DE804665C - Befahrbare Schachtabdeckung - Google Patents

Befahrbare Schachtabdeckung

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DE804665C
DE804665C DEK339A DEK0000339A DE804665C DE 804665 C DE804665 C DE 804665C DE K339 A DEK339 A DE K339A DE K0000339 A DEK0000339 A DE K0000339A DE 804665 C DE804665 C DE 804665C
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reinforced concrete
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DEK339A
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DE1605475U (de
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Franz Koehler
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D29/00Independent underground or underwater structures; Retaining walls
    • E02D29/12Manhole shafts; Other inspection or access chambers; Accessories therefor
    • E02D29/14Covers for manholes or the like; Frames for covers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Underground Structures, Protecting, Testing And Restoring Foundations (AREA)

Description

  • Befahrbare Schachtabdeckung Bisher wurden befahrbare Schachtabdeckungen. wie sie in Straßenzügen von größeren Städten bei Kabel- o. dgl. Schächten bekannt sind, in der Weise durchgeführt, daß eine Trägerlage aus Profileisen auf die gemauerten Schachtwände aufgelegt wurde, die sich über den lichten Querschnitt des Schachtes erstreckt. Die Zwisclietiriitnne in der Trägerlage wurden ausgemauert. Die so gebildete Schachtabdeckung bedurfte einer ständigen t_lberwachung hinsichtlich etwaiger Rostbildung. Trotzdem konnte nicht verhindert werden, daß die Träger vorzeitig von Rost zerfressen wurden, da die unzugänglichen, dem Auge nicht sichtbaren Stellen der Trägerlage in erhöhtem Maße von Rost angegriffen wurden, trotz _\n@@-en<lung von Schutzfarbe bei den zugänglichen Stellen. Die unsichtbaren und unzugänglichen Stellen der Träger wurden, wie praktische Feststellungen an Ort und Stelle ergeben haben, so weit von Rost zerfressen, daß ein leichter Hammerschlag genügte, um den verrosteten Träger vollends zu zerstören. Es leuchtet ohne weiteres ein, claß die bekannte Abdeckung von Schächten durch Rostbildung an den Trägern die Verkehrssicherheit ernstlich gefährden können, da die Schachtabdekkungen im Straßenverkehr von schweren und schwersten Fahrzeugen befahren werden. Außerdem ist die Herstellung der bekannten Schachtabdeckung teuer, da die einzelnen Träger und weiteres zusätzliches Material, wie Schalbretter und Kanthölzer, zur Baustelle geschafft werden müssen. Die einzeln verlegten Träger werden nach dem Ausmauern ihrer Zwischenräume mit Zement oder Zementmörtel vergossen. Zu diesem Zweck wird an ihrer Unterfläche eine Verschalung angebracht, die durch Kanthölzer abgesteift werden muß. Nach Fertigstellung der Abdeckung werden Schalung und Kanthölzer wieder entfernt. Die bekannte Abdeckung darf aber nicht gleich nach ihrer Fertigstellung dem Verkehr übergeben werden, sondern sie muß erst noch einem Abbindeprozeß unterzogen werden, der nach den behördlichen Bestimmungen mindestens z8 Tage betragen muß. Während dieser Zeit muß der Verkehr um die Schachtabdeckungherumgeleitetwerden, was gleichbedeutend mit einer Behinderung des Straßenverkehrs ist.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Schachtabdeckung für Kabel- o. dgl. Schächte, durch welche die vorerwähnten Mängel in einfacher Weise dadurch beseitigt werden, daß als Abdeckmittel eine mit einer Einsteigöffnung versehene, den Außenmaßen des Schachtmauerwerks angepaßte Stahlbetonplatte solcher Festigkeit verwendet wird, die einer Belastung der Brückenklasse Ia entspricht. In beispielsweiser Ausführung ist die neue Abdeckplatte erfindungsgemäß mit einem Kragen versehen, der die Einsteigöffnung umgrenzt und zur Aufnahme einer gußeisernen Schachtabdeckung dient. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Abdeckplatte auf ihrer oberen Fläche von dem Kragen her nach ihrem Umfang zu geneigt ist. Dies bietet den Vorteil, daß durch die Straßenoberfläche sickerndes Wasser sich auf der Platte nicht ansammeln, sondern in das neben der Platte befindliche Erdreich abfließen kann.
  • Das Verlegen der neuen Stahlbetonplatte geschieht in der Weise, daß die Straßenoberfläche bis zur Oberkante der Ummauerung des Schachtes freigelegt wird. Alsdann wird nahe dem äußeren Umfang des Schachtmauerwerks Beton über die ganze Länge jeder Mauerkante in Form ein Walles aufgetragen. Jetzt wird die Platte mit einem Hebezeug angehoben und auf den Betonwall abgesetzt. Die Folge hiervon ist, daß der Betonwall etwas zusammengedrückt wird, aber an den nicht mit Beton bedeckten Stellen der Stirnfläche des Schachtmauerwerks zwischen diesem und der Stahlbetonplattenoch ein Spalt verbleibt, der nach der Erfindung von dem Schachtinnern her mit Beton ausgestrichen bzw. ausgefüllt wird. Dieses Ausfüllen wird durch Einstemmen des flüssigen bzw. teigigen Betons bewirkt und bezweckt, eine satte Auflage für die Stahlbetonplatte zu schaffen, die auf ihrer Unterfläche über ihren ganzen Umfang in der Breite der Stärke des Schachtmauerwerks mit einer Papierlage versehen ist. Durch diese Maßnahme wird außer einem satten Anliegen der Stahlbetonplatte erreicht, daß Wasser von außen her nicht durch die Auflagefuge in das Innere des Schachtes eindringen kann. Weiterhin wird durch die Papierzwischenlage erreicht, daß die Stahlbetonplatte sich im Bedarfsfalle leichter von der Stirnfläche des Schachtmauerwerks abheben läßt, als wenn der Fugenbeton mit der Platte in unmittelbare Berührung gebracht wird. In der Zeichnung ist die befahrbare Schachtabdeckung gemäß der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • Fig. i zeigt einen lotrechten Schnitt mit einem Teil des Schachtes; Fig. z zeigt die Stahlbetonplatte in Draufsicht in Ansicht; Fig. 3 und ,4 zeigen Einzelheiten im Schnitt, und zwar erkennt man aus Fig. 3 den Zustand der Fuge zwischen Schachtmauerwerk und der Stahlbetonplatte kurz vor ihrem Aufsetzen, während Fig.4 die abgesetzte Stahlbetonplatte und die nachträglich noch auszufüllende Fuge erkennen läßt.
  • Die neue Stahlbetonplatte hat allgemein das Bezugszeichen 5. Mit 6 ist das Mauerwerk eines Schachtes bezeichnet. Die Platte 5 ist in ihren äußeren Abmessungen den äußeren Abmessungen des Schachtmauerwerks 6 angepaßt und mit einer Einsteigöffnung 7 versehen, die durch eine gußeiserne Abdeckung 8 verschlossen ist. Die Abdeckung 8 ruht in bekannter Weise in einem Rahmen g und ist in diesen lose eingelegt, so daß sie im Bedarfsfalle leicht abgehoben werden kann. Die Oberkante der Abdeckung 8 ist mit der Straßenoberfläche bündig, während der Rahmen 9 in das Erdreich eingelassen ist und auf Mauerwerk io ruht, das zum Höhenausgleich zwischen der Stahlbetonplatte und der Straßenoberkante dient. Das Mauerwerk io ist auf die obere Stirnfläche eines Krages i i der Platte 5 aufgemauert. Die den Kragen i i umfassende Oberfläche der Platte 5 ist nach ihren Rändern zu geneigt, während die Unterfläche 13 der Platte 5 vollkommen plan gestaltet ist. Die Unterfläche 13 ist im Bereich des Schachtmauerwerks mit einem Papierstreifen 14 versehen, der zweckmäßig beim Herstellen der Platte gleich angebracht wird. Die Platte 5 besitzt Tragösen 15 zum leichteren Transport und zum leichteren Verlegen dieser Platte. Nachdem die Platte 5 vorschriftsmäßig auf das Mauerwerk 6 abgesetzt ist, werden die Ösen 15 mit einer Schutzbetonschicht i5a zugedeckt, um sie vor Rostgefahr zu schützen. Vor dem Aufsetzen der Platte 5 auf das Mauerwerk 6 wird auf diesem, und zwar über sämtliche Kanten nahe dem äußeren Rand des Mauerwerks, ein Betonwall 16 errichtet, der von der aufgelegten Platte etwas flachgedrückt wird, so daß eine Fuge 17 entsteht, die von der Innenseite des Schachtes her mit Zement, Beton oder Betonmörtel ausgefüllt wird, indem dieses Binde- und Dichtungsmittel zunächst in die Fuge eingebracht und dann durch Stemmen verdichtet wird. Auf diese Weise wird eine satte Auflage der Platte 5 erzielt und vermieden, daß Wasser von außen her in den Schacht eindringen kann.
  • Bemerkt sei noch, daß die Platte 5 in vorgeschriebener Größe ab Fabrik unmittelbar an ihre Verwendungsstelle geliefert und dort in waagerechter Lage mittels eines Hebezeuges angehoben und auf den vorher errichteten Wall 16 abgesetzt wird. Nachdem dies geschehen ist, wird die Fuge 17, wie bereits beschrieben, abgedichtet. Hierauf wird das Mauerwerk io auf die Oberfläche des Krages i i in solcher Höhe aufgebracht, daß die Abdeckplatten 8 mit der Straßenoberfläche 18 bündig sind. Die Abdeckplatten 8 können einteilig oder mehrteilig sein.
  • Eine befahrbare Schachtabdeckung nach der Erfindung läßt sich in erheblich kürzerer Zeit betriebsfertig herstellen als die seither bekannten Abdeckungen. Außerdem kommt hinzu, daß eine Zerstörung durch Rostbildung vollkommen ausgeschlossen ist, so daß die Lebensdauer der neuen Abdeckung nahezu unbegrenzt ist. Weiterhin begünstigen die in einem Schacht etwa vorhandenen feuchten Gase die Festigkeit der Stahlbetonplatte 5 ganz erheblich. Ein weiterer Vorteil ist darin zu erblicken, daß die neue Schachtabdeckung nach ihrer Fertigstellung sofort befahrbar ist und für diesen Zweck von den Behörden auch sofort freigegeben wird, so daß eine tagelange Verkehrsbehinderung nicht gegeben ist. Die Abdeckung hält einer Belastung der Brückenklasse Ia stand. Diese Belastung entspricht einer 2d-t-Walze bzw. einem 40-t-Raupenschlepper.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Befahrbare Schachtabdeckung für Kabelo. dgl. Schächte, gekennzeichnet durch eine mit Einsteigöffnung versehene, den Außenmaßen des Schachtmauerwerks angepaßte Stahlbetonplatte.
  2. 2. Stahlbetonplatte für eine Schachtabdeckung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie am Umfang der Einsteigöffnung durch einen Kragen verstärkt ist und die obere Fläche der Platte von dem Kragen bis zu ihren Außenkanten zur Horizontalen geneigt ist.
  3. 3. Stahlbetonplatte nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf ihrer geneigten Oberfläche Tragösen angeordnet sind. .
  4. 4. Stahlbetonplatte nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Unterfläche am Rande mit einem Papierstreifen bedeckt ist, der in seiner Breite der Stärke des Schachtmauerwerks entspricht.
  5. 5. Verfahren zum satten Auflegen einer Stahlbetonplatte nach einem der Ansprüche i bis q auf die Stirnfläche des Grubenmauerwerks und zum Abdichten der Auflagefuge, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche des Grubenmauerwerks nahe ihrem äußeren Rande mit einem Wall aus Zement, Beton, Betonmörtel o. dgl. Bindemittel versehen, dann die Platte aufgelegt und der nach dem Schachtkanal zu verbleibende Spalt mit einem der vorerwähnten Bindemittel ausgefüllt wird, das dann zusätzlich durch Einstemmen in die Fuge verdichtet wird.
  6. 6. Verfahren zum Sichern der Tragösen von Stahlbetonplatten nach einem der Ansprüche i bis d gegen Rostbildung, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragösen nach Auflegen der Stahlbetonplatte auf das Grubenmauerwerk mit einer Schutzbetonschicht vollkommen zugedeckt werden.
DEK339A 1949-11-01 1949-11-01 Befahrbare Schachtabdeckung Expired DE804665C (de)

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DE804665C true DE804665C (de) 1951-04-26

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DEK339A Expired DE804665C (de) 1949-11-01 1949-11-01 Befahrbare Schachtabdeckung

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DE (1) DE804665C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19753732A1 (de) * 1997-12-04 1999-06-17 Buderus Guss Gmbh Einrichtung zum Bestücken eines Schachtes mit einer Schachtabdeckung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19753732A1 (de) * 1997-12-04 1999-06-17 Buderus Guss Gmbh Einrichtung zum Bestücken eines Schachtes mit einer Schachtabdeckung

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