der Vorrichtung gemäß
Figur 7.
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Gemäß Figur 1 ist ein Garnwickel 16 aus Garn 13 auf eine rohrförmige
Spule 15 gewickelt, die an ihrer Oberfläche in der Nähe ihres einen Endes 12 eine ümfangsrille 11 besitzt, wobei die Tiefe
der Rille 11 in Figur 5 stark übertrieben ist. Die Spule 15 ist
zwar mit nur einer Rille 11 gezeigt, eine ähnliche Rille kann aber auch am anderen Ende der Spule vorgesehen sein.
Der Faden des Garnes 13 fängt sich zuerst in der Rille 11, worauf er abreißt oder abgeschnitten wird und wird dann auf den Umfang
und axial nach innen auf das Ende 12 gewunden, wobei der Faden des Garnes 13 gehindert wird, in einen Changier-Fadenführer einzulaufen,
wodurch die Fadenreserve 14 gebildet wird. Nach Bildung der Fadenreserve wird der Faden freigegeben, damit er in den
Changier-Fadenführer einlaufen kann, welcher den Garnwickel 16 auf der Spule 15 querwickelt. Die Rille 11 enthält eine Fadenauffangeinrichtung
für die Spule 15, obwohl auch andere Fadenauffangeinrichtungen vorgesehen werden können, beispielsweise Haken,
eingelassen in die Umfangsrille 11 oder sonst auf der Oberfläche
vom Spulenhalter 17 neben mindestens einem Endteil 12 der Spule
15 angeordnet.
Eine erste Ausführungsform der Vorrichtung zur Bildung von Fadenreserven
auf fertig aufgespulten Garnwickeln ist in Figur 2, 3 verdeutlicht, wobei die Vorrichtung 2o so dargestellt ist, daß
sie auf der oberen Fläche eines Gehäuses 18 eines Changier-Fadenführers 19 sitzt, der einen herkömmlichen Garnwickel bildet.
Die Vorrichtung 2o hat die Form eines Metallrahmens mit einem verhältnismäßig länglichen und schmalen Unterteil 21, das mit
Sockeln 22 auf dem Gehäuse 18 des Changier-Fadenführers ruht und das einen Bügel 23 besitzt, der am Vorderende des Gehäuses befestigt
ist. Vier Gleitbahnträger 24 sind am Unterteil 21 befestigt und verlaufen von da aus nach oben, wobei je ein solcher Träger
neben dem Ende des Unterteils und zwei am Mittelstück des Unterteils 21 angebracht sind. Gleitbahnhalter 26 sind an jedem Ende
des Gleitbahnträgers 24 befestigt und am rechten Gleitbahnträger in der Mitte des Unterteils 21.
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Die Gleitbahnträger 24 sind bei 27 mit Schlitzen versehen, um den gleitenden Antriebsteil 25 aufzunehmen, der die Form einer relativ
langen und schmalen Stange hat. Für einen noch zu beschreibenden Zweck hat der Antriebsteil 25 an jedem Ende und in seiner
Mitte schrägverlaufende Schlitze 28. Ein doppelwirkender Antrieb 3o besteht aus einem Zylinder 31, der am Unterteil 21 befestigt
ist, einem Kolben und einer dazugehörenden Kolbenstange 32, die im Zylinder 31 hin- und hergleitet und einem Befestigungsarm 33,
der die Kolbenstange 32 mit der Gleitstange 25 verbindet, damit die Gleitstange 25 in Längsrichtung des Unterteils 21 hin- und
hergleiten kann.
Jeder Gleitbahnhalter 26 sitzt gleitend auf einer entsprechenden Baugruppe 35A am linken Ende des Unterteils 21, mit einer Baugruppe
35B in der Mitte des Unterteils 21 und mit einer Baugruppe 35C am rechten Ende des Unterteils 21. Die Baugruppe 35A besteht
aus einem L-förmigen Fadenführer 36A, dessen längeres Ende sich seitlich vom Unterteil 21 aus erstreckt und aus einem Steuerelement
4oA, das sich längs des Fadenführers 36A hin- und herbewegen läßt. Der Fadenführer 36A besitzt an seinem kürzeren Arm
einen Schlitz 37 mit Bolzen 38, der den Fadenführer am dazugehörenden Gleitbahnträger 24 hält, wobei der Fadenführer längs Unterteil
21 verstellt werden kann. Von seinem äußeren Ende aus etwas nach innen gelegen ist der längere Arm des Fadenführers 36A
mit einer Ausnehmung 45A für die Fadenaufnahme versehen. Diese Ausnehmung hat eine schräge Kante 46, die bis zu einer Innenkante
47 verläuft. Das äußere Ende der Kante 46 geht in eine verhältnismäßig kurze Fadenführungsfläche 48 über. Das Steuerelement 4oA
ist mit einer Nase 41A versehen, die einen gespannten Faden in die Ausnehmung 45A führt und das zwischen seinen Enden mit einem
nach unten gerichteten Stift versehen ist, der in den daneben liegenden Schlitz 28 des Antriebsteiles 25 eingreift. Die Nase
41A ragt seitlich vom Steuerteil 4oA heraus.
Die Baugruppe 35B enthält zwei Fadenführer 36B, 36B1 und ein einfaches
Steuerelement 4oB mit zwei Nasen 41B, 41B1 für die Fadenaufnahme. Die Fadenführer 36B, 36B1 sind auf den entsprechenden
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Gleitbahnträgern 24 durch Schlitze 37 und Schraubbolzen 38 befestigt,
so daß sie unabhängig voneinander längs des Unterteils verstellt werden können.
Am Fadenführer 36B' ist dessen längerer Arm mit einer Ausnehmung
45b1 für die Fadenaufnahme versehen, die identisch ist mit der
Ausnehmung 45A des Fadenführers 36A. Der Fadenführer 36B ist an seinem längeren Arm mit einem Schlitz 5o versehen/ der anders geformt
ist. Dieser Schlitz 5o hat nämlich eine schräge Kante 51 für den Fadeneintritt, eine Kante 52, die parallel zur Länge des
längeren Arms des Fadenführers verläuft und eine Kante 53, die rechtwinklig zur Kante 52 verläuft und schließlich eine innere
Kante 54, die so abfällt, daß sich ein erweitertes inneres Ende des Schlitzes 5o ergibt. Im Unterschied zur Nase 41B1 ist die
Nase 41B des Steuerelementes 4oB T-förmig, so daß es voll den
Schlitz 5o überstreichen kann.
Die Baugruppe 35C besteht aus einem L-förmigen Fadenführer 36C,
der wiederum mit einem Schlitz 37 versehen und am Gleitbahnträger 24 mit einem Schraubbolzen 38 befestigt ist, wobei die Baugruppe
35C ein Steuerelement 4oC enthält, das mit einer T-fÖrmigen Nase 41C versehen ist. Der längere Arm des Fadenführers 36C ist mit
einem für die Fadenaufnahme bestimmten Schlitz 55 versehen, womit ein eingespannter Faden aufgefangen wird. Der Schlitz 55 besitzt
eine Eingangsöffnung mit einer kleinen, bogenförmigen Aussparung 56, an die sich eine Führungskante 57 anschließt, die parallel
zur Bewegungsrichtung des Steuerelementes 4oC verläuft und dann in einen schrägen Schütz 58 übergeht, der parallele Begrenzungskanten hat. Wie das Steuerelement 4oA haben auch die Steuerelemente
4oB, 4oC Stifte 42, die in entsprechende schräge Schlitze 28 des Gleitantriebes 25 hineinragen.
Die Funktion der Vorrichtung 2o, das heißt das Führen eines Fadens
des Garnes 13 zunächst in die Rille 11 der Spule 15 und
dann längs der Spule 15 zur Bildung der Fadenreserve 14, mit anschließender
Freigabe des Fadens zum Einlaufen in den Changier-Fadenführer 19 wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Fadenführer
36b, 36C und die entsprechenden Steuerelemente 4oB, 4oC
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beschrieben, wobei klar ist, daß eine ähnliche Garn- oder Fadenregulierung
mit dem Fadenführer 36A, 36B1 erfolgt und mit ihren entsprechenden Steuerelementen 4oA, 4oB.
Normalerweise werden die Steuerelemente 4oA, 4oB auf die Positionen
zurückgezogen, die in Figur 2 durch gestrichelte Linien angedeutet sind, so daß die Steuerelemente im Abstand von den Fadenaufnahmeschlitzen
5o und bzw. der Ausnehmung 55 gehalten werden. Der Faden wird dann im Wickler aufgespannt, so daß er zunächst in
einer Position links von den Baugruppen 3 5B, 35C unter Spannung steht, wobei der Faden der Baugruppe 35B von einem Haken am Spulenhalter
17 (Figur 7) zwischen den beiden daraufsitzenden Spulen aufgenommen wird. Der Faden wird dann entgegen der Spannung so
gezogen, daß er in die Schlitze bzw. Ausnehmungen 5o, 55 einläuft, wobei der Faden auch unter einer Spannung steht, die ihn
in Richtung des Changier-Fadenführers 19 (Figur 6) zieht. Während der Faden, der unter Spannung steht, somit in das Innere des
Schlitzes bzw. die Ausnehmungen 5o, 55 gezogen wird, wird er daran gehindert, in den Changierfadenführer 19 einzulaufen.
Zu diesem Zeitpunkt wird der Antrieb 3o betätigt, zum Beispiel durch Druckbeaufschlagung an einem Ende und durch gesteuerte
Druckfreigabe am anderen Ende, wodurch das Antriebsteil 25 bewegt wird. Dies bewirkt eine Verstellung der Steuerelemente 4oB, 4oC
in Richtung auf ihre voll ausgezogen dargestellte Positionen, so daß die entsprechenden Nasen 41B, 41C den Faden 13 an den Innenseiten
der Schlitze 5o, 55 aufnehmen. Der Faden wird somit längs der schrägen Kante 54 vom Schlitz 5o bewegt und längs der linken
Kante des Innenteils von Schlitz 55. Bei anhaltender Bewegung der Steuerelemente außen längs der zugeordneten Schlitze, legt sich
der im Schlitz 5o gefangene Faden an die Kante 53 und wird gespannt, so daß er mit der rechtwinklig verlaufenden Kante in Eingriff
kommt. Der im Schlitz 58 aufgenommene Faden kommt mit der Kante in Eingriff, die der Führungskante 57 gegenüberliegt. Der
Faden wird dann mit den Umfangsrillen 11 der zwei Spulen ausgerichtet,
die auf einem Spulenhalterende gegen Ende angeordnet sind. Während die Spulen mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit
in Drehung versetzt werden, wird der Faden in Rillen 11 mit
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einer oder mehr Windungen aufgenommen und wird während seiner Bewegung
längs der zugeordneten Schlitze entweder abgerissen oder abgeschnitten. Bei fortgesetzter Bewegung der Steuerelemente 4oB,
4oC längs außerhalb der entsprechenden Schlitze 5o, 55 wird der Faden 13 im Schlitz 5o nach außen geführt und nach links längs
Kante 51, und der Faden im Schlitz 55 wird auch nach außen bewegt, so daß verschiedene Windungen um jede Spule innerhalb der Rillen
11 gewickelt werden und somit die Fadenreserven bilden. Schließlich versetzen die Steuerelemente 4oB, 4oC den Faden 13 völlig
aus den entsprechenden Schlitzen 5o, 55, so daß der Faden freigegeben wird und in den Changier-Fadenführer 19 einlaufen kann zum
Querwickeln des Garnes und zur Bildung der Garnwickel 16 gemäß Figur 1 -
Eine zweite Ausführungsform ist in Figur 4 bis 6 dargestellt. Bei
dieser Ausführungsform ist wieder ein Metallrahmen auf dem Gehäuse 18 eines Changier-Fadenführers befestigt und mit schrägen
Schlitzen 28 versehen, identisch wie Gleitstange 25 gemäß Figuren 2, 3 und ebenfalls betätigt durch einen linearen, beispielsweise
pneumatischen Antrieb 3o.
Bei dieser Ausführungsform ist der horizontal ausgerichtete und relativ lange Metallrahmen im wesentlichen rechteckig und besteht
aus zwei parallelen Teilen, von denen jedes einen durchlaufenden langen Steg 61 hat mit einem querverlaufenden Endschenkel 62,
einem querverlaufenden Mittelschenkel 63 und einem zweiten querverlaufenden Endschenkel 64. Die beiden Teile sind jedoch im Sinne
der Figur 4 umgekehrt einander zugeordnet. Jeder Endschenkel 62 trägt einen auslegeartigen länglichen Außenschenkel 65/ der
sich bis in die Nähe des zugenörigen Mittelschenkels 63 erstreckt, wobei jeder Mittelschenkel 63 selbst wieder mit einem auslegeartigen
Außenschenkel 66 versehen ist, der sich bis kurz vor den zugehörigen Endschenkel 64 erstreckt.
Das freie Ende jedes Außenschenkels 65, 66 bildet mit dem danebenliegenden
Mittel- bzw. Endschenkel 63, 64 einen Schlitz To, wobei, wie erkennbar, die Schlitzflanken der Außenschenkel 65, 66
abgestuft ausgebildet sind. An eine gerade, den engen Fadenein-
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trittsspalt 71 einseitig begrenzende Kante schließen sich abgestuft
zwei schrägverlaufende Kanten 72, 73 an. Diese Gestaltung der Schlitze 7o, die einander gleichen, ist in vergrößertem Maßstab
in Figur 5 gezeigt. Jeder Schlitz 7o öffnet sich zu einem der rechteckigen Zwischenräume 67 (Figur 4) zwischen dem Steg 1
und den Außenschenkeln 65, 66.
Jedem Schenkelpaar 62 bis 64 ist ein Steuerelement 4oA mit Nase 41A hin- und herbewegbar zugeordnet, wobei das Steuerelement 4oA
im wesentlichen gleichartig mit dem Steuerelement 41A gemäß Figur
2, 3 ist. Die Mittelschenkel 63 tragen als sich dort hin- und herbewegendes Element ein Steuerelement 4oD mit zwei L-förmigen
Nasen 41D. Jedes Steuerelement ist, wie vorbeschrieben, mit einem Stift 42 versehen, der in den Schlitz 28 des Antriebsteiles 25
eingreift.
Die Vorrichtung nach Figuren 4 bis 6 funktioniert etwas anders als die vorbeschriebene nach Figuren 2,3, wobei die Steuerelemente
4oA, 4oD anfänglich so weit vorgeschoben werden, daß ihre Nasen neben, jedoch leicht innerhalb der Fadeneintrittsspalte 71
der Schlitze 7o liegen, was am besten aus Figur 5 ersichtlich ist. Wenn der Wickler mit Garn bespannt ist, wird der Garnfaden
unter Spannung in den Fadeneintrittsspalt 71 des Schlitzes 7o aufgenommen und erfaßt die Nase eines Steuerelementes. Die Antriebsvorrichtung
3o wird dann betätigt, um das Steuerelement nach innen zurückzuziehen längs des Schlitzes 7o. Während dieser
Rückzugsbewegung bewegt sich der Faden nach innen durch den Spalt 71 und über eine waagerechte Kante 68, um die dazwischenliegende schräge Kante 72 zu ergreifen, welche den Faden nach
innen führt und dann nach rechts, wie aus Figur 5 ersichtlich. Innerhalb der Länge der schrägen Kante 72 wird der Faden mit der
Umfangsrille 11 in der Spule 15 ausgerichtet, die zum Lauf mit hoher Drehzahl auf einem Spulenhalter 17 aufgesteckt ist oder die
auf andere Weise, wie durch eine Antriebswalze, in Drehbewegung versetzt wird. Der Faden läuft in die Umfangsrille 11 ein und
wickelt sich ein oder mehrere Male darum, worauf der Faden abreißt oder abgeschnitten wird, während er sich längs der entspre-
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chenden Schlitze 7o bewegt. Bei ständigem Zurückziehen des Steuerelementes
bewegt sich der Faden weiter längs der schrägen,Kante
72 und über eine Kante 66' zur schrägen Kante 73. Der Faden bewegt sich während des Anlegens an der schrägen Kante 73 längs
dieser, wobei das Steuerelement zurückgezogen bleibt und bildet dann eine Fadenreserve 14, die sich um die Spule 15 herum und
axial dazu nach innen, weg von der Rille 11 erstreckt. Schließlich wird das Steuerelement völlig aus dem Schlitz 7o herausgezogen,
worauf der Faden aus dem offenen Innenteil des Schlitzes freigegeben wird in den Freiraum 67, worauf er sodann in den
Changierfadenführer 19 einläuft, um den Faden zu einem Wickel
auf der Spule 15 querzuwickeln, wie in Figur 1 dargestellt. Verglichen mit der Arbeitsweise der Vorrichtung nach Figuren 2, 3
hat die Vorrichtung gemäß Figuren 4, 5 den verhältnismäßig geringen Nachteil, daß die Außenschenkel 65, 66 die relativ lang sind,
auslegeartig ausgebildet sind und somit nur an einem Ende gehalten sind.
Figur 6 zeigt eine Seitenansicht des Gehäuses 18 des Changier-Fadenführers
mit der insgesamt mit 6o bezeichneten Vorrichtung, die darauf befestigt und so angeordnet ist, daß sie Wickel 16
bildet, wobei die Fadenreserven auf vier Spulen 15 sitzen. Die vier Spulen 15 werden mit relativ hoher Winkelgeschwindigkeit von
Antriebswalzen 74 großen Durchmessers zu je zwei angetrieben. In diesem Falle werden alle vier Schlitze 7o des Metallrahmens nach
Figur 4 mit den entsprechenden Steuerelementen verwendet. Vorteilhaft läßt eine solche Vorrichtung zu, daß große Garnmengen
mit Fadenreserven auf verhältnismäßig kleinem Raum aufgespult werden können.
In den Figuren 7 bis 1o ist die Vorrichtung zur Bildung der Fadenreserve
allgemein mit 75 bezeichnet und wieder auf dem Gehäuse 18 des Changierfadenführers befestigt. Die Spule 15 sitzt auf
einem Spulenhalter 17, der mit relativ hoher Geschwindigkeit angetrieben
wird, um einen Garnwickel 16 zu bilden, der mit einer
Regelwalze 76 in Kontakt steht, die mit gleichbleibender Geschwindigkeit angetrieben wird und die die Geschwindigkeit des
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Spulenhalters 17 entsprechend dem Durchmesser des Wickels 16 regelt.
Auf dem Wickler kann der Faden 13 anfangs längs eines Teiles
der Oberfläche der Regelwalze 76 und dann vorbei an der Spule 15 gespannt werden, um dann in einen Garnaufnehmer 77 einzulaufen.
Alternativ kann ein Faden 13' auch so eingespannt werden, daß er mit der Regelwalze 76 in Kontakt kommt und dann etwas nach
innen um eine Leiste 78 gespannt wird, um einen größeren Kreisbogen des Umfanges der Spule 15 zu erfassen, wonach er in einen
Garnaufnehmer 77' einläuft. Wenn eine "Schnellgang-Fadenaufspanneinrichtung"
zum Einsatz kommen soll, wird der Faden 13'' anfangs
längs eines Teiles der Oberfläche der Regelwalze 76 geführt und läuft dann zwischen der Regelwalze 76 und der Spule 15
durch auf den Spulenhalter 17, worauf der Faden von der "Rückseite" der Spule 15 aufgenommen und in die Fadenführung 77 bzw.
77* geführt wird. Die Fadenführer 77 bzw. 77' sind vorgesehen, um
die Fäden anfangs mit der Umfangsrille 11 in einer Spule 15 bzw. mit deren Haken auszurichten, der sich entweder auf der Spule
oder auf dem Spulenhalter befindet, damit nach Abschneiden des Fadens das abgeschnittene Ende nicht im Bereich der Spule 15
flattert, auf der der Garnwickel 16 aufgebracht werden soll.
Die Spule 15 ist wieder mit einer Umfangsrille 11 versehen und zwar in ihrer Außenfläche neben einem Ende 12, oder es kann ein
Hakenaufspulenhalter 17 vorgesehen werden. Die Vorrichtung 75 ist so angeordnet, daß sie den Faden 13, 13' in die Umfangsrille 11
einführt, um beispielsweise darin eine oder mehrere Windungen zu durchlaufen, worauf der Faden abgerissen oder abgeschnitten wird,
dann axial auf den Umfang der Spule 15 nach innen von Rille 11
weg zur Bildung der Fadenreserve 14 geführt und freigegeben wird, damit er in den Changierfadenführer 19 einlaufen kann, um das
Garn zur Bildung des Garnwickels 16 querzuwickeln.
Die Vorrichtung 75 ist in bzw. auf einem Gehäuse 8o aus einem relativ
langen Unterteil 81, Seitenwänden 82, einem Deckel 83 und einer Rückwand 84 montiert, wobei das Gehäuse 8o an seiner Vorderseite
in Richtung auf die Antriebswalze 74 offen ist. Die Vorrichtung 75 enthält eine Hauptwelle 85, die an ihren Enden dreh-
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bar gelagert ist und zwar etwa in der Mitte der Seitenwände 82. Die Welle 85 hat einen rechteckigen Querschnitt über mindestens
den größten Teil ihrer Länge. Auf ihr ist verdrehfest eine Steuerhülse 86 angeordnet, die sich aber auf der Welle hin- und herbewegen
kann, wobei die Steuerhülse mit Ringen 87 versehen ist, die auf ihr verstellbar und paarweise angeordnet sind und die jeweils
einen Arm 88 für die Fadenaufnahme tragen. Zweite Arme 88 erstrecken sich gerade und radial von entsprechenden Ringen 87
aus und zwei sind an ihren äußeren Enden etwas abgeknickt. Ein Antriebselement 9o (Figur 7), das mit Luftdruck beaufschlagt
wird, ist mit der Welle 85 verbunden, die am anderen Ende einen Nocken 91 aufweist. Die Antriebswelle 92 des Antriebselementes
9o ragt durch die benachbarte Seitenwand 82 und trägt einen radialen Arm 93 (Figur 1o). Der Arm 93 läßt sich mit einem Paar
winklig versetzter Anschläge 64 in Kontakt bringen, womit die Umdrehung der Hauptwelle 85 durch das Antriebselement 9o begrenzt
werden kann.
Die Steuerhülse 86 wird axial zur Hauptwelle 85 durch einen doppelwirkenden,
linearen pneumatischen Antrieb 95 hin- und herbewegt, das aus einem Zylinder 96 besteht, der am Unterteil 81 befestigt
ist und der eine Kolbenstange 97 hat, die am äußeren Ende eine Gabel aufweist, welche in eine Nut 99 der Steuerhülse
eingreift.
Unter der Hauptwelle 85 erstreckt sich eine zweite Walle 1o1
ebenfalls mit rechteckigem Querschnitt zwischen den Seitenwänden, in denen sie drehbar gelagert ist. An der Welle 1o1 ist ein Fadenablenker
1oo in Form einer nach unten verlängerten Lasche befestigt und ferner ebenfalls ein Arm 1o2 (Figuren 7, 8), der im
Stellweg der Nocken 91 liegt.
Die in Figuren 7 bis 1o gezeigte Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Normalerweise nehmen die Teile Stellungen ein, wie mit ausgezogenen Linien gemäß Figur 7 verdeutlicht. Nachdem der Faden 13 bzw.
13' im Wickler, wie oben erwähnt, aufgespannt wurde, wird der Antrieb
9o eingeschaltet und dreht die Welle 85 im Uhrzeigersinn,
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wie mit Pfeil in Figur 7 dargestellt. Anfangs bewegt dabei der Nocken 91 den Arm 92 nach unten/ um die zweite Welle 1o1 in einer
solchen Richtung zu verschwenken, daß der Schenkel des Fadenablenkers 1oo nach außen geschwenkt wird (Figur 8) , um mit dem Faden
13, 13' derart in Kontakt zu kommen, daß dieser nicht in den
Bereich des Changier-Fadenführers 19 gelangen kann. Durch ständige
Betätigung des Antriebes 9o wird die Steuerhülse 86 in eine Stellung gebracht, in der sich die Arme 88 im wesentlichen horizontal
erstrecken, wie strichpunktiert in Figur 7 angedeutet, um dazwischen den Faden 13, 13' aufzugreifen. Eine zweite Steuerung
wird dann betätigt, wodurch der lineare Antrieb 95 die Steuerhülse 86 nach links oder rechts verstellt. Dadurch wird der ergriffene
Faden in eine Stellung gebracht, in der er auf die Rille 1 1 in einer Spule 15 ausgerichtet ist, so daß der Faden auf
eine oder zwei Umdrehungen in der Rille erfaßt und danach abgerissen oder abgeschnitten wird. Der Antrieb 9o wird dann wieder
betätigt, um die Welle 85 entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn zu verschwenken, wodurch die Arme 88 vom Faden abgehoben werden. Der
Faden bewegt sich dann längs des Fadenablenkers 1oo und bildet die Fadenreserve auf der Spule 15 in der Rille 11. Wenn sich die
Welle 85 ihrer zurückgezogenen Stellung nähert, wird der Arm 1o2 durch den Nocken 91 freigegeben, so daß der Fadenablenker 1oo
zurückschwenkt in die mit ausgezogenen Linien verdeutlichte Stellung (Figur 8), wodurch die Fäden 13, 13' zum Querwickeln
eines Wickels 16 auf der Spule 15 freigegeben werden. Gleichzeitig
wird der lineare Antrieb 95 betätigt und bewegt die Steuerhülse 86 zurück in die Stellung entsprechend ausgezogenen Linien
in Figur 7.
Wir der Faden im "Schnellgang" aufgespannt, wie durch Faden 13''
in Figur 8 verdeutlicht, befinden sich die Arme 88 anfangs in einer Stellung für eine Fadenaufnahme. Bei Betätigung einer Steu
erung wird die Steuerhülse 86 in axialer Richtung bewegt und führt den Faden in die Rille 11 einer Spule 15. Hiernach versetzt
das Antriebselement 9o die Hauptwelle 85 in eine linksdrehende Bewegung, so daß die Arme 88 vom Faden abgehoben werden und der
Faden dann mit einigen Umdrehungen auf die Spule 15 aufgespult
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wird und zwar nach innen von der Rille 11 aus als Fadenreserve.
Zur gleichen oder ungefähr gleichen Zeit wird die Steuerhülse 86
in ihre Stellung entsprechend den ausgezogenen Linien gemäß Figur 7 zurückbewegt. Obgleich die Fadenführer auf der Rückseite eines
Spulenhalters nur in Anordnung gemäß Figuren 7 bis 1o gezeigt sind, muß darauf hingewiesen werden, daß ähnliche Fadenführer zu
den ersten beiden Ausführungsformen für den gleichen Zweck vorgesehen
sind.
Bei der Ausbildung nach den Figuren 7 bis 1o ist es möglich, einen
zweiten Spulenhalter parallel zu und außerhalb von Spulenhalter 17 in Verbindung mit der Garnführungsanordnung zu verwenden. Die
Spulen des zweiten Spulenhalters können mit einem Faden in Eingriff kommen, um in gleicher Weise wie vorbeschrieben eine Fadenreserve
zu bilden, während die Spulen auf dem Spulenhalter 17 in größerer Nähe der Garnführungsmechanik die Garnwickel 16 aufspulen.
Zu Beginn des Aufspulens der Spulen auf dem zweiten oder äußeren Spulenhalter kann der Fadenablenker 1oo nicht verwendet
werden.
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Claims (16)
1. Vorrichtung zur Ausbildung von Fadenreserven an auf Spulen
aufgespulten Garnwickeln, wobei die Spulen mit hoher Geschwindigkeit
drehbar auf einer Fadenspuleinrichtung sitzen, die mit einem Changierfadenführer zum Querwickeln des Garnes
versehen ist und die Spulen an einem Ende mit Garnauffangelementen
versehen sind, gekennzeichnet durch Fadenaufnahmen (2o, 60, 75), angeordnet neben einem wahlweise betätigbaren
Changier-Fadenführer (19) und durch mit Fadensteuerungen, wie
Steuerelemente (4o), Steuerhülse (86), in Wirkverbindung stehende Fadenführungselemente, wie Schlitze (5o, 55), Arme
(88), die derart ausgebildet und angeordnet sind, daß der durchlaufende Garnfaden erst nach Ausbildung einer mindestens
eingängigen Fadenreserve (14) in den Wirkbereich des Changier-Fadenführers
(19) gelangt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenaufnahme einen im wesentlichen horizontalen Metallrahmenteil
(36; 65, 66) mit mindestens einem Schlitz (5o, 55, 7o) aufweist, der mit mindestens einem offenen Ende und mit aufeinanderfolgenden
Fadenführungskanten (47, 52, 57) versehen ist, die gegen Auffangelemente eines zugeordneten Wickelträgers
derart gerichtet sind, daß der Faden in die Auffangelemente eingeführt wird und daß ferner eine Zwischenführungskante
(46, 51) zur Axialführung des Fadens zwecks Ausbildung einer Fadenreserve vorgesehen ist und eine Ausgangsführungskante
(48, 56) zum Herausführen des Fadens aus dem Schlitz und zur übergabe an den Changier-Fadenführer (19), wobei die
genannte Steuerung Steuerelemente (4o), beweglich am Rahmenteil angeordnet, enthält, die einem Schlitz zugeordnet und
mit einer Steuernase (41) versehen sind und wobei ferner Antriebe (25, 3o) für eine Hin- und Herbewegung der Steuerelemente
längs zugeordneter Schlitze vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Rahmenteil längs und parallel zur Achse des beigeordneten
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*'
ORIGINAL INSPECTED
2.7233AÖ
Garnwickelträgers angeordnet ist, wobei die Steuerungen relativ längs erstreckte Steuerelemente (4o) umfassen, die am
Rahmen quer zu diesem mittels Antriebsgliedern, wie Antriebsteil (25), Gleitbahnhalter (26) und Schrägschlitz (28) hin-
und herbewegbar angeordnet sind, die mit einem doppelwirkenden, linearen Antrieb (3o) in Wirkverbindung stehend angeordnet
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (3o) als pneumatisch steuerbarer Kolben-Zylinder-Antrieb
ausgebildet und mit einem Zylinder (31) versehen ist, der am Rahmenteil sitzt und ferner mit einem Kolben, d3r mit
einer Kolbenstange (32) mit den Antriebsgliedern (25, 26, 28) verbunden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein relativ längliches Unterteil (21)/ eine Mehrzahl von Fadenführern
(36), die auf dem Unterteil (21) in Längsabständen und quer von diesen abstehend angeordnet sind, wobei jeder Fadenführer
mit einem Schlitz (5o, 55) versehen ist, von denen jeder einerseits ein geschlossenes und andererseits ein offenes,
gegen den Fadenführer gerichtetes Ende hat und wobei die Antriebsglieder einen länglichen Antriebsteil (25) umfassen,
der hin- und herbeweglich am Unterteil (21) gelagert ist, ferner durch Steuerungen, die relativ längliche Steuerelemente
(4o) umfassen, von denen jedes an einer zugeordneten Garnführung (36) verschieblich gelagert ist und einen abstehenden
Stift (42) aufweist, der in schräge Schlitze (28) der Antriebsglieder eingreift; besagter Antrieb (3o) umfaßt einen
pneumatischen Zylinder auf dem Unterteil (21) und eine hin- und herbewegbare Kolbenstange (32), wobei diese über einen
Befestigungsarm (33) mit dem Antriebsteil (25) verbunden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Fadenrückhalteelemente
Formkanten (51, 56) an den äußeren Enden der Fadenführungen aufweisen, wobei der Faden durch eine
Bewegung der Steuerelemente (4o) von den genannten Formkanten abgehoben wird. - 3 -
709849/1016
7. Vorrichtung nach Anspruch 3/ gekennzeichnet durch einen Unterbau,
mindestens einen offenen Rahmen, der auf dem Unterbau angeordnet ist und einen sich über die ganze Länge des Rahmens
erstreckenden inneren Steg (61) aufweist und ferner einen ersten und zweiten Endschenkel (62, 64), die sich beide
rechtwinklig nach außen vom Steg (61) aus an den entsprechenden Enden desselben erstrecken, wobei sich etwa in der Mitte
des Steges (61) Mittelschenkel (63) im rechten Winkel nach außen erstrecken, von dem aus parallel zum Steg (61) ein Aussenschenkel
(66) verläuft und in gleicher Richtung dazu von dem Endschenkel (62) ein Außenschenkel (65) , wobei die genannten
Schenkel des Rahmens zwei längliche, im wesentlichen rechteckige Freiräume (67) einschließen und mit ihren Enden
Schlitze (7o) begrenzen, von denen jeder einen Fadeneintrittsspalt (71) und abgestufte Kanten (72, 73), sich gegen
den Freiraum (67) öffnend, aufweist, wobei im Bereich der Schlitze (7o) die verschieblichen Steuerelemente (4o), mittels
Stiften (42) geführt, am Rahmen angeordnet sind, welche Stifte in schräge Schlitze (28) der Antriebsglieder eingreifen;
besagter Antrieb (3o) umfaßt einen pneumatischen Zylinder auf dem Unterteil (21) und eine hin- und herbewegbare
Kolbenstange (32), wobei diese über einen Befestigungsarm (33) mit dem Antriebsteil (25) verbunden ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadeneintrittsspalt (71) und die Nasen (41) der Steuerelemente
(4o) die Fadenrückhalteelemente in bezug auf den Changierfadenführer
(19) bilden.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein längliches
Gehäuse (8o) im wesentlichen parallel zur Drehachse des betreffenden Wickelträgers, das auf einem Gehäuse (18) eines
Changier-Fadenführers (19) sitzt, wobei das Gehäuse (8o) Seitenwände (82) mit einer dazwischen drehbaren Hauptwelle (85)
aufweist, auf welcher Hauptwelle eine Steuerhülse (86) verschieb- aber nicht drehbar angeordnet ist, ferner durch an
der Steuerhülse (86) sich radial erstreckende und axial
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distanzierte Arme (88); durch ein Antriebselement (9o) für die Hauptwelle (85), durch Arme und Anschläge (93, 94) zur
Begrenzung der Drehung der Hauptwelle (85) auf eine zurückgezogene Stellung, in der die genannten Arme (88) von der Steuerhülse
(86) aus nach oben verlaufen und auf eine Stellung, in der die Arme (88) im wesentlichen waagerecht stehen, um
einen gespannten Faden aufzunehmen; durch einen doppelwirkenden, linearen Antrieb (95), der zwischen dem Gehäuse (8o) und
der Steuerhülse (86) zu deren Verstellung längs der Hauptwelle angeordnet ist, wobei eine Regelwalze (76) dicht neben dem
Changier-Fadenführer (19) über und in Eingriff mit dem Wickelträger
stehend angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine zweite
Welle (1o1), die zwischen den Seitenwänden (82) verläuft und drehbar darin unterhalb der Hauptwelle (85) angeordnet und
mit einem Fadenablenker (1oo) versehen ist und ferner mit einem im Wirkbereich eines Nockens (71) der Hauptwelle (85)
stehenden Arm (1o2).
11. Vorrichtung nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, daß der
Antrieb (9o) als Fluid-Druck-Antrieb ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, daß der
Antrieb (95) als pneumatisches, doppelwirkendes, lineares Antriebselement ausgebildet ist und einen am Gehäuse befestigten
Zylinder (96) mit Kolbenstange (97) und Gabel (98) aufweist, die mit der Steuerhülse (86) in Eingriff steht.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fadenauffangelemente als mindestens eine Umfangsrille (11)
am Außenumfang jedes Wickelträgers (15) neben dessen Ende (12) ausgebildet sind.
14· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fadenauffangelemente als Haken auf einer Spule ausgebildet
sind.
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15. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
in einem Fadenauffangelement aufgefangener Faden vom Faden
abgetrennt wird, der in die Fadenaufnahmevorrichtung des
Spulenaggregates eingeführt wird nach dem Aufspulen von mindestens einer Garnwindung auf dem Wickelträger und vor Bildung
der Fadenreserve.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenelement als Umfangsrille (11) in jeder Spule (15) neben
deren Ende ausgebildet ist, wobei das genannte Spulenaggregat Spulenhalter (17) enthält, auf denen mindestens je eine aufgeschobene
Spule (15) sitzt und daß die Fadenaufnahmeelemente des Spulenaggregats entsprechende Fadenführer (77) unterhalb
der Spulenhalter (17) umfassen, wobei jeder Fadenführer (77) für aufgezogene Fäden mit der entsprechenden Umfangsrille
(11) der Spule (15) ausgerichtet ist.
(11) der Spule (15) ausgerichtet ist.
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