DE3244034A1

DE3244034A1 - Erhaertende masse zum verfuellen eines fugenspaltes unter einbauteilen in strassendecken

Info

Publication number: DE3244034A1
Application number: DE19823244034
Authority: DE
Inventors: Fritz 3540 Korbach Wachenfeld-Teschner; Dieter 3549 Volkmarsen Wiebusch
Original assignee: DUROPLASTSTEIN GmbH
Current assignee: DUROPLASTSTEIN GmbH
Priority date: 1982-11-27
Filing date: 1982-11-27
Publication date: 1984-05-30

Description

Erhärtende Nasse zum Verfüllen eines Fugenspaltes
unter Einbauteilen in Straßendecken Die Erfindung betrifft eine erhärtende klasse zum Verfüllen eines Fugenspaltes, der beim Höherverlegen von Straßeneinbauteilen zwischen Auf lager und dem Rahmen des Einbauteiles entsteht, sowie eine Vorrichtung zum Verfüllen des Fugenspaltes.
Bekanntlich müssen bei der Höherverlegung der Straßendecke die vorhandenen Einbauteile, wie z.B. Schachtabdeckungen entsprechend angehoben werden.
Dabei werden zunächst hydraulische oder mechanische ifebegeräte verwendet, die nach Fertigstellung der Straßendecke und Öffnung des Schachtdeckels über den Schachtrahmen gestellt werden und den Schachtrahmen auf die erforderliche ilöhe hochziehen. Dadurch entsteht zwischen den bisherigen Auflager und der Unterkante des Schachtrahmens ein Fugenspalt.
Das Auffüllen dieses Fugenspaltes geschieht in bekannter Weise mit Gesteinsbrocken und Mörtel oder aber mit besonderen Keilen.
wandelt es sich um einen kleinen Fugenspalt, dann ist auch bekannt, diesen Fugenspalt auszugießen und zwar mit hilfe einer fließfähigen schnellhärtenden Mörtelmasse, wobei zur Verhinderung des Abfließens dieser Nörtelmasse an der Schacht innenseite eine Schalung aus einem aufblasbaren Schlauch angebracht ist.
Dabei ist allerdings nachteilig, daß nicht feststell-Dar ist, ob die eingegossene Mörtelmasse nicht in andere Zwischenräume, z.B. den Splittunterbau abgeflossen ist und mithin der Fugenspalt nicht oder wenigstens nicht voll ausgefüllt ist.
Bei nicht zentrisch aufgelagerten Schachtrahmen besteht darüber hinaus die Gefahr, daß der Fugenspalt auch zum Schacht inneren hin nicht richtig abgedichtet ist und auch dort dann die fließfähige Mörtelmasse ab fließt und somit den Fugenspalt nicht ordnungsgemäß ausfüllt.
Der Efindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine erhärtende Nasse zu schaffen, die diese Nachteile vermeidet. Das wird erfindungsgemäß dadurcil erreicht, dafs als erllärtende Klasse eine nicitfließfäIiige, jedoch breiige scIine lihärtende, vorzugsweise zementhaltige Nasse verwendet wird.
Die Verwendung einer solchen nicht flieljfähijerl jedoch breiigen schnellhärtenden zementhaltigen Masse gewährleistet, daß das unbeabsichtigte Abfließen einer solchen Nasse in Zwischenräume oder andere Hohlräume oder den Schachtinnenraum nicht mehr möglich ist.
Auci ist eine Schalung nicht mehr erforderlich, da die eriiärtende Nasse wegen ihrer Konsistenz sozusagen an Ort und Stelle verbleibt und allenfalls noch an der Schachtinnenseite etwas glatt gestrichen werden muß.
Die Vorrichtung zum Verfüllen eines solchen Fugenspal tes mit einer solchen erhärtenden Klasse ist gekennzeichnet durch ein zusammendrückbares Gefäß, das vorzugsweise eine Sclllaucilfolie aus Kunststoff oder Gummi sein Icann. Das untere geschlossene Ende dieses Gefäßes weist eine kante auf, die schräg zur Längsachse des Gefäßes liegt. Dadurch erhält das Gefäß eine Spitze.
Durch Abschneiden der Spitze kann eine Auspreßöffnung geschaffen werden, die den Erfordernissesn des Einzelfalles entsprecilend angepaßt werden kann. Wird nämlich ein Strang aus einer solchen erhärtenden Fiasse von kleinem Querschnitt benötigt, dann wird entsprechend wenig von der unteren Spitze abgeschnitten. Wird hingegen ein Strang benötigt, der im Querschnitt größer sein muß, dann wird eben ein entsprechend größeres Stiick der Spitze des unteren Endes des Gefäßes abgeschnitten. Durch die Zusammendrückbarkeit des Gefäßes ist eine leichte Handhabung beim Ausfüllen des Fugenspaltes erreicht. Jedenfalls ist sichergestellt, daß am gesamten Auflage querschnitt die Fuge voll verfüllt ist.
Damit das zusammendrückbare Gefäß mit der erhärtenden Masse in bequemer Weise gefüllt werden kann, ist eine Haltevorrichtung vorgesehen, die im wesentlichen durch ein Gestell gekennzeichnet ist, das im Abstand von dem Auflager des Gestells einen Ring mit vertikaler Achse aufweist, in den das zusammendrückbare Gefäß hineingestellt wird. Der obere Rand des Gefäßes kann dann um den Ring umgefalzt werden, so daß dadurch das gesamte Gefäß am Idng zum Zwecke des Befüllens festgehalten ist.
In der Zeichnung ist der Straßeneinbauteil und das f1ö;erverlegen schematisch sowie die Vorrichtung zum Verfüllen des Fugenspaltes dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine Scilachtab deckung; Fig. 2 zeigt die Vorrichtung; Fig. 3 zeigt die Haltevorrichtung.
Ein Straßeneinbauteil, also beispielsweise ein Schacht besteht aus der eigentlichen Scliachtröhre 1 mit dem Auf lager 2, auf welchem der Schachtrahmen 3a an sic¾ aufliegt. In der Zeichnung ist der Schacktrahmen 3a in Abstand von dem Auflager 2 gezeichnet und zwar in der Stellung, in der er zum Zwecke des Höherverlegens mit hilfe besonderer flebeeinrichtungen 4 angehoben ist.
Die höher liegende Straßendecke trägt das Bezugszeichen 5. Der zwischen dem bisherigen Auflager 2 und der Unterfläche 3 des Schachtrahmens befindliche Fugenspalt ist mit 6 bezeichnet. Dieser Spalt wird mit einer erhärtenden Nasse ausgefüllt, die eine nicht fließfähige, jedoch breiige schnellhärtende zementhaltige Nasse ist. Das Verfüllen dieses Fugenspaltes geschieht dabei mit Elilfe des in der Fig. 2 dargestellten zusammendrückbaren Gefäßes 9, dessen untere geschlossene Kante 7 schräg zur Längsachse 8 des Gefäßes 9 liegt. Das Gefäß 9 besteht vorzugsweise aus einer Kunststoffschlauchfolie.
In Fig. 3 ist die lialtevorrichtung für das zusammendrückbare Gefäß dargestellt. Sie besteht im wesentliegen aus einem Gestell 10, das ein Auflager 11 aufweist, an dem eine Haltestange 12 angebracht ist, die einen Ring 13 und zwar in einer horizontalen Lage trägt, so daß der Ring eine vertikal stehende Wachse 14 aufweist. In diesen Ring wird das zusammendrückbare Gefäß hineingestellt.
Durch entsprechendes Abschneiden der unteren Kante etwa in Richtung der gestrichelten Linie 16 oder der gestrichelten Linie 17 kann der Querschnitt der Auspreßöffnung den Erfodernissen des Einzelfalles entsprechend angepaßt werden.
- Ansprüche -

Claims

A n s p r ü c h e 1. Verwendung einer nicht fließfähigen, jedoch breiige konsistenz aufweisenden schnellhartenden vorzugsweise zementhaltigen Masse zum Verfiillen eines Fugenspaltes, der beim Höherverlegen von Straßeneinbauteilen zwischen Auflager und dem lähmen des Einbauteiles entsteht.
2. Vorrichtung zum Verfüllen eines Fugenspaltes mit einer erhärtenden Lasse gemäß Anspruch 1 g e k e n n z e i c h n e t d u r c ii ein zusammendrückbares Gefäß (9).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2 d a d u r c h 6 e k e n n z e i c h n e t , daß das untere geschlossene Ende des Gefäßes (9) eine I(ante (7) aufweist, die schräg zur Längsachse (8) des Gefäßes (9) liegt.
4. Ilaltevorrichtung für die Vorrichtung gemäß Anspruch 2 g e k e n n z e i c h n e t d u r c h ein Gestell und einen am Gestell in einer gewissen Ilöhe vom Auflager des Gestells befestigten Ring (13) mit vertikaler Achse (14).