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Vorrichtung zum Anheben eines in einem Schacht befestigten Kanalringes
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anheben eines in einem Schacht befestigten
Kanalringes.
Der obere Abschluss eines Kanalschachtes muss eine bestimmte Höhe in bezug auf die Umgebung, insbesondere die Decke einer Strasse, einnehmen, damit der auf dem Kanalschacht sitzende Deckel mit der fertigen Strassendecke eben abschliesst. Die genaue Höhe einer Strassendecke ist aber von vornherein nicht festzulegen, vielmehr ergeben sich erfahrungsgemäss beim Teeren der Strasse gewisse Höhendifferenzen. Darüber hinaus wird beim Ausbessern einer Strasse durch überteeren der bisherigen Strassendecke das Strassenniveau erhöht. Dieser Erhöhung muss der Kanaldeckel angepasst werden. Es ist deshalb notwendig, den obersten Kanalring, der das Niveau des Kanaldeckels bestimmt, anzuheben.
Bisher geschah dies in rein manueller Weise, d. h. die Strassendecke wurde rings um den oberen Kanalring aufgehauen und die Zementierung zwischen dem oberen Kanalring und dem nächstfolgenden Kanalring von Hand zerschlagen. Daraufhin wurde der obere Kanalring angehoben und zwischen diesem und dem darunter liegenden Kanalring Abstandsstücke eingesetzt und die Kanalringe wurden wieder verfugt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Anheben eines Kanalringes in maschineller Weise vorzunehmen, wobei die Strassendecke nicht aufgeschlagen und die Zementierung nicht von Hand entfernt werden muss. Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung ein sich ausserhalb des Ringes abstützendes Auflager, eine an dem Kanalring angreifende Einrichtung und eine Einrichtung zum maschinellen Anheben der Greifeinrichtung relativ zu dem Auflager vor.
Das Auflager der Vorrichtung enthält vorzugsweise ein Schienenkreuz, das auf dem Rand des Schachtes aufliegt.
Die Greifeinrichtung kann so ausgebildet sein, dass sie die Zementierung zwischen dem oberen und dem nächstfolgenden Kanalring löst. Hiezu besteht die Greifeinrichtung vorzugsweise aus einem oder mehreren Keilen, die zwischen den oberen und den nächstfolgenden Kanalring eingetrieben werden. Die Keile unterstützen zugleich den oberen Kanalring beim Anheben. Vorzugsweise sind hydraulische Zylinder vorgesehen, welche die Keile betätigen.
Die Hubeinrichtung ist so ausgebildet, dass sie den Reibungswiderstand zwischen dem Kanalring und seiner Umgebung überwindet. Vorzugsweise enthält die Hubeinrichtung ein oder mehrere hydraulische Zylinder, die auf dem Auflagerkreuz angeordnet sein können.
Die Verbindung zwischen den Keilzylindern und den Hubzylindern erfolgt insbesondere derart, dass die Keilzylinder über Stangen an den Hubzylindern hängen.
Die Vorrichtung kann mit einer hydraulischen Pumpe versehen sein, die mit den Keilzylindern und den Hubzylindern nacheinander verbindbar ist.
Eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt, u. zw. sind Fig. 1 ein Schnitt durch einen Kanalschacht, Fig. 2 eine Aufsicht auf einen Kanalring in besonderer
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Ausbildung, Fig. 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung und Fig. 4 eine Aufsicht auf die Vorrichtung.
Der Kanalschacht enthält gemäss Fig. 1 einen sich nach unten erweiternden Kanalring-2--, einen darauf liegenden mittleren Kanalring--3--und einen oberen Kanalring--4--, auf dem der
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--5-- sitzt,--3-- können Schlitze --6-- zum leichteren Ansetzen der Keile der Vorrichtung vorgesehen sein, wobei diese Schlitze auch als Wasserablauf dienen können.
Die Vorrichtung enthält gemäss den Fig. 3 und 4 ein Kreuz --11-- aus Doppel-T-Eisen. Um ein höheres Niveau für das Auflagerkreuz zu erhalten, kann dieses von einem Ring-12-aus einem U-Eisen unterstützt sein. Unterhalb des Auflagers liegen vier hydraulische Zylinder--13--, welche die
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gelagert, die an ihren unteren Enden die Keilzylinder-13-halten. Die Keilzylinder-13-hängen somit mittels der Stangen -18-- freischwebend an den Hubzylindern-14--. In der Mitte des Auflagerkreuzes-11-ist eine hydraulische Pumpe --15-- angeordnet, die über (nicht dargestellte) Leitungen nacheinander mit den Keilzyindern --13-- und den Hubzylindern--14-- verbunden wird.
Die Pumpe kann durch einen Handhebel--16--, aber auch durch einen Motor betätigt werden.
Für den Betrieb wird die Vorrichtung oberhalb des Kanalschachtes in der Weise aufgesetzt, dass der Ring--12--auf der Strassendecke um den Kanalschacht aufliegt. Die Vorrichtung wird so eingestellt, dass die Keile-17-in Höhe der Fuge zwischen dem oberen und dem nächstfolgenden Kanalring liegen. Daraufhin werden mittels der Pumpe--15--die Keilzylinder--13-beaufschlagt, so dass die Keile-17-in die Fuge zwischen dem oberen und dem nächstfolgenden Kanalring eingetrieben werden. Wenn der mittlere Kanalring mit Schlitzen--6--, wie in den Fig. ! und 2 gezeigt, versehen ist, erfolgt das Eintreiben der Keile im Bereich dieser Schlitze. Nachdem die Keile --17-- ausreichend eingetrieben sind, unterstützen sie den oberen Kanalring--4--.
Daraufhin
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Beaufschlagung der Hubzylinder-14--kann die Gewünschte Höhe des Kanalringes-4-- eingestellt werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Anheben eines in einem Schacht befestigten Kanalringes, gekennzeich- net durch ein sich ausserhalb des Ringes abstützendes Auflager (11, 12) durch eine an dem Kanalring (4) angreifende Einrichtung (13, 17) und durch eine Einrichtung (14, 18) zum maschinellen Anheben der Greifeinrichtung relativ zu dem Auflager.
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