DE1459309A1 - Anorganischer,thermisch und akustisch isolierender Formhohlstein zur Bildung von monolithischem Mauerwerk,Verfahren zu dessen Herstellung und Giessform zur Ausfuehrung des Verfahrens - Google Patents
Anorganischer,thermisch und akustisch isolierender Formhohlstein zur Bildung von monolithischem Mauerwerk,Verfahren zu dessen Herstellung und Giessform zur Ausfuehrung des VerfahrensInfo
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Description
Lang Walter Ipsach bei Blei (Bern)
Anorganischer, thermisch und akustisch Isolierender Formhohlstein zur Bildung von monolithischem Mauer
werk, Verfahren zu dessen Herstellung und Giessform zur Ausführung des Verfahrens.
Zur Bildung von monolithischen) Mauerwerk werden in bekannter Welse Formhohlsteine verwendet, die, mehrere
davon zu einer Rohmausr nebeneinander verlegt und aufeinandergeschlchtet,
es ermöglichen, vertikal durchgehend verlaufende Armierungselsen in dieser Rohmauer
unterzubringen und durch Ausglessen dieser miteinander kooBuniziarenden Hohlräume mit Glessbeton, dieselben
darin zu fixieren. . ■
Bei einen bekannten Formhohlstein aus Beton sind, ausser den vertikal verlaufenden Hohlräumen, auch in den
Lagerflächen des Steines horizontal verlaufende Kanal«
'angeordnet, die beim Auegiessen auch eine horizontal«
Verbindung der Steine untereinander gewährleisten, wodurch erst «in echter Monolith gebildet ist.
Itor Vorteil dies« Hau«rherstellung alUela Forabohl-
80ίβ0*/0663 · .,; bad
steinen besteht darin, dass gegenüber der üblichen,
relativ preisgünstigen Mauerherstellung mittels Betonguss, die dazu erforderliche Schalung eingespart wird.
Nachteilig 1st jedoch der Umstand, dass, ebenso wie bei
einom Backsteinffiauerwerk, nachträglich noch entsprechende
Schichten zur thermischen und akustischen Isoltation auf die Mauorflächen aufgekracht werden müssen, um eine
für Wohnzwecke in unseren Breiten ausreichende Wärmeleitzahl zu erhalten.
L Andererseits sind volle Bausteins aus Oasbeton bekannt,
die vohl einen ausreichenden Isolationswert aufweisen, für eine statische Belastimg jedoch völlig unzureichend
sind. Versuche, Formhohlsteins mit Vartikalkanälen
aus gesplitteten und mit einem Bindemittel versehenen Gesteinssorten im Formpressverfahren herzustellen,
welche die zur Isolation erforderlichen Luftporen aufweison,
sind ebenfalls bekannt. Es zeigte sich jedoch in der Praxis, dass auch bei diesen Steinen der für Wohnbauten
erforderliche Isolationsvert immer noch zu klein 1st, um
auf eine zusätzliche Isolationsschicht verzichten zu können« Schliesslich sind noch mehrschichtige, grossformatlge
' Formhohlsteine bekannt, bei weichen die einzelnen Steine
an ihrer Aussenfläche mit einer Isolationsschicht aus organischem Material versehen sind. Diese Formhohlsteine
weisen zwar einen ausreichenden Isolationswert auf, haben aber nebst einer relativ teueren Fertigung den Nachteil,
dass die Isolationsschicht sehr leicht ausbröckelt und
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äusserst kantenempfindlich ist und dass das organische
Material unter dem Einfluss von Feuchtigkeit, trotz aufgebrachter Putzschichten, stets arbeitet, wodurch
Risse in der Putzschicht des fertigen Mauerwerks entstehen.
Die Erfindung betrifft nun eineniforganlschen, thermisch
und akustisch isolierenden Formhohlstein zur Bildung von monolithischem Mauerwerk, der die genannten Nachtelle
nicht aufweist. Gemäss der Erfindung ist dieser Formhohlsteln dadurch gekennzeichnet, dass er aus Gasbeton mit
einem in der Längsrichtung des Steines verlaufenden, nach einer Lagerseite und mindestens an einer Stirnseite dieses
Steines offenen Horizontalhohlraum sowie mit in den letztgenannten mündenden, an der anderen Lagerseite offenen
Vertikalhohlräumen besteht.
Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur
Herstellung von anorganischen, thermisch und akustisch isolierenden Formhohlsteinen aus Gasbeton, bei welchem
die mit einem Gasbildner vermengten Betonkomponenten flüssiger Konsistenz in eine auf einer planen Unterlage
aufliegende, zerlegbare, rahmenartige, die Höhe des fertigen Steins aufweisende Form gegossen werden. Nach der Erfindung
ist dieses Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass die Form mit der Giessmasse, unmittelbar nach beendetem Mischvorgang, auf einen vom Verhältnis des Volumens der flüssigen
Giessmasse zum Volumen des fertigen daraus entstandenen
Gasbetons abhängigen Teil ihrer Höhe angefüllt, die einge-
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füllte Masse innerhalb des Formrahmens gleichmässig verteilt und unmittelbar darauffolgend ein die Form
der künftigen Hohlräume aufweisender Kernteil der Form
in den Rahmen derselben, durch Führungsmittel gegen seitliches Verschieben gesichert, derart eingesetzt wird,
dass die unterste horizontale Begrenzungsfläche des Kerneinsatzes, unter Verdrängung der darunterliegenden
Giessmasse, auf der Oberfläche der planen Unterlage aufliegt, während die obere Begrenzungsfläche desselben Einsatzes in die zur Unterlage parallele Obere Begrenzungsebene des Rahmens zu liegen kommt und in dieser Position
der Kerneinsatz während der gesamten Zeitdauer des Auftreibens der Gaebetonmasse gegen Verschiebung in der
Vertikalen gesichert gehalten wird; dass nach erfooter
Stabilisierung der Gasbetonmasse die über den Oberrand der Form gequollene Masse plan abgestreift und daraufhin
der Kerneinsatz aus der Form genommen wird, während erot
nach völligem Abbinden des Gasbetons, durch Zerlegen des Rahaans, auch die Seiten- und Stirnwände desselben vom
nun seine Form besitzenden Gasbetonhohlkörper entfernt werden.
Ausserdem betrifft die Erfindung eine Glessform zur
Ausführung des obgenannten Verfahrens, mit einem auf einer planen Unterlage aufliegenden, aus lösbar miteinander
verbundenen Seiten- und Stirnwänden gebildeten, recht-
eckförmlgen Rahmen, dessen Höhe derjenigen des fertigen
Formhohlsteins entspricht, und mit einem zur Bildung der
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beabsichtigten Hohlräume in den Bahnten einsehbaren,
fixierbaren Kernteil, welche gamäss der Erfindung dadurch gekennzeichnet 1st, dass die zur Bildung des horizontalen
und der seitlich geschlossenen vertikalen Hohlräume erforderlichen Verdrängungskörper mindestens fur einen
Forastein als bauliche Einhalt zusammenhängend ausgeführt sind und die wirksame Höhe des Kernteils gleich
gross ist wie die Gqsamthöhe des Rahmens derart, dass
bei in den Rahmen eingesetztem Kernteil die untere Begrenzung sfIache desselben in der Auflageebene des Rahmens
und «ils obere Begrenzung sf lache desselben Kernteils in der oberen Begrenzungsebene des Rahmens liegen.
In der beiliegenden Zeichnung sind drei beispielsweise Ausführungsformen des Formhohlsteins nach der Erfindung dargestellt» sowie ein Ausführungobe!spiel der
erflndungsgeaässea Giessform, anhand welcher das Verfahren
n«.ch der Erfindung nachfolgend beispielsweise beschrieben
ist* Ss zeigt:
Fig. 1 einen Formhohlstein nach der ersten Ausführung in öchaubildlicher Darstellung,
Flg. 3 und 4 zeigen je einen Grundriss des Formhohlsteins nach der zweiten und dritten Ausführung·
Flg. 5 1st eine Stirnansicht des Formhohlsteins nach Fig. 1 und 2.
Fig. 6 zeigt eine in schaubildlicher Welse dargestellte Olessform zur Herstellung von Forunohlsteinan nach
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Flg. 1 und 2.
Die dargestellten grossformatigen Formhohlsteine
zur Bildung von monolithischem Mauerwerk bestehen aus
Gasbeton. Für die Erstellung von Wohnbauten kommen zweckoässigerweise
drei verschiedene Grundformen dieser Steine zur Anwendung, deren Grundriss in den Fig. 2 bis 4 dargestellt
ist.
Der in den Fig. 1, 2 und 5 gezeigte Formhohlstein A weist beispielsweise bei einer StirnfJächendlmension von
25 χ 25 ca eine Länge von 70 cm auf. Er besitzt zwei vertikale Seitenwände 1 und 2, zwischen welchen vier
rechtwinklig dazu gerichtete Stege 3 derart In gleichem Abstand zueinander angeordnet sind, dass zwischen ihnen
drei im Grundriss quadratische, durchgehende Vertikal« hohlräiioe 4 entstehen, deren Grundfläche bei den obgenannten
Steint!imansioncn beispielsweise 12 χ 12 cm gross 1st,
and welche nach beiden Lagerseiten des Steines hin offen sind. An beiden Stirnseiten des Steines verbleibt je ein
zu den Hohlräumen 4 parallel vorlaufender, im Grundriss rechteckiger Ver t Ikalhohlr au» 5, dessen Grundfläche für
die angeführte Stelndimenaion ca. 12 χ 6 ja betrügt. Aus3er
an beiden Lagerseiten des Steines 1st der Hohlraum 5 auch
gegen die Stirnseite des Steines hin offen. Die genannten
Stege 3 sind gegen die obere Lagerselt? des Steines hin
zurückspringend, wodurch ein nach dieser Lagarseite und an .beiden Stirnselten des Steins A offener, über die ganze
Länge dieses Steins sich erstreckender, horizontaler Hohlraum
gebildet Ist, in welchen die Hohlräume 4 und 5 auf dieser
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Seit«- elnattnden. DIt obenliegende Oberfläche der Sttge 3
ist V-föraig eingeknickt verlaufend) welche Fora zufolge
der besonderen Gestaltung eines Teils der veiter unten beschriebenen Glessform entstanden, konstruktiv aber keine
fotwendigkelt 1st. Die Höhe des beschriebenen Horizontalhohlrauas, geaessen vom Berührungspunkt des Steges 3 alt
den Seitenvttndon 1 und 2 bis zur oberen Lagerfl&che des
Steines, betragt ungefähr die Hälfte seiner Breite bsw. des
Llchtaasses zwischen den Seitenwänden 1 und 2» Dieser
Stein A stellt den Koraalstein dar.
In Fig. 3 1st ein sog. Anschlagstein B und in Flg. 4
ein Eckstein C dieser Forahohlsteine aus Gasbeton dargestellt» Auch diese beiden Steine B und C weisen die beiden
Seitenwände 1, 2, die Stege 3 sowie die durchgehenden Vertlkalhohlräuao 4 und 5 auf. Ia Gegensatz «üb Stein A
1st bei diesen Steinen B und C eine Stirnseite geschlossen, wodurch der obenliegende, nach dieser Lagerseite des Steins
offene Horixoatalhohlraua nur noch an einer Stirnseite
des Steins offen 1st, an welcher sich der la Grundriss
^ rechteckige, dreiseitig offene Yertlkalhohlraua 5 befindet.
BeIa Stein B9 der sweckaässlgerwelse dieselbe Länge
aufweist wie der Stein A9 1st die geschlossene Stirnwand 6
alt seiner in einer Aussenecke angeordneten Ausnehaung ? von
qaadratlseiMta Grundriss, zur Aufnahae eines nlchtdarge- .
•teilten TUx- oder Fensterrahaens versehen« tr besitztwar noch drei Stege 3 alt swel dazwischenliegenden Vertikal*
faefclräuaen 4 und einen la Grundriss de« Hohlraua 5 «at·
sprtchenden, der Stirnfläche 6 benachbarten, nur noch
nach den beiden Lagerselten des Steine hin offenen Hohlraum 8, der ebenfalls in den genannten Horizontalhohlraum
mündet.
Beim Stein C, der im Gegensatz zu den Steinen A und B
etwas kUrzer, beispielsweise 60 cm lang, ausgeführt ist, ist
die Stirnwand 6 gerade verlaufend und die drei Stege 3 sind derart verteilt, dass der Vertikalhohlraum 8 zwischen den
beiden Vertikalhohlräumen 4 zu liegen kommt.
Durch die beschriebene und dargestellte Anordnung der Stege 3 sind bei zu einer Rohmauer nebeneinander- und aufeinandergelegten Formhohlstelnen, stets vom Fundament bis
zur oberen Begrenzung des Mauerwerks durchgehende Vertikal· hohlraum« zur Aufnahme von vertikalen Armierungsstäben
und der einzuglessenden Betonaasse gewährleistet. Auch die
Horizontalhohlräume, die bei nebeneinanderliegenden Steinen
bis zu einer Oeffnung im Mauerwerk bzw. bis zur Ecke desselben ebenfalls durchlaufend sind, dienen zur Aufnahme
der horizontal zu verlegenden Armierungsstäbe sowie der * x beim Single ssen in die Vertikal hohlräume auch in diese
HorizontalhohlräuBM gelangenden Betonmasse, wodurch der
Monolith gebildet ist.
Als Ausgangsmaterial zur Herstellung dieser Gasbotcn-Formhohlstelne kann jede Gasbetonmischung ohne organische
Füllstoffe vorwendet werden, die zu einem Gasbeton mit tür
Wohnbauten ausreichendem Isolationswert für thermische und akustisch· Isolation führt, und bei welcher dl« £eltdravt&r
BAD
der Gasaktivität genügend gross ist, um den Zeltbedarf
für den weiter unten beschriebenen Formungsvorgang zu
Überdauern. Ganz besonders dafür geeignet ist eine Gasbetonmischung f die nach dem im Schweizerpatent Nr. 360
umschriebenen Verfahren hergestellt 1st.
Die In Fig. 6 dargestellte Glessform zur Herstellung
von sechs Formhohlsteinen nach Fig. I, 2 und 5 in einem
Arbeitsgang, weist eine auf der Oberseite plangeschliffene, aus mehreren zweckmässigerweise untereinander wasserfest
verleimten Brettern und darunterliegenden Versteifungsrippen bestehende Unterlage 9 auf. Auf dieser Unterlage
ist eine aus zwei hochkant gestellten, versteiften Seitenwänden 10 und zwei ebensolchen, mit Abstand zueinander
rechtwinklig dazwischen eingesetzten Stirnwänden 11 gebildeter, im Grundriss rechteckförmiger Rahmen aufgesetzt,
der mit seiner Unterseite flach auf der Oberfläche der Unterlage 9 aufliegt. Diese Seiten- und Stirnwandteile
und 11 sind lösbar zusammengefügt und werden durch zwei, je auf der Buhe der Stirnwände U durch die Versteifungen
der letztgenannten und parallel zu diesen sowie durch die beiden Seitenwind· 10 rechtwinklig hindurchgeführte,
horizontale Zuganker 12 mit an den Enden aufgeschraubten Flügelmuttern 13 in der gezeichneten Stellung gehalten. Die
Höh· dieses Rahmens 10 - 13 entspricht dabei derjenigen des darin herzustellenden Formhohlsteines A.
- Zur Unterteilung des vom Rahmen 10-13 begrenzten
Volumens la sechs einzelne, je einem Formhohlstein eat- ,
sprechende Volumen,besitzt die Giessform fünf in entsprechend*
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Vertikalnuten 10a der Rahmenseitenwände 10 parallel zu
den Stirnwänden 11 verlaufend einsetzbare Trennwände 14, deren Höhe gleich gross ist wie die Höhe des Ralutens 10-13.
Zur Bildung der seitlich geschlossenen Vertikalhohl· räu» 4 sowie des horizontalen, obenliegenden Hohlrauaies
besitzt die GiessforoB sechs gleiche, je einest Formstein
zugeordnete Kernteile 15, bestehend aus einen Längsgurt 15a alt an dessen Unterseite, ia Abstand der Stegdicke, übergangslos und parallel zueinander derart angeordneten drei
Priseen 15b oit quadratischer Grundfläche, dass der Längs·
gurt 15a und die genannten Prismen 15b baulich eine Einheit
bilden. Die vertikale Höhe dieser Kernteile 15 ist dabei gleich gross wie die Höhe des Rahmens 10-13, so dass bei
In den Rahmen eingesetzten Kernteil die Grundflächen der
Prismen 15b in der Auflageebene des genannten Rahmens und
die obere horizontale Fläche des Längsgurfcas 15a In der
oberen Begrenzungsebene dieses Rahmens liegen« Zaa
leichteren Erfassen der Kernteile 15 sind dieselben mit ja
einer auf der oberen Horizontalfläche des Längsgurtefc !£>&,
In dessen Längsrichtung verlaufend, befestigten, sehasalen
Randleiste 16 versehen, deren Breite kleiner ist aie dl« Breite des Längegurt«β 15a und deren Länge derart baisessim
isty dass sie über die Stirnselten dieser Längigm ta hinausragen, so dass sie bei eingesetztem Kumtc-i! Mit ifcrffa
Enden Über den Rahaenumriss vorstehen*
Zur Bildung der beiden autstilliegenden Vertikalhohl»
rioae 5 an eine» Stein A dient je ein an elnsr Riifcit*aa*lt*a·
wand 10 «wischen je zwei Trennwänden 14 bzv. aio«?
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14 und einer Rahmenstirnwand 11 aufrechtstehend befestigter
Klotz 17, denen gleichzeitig die Aufgabe zufällt, den Kernteil 15 gegen Verschiebung in der Horizontalen zu eichern.
Zu diesem Zweck sind die obenliegenden Stirnflächen dieser Kldtze 17 V-förmig eingeschnitten und die untere Fläche der
Längsgurte 15a dem V-Ausschnitt entsprechend dachförmig
ausgebildet.
Die nichtdargeatellte Glessforn zur Herstellung des
Anschlagsteins B nach Fig. 3 und des Ecksteines C nach Fig. 4 besitzen die Klötze 17 nur an einer Seitenwand 10
und der Längegurt 15a Jedes Kernteils 15 1st, entsprechend der verkürzten Länge des zu bildenden Horizontal hohlrau«,
kUrzer ausgeführt.Ebenso ist die Form und die Aufteilung
der prismatischen Verdräxmtngskörper 15b den gewünschten
Vertiaklhohlräunen 4 und 8 angepasst. Zur Bildung der Eckaussparung 7 beim Anschlagstein Bsind an der von den
Klötzen 17 freien Seltenwand 10 entsprechend geformte und auf die einzelnen Steinfelder verteilte Klötze von gleicher
Höhe wie dtr Rahmen angeordnet.
Anstelle der beschriebenen und teilweise dargestellten 6-fach-Gltseform könnte diese auch für weniger oder für mehr
als sechs Formsteine in einem Arbeitsgang ausgebildet sein.
Nachfolgend 1st das Verfahren zur Herstellung von Forohohlsteinen unter Verwendung der In Flg. 6 dargestellten
und beschriobenen'Giessform dargelegt.
Vor jeden Oiessvorgang sind alle später mit der Gasbetonmasse in Berührung kommenden Flächen der Giessform durch
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•Inen Ueberzug mit einem stark fetthaltigen, praktisch
wasserfreien Mittel, oder mittels Paraffin, wasserabstossend zu machen. Der Formrahmen 10-13 ist auf die Unterlage.
9 aufgesetzt, alle !Trennwände 14 und Kernteile 15 befinden : sich ausserhalb des Rühmens in unmittelbarer Reichweite.
Sand, denen ein Gasbildner und gegebenenfalls ein Stabilisa- j tor zugesetzt sind, werden in einer Mischvorrichtung zu finer ,
giessbaren Masse von flüssiger Konsistenz vermengt und die Giessform unmittelbar nach beendetem Mischvorgang mit der
Giessmaase auf einen Teil ihrer Höhe soweit angefüllt, wie
das Verhältnis des Volumens der flüssigen Giessmasaa zum
Volumen des fertigen,daraus entstandenen Gasbetons dies
-erfordert. Z.B. bei Verwendung einer Gasbetonmasse nach dem Schwelzerpatent 360 332, bis zur halben Höhe des Rahmens.
Damit alle Winkel und Ecken der Form mit der Masse gut ausgefüllt sind, was eine Voraussetzung für einen sauber geformten Stein ist, 1st eine glelchmässige Verteilung der
eingefüllten Masse, z.B. mittels einer Kelle, notwendig. Hierbei muss auch darauf geachtet werden, dass der Flüssigkeitsspiegel der Glessmasse parallel zur Oberfläche der
Auflage 9 verläuft« Unmittelbar darauffolgend werden nacheinander die fünf Trennwände 14 in den Rahmen eingesetzt
und derart abwartsgedrückt, dass die darunter befindliche
Haase verdrängt wird und die untenliegende Flanke der Trenn-
«ttnde 14 auf der Oberfläche der Unterlage 9 aufliegt. Ihre
obenlltgenden Flanken vorlaufen in dieser Position» Ux
di« Muten 10a «in Verschieben der Trennwände verb/, a
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In der oberen Begrenzungsebene das Formrahmens.
Möglichst rasch darauffolgend werden nun die sechs Kernteile 15 in die so entstandenen sechs Felder der Form
•ingesetzt. Auch hierbei verdrängen die Prismen 15b einen Teil der Giessmasse, wodurch der Flüssigkeitsspiegel in
jeden einzelnen Feld entsprechend leicht ansteigt. Auch
hier müssen die Grundflächen der Prismen 15b auf der Oberfläche
der Unterlage 9 so satt aufliegen, dcas sich unter ihnen keine Betonmasse mehr befindet. Die dachförmige
Unterseite des Längsgurtes 15a, welcher letztere in diesem Stadium noch nicht in die Giessmasse eintaucht, kommt dabei
In den V-Ausschnitt der Klötze 17 zu liegen, vomit auch
die Kernteile 15 gegen seitliches Verschieben gesichert sind. In dieser Stellung verläuft jede Oberfläche der Längsgurte
15a in der oberen Begrenzungsebene des Formrahmens 10-13. Sind alle sechs Kernteile 15 in die Form eingesetzt,
so werden sie zveckmässig mit glaichmässig auf allen Handleisten
16 aufliegenden, nlchtdargestellten Gewichten, z.B. groben Profileisen, Eisenbahnschienen etc., belastet, womit
auch ein Verschieben dieser Kernteile 15 in der Vertikalen, verursacht durch das auftreibende Gas, verhindert ist.
Selbstverständlich könnten diese Kernteile auch mittels 6pann-, Klemm- oder Schraubverschlüssen gegen Vertikalverschiebung
gesichert werden.
. Die vom Einfüllen bis zu diesem Verfahrensschritt benötigte
Zeitspanne muss möglichst klein gehalten werden. Di« beschriebenen Vorgänge sollten to ratch aufeinanderfolgen,
«last tlt beendet sind bevor die Gasbildung la de* GiessmiM
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einestzt. Dies erfolgt, z.B. bei der Gasbetonmasse nach
dta Schweizerpatent Nr. 360 332 in ca« 5 - 7 Minuten.
lach dem Einsetzen der Gasbildung wird die G ie s same se
durch das darin sich entwickelnde Gas aufgetrieben und füllt nach und nach das Volumen der Form aus. Bei richtiger Be*
■easting der Einfüllhöhe ist diese Giessmasse beim Eintritt
ihrer Stabilisation leicht über den Oberrand der Form gequollen. Die besagte Stabilisierung tritt bei der Gasbeton-■Ischung nach dem Schweizerpatent Nr. 360 332 nach ca.
swei Stunden ein.
In diesem Stadium wird die Übergequollene Kasse mittels
einer Spachtel oder eines Schiebers, welche mit Ihrer Arbeltskante auf der Oberfläche zweier benachbarter Längsgurte 15a, oder eines Längsgurtes und einer Stirnwand 11,
aufliegend plan geführt werden, abgestreift, wodurch eine taubere und ebene Lagerfläche an Stein gebildet 1st. Die
andere Lagerfläche des Steint wird von der Oberfläche der Unterlage 9 gebildet.
Sind alle sechs Steint abgestreift, so werden antchlltsstnd ekle Kerneintaätze 15 aus dtr Fora entfernt und
dlt Pore alt ihrem Inhalt bis zuovölligen Abbinden des
Gasbetons, nach ca. drei Tagen, unberührt gelassen· Aa
vierten Tag kann der Rannen durch Entfernen der Fitigel·
muttern 13 aus seiner Verbindung gelöst und die Selten* und
Stirnwände 10 und 11 von techs nun ihre Form besitzenden
Gasbetonhohlkörpern A entfernt und diese von der Unterlage
abgehoben werden. Die angegebenen Zeiten beziehen tich auf •int mni*alte«perAtur «owohi dar Qiestaasst^ wie aoca d#t
Wtrkrauees von «indesten» 18 Grad Celsius.
r /0665
Claims (1)
- Patentansprüche1) Anorganischer, thermisch und akustisch isolierender Formhohlstein zur Bildung von monolithischem Mauerwerk, dadurch gekennzeichnet, dass er aus Gasbeton mit einem In der Längsrichtung des Steines verlaufenden, nach einer Lagersaite und mindestens an einer Stirnseite dieses Steines offenen Horizontalhony-aum sowie mit in den letztgenannten mündenden, an der anderen Lagerseite offenen Vertikalhohlräumen ( 4, 5 bzw. 4, 5, 8) besteht.2} Formhohlstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe des Uorizontalraums mindestens angenähert halb so gross ist wie die Breite desselben Hohlraums.Verfahren zur Herstellung von anorganischen, thermisch und akustisch isolierenden Formhohlsteinen nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem die mit einem Oasbildner vermengten Betonkomponenten flüssiger Konsistenz in eine auf einer planen Unterlage aufliegende, zerlegbare, rahaenartige, die Höhe des fertigen Steins aufweisende Form gegossen werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Form (10-13) mit der Giessmasse, unmittelbar nach beendetem Mischvorgang, auf einen vom Verhältnis des Volumens der flüssigen Giessmasse zum Volumen des fertigen daraus entstandenen Gasbetone abhängigen Teil ihrer Höhe angefüllt, die eingefüllte Masse innerhalb des Formranaent (10-13) flelebmässig verteilt und unmittelbar darauffolgend ein die Fora «tr künftigen Kphlrttw» (4 biw. 4, ·) tttfvtii 909104/0063 ' bad- ie -Kernteil (15) der Form in den Rahmen derselben, durch Ftthrungaaittel(17) gegen seitliches Verschieben gesichert, j derart eingesetzt wird, dass die unterste horizontale Be- {grenzungsflache des Kerneinsatzes (15), unter Verdrängung j der darunterliegenden Giessmasse, auf der Oberfläche der planen Unterlage (9) aufliegt, während die obere Begrenzungaflache desselben Einsatzes (15) in die zur unterlage (9) parallele obere Begrenzungsebene des Rahmens (10-13) zu liegen kommt und in dieser Position der Eerreinsatz (15) nährend der gesamten Zeitdauer das Auftreibens der Gasbetonm&ase gegen Verschiebung in der Vertikalen gesichert gehalten wird; dass nach erfolgter Stabilisierung der Gas- fι betonmesse die über den Oberrand der Form gequollene Masse ' plan abgestreift und daraufhin dor Korneinaatz (15) aus der Form genommen wird, während erst nach völligen Abbinden des Gasbetons, durch Zerlegen des Rahmens (10-13), auch die Seiten- und Stirnwände (10 und 11) desselben voe nun seine Fora besitzenden Gasbetonhohlkörper (A) entfernt werden.4) Verfahren nach Anspruch 3, bei welche» die Oie*s~ masse in eine Mehrfachform zur Herstellung von mehreren Formhohlsteinen in einem Ar bei tsgang gegossen wird$ dadurch gekennzeichnet, dass nach erfolgtem Verteilen der in den Formrahmen (10-13) gegossenen Masse, erst vertikal« Trennwände (14) zur Unterteilung für die einzelnen Steine in den Rahmen derart eingesetzt wurden, dass sie« gegsa Verschieben gesichert* mit ihrer untenlieg$iiä«ri Flanks &3f Oberfläch· der Formant er lage (9) auf 15 «gor «ruf ihr?liegende Flanke in der oberen Begrenzungsebene des Rahmens (10-13) verlaufen, UM eist darauffolgend die Kernteile (15) eingesetzt werden.5) Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Fixierung des Kernteils oder der Kernttile (15) in der Vertikalen, dieselben durch ein aufgelegtes Gewicht belastet werden.6) Giessform zur Ausführung des Verfahrens nach Ansprüchen 4 and 5, Mit einem auf einer planen Unterlage aufliegende«, aus lösbar miteinander verbundenen Selten- und Stirnwänden gebildeten, redhteckförmigen Rahmen, dessen Höhe derjenigen U9& fertigen Förmhöhlstolhs entspricht, und mit einen zur Bildung der beabsichtigten Hohlräume in den Rahmen einsetzbaren, fixierbaren Kernteil, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Bildung des horizontalen und der seitlich geschlossenen, vertikalen Hohlräume (4 bzw. 4,8) erforderlichen Verdrängungskörper (15a, 15b) mindestens fur einen Fora* stein (A) als bauliche Einheit zusammenhängend ausgeführt sind und die wirksame Höhe des Kernteils (15) gleich gross ist wie die Gesamthühe des Rahmens (10-13) derart, dass bei in den Rahmen (10-13) eingesetztem Kernteil (15) die untere Begrenzungsfläche desselben in der Auflageebene des Rahmens und die obere Begrenzungsfläche desselben Kerntells in der oberen Begrenzungsebene des Rihaens liegen.7) Giessform nach Anspruch 6, zur Herstellung «on ■«hrtren FöritoohlsUinen in einen Arbeitsgang» dadurch !«kennzeichnet, da·» aie »ur Unterteilung de· Rahaen*olu«eiwr909104/0883U59309In einzelne Sceinvolumen, in vertikale Führungen (10a) der Rahiieneeitenwände (10) einsetzbare Trennwand (14) besitzt, deren Höhe gleich gross ist wie die Höhe des Rannen* (10-13).BAD ORIGINAL; .
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