DE1165060B - Tunnelgewoelbe aus bewehrtem Ortbeton - Google Patents
Tunnelgewoelbe aus bewehrtem OrtbetonInfo
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
- E21D11/04—Lining with building materials
- E21D11/10—Lining with building materials with concrete cast in situ; Shuttering also lost shutterings, e.g. made of blocks, of metal plates or other equipment adapted therefor
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- E21D11/105—Transport or application of concrete specially adapted for the lining of tunnels or galleries ; Backfilling the space between main building element and the surrounding rock, e.g. with concrete
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Description
- Tunnelgewölbe aus bewehrtem Ortbeton Die Erfindung bezieht sich auf ein Tunnelgewölbe aus bewehrtem Ortbeton.
- Bei stark beanspruchten Tunnelgewölben ergab sich bisher bei Anwendung üblicher Rundstahlbewehrung eine Anhäufung von mehrlagiger Längs- und Querbewehrung im Kalottenbereich des Gewölbes. Die geforderte Dichte und Festigkeit des Betons im Kalottenbereich war nicht gewährleistet, weil durch die Engmaschigkeit der Bewehrung die Zugänglichkeit zu jedem Betonierabschnitt beschränkt und außerdem ein weitgehendes Entmischen des Betons beim Einbringen nicht zu verhindern war.
- Vermieden werden diese Mängel nach der Erfindung dadurch, daß die auf der Tunnelinnenseite liegende Bewehrung im Bereich der Kalotte aus Stahlblechen besteht, die zugleich als verlorene Schalung für den Gewölbebeton im Kalottenbereich dienen. Hierdurch wird eine bessere Zugänglichkeit der Betonierabschnitte und damit eine bessere Betongüte im Kalottenbereich als bei der bekannten Bewehrungsausbildung erreicht. Weiter ergibt sich der Vorteil, daß das Stahlblech, das den Zugteil der Bewehrung darstellt, zugleich die Funktion der Schalung übernimmt. Ferner wird durch das Stahlblech verhindert, daß bei Erdbeben oder anderen dynamischen Stößen Betonstücke in den Tunnel fallen.
- Zweckmäßig ist es, die im Bereich der Kalotte angeordnete sonstige Bewehrung zumindest zum Teil an die Stahlbleche anzuschweißen. Damit wird gegenüber anderen Befestigungsarten der Vorteil einer sicheren und festen Verbindung zwischen dem Stahlblech und den übrigen Teilen der Bewehrung im Kalottenbereich erreicht.
- Eine weitere Verbesserung wird nach der Erfindung dadurch erzielt, daß jedes Stahlblech mit der in seinem Bereich liegenden sonstigen Bewehrung zu einer einbaufertigen Einheit verbunden ist. Damit ist es möglich, die Bewehrung für den Kalottenbereich vorzufertigen, wodurch ihr Zusammenbau im Tunnel sehr vereinfacht wird.
- Die Verwendung von Stahlblechen im Kalottenbereich als auf der Tunnelinnenseite liegende Bewehrung, die zugleich auch die Funktion der Schalung im Bereich der Kalotte übernehmen, macht eine besondere Einschalung des Tunnelgewölbes in diesem Bereich entbehrlich, so daß beim Bau des Gewölbes nur noch die an die in der Fachsprache als Ulmen bezeichneten Seitenwände des Tunnels anzubetonierenden Gewölbeteile besonders eingeschalt werden müssen. Auf diese Weise ist ein nicht unerheblicher Teil der Schalung gegenüber der früheren Bauweise eingespart. In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung als Beispiel dargestellt.
- F i g. 1 zeigt einen Querschnitt durch ein Tunnelgewölbe; F i g. 2 ist eine schaubildliche Darstellung der Bewehrung im Kalottenbereich am Übergang zum Ulmenbereich; F i g. 3 zeigt schematisch ein Tunnelgewölbe im Längsschnitt zusammen mit einer Betonzuführungsvorrichtung.
- Das Tunnelgewölbe besteht aus einem Teil K im Bereich 1 der Kalotte und aus zwei Teilen U' und U" im Bereich 6 der Ulmen. Die Gewölbeteile U' und U" werden durch Schalungen 5 eingeschalt, die nach Fertigstellung des Gewölbes wieder entfernt werden.
- Der Gewölbeteil K ist durch Stahlbleche 2 eingeschalt, die zugleich die Zugbewehrung auf der Tunnelinnenseite bilden. An diese Stahlbleche 2 ist die zugehörige Schubbewehrung 3 angeschweißt, wie sich insbesondere deutlich aus F i g. 2 ergibt. Die einzelnen Stahleinlagen der Schubbewehrung 3 sind mit den außenliegenden Stahleinlagen 4 ebenfalls verschweißt, die beim dargestellten Ausführungsbeispiel in erster Linie Druckkräfte aufnehmen.
- Die Bewehrung des Gewölbeteils K wird in einzelnen Abschnitten vorgefertigt und abschnittsweise eingebaut. Anschließend werden die Schalungen 5 für die Gewölbeteile U', U" eingesetzt, worauf dann die Betonmasse in den zwischen dem Gebirge einerseits und den Stahlblechen 2 bzw. den Schalungen 5 andererseits gebildeten Hohlraum eingebracht werden kann. Dazu kann die in F i g. 3 dargestellte Anlage dienen. Sie besteht aus einem Förderband 7, das von einem Fahrzeug 8 aus mit dem fertiggemischten Beton beschickt wird. Der Beton läuft einem Zwischenbunker 9 zu, aus dem der Beton mittels einer Betonförderanlage 10, im vorliegenden Fall einer Druckluftanlage, durch das biegsame Rohr 11 hindurch in den Kalottenraum gefördert wird. Die Zuführung ist dadurch erleichtert, daß an allen Stellen im Kalottenbereich bequeme Zugänge vorhanden sind, die eine zweckmäßige Verteilung des zugeführten Betons erlauben. Es ist dadurch auch das so lästige Entmischen des Betons beim Einfüllen vermieden und eine weitgehende Gleichförmigkeit des Betons im Kalottengewölbe gesichert.
- In Fig. 3 ist der Abschnitt 12 des Tunnelgewölbes bereits fertiggestellt. Der Teilabschnitt 13 ist mit drei Stahlblechen 2 besetzt, die auch später im fertigen Bauwerk verbleiben.
Claims (3)
- Patentansprüche: 1. Tunnelgewölbe aus bewehrtem Ortbeton, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Tunnelinnenseite liegende Bewehrung im Bereich der Kalotte (K) aus Stahlblechen (2) besteht, die zugleich als verlorene Schalung für den Gewölbebeton im Kalottenbereich dienen.
- 2. Tunnelgewölbe nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Bereich der Kalotte angeordnete sonstige Bewehrung zumindest zum Teil an die Stahlbleche (2) angeschweißt ist.
- 3. Tunnelauskleidung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Stahlbleche (2) mit der in seinem Bereich liegenden sonstigen Bewehrung (3, 4) zu einer einbaufertigen Einheit verbunden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: »Der Bauingenieur«, 1962, S. 8; »Civil Engineering and Public Works Review«, 1957, S. 318, 319.
Priority Applications (4)
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Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1534633B1 (de) * | 1964-08-12 | 1970-12-10 | Ishikawajima Harima Heavy Ind | Verbundtuebbing |
DE2849825A1 (de) * | 1978-11-17 | 1980-05-29 | Waletzko Alfred Apparatebau | Trinkwasser-durchflussarmatur mit in die trinkwasserversorgungsleitung eingebautem durchflusswaechter |
DE3236569A1 (de) * | 1982-10-02 | 1984-04-05 | Ruhrkohle Ag, 4300 Essen | Verbundausbau |
EP0469373A2 (de) * | 1990-07-30 | 1992-02-05 | NEUERO F+E FORSCHUNGS- UND ENTWICKLUNGS GmbH & Co | Ausbau für untertägige Grubenstrecken |
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1962
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1963
- 1963-02-11 AT AT104763A patent/AT239835B/de active
- 1963-02-11 CH CH164863A patent/CH406275A/de unknown
Non-Patent Citations (1)
Title |
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None * |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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AT239835B (de) | 1965-04-26 |
CH406275A (de) | 1966-01-31 |
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