DE825889C - Verfahren und Vorrichtung zum serienweisen Herstellen von Haeusern aus Betonfertigteilen, die an der Baustelle des Hauses Hergestellt werden - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum serienweisen Herstellen von Haeusern aus Betonfertigteilen, die an der Baustelle des Hauses Hergestellt werden

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DE825889C
DE825889C DEP2958A DEP0002958A DE825889C DE 825889 C DE825889 C DE 825889C DE P2958 A DEP2958 A DE P2958A DE P0002958 A DEP0002958 A DE P0002958A DE 825889 C DE825889 C DE 825889C
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DE
Germany
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molds
house
houses
mold
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DEP2958A
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English (en)
Inventor
Ernst Fruendt
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ERNST FRUENDT
Original Assignee
ERNST FRUENDT
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/35Extraordinary methods of construction, e.g. lift-slab, jack-block
    • E04B1/355Extraordinary methods of construction, e.g. lift-slab, jack-block characterised by the tilting up of whole buildings or sections thereof, e.g. walls, portal frames

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Moulds, Cores, Or Mandrels (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum serienweisen Herstellen von Häusern aus Betonfertigteilen, die an der Baustelle des Hauses hergestellt werden Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum serienweisen Herstellen von normalisierten Häusern aus Betonfertigteilen, die an der Baustelle des Hauses in Gußformen hergestellt werden, wobei die Gußformen gleichzeitig zum Aufrichten der in ihnen hergestellten Bauteile dienen.
  • Die Erfindung setzt sich zur Aufgabe, die Herstellung solcher Häuser wesentlich zu vereinfachen, zu verbilligen und die Bauzeit beträchtlich herabzusetzen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren vorgeschlagen, dessen erfinderische Kennzeichen darin bestehen, daß in unmittelbarer Nähe des Ortes, den die Betonfertigteile nach dem Bauplan im fertigen Hause einnehmen sollen, Hilfsgerüste errichtet werden, an denen Gußformen für die herzustellenden Bauteile derart beweglich befestigt sind, daß mit den Gußformen die fertigen Bauteile an ihren bauplanmäßigen Platz setzbar sind, worauf die Gußformen und ihre Hilfsgeräte wieder entfernt werden.
  • Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß mit der vorgeschlagenen Bauweise nicht nur kellerlose, sondern Such unterkellerte Häuser herstellbar sind.
  • Die Erfindung sieht ferner eine Gußform zum Herstellen flächiger Betonfertigteile für die Durchführung des vorgeschlagenen Bauverfahrens vor, die sich kennzeichnet durch einen Kasten mit
    beweglich und/oder abnehmbar am Boden befestig-
    ten Seitenwänden und LagernVmittels denen die
    Gußform an entsprechenden Lagern am Rahmen schwingbar befestigt werden kann, und am Boden der Gußform fest oder abnehmbar angebrachte Haltevorrichtungen für die Fertigteile bei deren Aufrichten.
  • Weitere Kennzeichen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung, den Patentansprüchen und den Zeichnungen.
  • In den Zeichnungen ist eine ganze Anzahl von Ausführungsformen der Vorrichtungen zur Durchführung des vorgeschlagenen Bauverfahrens beispielsweise dargestellt, teilweise schematisch.
  • Fig. i zeigt in Draufsicht und schematisch die vier fertigen Wände eines einstöckigen kellerlosen Hauses; Fig. 2 zeigt als Bruchstück die Draufsicht und schematisch drei Wände eines einstöckigen unterkellerten Hauses; Fig. 3 ist ein Schnitt durch die Eckverbindung zweier aufgerichteter Hauswände; Fig.4 ist ein Vertikalschnitt durch den Hilfsrahmen und eine an ihm schwingbar befestigte Gußform; Fig. 5 ist ein Bruchstück der Draufsicht auf den Hilfsrahmen und der schwingbar an ihm befestigten Gußform; Fig.6 ist ein Vertikalschnitt durch den Hilfsrahmen mit einer in Vorderansicht dargestellten, an ihm schwingbar befestigten Gußform; Fig. 7 ist ein Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 6; Fig. 8 ist ein Schnitt nach der Linie VIII-VIII der Fig. 5 ; Fig. 9 ist eine Draufsicht auf eine Gußform mit fertig gegossener Wand; Fig. io ist ein Schnitt nach der Linie X-X der Fig. 9; Fig. i i ist eine vergrößerte Darstellung des strichpunktiert umrandeten Teiles der Fig.2, aus welcher die Hilfsrahmen und die Gußvorrichtung ersichtlich sind; Fig. 12 ist ein Schnitt nach der Linie XII-XII der Fig. i i ; Fig. 13 ist ein Schnitt nach der Linie XIII-XIII der Fig. i i ; Fig. 14 ist ein Schnitt nach der Linie XIV-XIV der Fig. i i ; Fig. 15 ist ein Schnitt nach der Linie XV-XV der Fig. i i ; Fig. 16 ist ein Schnitt nach der Linie XVI-XV I der Fig. i i ; Fig. 17 ist das Bruchstück einer Ansicht in Richtung des Pfeiles in Fig. 12; Fig. 18 ist ein Schnitt nach der Linie XVIII-XVII1 der Fig. 17; Fig. i9 ist ein Vertikalschnitt durch die Ecke eines Flachdaches; Fig. 20 ist die Draufsicht auf .die Hilfsvorrichtungen zur Herstellung des Flachdaches nach Fig. i9; Fig. 21 ist ein Schnitt nach der Linie XXI-XXI der heg. 19; I# ig. 22 ist ein Vertikalschnitt durch den Dachboden und die Gußform für die Herstellung der Dachflächen;
    Fig. 23 zeigt die Aufrichtung der in den Guß-
    formen nach Fig.22 leergestellten Dachfläche im
    Vertikalschnitt;
    Fig. 24 ist ein Schnitt nach der Linie XXIV-
    XXIV der Fig. 23;
    Fig. 25 ist ein Vertikalschnitt durch eine Schal-
    vorrichtung zum Einbetonieren von Tür- und
    Fensterrahmen.
    Für die Herstellung eines kellerlosen Hauses
    gemäß der schematischen Skizze der Fig. i be-
    nötigt man Gußformen nach Fig. 4 bis io. Eine
    solche Gußform ist kastenartig und besteht aus
    einem Boden i mit einer festen Seitenwand 2, einer
    abnehmbaren Seitenwand 3 und zwei durch Schar-
    niere .4 am Boden i schwingbar und abnehmbar
    befestigte Seitenwände 5. Die Seitenwände 5 bilden
    mit dem Boden i einen MTinkel von 45° und sind
    in dieser Stellung durch nicht weiter dargestellte
    bekannte Befestigungsvorrichtungen mit den ande-
    ren Seitenwänden 2 und 3 verbunden. Der Boden i
    ist durch U-Träger 6 verstärkt. 7 sind Lagerböcke,
    die innerhalb der Verstärkungsträger 6 angebracht
    sind, und 8 Taschen, in welche Halter 9 der
    Seitenwand 3 passen. Die Taschen 8 und die
    Halter 9 dienen zur Befestigung der Seitenwand,
    gegebenenfalls unter Benutzung von Keilen. io sind
    Hülsen aus Eisen, die mittels Schraubenbolzen ii
    gegen den Boden i fest"ezogeii werden.
    Die Vorrichtung zum Einbetonieren von Fenster-
    und Türrahmen besteht aus Einein z\veiteiligen,
    zusanimensetzbaren Schalungsrahnien 68 und 69
    (Fig.25), der im Querschnitt rJ-förmig ist; er
    hält gleichzeitig den Fenster- oder Türrahmen 67,
    der einbetoniert wird.
    Beschreibung der Herstellung eines Hauses
    gemäß Fig. i init (#uiiforinen
    der vorher heschriebenen Art
    An der Stelle, «-o (las )lau: .errichtet iv°rden
    soll, wird ein Hilfsgerüst verlegt. Es besteht aus
    einem inneren und einem äußeren Ihahmen 12, 13
    aus U-Eisenträgern (Feg. i und _4). Die U-Eisen-
    träger sind so verlegt. (laß die Außenflächen ihrer
    Stege einander zugewandt sind (Iig. 4) ; durch
    Schraubenixilzen 14 und hülsenartige Al>stands-
    halter 15 sind sie starr initeinanc1ei- verbunden;
    ihr Abstand voneinander entspricht der Stärke des
    Hausfundamentes i6.
    Ist der Doppelrahmen 12. 13 verlegt, so wird
    das von ihm umgrenzte Erdreich bis zur Tiefe des
    Hausfundamentes ausgeschachtet und ein Beton-
    fundament bis zur Oberkante des Doppelrahmens
    geschüttet.
    Dann werden an den Lagern 17 der äußeren
    U-Eisenträger die Gußforinen durch Bolzen
    schwingbar an den vier U-Iisenträgern befestigt.
    Die I-lerstellung der Hauswände in diesen Guß-
    formen, die zu diesem zweck waagerecht liegen
    (Fig.4), g:schielit iol@enciermal.ieu: Nachdem die
    Rahmen 67 mit ihren Verschaltnigsrahmen 68, 69
    (Feg. 25) für die in den Wänden gewünschten
    Türen und Fenster in die Formen eingelegt sind,
    wird eine Putzschicht 2o in die Formen eingebracht,
    auf diese dann eine weitere Schicht 21 aus beliebigen Baustoffen, z. B. einem Konglomerat aus Gesteins- oder Ziegeltrümmern und Zement, wobei Anker 22 mit eingelagert werden. Auf die Schicht 21 wird sodann eine Schicht 23 aus nicht abbindendem Stoff, z. B. Erdreich oder Sand des Bauplatzes, gebracht und auf diese dann eine weitere Schicht 24 aus Baustoffen wie die Schicht 21. Den Abschluß 1)ildet eine Putzschicht 25.
  • Nach dem Abbinden sind die Wände zum Aufrichten fertig. Dazu werden die Seitenwätide 3 und 5 entfernt. Beim Aufrichten läuft der zwischen den Schichten 21 und 24 befindliche Sand entweder freiwillig oder durch Nachhilfe heraus, und es verbleibt zwischen ihnen ein Luftraum als sog. Hohlschicht zur Wärme- und Kälteisolierung. Die Wand wird auf eine Bindeschicht 26 gestellt; dies ist strichpunktiert in Fig. 4 angedeutet. Nachdem der Boden mit seiner Seitenwand 2 abgenommen ist, werden die Wände nach Fig. 3 durch Schraulx:iibolzen 27 unter Zuhilfenahme einer Bindeschicht 28 zusammengefügt. Die Schraubenbolzen i i verhindern beim Aufrichten ein Abrutschen der fertigen Wand. Nach dem Aufrichten der Wände werden die Schraubenbolzen i i entfernt, die Hülsen verbleiben in der Wand.
  • Nunmehr kann das Dach errichtet werden, was später beschrieben wird.
  • Eine andere Art der Herstellung einer Hohlschicht in den Hauswänden erläutern Fig. 9 und io. Die verwendete Gußform gleicht der nach den Fig. 4 bis B. Nachdem in gleicher Weise die Vorarbeiten, wie vorher beschrieben, geschehen sind, wird eine Putzschicht in die Gußform eingebracht, darauf eine zweite Schicht 29 aus beliebigem abbindendem Baustoff. Auf diese werden in Abständen mtt Wasser gefüllte Gummisäcke 30 gelegt, die gegen Abbinden durch eine Hülle 31, etwa einen Papiersack, geschützt sind. Dann werden Verschalungen 33 gesetzt, welche die Durchlässe für die Ventile 34 der Gummisäcke in der nunmehr einzubringenden Schicht 32 erzeugen. Den Abschluß bildet eine Putzschicht 25.
  • Beim :Aufrichten der Wand läßt man die Gummisäcke leer laufen. Die Gummisäcke werden zur weiteren Verwendung an ihren Ventilen durch die Löcher 35 herausgezogen. Das Aufrichten geschieht wie vorher beschrieben.
  • Das vorgeschlagene Verfahren ermöglicht auch, unterkellerte Häuser herzustellen. Hierbei wird jede Hauswand samt zugehörigem Kellerfundament in einem Stück hergestellt. Dies geschieht in Gußformen, die sich in ihrem grundsätzlichen Aufbau und ihrer Handhabung nicht von den vorher beschriebenen Gußformen für die Herstellung von Hauswänden für kellerlose Häuser unterscheiden. Eine solche Gizßform zeigen als Ausführungsheispiel Fig. i i his 18. Gleiche Bezugzeichen bedeuten gleiche Teile wie bei der Gußform nach Fig. .1 bis io. Die beiden Seitenwände der Gußform, die den Seitenwänden 5 der Gußform nach Fig. 4 bis io entsprechen, setzen sich aus zwei Teilen zusammen: einem zum Boden i der Form senkrechten Teil 36 und einem unter 45° zum Boden stehenden Teil 37; an der Stelle X (Fig. i i) tritt dieser Übergang aus der senkrechten in die 45°-Stellung ein. Die Seitenwände 36, 37 sind so ausgebildet, weil die Kellerfundamente keine. 45°-Gehrung aufweisen dürfen wie die eigentlichen Hauswände, sie würden sich sonst nicht in die Baugrube einschwingen lassen.
  • Die Seitenwand 38 hat bei 39 Ausbuchtungen. 40 sind Klauen am Boden i der Gußform; sie halten die Wand 38 und zugleich die Hauswand beim Aufrichten. Sie ersetzen also die Haltevorrichtung io, i i ; es können aber außer ihnen nach Belieben Haltevorrichtungen io, ii auch bei dieser Gußform angewandt werden. Auch kann an Stelle einer Wand 38 eine Wand 3 bei dieser Gußform verwendet werden.
  • 41 ist ein Kasten mit Handgriff 42, der in eine entsprechende Öffnung im Boden i einsetzbar ist. Errichtung eines unterkellerten Hauses: An der Stelle, wo das Haus errichtet werden soll, wird eine Baugrube ausgehoben, die in Länge und Breite um reichlich das doppelte Maß der Seitenhöhe der Gußformen größer ist als der Grundriß des Hauses. Dies, damit später die Gußformen aus der Baugrube entfernt werden können.
  • Über dieser Baugrube wird ein Rahmen aus zwei parallel liegenden U-Eisenträgern 43 und zwei auf diese gelegten parallel liegenden U-Eisenträgern 44 verlegt. Die U-Eisenträger 43, 44 sind fest miteinander verbunden; das Lichtmaß dieses Rahmens entspricht den Maßen des Grundrisses des Hauses.
  • An den beiden unteren Trägern 43 wird je eine Gußform an den Lagern 17 befestigt, waagerecht gelegt und mit- dem Schütten der Hauswände 45 und Kellerfundamente 46 begonnen. Das Kellerfundament wird bis zur Stelle X (Fig. ii) voll geschüttet, während die Hauswände nach den vorher beschriebenen Verfahren hergestellt werden. Sind die unteren Gußformen beschickt, werden auf den oben liegenden Trägern 44 je eine Gußform befestigt und diese, wie vorher beschrieben, beschickt. Wenn das Material abgebunden hat, werden zunächst die unten liegenden Wände errichtet, sodann die oben liegenden. Die Hauswände werden nach Fig. 3 miteinander verbunden. Zum Entfernen der zwischen den beiden festen Schichten der Hauswand liegenden Schicht 23 aus nicht abbindendem Stoff werden die Kästen 41 aus dem Boden der Form gezogen, und das Material läuft aus.
  • Die Begriffe Schichten aus abbindendem Stoff und Schichten aus nicht abbindendem Stoff sind hier ganz allgemein gebraucht und zu verstehen. So kann z. B. eine Schicht aus abbindendem Stoff in der Weise gebildet werden, daß auf den Boden der Gußform Ziegelsteine, Verblendsteine oder sonstige Schmucksteine mit Fugenabstand untereinander verlegt werden, und die Fugen mit Mörtel ausgegossen werden. Andererseits können Schichten aus nicht abbindendem Stoff aus allen solchen Stoffen gebildet werden, die sich nach Fertigstellung des jeweiligen Bauteiles entfernen lassen, so daß eine Hohlschicht darin entsteht. Die Verankerung zwischen den äußeren und inneren Schichten 21, 24 ist beliebig.
  • Eine Wand 38 kann auch für die Gußform nach Fig.4 bis io verwendet werden; die Ausbuchtungen 39 erzeugen in der Schicht 21 Löcher, durch welche der nicht abbindende Stoff entfernt werd°il kann.
  • Nachdem die Hauswände aufgerichtet und miteinander verbunden sind, kann mit der Errichtung des Daches begonnen werden.
  • Errichtungeines flachen Daches : In Aussparui_gen der Wände 2o bis 25 werden in Abständen T-Träger 47 verlegt, an denen Scharniere 48 befestigt sind. Blechplatten 5o mit entsprechenden Scharnieren 49 werden an den Scharnieren 48 befestigt, so daß eine glatte Fläche entsteht, auf welcher eine armierte Betonschicht 51 aufgebracht wird. Auf diese kommt eine Isolierschicht 52 bekannter Art und darauf eine Deckschicht, beispielsweise aus Schaumbeton 53; schließlich erhält das` Ganze eine Schutzschicht aus Teerasphalt o. dgl. In der Betonschicht 51 können an den Stellen 54 Hohlsteine verlegt werden. 55 sind in Abständen in die Betonschicht 51 eingebettete Lager; sie werden gleich mit vorgesehen, wenn später etwa an Stelle des flachen Daches ein Spitzdach gemäß Fig. 23 errichtet werden soll.
  • Wenn das Dach fertig gegossen ist, werden die Platten 5o und die mit einem senkrechten Schenkel 56 versehene Platte 57 samt dem Hilfsgerüst 47 entfernt.
  • Errichtung eines Spitzdaches: Hierzu verwendet man ähnliche Gußformen wie für die Errichtung der Hauswände. 58 stellen solche Gußformen dar; sie sind mit abnehmbaren Seitenwänden 59 versehen. Sie haben Lager 6o, mit denen sie an den Lagern 55 befestigt werden. Am Boden 61 der Gußform sind Stützenlager 62 angebracht zum Aufrichten der Gußform mit der fertigen Dachfläche.
  • Für die Herstellung je einer Dachfläche wird zunächst die in Fig. 22 unten liegende Gußform in die Lager 55 eingehängt. Dann wird die Dachfläche hergestellt. Sie besteht aus einer Betonschicht 63 mit eingelagerten Isolierschichten 64, z. B. Stroh- oder Leichtbauplatten.
  • Nach dem Abbinden werden die Seitenwände entfernt und die Dachflächen auf dem Boden der Gußform liegend in der aus Fig.23 ersichtlichen Weise aufgerichtet. Damit die Dachflächen nicht abrutschen, sind Haltevorrichtungen (nicht weiter dargestellt), etwa wie die Haltevorrichtungen io, i i in Fig. 4, vorgesehen. Beim Aufrichten können in die Lager 62 Stützen 65 eingehängt werden. Am First werden die Dachflächen durch eine Schraubenbolzensicherung 66 miteinander fest verbunden.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Gußform (Fig. 23) aus zwei Teilen und ist bei 62 durch scharnierartige Verbindungen zusammenklappbar vereinigt; beim Entfernen der Gußform wird ihr oberer Teil nach unten geklappt und für sich entfernt und darauf ihr unterer Teil.
  • Durch das vorgeschlagene Verfahren wird die reihenweise Errichtung normalisierter Kleinhäuser im Selbstbau mit utigel°riiten _lrlieitskräften weitgehend ermöglicht und vereinfacht. Insbesondere aber bietet die Erfindung den Vorteil, daß, was bisher bei der Herstellung von Bauteilen, z. B. Hauswänden, in Gußformen nicht möglich war, solche Bauteile mit Hohlschichten herzustellen.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zuni serienweisen Herstellen von Häusern aus Betonfertigteilen, die an der Balistelle des Hauses hergestellt werden, dadurch gekennzeichnet daß in unmittelbarer Nähe des Ortes, den die Betonfertigteile nach dem Bauplan im fertigen Hause einnehmen sollen, Hilfsgerüste errichtet «-erden, an denen Gußformen für die herzustellenden Bauteile derart beweglich befestigt sind, daß mit den Gußformen die fertigen Bauteile an ihren bauplanmäßigen Platz setzbar sind, worauf die Gußformen und ihre Hilfsgeräte wieder entfernt werden.
  2. 2. Verfahren zum Herstellen von unterkellerten Häusern nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände samt ihren Kellerfundamenten in schwingbar an einem rahmenartigen Hilfsgerüst abnehmbar befestigten Gußformen oberirdisch hergestellt und vermittels der Gußformen an ihrem Standort aufgerichtet werden.
  3. 3. Verfahren zum Herstellen von Spitzdächern nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gußformen zum Herstellen je einer Dachfläche schwingbar angeordnet und die fertigen Dachflächen mittels der Gußforinen aufgerichtet werden.
  4. 4. Verfahren zum Herstellen von Häusern aus Betonfertigteilen mit inneren Hohlräumen, die gemäß Anspruch i bis 3 in schwingbaren Gußformen hergestellt «-erden, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Einbringen einer Schicht aus abbindendem Stoff und Einlagern von Ankern eine Schicht aus einem nicht abbindendem Stoff und auf diese Schicht wieder eine die Anker einbettende Schicht aus abbindendem Stoff eingebracht wird und daß nach dem Abbinden der nicht abbindende Stoff wieder entfernt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß auf die in die Gußfornr eingebrachte erste Schicht aus abbindendem Stoff mit Wasser gefüllte, von einer Schutzhülle umgebene Gummisäcke gelegt werden, darauf eine zweite Schicht aus abbindendem Stoff eingebracht wird, die Öffnungen nach außen hat, durch welche der Inhalt der Gummisäcke entleert und diese dann selbst entfernt werden können.
  6. 6. Verfahren nach :Anspruch i zum Herstellen nicht unterkellerter Häuser, dadurch gekennzeichnet, daß an der Baustelle des Hauses ein Rahmen aus U-Eisen und um diesen ein zweiter größerer ]Zahmen aus U-Eisen derart verlegt «erden, (laß die Außenflächen ihrer Stege finit unverrückbarem Abstand einander gegenüberliegen, im Raum zwischen diesem Doppelrahmen das Erdreich ausgeschachtet und in dieser Ausschaclitting bis zur Oberkante des Doppelrahmens ein Fundament geschüttet wird, auf das die in den am äußeren Rahmen schwingbar befestigten Gußformen hergestellten Hauswände vermittels ihrer Gußformen gesetzt werden.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch i und 2 zum Herstellen unterkellerter Häuser, dadurch gekennzeichnet, ,daß über der ausgeschac;it--t___ Baugrube ein aus je zwei übereitianderliegenden U-Eisen bestehender Rahmen, cl@s@ei1 Lichtmaß den 'Maßen des Grundrisses entspricht, verlegt wird, wobei die Baugrube soviel größer als der Grundriß ist, daß die an (lern Rahmen schwingbar befestigten Gußformen, wenn mit ihnen die Hauswände samt Kellerfundamenten hochgerichtet sind, aus der Baugrube entfernt werden können. B.
  8. Gußform zum Herstellen flächiger Betonfertigteile nach Anspruch i bis 7, gekennzeichnet durch einen Kasten mit beweglich und/oder abnehmbar am Boden befestigten Seitenwänden und Lagern am Boden, mittels denen die Gußform an entsprechenden Lagern am Rahmen schwingbar befestigt werden kann, und am Boden der Gußform fest oder abnehmbar angebrachte Haltevorrichtungen für die Fertigteile hei deren Aufrichten.
  9. 9. Gußform nach Anspruch 8, insbesondere zum Herstellen von Wänden für unterkellerte Häuser, dadurch gekennzeichnet, daß an den Gußformen feste oder abnehmbare Teile vorgesehen sind, welche beim Einbringen der Schichten aus abbindendem Stoff Durchbrüche erzeugen zum Entfernen des nicht abbindenden Stoffes. i o. Vorrichtung zum Einbetonieren der Rahmen für die Türen und Fenster in den in den Gußformen herzustellenden flächigen Betonfertigteilen, gekennzeichnet durch einen aus zwei Teilen (68, 69) bestehenden, im Querschnitt r@-förmigen Rahmen zum Verschalen und gleichzeitigem Halten der Tür- und Fensterrahmen (67). i i. Gußform zum Herstellen von Dachflächen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gußform aus zwei Teilen besteht, die durch scharnierartige Verbindungen zusammenklappbar und lösbar miteinander verbunden sind.
DEP2958A 1948-08-16 1948-10-02 Verfahren und Vorrichtung zum serienweisen Herstellen von Haeusern aus Betonfertigteilen, die an der Baustelle des Hauses Hergestellt werden Expired DE825889C (de)

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DE (1) DE825889C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1684464B1 (de) * 1967-04-06 1971-01-21 Schultz Fademrecht Dipl Ing Ge Verfahren zur Herstellung von Stahlbeton- und Spannbetontragwerken

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1684464B1 (de) * 1967-04-06 1971-01-21 Schultz Fademrecht Dipl Ing Ge Verfahren zur Herstellung von Stahlbeton- und Spannbetontragwerken

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