DE806020C - Verfahren und Hilfsgelenk zum Herstellen von Betonbruecken o. dgl. - Google Patents

Verfahren und Hilfsgelenk zum Herstellen von Betonbruecken o. dgl.

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Publication number
DE806020C
DE806020C DEP52673A DEP0052673A DE806020C DE 806020 C DE806020 C DE 806020C DE P52673 A DEP52673 A DE P52673A DE P0052673 A DEP0052673 A DE P0052673A DE 806020 C DE806020 C DE 806020C
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DE
Germany
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concrete
joints
auxiliary
pot
insert
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Expired
Application number
DEP52673A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hermann Maier
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HERMANN MAIER DIPL ING
Original Assignee
HERMANN MAIER DIPL ING
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Publication date
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D19/00Structural or constructional details of bridges
    • E01D19/04Bearings; Hinges

Description

  • Verfahren und Hilfsgelenk zum Herstellen von Betonbrücken o. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und auf ein dabei zu verwendendes Hilfsgelenk zum Herstellen von Betonbrückenbogen, Dreigelenkbindern o. dgl. unter Anwendung von Fertigteilen. Beim Betonieren von Brückenbogen ohne Fertigteile war es bereits bekannt, auf einer z. B. hölzernen Schalung, deren Teile nicht im Bauwerk verblieben, zunächst eine dünne Betonschale zu betonieren, die nur so tragfähig zu sein brauchte, daß sie an Stelle der ursprünglichen Schalung den später auf sie aufzubringenden Ortbeton tragen konnte. Soweit hierbei der Bogen aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen Abschnitten hergestellt werden sollte, mußte auch die zunächst herzustellende Betonschale aus entsprechenden Abschnitten bestehen. Als Hilfsgelenke zwischen den Abschnitten der Betonschale verwendete man Holzteile o. dgl., die nach der Herstellung der Gesamtbauteile unter Einbau der endgültigen Gelenke zerstört wurden, wenn sie aus Holz bestanden, z. B. durch Verbrennen. Während bei der zuerst betonierten Schale die Stützlinie durch die Hilfsgelenke ging, ging sie nach Fertigstellung der Gesamtbauteile durch deren endgültige Gelenke; sie wurde also während des Baues verlegt.
  • Bei dem Verfahren nach der Erfindung wird nicht zunächst eine Betonschale auf einer Schalung betoniert, sondern es wird eine den Ortbeton tragende Schale aus Fertigteilen zusammengesetzt, die später im Bauwerk bleiben. Das Verfahren nach der Erfindung besteht demgemäß darin, daß Fertigteile, die als im Bauwerk bleibende Träger von an der Baustelle aufzubringendem Ortbeton dienen, zunächst auf Hilfslagern oder -gelenken abgestützt werden, die unwirksam gemacht werden, wenn die nach dem Aufbringen des Ortbetons entstandenen Gesamtbauteile tragfähig geworden sind, derart, daß die Stützlinie vom Durchgang durch die Hilfslager oder -gelenke so verlegt wird, daß sie durch die endgültigen Verbindungsstellen, z. B. Lager oder Gelenke, der Gesamtbauteile hindurchgeht.
  • Das Verfahren nach der Erfindung ermöglicht es, ohne zeitraubenden Aufbau einer Schalung Betonbrückenbogen sehr schnell zusammenzusetzen und fertigzustellen. Zur Unterstützung der nicht auf Widerlagern ruhenden Gelenkpunkte genügen einfache Hilfsgerüste, bei Dreigelenkbogen ein Hilfsgerüst in der Mitte. Die endgültigen Verbindungsstellen der Gesamtbauteile brauchen nicht unbedingt Gelenke zu sein. Einige von ihnen oder alle können auch feste Verbindungen sein; gegebenenfalls wird also der Ortbeton über einem Hilfsgerüst in einem Stück zusammenhängend betoniert. Es ist daher z. B. auch möglich, die einzelnen zusammenhängenden Abschnitte eines großen Bogens auf mit Hilfsgelenken zusammengesetzten Fertigteilen in einem Stück zu betonieren.
  • In weiterer Erfindung ist als Hilfsgelenk zur Kräfteübertragung zwischen den zu verbindenden Teilen mindestens ein Behälter eingebaut, der durch eine entleerbare.Füllung druckfest gemacht ist. Als entleerbare Füllungen kommen z. B. in Betracht: feiner Sand, Flüssigkeiten oder leicht schmelzbare oder auflösbare Körper. Solange die zweckmäßig nur wenig zusammendrückbare Füllung im Behälter enthalten ist, ist der Behälter als Ganzes zur Übertragung größerer Druckkräfte geeignet. Sobald die Füllung aber entleert ist, stehen nur noch die Wände des Behälters zur Verfügung, die so ausgebildet sind, daß sie keine wesentlichen Druckkräfte übertragen können.
  • Weitere Merkmale, die sich auf die zweckmäßige Ausbildung eines solchen Behälters beziehen, ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung und den Ansprüchen.
  • Fig. i zeigt einen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herzustellenden Brückenbogen schematisch vereinfacht in Seitenansicht; Fig.2 zeigt in größerem Maßstab den Einbau von Hilfs- und Hauptgelenk im Schnitt; Fig. 3 ist ein Schnitt durch einen als Sandtopf ausgebildeten, zur Bildung eines Hilfsgelenkes bestimmten Behälter; Fig.4 ist eine zu Fig.3 gehörende Draufsicht. Der in Fig. i gezeigte Dreigelenkbrückenbogen ruht auf festen Widerlagern i und z. Bei seiner Herstellung wird zur Unterstützung des Scheitelgelenks ein Hilfsgerüst 3 benutzt. Zunächst wird aus nebeneinandergesetzten, im Bauwerk verbleibenden rippenförmigen Fertigteilen, zweckmäßig Eisenbetonfertigteilen 4, eine Bogenschale zusammengesetzt. Die Fertigteile 4 werden auf den Widerlagern i und 2 mit Hilfsgelenken 5 und 6 abgestützt, während sie sich gegeneinander in dem ebenfalls als Hilfsgelenk ausgebildeten Scheitelgelenk 7 abstützen. Wenn die Fertigteile 4 mit den Hilfsgelenken eingebaut sind, wird der Ortbeton 8 auf die Fertigteile aufgebracht, wobei gleichzeitig die endgültigen Gelenke für die Gesamtbauteile, nämlich 9 und io an den Widerlagern und ii als Scheitelgelenk, eingebaut werden. Wenn die Gesamtbeuteile tragfähig geworden sind, werden dieHilfsgelenke 5, 6 und 7 unwirksam gemacht, so daß die Stützlinie, die zunächst durch die Hilfsgelenke verlief, dann durch die endgültigen Gelenke geht.
  • Fig.2 zeigt, wie im Scheitel zwischen den als Montagerippen verwendeten Fertigteilen 44 als Hilfsgelenk ein Behälter 12 eingesetzt ist, dessen nähere Ausbildung weiter unten beschrieben ist. In den Raum 13 ragt von beiden Seiten her die Bewehrung 15 der Montagerippen hinein. Auch die Teile des Gelenkes 14 weisen Bewehrungshaken bzw. -anker 16 auf. Nach dem Einrichten des endgültigen Gelenkes werden die Bewehrungskörbe bis zu dem eingestrichelten Umriß 17 der Gesamtbauteile ausbetoniert.
  • Der Aufbau des als Hilfsgelenk benutzten Behälters 12 ergibt sich aus Fig. 3 und 4. Der Behälter besteht aus einem Blechmantel 18, der einen Betonboden i9 enthält. Am oberen Rande des Mantels 18 sind Winkel 2o befestigt, z. B. angeschweißt, die Durchgangslöcher für Schraubenbolzen 21 aufweisen. In den Behälter ist von oben her ein kolbenartiger, ebenfalls aus Beton hergestellter Bauteil 22 eingesetzt. In diesen sind Ohren 23 einbetoniert, durch die die Bolzen 21 ebenfalls hindurchgehen. Zwischen dem Betonboden i9 und dem kolbenartigen Teil 22 befindet sich eine Füllung 24 aus feinem Sand. Durch Anziehen der Bolzen 21 läßt sich die Füllung so weit zusammenpressen, daß sie sich unter Einwirkung der Montagelasten im Bauwerk kaum noch weiter zusammendrückt. Im Umfang des Mantels 18 befindet sich im Bereich der Füllung 24 ein Ablaßstutzen 25, der durch eine Verschlußschraube 26 verschlossen ist.
  • Wenn die Gesamtbauteile tragfähig geworden sind, wird die Füllung 24 durch den Ablauf 25 entfernt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von Betonbrückenbogen, Dreigelenkbindern o. dgl. unter Verwendung von Fertigteilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fertigteile, die als im Bauwerk bleibende Träger von an der Baustelle aufzubringendem Ortbeton dienen, zunächst auf Hilfslagern oder -gelenken abgestützt werden, die unwirksam gemacht werden, wenn die nach dem Aufbringen des Ortbetons entstandenen Gesamtbauteile tragfähig geworden sind, derart, daß die Stützlinie vom Durchgang durch die Hilfslager oder -gelenke so verlegt wird, daß sie durch die endgültigen Verbindungsstellen, z. B. Lager oder Gelenke der Gesamtbauteile, hindurchgeht.
  2. 2. Hilfsgelenk, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kräfteübertragung zwischen den zu verbindenden Teilen mindestens ein Behälter eingebaut ist, der durch eine entleerbare Füllung druckfest gemacht ist.
  3. 3. Hilfsgelenk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter aus einem Topf mit Sandfüllung besteht, der einen Einsatz zum druckfesten Zusammenpressen der Sandfüllung und einen Verschluß zu ihrer Entleerung besitzt.
  4. 4. Hilfsgelenk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Blech hergestellte, z. B. geschweißte Topf einen ausbetonierten Boden besitzt und daß als Einsatz ein kolbenartiger Betonkörper vorgesehen ist, in welchen Ohren einbetoniert sind, die zusammen mit Ansätzen des Topfes das Hineinpressen des Einsatzes in den Topf mittels Schraubenbolzen ermöglichen, wobei der Sand zwischen dem Betonboden und dem Betoneinsatz eingefüllt und am Umfang des Füllraumes eine mit einem Verschluß ausgerüstete Ablaßöffnung vorgesehen ist.
DEP52673A 1949-08-23 1949-08-23 Verfahren und Hilfsgelenk zum Herstellen von Betonbruecken o. dgl. Expired DE806020C (de)

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ID=7385898

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DE (1) DE806020C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1994012728A1 (en) * 1992-11-25 1994-06-09 Jari Ruusunen Construction method

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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