DE3241642A1 - Photographische aufzeichnungseinheit fuer das diffusionsuebertragungsverfahren - Google Patents
Photographische aufzeichnungseinheit fuer das diffusionsuebertragungsverfahrenInfo
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Description
übertragungsverfahren
Die Erfindung betrifft eine photographische Aufzeichnungseinheit oder Bildübertragungseinheit mit einem Schichtträger, mindestens
einer hierauf aufgetragenen Silberhalogenidemulsionsschicht mit einem Dispersionsmedium und strahlungsempfindlichen Silberhalogenidkörnern
sowie einer Bildempfangsschicht.
Die am häufigsten verwendeten Aufzeichnungsmaterialien weisen ein oder mehrere strahlungsempfindliche Silberhalogenidemulsionsschichten
auf. Ihre weite Verbreitung beruht auf der ausgezeichneten
Qualität der Bilder, die sich mit derartigen Aufzeichnungsmaterialien herstellen lassen sowie ihrer hohen Empfindlichkeit, aufgrund
welcher sie in üblichen Amateur-Kameras unter verschiedenen Belichtungsbedingungen
verwendet werden können.
Photographische Silberhalogenid-Aufzeichnungsmaterialien weisen jedoch einen gewissen Nachteil bezüglich der Schnelligkeit, mit
der die photographischen Bilder sichtbar gemacht werden können, auf» So führt die bildweise Belichtung einer Silberhalogenidemulsionsschicht
nicht unmittelbar zu einem sichtbaren photographischen Bild. Vielmehr führt die Belichtung zunächst zu einem
unsichtbaren latenten Bild in der Silberhalogenidemulsionsschicht. Dies bedeutet, daß eine Entwicklung des latenten Bildes zur Erzeugung
eines sichtbaren Bildes erforderlich ist. Dies bedeutet, daß das photographische Aufzeichnungsmaterial nach der Belichtung
aus der Kamera entnommen werden muß und daß zur Erzielung eines sichtbaren Bildes eine Entwicklung in wäßrigen Lösungen erfolgen
muß. In den meisten Fällen besteht das zunächst sichtbar gemachte Bild aus einem negativen Bild und eine zweite Belichtung eines
weiteren photographischen Aufzeichnungsmaterials durch das negative Bild und eine sich hieran anschließende Entwicklung des belichteten
Aufzeichnungsmaterials sind erforderlich, um ein sichtbares Positiv des photographierten Gegenstandes zu erhalten. Andererseits ist
es auch möglich, durch Veränderung des Aufzeichnungsmaterials oder des Entwicklungsprozesses direkt zu einem positiven Bild im
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- 13 Aufzeichnungsmaterial zu gelangen, das bildweise belichtet wurde.
Die Bildübertragungsphotographie hat es ermöglicht, die Verzögerung
zwischen bildweiser Belichtung und Gewinnung eines sichtbaren Bildes zu vermindern. So kann bei der Bildübertragungsphotographie
unmittelbar nach der bildweisen Belichtung die strahlungsempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht mit einer Entwicklungsflüssigkeit
in Kontakt gebracht werden. Bei fortschreitender Silberhalogenidentwicklung entsteht ein Schwarz-Weiß-Übertragungssilberbild
oder ein farbiges Übertragungsbild in einer Bildempfangsschicht, das betrachtet werden kann. Auf diese Weise läßt sich
ein sichtbares photographisches Bild in Minuten oder sogar in
Sekunden erhalten.
Dennoch, obgleich in Sekunden gemessen, stellt die Verzögerung bei der Sichtbarmachung des aufgenommenen Bildes eine wesentliche
Beschränkung der Silberhalogenid-Übertragungsphotographie dar. Die Szenenfolge kann rasch wechseln und der Photograph möchte in
der Regel eine möglichst unverzügliche sichtbare Bestätigung dafür haben, daß ein akzeptables photographisches Bild erhalten
wurde.
Obgleich durch das Bildübertragungsverfahren die Zeitspanne vermindert
wurde, die erforderlich ist, um auf; dem Gebiet der Silberhalogenidph
<ptographie ein Bild sichtbar zu machen, läßt sich dieser Vorteil doch nicht erreichen, ohne daß andere Nachteile in Kauf
genommen werden müssen. Von großer Bedeutung beim Bildübertragungsverfahren ist der Verbrauch an Silber. Zur Herstellung von photographischen
Mehrfarb-Aufzeichnungsmaterialien auf Silberhalogenidbasis,
die in üblicher Weise entwickelt werden, sowie zur Herstellung von Aufzeichnungseinheiten für das Bildübertragungsverfahren
werden in beiden Fällen vergleichsweise hohe Silberbeschichtungsstärken
benötigt, um ein maximale photographische Empfind-
2 lichkeit zu erreichen. In typischer Weise sind etwa 1000mg/m
Trägerfläche erforderlich, um blaue, grüne und rote Bilder aufzeichnen zu können. Im Falle der in üblicher Weise entwickelten
Mehrfarb-Aufzeichnungsmaterialien enthalten die erzeugten Bilder
kein Silber mehr und sämtliches Silber, das zur Herstelung der Aufzeichnungsmaterialien benötigt wurde, läßt sich theoretisch
wiedergewinnen. Im Falle von Aufzeichnungseinheiten für das
Bildübertragungsverfahren wird demgegenüber Silber selten zurückgewonnen und im Falle von sog. integralen Bildaufzeichnungseinheiten
für das Übertragungsverfahren verbleibt das gesamte Silber innerhalb der photograpbischen Aufzeichnungseinheiten, die
das sichtbare Bild liefern.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Aufzeichnungsmaterialien für
das Diffusionsübertragungsverfahren besteht in der Verminderung der Bildschärfe aufgrund einer Diffusion. Wenn die bilderzeugenden
Verbindungen aus der oder den Silberhalogenidemulsionsschichten oder benachbarten Farbstoffe freisetzenden Schichten diffundieren,
erfolgt eine Diffusion sowohl in Richtung zur Bildempfangsschicht als auch eine seitliche Diffusion, was zu einer Bilds-treuung und
einem Schärfeverlust führt. Die Schärfe läßt sich durch Verminderung
der Länge des Diffusionsweges zur Bildempfangsschicht verbessern.
Dieser Diffusionsweg ist abhängig von der Anzahl und der Dicke der
Schichten, durch die die zur Bilderzeugung verwendeten Teilchen diffundieren müssen. Bedauerlicherweise ist die Mindestdicke der
Silberhalogenidemulsionsschichten begrenzt durch die Größe der Silberhalogenidkörner und das Gewichtsverhältnis von Gelatine zu
Silberhalogenid. Im Falle von Mehrfarb-Aufzeichnungseinheiten
mit drei übereinander angeordneten Bildfarbstoffe liefernden
Schichteneinheiten, dazwischen liegenden Farbstoffe liefernden
Schichteneinheiten und trennenden Zwischenschichten müssen die diffundierenden Farbstoffe durch vergleichsweise viele Schichten
bis zur Bildempfangsschicht diffundieren.
Ein weiterer Gesichtspunkt, der bei Bildübertragungsverfahren zu beachten ist, besteht darin, daß die Bilddichte sich in Abhängigkeit
von Temperaturunterschieden verändert. Da verschiedene Bildszenen in der Regel unter verschiedenen Temperaturbedingungen aufgenommen
werden müssen, und da der Hauptvorteil des Bildübertragungsverfahrens darin besteht, daß die aufgenommenen Bilder
vergleichsweise schnell zugänglich sind, folgt, daß die Fähigkeit
BAD ORlGiNAL
von Aufzeichnungseinheiten für das Bildübertragungsverfahren zur Erzeugung von annehmbaren Bildern bei verschiedenen Temperaturen
ebenfalls von großer Bedeutung ist. Die Bildübertragungsphotographie
unterscheidet sich von den üblichen photographischen Verfahren diesbezüglich außerordentlich, da im Falle des üblichen photographischen Prozesses die Entwicklung praktisch nicht ohne Temperaturkontrolle
erfolgt.
Im Falle der Herstellung von Übertragungsbildern unter Verwendung
von Farbstoffen sind mehrere Gesichtspunkte zu beachten. Beispielsweise sind sowohl höhere Silberbeschichtungen, wie oben erwähnt,als
auch größere als stöchiometrisch vorberechenbare Mengen an Bildfarbstoffe
liefernden Verbindungen erforderlich, um farbige Übertragungsbilder von annehmbaren maximalen Dichten zu erzielen.
In dem Ausmaße, in dem die Wirksamkeit der Farbstoffübertragung
abweicht von stöchiometrisch vorberechneten Mengen, müssen größere Mengen an Bildfarbstoffe liefernden Verbindungen in das Aufzeichnungsmaterial,
eingearbeitet werden und die Schichtendicke muß entsprechend erhöht werden, um diese Mengen an Bildfarbstoffe liefernden
Verbindungen aufnehmen zu können. Weiterhin kann die Geschwindigkeit, mit der die Farbstoffe für den Übertragungsvorgang freigesetzt
werden, die Zeitspanne beeinflussen, die zur Erzeugung eines sichtbaren Bildes erforderlich ist. In den Fällen, in denen das
Entwicklungs-Reaktionsprodukt die Farbstoffübertragung hindert oder
ausschließt, wie im Falle von vielen üblichen positiv arbeitenden Bildfarbstoffe erzeugenden Verbindungen, beschränkt die Geschwindigkeit
der Silberhalogenidentwicklung auch die maximale Geschwindigkeit, mit der Bildfarbstoff für die Übertragung zur
Verfügung steht, da eine zu rasche Freisetzung von Bildfarbstoff im Verhältnis zur Geschwindigkeit der Silberhalogenidentvicklung zu
einem Verlust an Bildauflösung führen kann. Verbesserungen einer oder einer Kombination von diesen Charakteristika kann natüdich
die Farbbildübertragung beträchtlich verbessern. ■
In zur Herstellung photographischer Bilder bestimmten Silberhalogenidemulsionen
läßt sich eine große Anzahl von verschiedenen regulären und irregulären Kornformen feststellen. Reguliire Körner
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sind oftmals kubisch oder oktaedrisch. Die Kornkanten können aufgrund von Reifungseffekten abgerundet sein und in Gegenwart
von starken Reifungsmitteln, beispielsweise Ammoniak können die Körner sogar in Form von Kügelchen vorliegen oder in Form von.
dicken Plättchen, die nahezu kugelig sind, wie es beispielsweise in der US-PS 3 894 871 und in dem Buch von Zelikmän und Levi
mit dem Titel: "Making and Coating Photographic Emulsions'1, Verlag Focal Press, 1964, auf Seite 223 beschrieben wird. Des
weiteren lassen sich oftmals stabellenförmige und tafelförmige
Körner in verschiedenen Anteilen im Gemisch mit anderen Kornformen beobachten, insbesondere dann, wenn der pAg-Wert, d. h.
der negative Logarithmus der Silberionenkonzentration der Emulsionen während des Fällungsprozesses verändert wurde, was z. B. bei
Einfacheinlauf-Ausfällungen der Fall ist.
Tafelförmige Körner sind Körner, die sich flächenmäßig in zwei
Richtungen im Vergleich zu ihrer Dicke ausdehnen. Sie sind ebenfalls bereits untersucht worden, oftmals in Form von Makrogrößen, die
keine photographische Verwertbarkeit gestatten. Tafelförmige Körner im Sinne der Erfindung sind solche mit zwei parallelen oder praktisch
parallelen Kristallebenen bzw. Kristallflächen, von denen eine jede beträchtlich größer ist als jede andere einzelne Kristallebene bzw. Kristallfläche des Kornes. Eine Diskussion von tafelförmigen
Bromidiodidkörnern findet sich beispielsweise in dem
Buch von Duffin, "Photographic Emulsion Chemistry", Verlag Focal Press, 1966, Seiten 66 - 72 sowie in einer Arbeit von Trivelli
und Smith mit dem Titel "The Effect of Silver Iodide Upon the Structure of Silver Bromo-Iodide Precipitation Series", veröffentlicht
in der Zeitschrift "The Photographic Journal", Band LXXX, JuIi 1940, Seiten 285 - 288. Trivelli und Smith beobachteten bei
Einführung von Iodid eine verstärkte Verminderung sowohl der Korngröße
als auch des Aspektverhältnisses. Tafelförmige Silberbromidiodidemulsionen
sind des weiteren näher beschrieben worden von de Cugnac und Chateau in einer Arbeit mit der Überschrift "Evolution"
BAD OR!G!NAL
of the Morphology of Silver Bromide Crystals During Physical
Ripening", veröffentlicht in der Zeitschrift "Science et Industries Photographiques", Band 33, Nr. 2 (1962), Seiten 121 - 125.
Mit Schwefel sensibilisierte Silberbromidemulsionen mit tafelförmigen
Silberbromidkörnern eines durchschnittlichen oder mittleren Aspektverhältnisses von etwa 5 bis 7 : 1, bei denen die tafelförmigen
Körner mehr als 501 der projizierten Fläche der gesamten Kornpopulation
ausmachten, wurden ferner bereits zur Herstellung eines radiographischen Aufzeichnungsmaterials mit der Bezeichnung
"No Screen X-Ray Code 5133" verwendet, das von der Firma Eastman Kodak Company in den Jahren 1937 bis in die fünfziger Jahre
hergestellt und vertrieben wurde.
In einer Arbeit mit dem Titel "Nucleation and Growth Rates During
the Precipitation of Silver Halide Photographic Emulsions", ver&ffentlicht in der Zeitschrift "Photographic Sciences and
Engineering", Band 14, Nr. 4, Juli-August 1970, Seiten 248 - 257, berichtet der Autor des weiteren über die Herstellung von Silberbromid-
und Sxlberbromidiodidemulsionen des Typs, der sich nach dem Einfacheinlauf-Fällungsverfahren unter Verwendung einer kontinuierlich
arbeitenden Fällungsvorrichtung herstellen läßt.
In jüngerer Zeit sind des weiteren Verfahren zur Herstellung von Emulsionen bekannt geworden, in denen ein Hauptanteil des Silberhalogenides
in Form von tafelförmigen Körnern vorliegt. Aus der US-PS 4 06 3 951 ist die Herstellung von Silberhalogenidkörnern
von tafelförmigem Habitus, begrenzt durch {100} kubischen Ebenen mit einem Aspektverhältnis (bezogen auf die Kantenlänge) von
1,5 bis 7 : 1 bekannt. Die tafelförmigen Körner weisen quadratische
und rechteckige Hauptoberflächen auf, was charakteristisch für {100} Kristallebenen ist. Aus der US-PS 4 067 739 ist des weiteren
die Herstellung von Silberhalogenidemulsionen bekannt, bei denen die meisten Kristalle die Form von oktaedrischen Zwillingskristallen
haben und die Herstellung erfolgt ausgehend von Kristallkeimen,
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durch Ostwald-Reifung in Gegenwart eines Silberhalogenidlösungsmittels
und Beendigung des Kornwachstums ohne Renucleierung oder Ostwald-Reifung unter Überwachung des pBr-Wertes (d. h. des
negativen Logarithmus der Bromidionenkonzentration). Aus den US-PS 4 150 994 und 4 184 877, den GB-PS 1 570 581 und den
DE-OS 29 05 655 und 29 21 077 ist des weiteren die Herstellung von Silberhalogenidkörnern einer flachen oktaedrischen Zwillingskonfiguration bekannt,durch Verwendung von Impfkristallen, die
zumindstens 90 MoI-I aus Iodid bestehen*
Sofern hier nichts anderes angegeben ist, beziehen sich sämtliche Angaben auf Halogenidprozentsätze auf in der entsprechenden Emulsion,
einem Korn oder einem Kornbereich vorhandenes Silber. Beispielsweise weist ein Silberbromidiodidkorn mit 40 MoI-I Iodid des
weiteren 60 MoI-I Bromid auf.
In mehreren der oben erwähnten Literaturstellen wird von einer erhöhten Deckkraft der Emulsionen berichtet und davon, daß sich
diese Emulsionen zur Herstellung von Kamera-FiImen, und zwar sowohl
zur Herstellung von Schwarz-Weiß-Aufzeichnungsmaterialien als auch Farbaufzeichnungsmaterialien eignen. In der US-PS 4 063 951
wird von einem oberen Aspektverhältnis von 7 : 1 berichtet, doch erscheint aufgrund der sehr geringen Aspektverhältnisse, die
gemäß den Beispielen erzielt werden (Aspektverhältnisse von 2 :1) das angegebenen Aspektverhältnis von 7 : 1 als unrealistisch hoch.
Aus einer Nacharbeit der Beispiele der angezogenen Literaturstalle
und durch Betrachtung der publizierten Photomikrographien ergibt sich, daß die Aspektverhältnisse, die im Falle der anderen
vorerwähnten Literaturstellen erzielt wurden, ebenfalls unter 7 : 1 lagen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine photographische Aufzeichnungseinheit
(Bildübertragungsfilmeinheit) mit einem Schichtträger, mindestens einer Emulsionsschicht auf dem Schichtträger mit einem
Dispersionsmedium und strahlungsempfindlichen Silberhalogenidkörnern und einer Bildempfangsschicht anzugeben, die durch ein
höheres Verhältnis von pktographischer Empfindlichkeit zu Silberbeschichtungsstärke
gekennzeichnet ist, d. h. einem günstigeren
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Verhältnis von photographischer Empfindlichkeit zu Silberhalogenid
pro Flächeneinheit und mit der sich Bilder von höherem Kontrast in Abhängigkeit von verstrichener Entwicklungsdauer herstellen
lassen.
Gelöst wird die Aufgabe durch eine photographische Aufzeichnungseinheit,
wiö sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist.
Demzufolge stammen mindestens 501 der gesamten projizierten Fläche
der strahlungsempfindlichen Silberhalogenidkörner mindestens einer Emulsionsschicht von tafelförmigen Silberhalogenidkörnern einer
Dicke von weniger als 0,5 Mikrometer, einem Durchmesser von
mindestens 0,6 Mikrometer und einem durchschnittlichen Aspektverhältnis
von größer als 8:1, wobei der Durchmesser eines Kornes definiert ist als der Durchmesser eines Kreises mit einer
Fläche, die gleich ist der projizierten Fläche des Kornes und wobei des weiteren das Aspektverhältnis definiert ist als das
Verhältnis von Korndurchmesser zu Dicke.
Bei Verwendung einer erfindungsgemäßen Aufzeichnungseinheit lassen
sich sichtbare Bilder in kürzerer Zeit nach Beginn des Entwicklungsprozesses erzeugen. Mit den erfindungsgemäßen Aufzeichnungseinheiten
lassen sich des weiteren höhere Zwischenkontraste (interim contrasts
in Abhängigkeit von der verstrichenen Entwicklungszeit erzeugen.
Des weiteren lassen sich mit den erfindunssgemäßen Aufzeichnungseinheiten
Bileer von verbesserter Schärfe erzeugen. Die Erfindung ermöglicht schließlich in besonders vorteilhafter Weise die
Verminderung der Silberbeschichtungsstärke, eine wirksamere Ausnutzung
der Bildfarbstoffe erzeugenden Verbindungen, ferner vorteilhaftere
Schichtenanordnungen und eine Eliminierung oder Verminderung von gelben Filtermaterialien. Schließlich sind die
erfindungsgemäßen Aufzeichnungseinheiten weniger temperaturabhängig
als vergleichsweise Aufzeichnungseinheiten des Standes der Technik.
Andere photographische Vorteile, die sich aus verschiedenen speziellen
Ausgestaltungen von Bildübertragungseinheiten ergeben, werden
im folgenden näher beschrieben.
BAD ORIGINAL
ΟΖΗ
Die Verwendung von chemiscli und spektral sensibilisierten
Silberhalogenidemulsionen mit tafelförmigen Silberhalogenidkörnern eines hohen Aspektverhältnisses zur Herstellung erfindungsgemäßer
Aufzeichnungseinheiten führt zu zusätzlichen bedeutsnden Vorteilen, was das Empfindlichkeits-Körnigkeits-Verhältnis, die
Schärfe und die Blau- und Minus-Blau-Empfindlichkeitsdifferenzen anbelangt. Die Silberhalogenidemulsionen mit tafelförmigen Silberhalogenidkörnern
eines hohen Aspektverhältnisses steigern die Schärfe der darunterliegenden Emulsionsschichten, wenn sie derart
angeordnet werden, daß auf sie Licht auftrifft, das frei von einer ins Gewicht fallenden Lichtstreuung ist. Diese Emulsionen sind
besonders wirksam in dieser Hinsicht, wenn sie zur Herstellung von
Emulsionsschichten verwendet werden, die der zur Belichtung verwendeten Lichtquelle am nächsten liegen. Werden die Emulsionen
mit tafelförmigen Silberhalogenidkörnern eines hohen Aspektverhältnisses
spektral außerhalb des blauen Bereiches des Spektrums sensibilisiert, so weisen die Silberbromid- und Silberbromidemulsionen
eine starke Trennung in ihrer Empfindlichkeit im blauen Bereich des Spektrums im Vergleich zum Bereich des Spektrums auf,
demgegenüber sie spektral sensibilisiert sind. Minus-blau-sensibilisierte
Silberbromid- und Silberbromidiodidemulsionen mit tafelförmigen Silberhalogenidkörnern eines hohen Aspektverhältnisses
sind viel weniger empfind]ich gegenüber blauem Licht als gegenüber
Minus-Blau-Licht und benötigen keinen Filterschutz für akzeptable
Minus-Blau-Aufzeichnungen,wenn sie mit neutralem Licht,
beispielsweise Tageslicht bei 5500 K belichtet werden. Die erfirdungs
gemäße verwendeten Silberhalogenidemulsionen mit tafelförmigen
Körnern eines hohen Aspektverhältnisses weisen ein verbessertes Eirpfindlichkeits-Kornigkeits-Verhältnis; im Vergleich
zu bisher bekannten Emulsionen mit tafelförmigen Körnern und im Vergleich zu. den bisher bekannten besten Empfindlichkeits-Körnigkeits-Verhältnissen
auf, die bisher mit Emulsionen des gleichen Halogenidgetialtes erzielt werden konnten. Mit den erfindungsgemäß
verwendeten Emulsionen !ssen sich sehr große Erhöhungen der Blauempfindlichkeit im Vergleich zu ihrer natürlichen Blauempfindlichkeit
erzielen,wenn blaue spektrale Sensibilisierungsmittel verwendet werden.
BAD ORIGINAL
Die Zeichnung dient der näheren Erläuterung der Erfindung. In dem dargestellten Diagramm ist die relative Empfindlichkeit in
Abhängigkeit von der Silberbeschichtungsstärke dargestellt, wobei mit A eine Vergleichsemulsion und mit B eine erfindungsgemäß
verwendete Emulsion bezeichnet ist.
Um die erfindungsgemäß erzielbaren Vorteile zu erreichen, soll mindestens eine Emulsionsschicht der photographischen Aufzeichnungseinheit
aus einer Silberhalogenidemulsionsschicht mit tafelförmigen Silberhalogenidkörnern eines hohen Aspektverhältnisses bestehen.
Die Bezeichnung "hohes Aspektverhältnis" besagt, daß die Silberhalogenidkörner mit einer Dicke von weniger als 0,5 Mikrometer,
vorzugsweise weniger als 0,3 Mikrometer und einem Durchmesser von mindestens 0,6 Mikrometer ein durchschnittliches Aspektverhältnis
von großer als 8 : 1 aufweisen und mindestens 501 der gesamten projezierten Fläche der Silberhalogenidkörner ausmachen.
Die bevorzugten, erfindungsgemäß zur Herstellung von photographischen
Aufzeichnungseinheiten verwendeten Silberhalogenidemulsionen mit tafelförmigen Silberhalogenidkörnern. eines hohen Aspektverhältnisses
sind solche, in denen die Silberhalogenidkörner mit einer Dicke von weniger als 0,5 Mikrometer (vorzugsweise weniger als
0,3 Mikrometer und optimal weniger als 0,2 Mikrometer) und einem Durchmesser von mindestens 0,6 Mikrometer ein durchschnittliches
Aspektverhältnise von mindestens 12:1 und in optimaler Weise von mindestens 20 : 1. aufweisen. Diese Silberhalogenidkörner
haben einen durchschnittlichen oder mittleren Durchmesser von
weniger als 30 Mikrometer, vorzugsweise von weniger als 15 Mikrometer
und in optimaler Weise von weniger als 10 Mikrometer. In besonders vorteilhafter Weise werden zur Herstellung erfindungsgemäßer
Aufzeichnungseinheiten Silberhalogenidemulsionen mit tafelförmigen Silberhalogenidkörnern der angegebenen Merkmale
verwendet, die mindestens 70$ un<.l in optimaler Weise mindestens
901 der gesamten projezierten Fläche der Silberhalogenidkörner
der Emulsion ausmachen.
Um so dünner die tafelförmigen Körner sind, die einen bestimmten
Prozentsatz der projizierten Fläche ausmachen, um so höher ist das durchschnittliche Aspektverhältnis der Emulsion. In typischer
Weise haben die tafelförmigen Körner eine durchschnittliche oder mittlere Dicke von mindestens 0,03 Mikrometer, vorzugsweise
von mindestens 0,05 Mikrometer, obgleich auch noch dünnere tafelförmige Körner im Prinzip verwendet wenden können, z. B. solche
mit einer durchschnittlichen oder mittleren Dicke von oder bis zu 0,01 Mikrometer.
die oben beschriebenen Korncharakteristika der Silberhalogenidemulsionen,
die erfindungsgemäß zur Herstellung photographischer Aufzeichnungseinheiten verwendet werden, lassen sich leicht nach
dem Fachmann bekannten Verfahren ermitteln. Der hier gebrauchte Ausdruck "Aspektverhältnis" bezieht sich auf das Verhältnis des
Durchmessers des Kornes zu seiner Dicke. Der "Durchmesser" des Kornes ist wiederum definiert als der Durchmesser eines Kreises
mit einer Fläche, die gleich ist der projizierten Fläche des Kornes, betrachtet in einer Photomikrographie oder einer Elektronenmikrographie
einer Emulsionsprobe. Aus Elektronenmikrographien von Emulsionsproben mit durch Bedampfung besonders sichtbar gemachten
Silberhalogenidkörnern ist es möglich, die Dike und den Durchmesser eines jeden tafelförmigen Kornes zu ermitteln, und
jene tafelförmigen Körner festzustellen, die eine Dicke von
weniger als 0,5 Mikrometer (oder 0,3 Mikrometer) und einen Durchmesser von mindestens 0,6 Mikrometer aufweisen. Hieraus läßt sich
da? Aspektverhältnis von jedem tafelförmigen Korn ermitteln und
die Aspektverhältnisse von sämtlichen tafelförmigen Körnern in der Emulsionsprobe, die den Dicken- und Durchmesserkriterien
genügen, lassen sich mitteln unter Gewinnung ihres durchschnittlichen Aspektverhältnisses. Nach dieser Definition ist das durchschnittliche
Aspektverhältnis der Mittelwert aus den Aspektverhältnissen der einzelnen tafelförmigen Körner. In der Praxis
ist es normalerweise einfacher, eine durchschnittliche oder mittlere
Dicke und einen durchschnittlichen oder mittleren Durchmesser der
tafelförmigen Körner mit einer Dicke von weniger als 0,5 oder 0,3 Mikrometer und einem Durchmesser von mindestens 0,6 Mikrometer
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zu ermitteln und das durchschnittliche Aspektverhältnis aus dem Verhältnis dieser zwei Mittelwerte zu ermitteln. Gleichgültig,
ob die gemittelten ' Einzelaspektverhältnisse
öder die Mittelwerte aus Dicke und Durchmesser dazu verwendet
werden, um das durchschnittliche Aspektverhältnis zu bestimmen, innerhalb der Toleranzen der möglichen Kornmaße unterscheiden sich
die durchschnittlichen Aspektverhältnisse nicht wesentlich voneinander. Die projizierten Flächen der Silberhalögenidkörner,
die den Dicken- und Durchmesserkriterien genügen,; lassen sich
summieren, die projizierten Flächen der verbleibenden Silberhalögenidkörner
der Photomikrographie lassen sich getrennt summieren und aus den beiden Summen läßt sich der Prozentsatz
der gesamten projizierten Fläche der Silberhalögenidkörner, die von den tafelförmigen Körnern stammen, die den angegebenen Dicken-
und Durchmesserkriterien genügen, berechnen.
Bei 4en oben näher beschriebenen Bestimmungen wurde eine Vergleichs·
korndicke von weniger als 0,5, vorzugsweise 0,3 Mikrometer ausgewählt, um die dünnen tafelförmigen Körner von dickeren tafelförmigen
Körnern zu unterscheiden, welche zu schlechteren Emulsionseigenschaften führen. Ein Vergleicte-Korndurchmesser von 0,6 Mikrometer
wurde ausgewählt, da bei kleineren Durchmessern es nicht immer möglich ist, in Mikrographien tafelförmige und nicht-tafelförmige
Körner voneinander zu unterscheiden. Der Ausdruck "projizierte Flüche" wird hier im gleichen Sinne verwendet wie der Ausdruck
"Projektionsfläche" und der Ausdruck "projektive Fläche", die in der Literatur gemeinsam verwendet werden. Verwiesen wird
beispielsweise auf das Buch von James und Higgins, "Fundamentals of Photographic Theory", Verlag Morgan und Morgan, New York,
Seite 15.
Die tafelförmigen Silberhalögenidkörner der erfindungsgemäß zur
Herstellung von Aufzeichnungseinheiten verwendeten Emulsionen können die auf dem Gebiet der Silberhalogenidphotographie üblichen
Silberhalogenidzusammensetzungen haben. Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden zur Herstellung
der Aufzeichnungseinheiten Silberbromidiodidemulsionen mit tafelförmigen
Silberbromidiodidkörnern eines hohen Aspektverhältnisses
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- 24 verwendet.
Erfindungsgemäß verwendbare Silberbromidiodidemulsionen mit
tafelförmigen Silberbromidiodidkörnern eines hohen Aspektverhältnisses
lassen sich nach dem folgenden Fällungsverfahren herstellen:
In ein übliches Reaktionsgefäß, wie es für Silberhalogenidausfällungen
verwendet wird, ausgerüstet mit einem wirksamen Rührmechanismusjwird zunächst ein Dispersionsmedium eingeführt.
In typischer Weise macht das zunächst eingeführte Dispersionsmedium mindestens etwa 10 Gew.-%, vorzugsweise 20 - 80 Gew.-Ϊ,
bezogen auf das Gesamtgewicht des Dispersionsmediums aus, das in der Silberbromidiodidemulsion am Schluß der Silberhalogenidkornausfällung
vorliegt. Da Dispersionsmedium aus dem Reaktionsgefäß durch Ultrafiltration während der Silberbromidiodidkoraausfällung
entfernt werden kann, wie es beispielsweise aus der BE-PS 886 645 und der FR-PS 2 471 620 bekannt ist, kann das
Volumen, des Dispersionsmediums, das zunächst im Reaktionsgefäß
vorhanden ist,gleich sein oder über dem Volumen der Silberbromidiodidemulsion
liegen, die im Reaktionsgefäß am Ende der Kornausfällung vorliegt. Das zunächst in das Reaktionsgefäß eingeführte
Dispersionsmedium besteht vorzugsweise aus Wasser oder einer Dispersion eines Peptisationsmittels in Wasser, ggf. gemeinsam
mit anderen Bestandteilen, wie beispielsweise einem oder mehreren Silberhalogenid-Reifungsmitteln und/oder Metalldotiermitteln,
wie sie später noch näher beschrieben werden. Ist zunächst ein Peptisationsmittel vorhanden, so wird es vorzugsweise in einer
Konzentration von mindestens 10, vorzugsweise mindestens 20$, bezogen auf das Gewicht des Peptisationsmittels verwendet, das
zum Schluß der Silberbromidiodidausfällung zugegen ist. Zusätzliches
Dispersionsmedium wird in da; Reaktions gefäß mit den Silber- und
Halogenids alzen eingeführt und kann auch durch eine separate
Düse eingeführt werden. Gemäß üblicher Praxis kann das Verhältnis oder der Anteil an Dispersionsmedium, insbesondere zur Erhöhung
des Anteiles an Peptisationsmittel nach der Beendigung der Salzeinführungen eingestellt werden.
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Ein kleiner Anteil, in typischer Weise weniger als 1(H des Bromidsalzes, das zur Herstellung der Slberbromidiodidkörner
verwendet wird, ist anfangs im Reaktionsgefäß zugegen, um die Bromidionenkonzentration des Dispersionsmediums zu Beginn der
Silberbromidiodidausfällung einzustellen. Des weiteren ist das
in dem Reaktionsgefaß vorliegende Dispersionsmedium zu Beginn
des Fällungsprozesses von Iodidionen praktisch frei, da die
Gegenwart von Iodidionen vor der gleichzeitigen Einführung von Silber- und Bromidsalzen die Bildung von dicken und nicht-tafelförmigen
Körnern begünstigt. Der hier gebrauchte Ausdruck "von Iodidionen praktisch frei" bedeutet, daß im Reaktionsgefäß
im Vergleich zu den Bromidionen eine unzureichende Menge an Iodidionen
vorliegt, um als separate Silberiodidphase ausgefällt zu werden. Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, die Iodidkonzentration
im Reaktionsgefäß vor der Silbersalzeinführung auf weniger als
0,5 MoI-I der gesamten vorhandenen Halogenidionenkonzentration zu halten. Ist der pBr-Wert des Dispersionsmediums anfangs zu
hoch, so sind die erzeugten tafelförmigen Silberbromidiodidkörner vergleichsweise dick und haben infolgedessen ein niedriges
Aspektverhältnis. Es ist möglich, den pBr-Wert im Reaktionsgefäß anfangs auf oder unter 1,6, vorzugsweise auf unter 1,5
einzustellen. Ist andererseits der pBr-Wert zu niedrig, so wird die Bildung von tafelförmigen Silberbromidiodidkörnern begünstigt.
Infolgedessen ist es möglich, den pBr-Wert im Reaktionsgefäß
auf oder über 0,6, vorzugsweise auf über 1,1 einzustellen. Der
pBr-Wert ist definiert als der negative Logarithmus der Bromidionenkonzentration.
Der pH- und der pAg-Wert sind in entsprechender Weise im Hinblick auf die Wasserstoff- und Silberionenkonzentrationen
definiert.
Während der Fällung werden Silber-, Bromid- und Iodidsalze in das
Reaktionsgefaß nach Verfahren eingeführt, wie sie für die Ausfällung
von Silberbromidiodidkörnern bekannt sind. In typischer Weise wird
eine wäßrige Lösung eines löslichen Silbersalzes, z. B. Silbernitrat, in das Reaktionsgefäß gleichzeitig mit den Bromid- und
Iodidsalzen eingeführt. Die ßromid- und Iodidsalze können ebenso
in typischer Weise in Form von wäßrigen Salzlösungen eingeführt werden, z. B. in Form von wäßrigen Lösungen von einem oder mehreren
BAD ORIGINAL
O L m \
- 2o -
löslichen Ammonium- oder Alkalimetall-Halogenidsalzen, z. B. Natrium- oder Kaliumsalzen oder Erdalkalimetallsalzen, ζ. Β.
Magnesium- oder Calciumhalogenidsalzen. Das Silbersalz wird mindestens anfangs in das Reaktionsgefäß separat von den Iodidsalzen
eingeführt. Die Iodid- und Bromidsalze können dem Reaktionsgefäß
separat voneinander oder in Form eher Mischung zugegeben
werden.
Mit der Einführung von Silbersalz in das Reaktionsgefaß wird die
Keimbildungsstufe der Kornbildung eingeleitet. Brzeugtwird eine
Population von Kornkeimen, die als Fällungszentren für Silberbromid
und Silberiodid dienen, wenn die Einführung von Silber-, Bromid- und Iodidsalzen fortgesetzt wird. Die Ausfällung von
Silberbromid und Silberiodid auf existierende Kornkeime stellt die
Wachsturnsstufe der Kornbildung dar. Das Aspektverhältnis der
tafelförmigen Körner, die erzeugt werden, wird weniger durch die Iodid- und Bromidkonzentrationen während der Wachstumsstufe
beeinflußt als während der Keirabildungsstufe. Es ist infolgedessen
möglich, während der Wachstumsstufe den erlaubten Spielraum des pBr-Wertes während der gleichzeitigen Einführung von Silber-,
Bromid- und Iodidsalzen auf über 0,6, vorzugsweise auf etwa 0,6 bis 2,2, und in besonders vorteilhafter Weise von etwa 0,8 auf
etwa 1,6 zu erhöhen. Natürlich ist es möglich und tatsächlich auch vorteilhaft, den pBr-Wert innerhalb des Reaktionsgefäßes während
der Silber- und Halogenidsalzeinführungen innerhalb der ursprünglichen oder anfänglichen Grenzen zu halten, die oben erwähnt sind,
und die vor der Silbersalzeinführung vorliegen. Diles hat sich als
besonders vorteilhaft erwiesen, wenn sich eine ins Gewicht fällende
Kornkeimbildung während der Einführung der Silber-, ßromid- und
Iodidsalze fortsetzt, wie beispielsweise bei der Herstellung einer
hoch-polydispersen Emulsion. Die Erhöhung der pBr-Werte auf über 2,2 während der Wachstumsstufe der tafelförmigen Körner führt zu
einer Verdickung der Körner, kann jedoch in vielen Fällen toleriert werden, da dennoch ein durchschnittliches Aspektverhältnis von
größer als 8 : 1 erreicht wird.
BAD ORJGfNAL
Alternativ zur Einführung von Silber-, Bromid- und Iodidsalzen
in Form wäßriger Lösungen ist es möglich, die Silber-, Brondd-
und Iodidsalze zu Beginn oder während der Wachstumsstufe in Form
von feinteiligen Silberhalogenidkörnern, suspendiert in Dispersionsmedium einzuführen. Die Korngröße ist dabei derart, daß sie leicht
einer Ostwald-Reifung auf größeren Kornkeimen zugänglich sind,
sofern solch® vorhanden sind, wenn sie in das Re ak ti ons gefäß eingeführt
werden. Die maximal geeignete Korngröße hängt von den speziellen Bedingungen im Reaktionsgefäß ab, z. B. der Temperatur
und dem Vorhandensein von löslichmachenden Mitteln und Reifungsmitteln.
Silberbromid-, Silberiodid- und/oder Silberbromidiodidkörner können eingeführt werden. Da Bromid und/oder Iodid vorzugsweise
gegenüber Chlorid ausgefällt wird, ist es auch möglich, Silberchloridbromid- und Silberchloridbromidiodidkörner zu verwenden.
Die Silberhalogenidkörner liegen vorzugsweise in Form
sehr feiner Körner vor, z. B. eines mittleren Durchmessers von weniger als 0,1 Mikrometer.
Unter den oben angegebenen pBr-Bedingungen können die angewandten Konzentrationen und Geschwindigkeiten der Silber-, Bromid- und
Iodidsalzzugaben übliche sein, bzw. nach üblichen Methoden erfolgen.
Die Silber- und Halogenidsalze werden vorzugsweise in Konzentrationen von 0,1-5 Molen pro Liter eingeführt, obgleich auch
niedrigere und höhere Konzentrationen angewandt werden können, beispielsweise von 0,01 Molen pro Liter bis zur Sättigungsgrenze.
Besonders vorteilhafte Fällungsmethoden sind solche, bei denen verkürzte Fällungszeiten erreicht werden können durch Erhöhung der
Geschwindigkeit der Silber- und Halogenidsalzzugaben während der Durchführung des Verfahrens. Die Geschwindigkeiten der Silber- und
Halogenidsalzzugaben können erhöht werden entweder durch Erhöhung der Geschwindigkeit, mit der das Dispersionsmedium und die Silberund
Halogenidsalze eingeführt werden oder durch Erhöhung der
Konzentrationen der Silber- und Halogenidsalze innerhalb des Dispersionsmediums, das eingeführt wird. Als besonders vorteilhaft
hat es sich erwiesen, die Geschwindigkeit der Silber- und HaIogenidsalzzugabe
zu erhöhen, doch die Geschwindigkeit der Zugabe unter dem Schwellenwert zu halten, bei dem die Bildung von neuen
Kornkeimen begünstigt wird, d. h. eine ^Renucleierung zu vermeiden,
BAD ORIGINAL
wie es beispielsweise aus den US-PS 3 650 75 7, 3 6 72 900 und
4 242 445 und der DE-OS 21 07 118 sowie der europäischen Patentanmeldung
80102242 sowie einer Arbeit λ^οη Wey mit dem Titel
"Growth Mechanisms of AgBr Crystals in Gelatin Solution", veröffentlicht in der Zeitschrift "Photographic Science and
Engineering11, Band 21, Nr. 1, Januar-Februar 1977, Seite Uff
bekannt ist. Durch Vermeidung der Bildung von zusätzlichen Kornkeimen
nach Übergang in die Wachstumsstufe des Fällungsprozesses
lassen sich relativ monodisperse tafelförmige Silberbromidiodidkornpopulation
erhalten. Emulsionen mit Variationskoeffizienten von weniger als etwa 30% lassen sich herstellen. Der Ausdruck
"Variationskoeffizient" ist dabei definiert als das lOOfache der Standardabweichung vom Korndurchmesser, dividiert durch den
durchschnittlichen Korndurchmesser. Durch vorsätzliche Begünstigung einer Renucleierung während der Wachstumsstufe der Fällung ist
es natüdich möglich, polydisperse Emulsionen von beträdtlich
höheren Variationskoeffizienten zu erhalten.
Die Konzentration an Iodid in den Silberbromidiodidemulsionsschichten
der erfindungsgemäßen Aufzeichnungseinheiten läßt sich
durch Einführung der Iodidsalze steuern. Jede übliche bekannte Iodidkonzen'ration kann vorliegen. Sogar sehr geringe Iodidkonzentrationen
von beispielsweise so niedrig wip 0,05 MoI-I,
werden in der Literatur bekanntlich als vorteilhaft beschrieben. In ihrer bevorzugten Ausführungsform iveisen die zur Herstellung
erfindungsgemäßer Aufzeichnungseinheiten verwendeten Emulsionen
mindestens etwa 0,1 MoI-I Iodid auf. Andererseits läßt sich Silberiodid jedoch in die tafelförmigen Silberbromidiodidkörner
bis zu der Silberiodid-Löslichkeitsgrenze in Silberbromid bei der Temperatur der Kornbildung einführen. So lassen sich beispielsweise
Silberiodidkonzentrationen von bis zu etwa 40 MoI-I in den tafelförmigen
Silberbromidiodidkörnern bei FällungsteTiperaturen von
900C erreichen. In der Praxis werden vorzugsweise Fällungstemperaturen
nach unten bis zu nahe Raumtemperatur, z. B. etwa 30°c angewandt. Als besonders vorteilhaft hat es sich in der Regel erwiesen,
die Fällung bei Temperaturen von 40 - 800C durchzuführen.
Für die meisten photographischen Anwendungs zwecke hat es sich als
BAD ORIGINAL ■
vorteilhaft erwiesen, die maximalen Iodidkonzentrationen auf etwa 20 MoI1-I, in optimaler Weise auf Konzentrationen bis zu
etwa 15 MoI-I zu begrenzen.
Das relative Verhältnis von Iodid- und Bromidsalzen, die in das
Reaktionsgefäß während der Ausfällung eingefhrt werden, kann auf ein festes Verhältnis eingestellt werden, unter Erzeugung eines
praktisch gleichförmigen Iodidprofiles in den tafelförmigen Silberbromidiodidkörnern
oder aber kann variiert werden, um unterschiedliche photographische Effekte zu erzielen. Vorteile in der
photographischen Empfindlichkeit und/oder Körnigkeit können sich aus der Erhöhung des Iodidanteiles in ringförmigen Bereichen der
tafelförmigen Silberbromidiodidkörner eines hohen AspektVerhältnisses
im Vergleich zu den zentralen Bereichen der tafelförmigen Körner ergeben. In vorteilhafter Weise können die Iodidkonzentrationen
in den zentralen Bereichen der tafelförmigen Körner bei 0-5 MoI-I
liegen, wobei die Iodidkonzentrationen in den ringförmigen, die zentralen Bereiche einschließenden Bereichen mindestens 1 MoI-I
höher sind und bis zu Konzentrationen reichen können, die der
Löslichkeitsgrenze des Silberiodides in Silberbromid entsprechen, vorzugsweise bei etwa 20 MoI-I und in optimaler Weise bei bis
zu etwa 15 Mol-I.Gemäß einer abgewandelten Verfahrensweise ist
es möglich, die Iodid- oder Bromid- und Iodidsalzzugaben in das
Reaktionsgefäß zu beenden, bevor die Silbersalzzugabe beendet
wird, so daß· überschüssiges Bronud mit dem Silbersalz reagieren
kann. Dies führt zur Ausbildung einer Silberbroniidhülle auf den
tafelförmigen Silberbromidiodidkörnern. Die tafelförmigen Silberbromidiodidkörner
der erfindungsgemäß verwendeten Emulsionen können
somit ein im wesentlichen gleichförmiges oder ein abgestuftes Iodidkonzentrationsprofil aufweisen und die Gradation läßt sich
somit in gewünschter Weise steuern, wobei je nachdem höhere Iodidkonzentrationen
im Inneren der Körner vorhanden sein können oder an oder nahe den Oberflächen der Körner.
Obgleich die Herstellung einer erfindungsgemäß verwendbaren
Silberbromidiodidemulsion mit tafelförmigen Silberhalogenidkörnern eines hohen Aspektverhältnisses am Beispiel eines Verfahrens be-
BAD ORiGIiSlAL
324Ί642
schrieben wurde, bei dem neutrale oder nicht-ammoniakalische
Emulsionen anfallen, ist doch die Erfiadung nicht auf die Vervendung
von Emulsionen dieses Typs beschränkt. Ein alternatives Verfahren zur Herstellung einer erfindangsgemäß verwendbaren
Emulsion ist eine Verbesserung gegenüber den aus der US-PS 4 150 994 und den DE-OS 29 85 655 und 29 21 077 bekannten Verfahren,
wobei in einer vorteilhaften Ausgestaltung die Silberiodidkonzentration
im Reakt ions gefäß auf unter 0,05 Mole pro Li i:er vermindert wird und die maximale Größe der Silberiodidkörner, die
anfangs im Reaktionsgefäß vorhanden sind, auf unter 0,05 Mikrometer
vermindert wird.
Tafelförmige Silberbromidemulsionen ohne Iodidgehalt mit den
beschriebenen tafelförmigen Körnern eines hohen Aspektverhältnisses, die sich erfindungsgemäß verwenden lassen, lassen sich nach dem
oben im Detail beschriebenen Herstellungsverfahren herstellen, wobei jedoch kein Iodid verwendet wird. Tafelförmige Silberbromidemulsionen
eines hohen Aspektverhältnisses lassen sich des weiteren beispielsweise nach einem Verfahren herstellen, das auf dem Verfahren
beruht, das von de Cugnac und Chateau in der Literaturstelle "Science et Industries Photographiques", Band 33, Nr. 2 (1962)
Seiten 121 - 125 beschrieben wird. Silberbromidemulsionen mit tafelförmigen
Silberbromidkörnern eines hohen Aspektverhältnisses mit in der Aufsicht quadratischen und rechteckigen Körnern lassen sich
des weiteren nach einem Verfahren herstellen, bei dem kubische Impfkristalle mit einer Kantenlänge von weniger als 0,15 Mikron
verwendet werden. Während der pAg-Wert der Impfkristall-Emulsion bei
5,0 - 8,0 gehalten wird, läßt man die Emulsion in Abwesenheit eines Hicht-Halogenid-Silberionenkomplexbildners unter Erzeugung von
tafelförmigen Silberbromidkörnern eines durchschnittlichen Aspektverhältnisses
von mindestens 8 : 1 reifen. Weitere Verfahren zur Herstellung von Silberbromidemulsionen mit tafelförmigen Silberbromidkörnern
eines hohen Aspektverhältnisses ohne Iodidgehalt werden in den später folgenden Beispielen beschrieben.
Zur Herstellung erfindungsgemäßer Aufzeichnungseinheiten lassen
sich des weiteren nicht nur Silberbromidiodid- und Silberbromid-
emulsionen verwenden, sondern beispielsweise auch Silberhalogenidemulsionen
mit tafelförmigen Silberchloxidkörnern eines hohen Aspektverhältnisses. Diesbezüglich sei beispielsweise auf ein
Verfahren zur Herstellung einer Emulsion mit tafelförmigen Silberchloridkörnern
verwiesen, die im Innern praktisch frei von Silberbromid
und Silberiodid sind. Zur Herstellung einer solchen Emulsion läßt sich ein Doppeleinlauf-Fällungsverfahren anwenden, bei dem
Chlorid- und Silbersalze gleichzeitig in Gegenwart von Ammoniak in ein Reaktionsgefäß eingeführt werden, das Dispersionsmedium
enthält. Während der Chlorids alzeinführung wird der pAg-Wert
innerhalb des Dispersionsmediums auf 6,5 - 10 und der pH-Wert auf 8-10 eingestellt. Die Gegenwart von Ammoniak und hohen
Temperaturen führen zur Ausbildung von dicken Körnern. Infolgedessen werden die Ausfällungstemperaturen auf bis zu 600C begrenzt, um
Silberchloridemulsionen mit tafelförmigen Körnern eines hohen Aspektverhältnisses zu erhalten.
Es ist ferner möglich, tafelförmige Körner mit mindestens 50
MoI-I Chlorid herzustellen mit einander gegenüberliegenden Kristallflächen,
die in {111}-Kristallebenen liegen und gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung Silberchloridkörnern mit
mindestens einer peripheren Kante, die parallel zu einem <211>
kristall- · Vektor in der Ebenp einer der Hauptflächen
liegt. Derartige tafelförmige Emulsionen lassen sich herstellen
durch Umsetzung von wäßrigen Silber- und Chlorid-enthaltenden Halogenidsalzlösungen in Gegenwart einer den Kristallhabitus
modifizierenden Menge eines Aminoazaindens und eines Peptisationsmittel
mit einer Thioetherbindung.
Des weiteren lassen sich Emulsionen mit tafelförmigen Körnern herstellen,
in denen die Silberhalogenidkörner Chlorid und Bromid in mindestens ringförmigen Kornbereichen und vorzugsweise über
das ganze Korn verteilt enthalten. Die Bereiche der tafelförmigen Körner, die Silberchlorid und Sälberbromid enthalten, lassen sich
erzeugen durch Aufrechterhalten eines molaren Verhältnisses von Chlorid- zu Bromidionen von 1,6 - etwa 260 : 1, wobei die Gesamtkonzentration
an Halogenidionen im Reaktions gefiß auf 0,10 - 0,90
BAD OR(GIiSlAL
normal während der Einführung von Silber-, Chlorid- Bromid und
ggf. Iodidsalzen im Reaktionsgefäß eingestellt wird. Das molare
Verhältnis von Silberchlorid zu Silberbromid in den tafelförmigen Körnern kann bei 1 : 99 bis 2 : 3 liegen.
Erfindungsgemäß zur Herstellung von Aufzeichnungseinheiten geeignete
Emulsionen mit tafelförmigen Körnern eines hohen Aspektverhältnisses
können extrem höhen durchschnittliche Aspektverhältnisse aufweisen.
So lassen sich die durchschnittlichen oder mittleren Aspektverhältnisse
der täfeiförmigen Körner durch Erhöhung der durchschnittlichen oder mittleren Korndurchmesser erhöhen. Hierdurch können Schärfevorteile
erzielt werden, doch sind maximale durchschnittliche Korndurchmesser im allgemeinen begrenzt durch die Körnigkeitserfordernisse,
die im einzelnen Verwendungsfalle beachtet werden
müssen. Die durchschnittlichen Aspektverhältnisse der tafelförmigen Körner können des weiteren oder alternativ erhöht werden durch
Verminderung der durchschnittlichen oder mittleren Korndicke. Bei konstanter Silberbeschichtungsstärke führt ehe Verminderung der
Dicke der tafelförmigen Körner im allgemeinen zu einer Verbesserung der Körnigkeit und zwar als direkte Funktion des steigenden Aspektverhältnisses.
Infdgedessen sind die maximalen durchschnittlichen Aspektverhältnisse der erfindungsgemäß verwendeten Emulsionen
eire Funktion der maximalen durchschnittlichen Korndurchmesser, die für die speziellen photographischen Anwendungsfälle akzeptabel
sind und der erreichbaren Minimumdicke der tafelförmigen Körner, die erzeugt werden kann. Die maximalen durchschnittlichen Aspektvei'hältnisse
lassen sich variieren in Abhängigkeit von dem angewandten Fällungsverfahren und der Halogenidzusammensetzung der
tafelförmigen Körner. Die höchsten beobachteten durchschnittlichen
Aspektverhältnisse von 500 : 1 für tafelförmige Körner mit photographisch verwendbaren durchschnittlichen Korndurchmessern wurden
erhalten durch Ostwald-Reifungsverfahren von Silberbromidkörnern
mit Aspektverhältnissen von 100 : 1, 200 : 1 oder darüber, die
nach dem Doppeleinlauf-Fällungsverfahren erhalten werden können. Die Gegenwart von Iodid vermindert im allgemeinen die realisierbaren
maximalen durchschnittlichen Aspektverhältnisse. Doch ist die Herstellung von Emulsionen mit tafelförmigen Silberbromid-
BAD ORIGINAL
iodidkörnern eines durchschnittlichen Aspektverhältnisses von
100 : 1 oder gar 200 : 1 oder darüber möglich. Des weiteren lassen
sich beispielsweise Silberchlöridemulsionen mit tafelförmigen
Körnern eines durchschnittlichen Aspektverhältnisses von bis zu 50 : 1 oder gar bis zu 100 : .1, die ggf· Bromid- und/oder Iodid
enthalten können, herstellen.
Die maximalen durchschnittlichen Korndürchmesser der Emulsionen mit den tafelförmigen Körnern eines hohen Aspektverhältnisses
liegen in allen Fällen bei weniger als 30 Mikrometern, vorzugsweise
weniger als 15 Mikrometern und sind in optimaler Weise nicht größer als 10 Mikrometer.
Während der Ausfällung der tafelförmigen Körner, können modifizierende
Verbindungen zugegen sein. Diese Verbindungen können von Anfang an im Reaktionsgefäß vorliegen oder können gemeinsam
mit einem oder mehreren der Salze nach üblichen Verfahren eingeführt werden. So können während der Silberhalogenidausfällung beispielsweise
modifizierende Verbindungen, wie Verbindungen des Kupfers, Thallium, Bleis, Wismuths, Cadmiums, Zinks, Verbindungen der
Mittel-Chalcogene (d. h. Schwefel-, Selen-und Tellurverbindungen),
Goldverbindungen und Verbindungen der Gruppe VIII, d. h. Verbindungen der Edelmetallle zugegen sein, wie es beispielsweise
beschrieben wird in den US-PS 1 195 432, 1 951 933, 2 448 060, 2 628 167, 2 950 972, 3 488 709, 3 737 313, 3 772 02>\ und 4 269
und in der Literaturstelle "Research Disclosure", Band 134, Juni 1975, Nr. 13452. Die Literatürstelle "Research Disclosure"
sowie die Literaturstelle "Product Licensing Index" sind Publikationen der Firma Industrial Opportunities Ltd.; Homewell,
Havant, Hampshire, P09 1EF, Großbritannien.
Währenddes Ausfällungsprozesses können die Emulsionen mit den tafelförmigen Körnern einer inneren Reduktionssensibilisierung
unterworfen werden, wie es beispielsweise beschrieben wird von Moisar und Mitarbeitern in der Zeitschrift "Journal of Photpgraphic
Science", Band 25, 1977, Seiten 19 - 27.
BAD
Die Einspeisung der Silber- und Ilalogenidsalze in das Reaktionsgefäß kann nach üblichen bekannten Methoden erfolgen. So können
die einzelnen Silber- und Halogenidsalze in das Reaktionsgefaß
über Leitungen eingeführt werden, die über der Oberfläche oder unter der Oberfläche des Flüssigkeitsspiegels enden, durch Schwerkraft
oder durch Zuführeinrichtungen, bei denen die Zulaufgeschwindigkeit
gesteuert wird und bei denen die pH-, pBr- und/oder pAg-Werte im Reakti ons gefaß überwacht werden, wie es beispielsweise
bekannt ist aus den US-PS 3 821 002, 3 031 304 sowie der Literaturstelle "Photographische Korrespondenz1, Band 102, Nr. 10, 196 7,
Seite 162. Um eine rasche Verteilung der Reaktionskomponenten im
Reaktionsgefäß zu erreichen, können spezielle Mischvorrichtungen
eingesetzt werden, wie sie beispielsweise bekannt sind aus den US-PS 2 996 287, 3 342 605, 3 415 650, 3 785 777, 4 147 551 und
4 171 224, der GB-Patentanmeldung 2 022 431A, den DE-OS 25 55
und 25 56 885 und der Literaturstelle "Research Disclosure", Band 166, Februar 1978, Nr. 16662.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten Emulsionen
können im Reaktionsgefäß beispielsweise Peptisationsmittelkonzentrationen
von 0,2 bis etwa 10 Gew.-$, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Emulsionskomponenten vorliegen. Gemäß üblicher Praxis kann die Konzentration an Peptisationsmittel im Reaktionsgefäß bei
unter etwa 6%, bezogen auf das Gesamtgewicht liegen, und zwar vor
und während der Silberhalogenidbildung und die Emulsions-Bindemittel-
oder Trägerkonzentration kann später durch zusätzliche Bindemittel-oder Trägerzugaben auf optimale Beschichtungscharakteristika
gebracht werden. Es ist möglich, daß die Emulsion, die zunächst erzeugt wird, etwa 5 - 50g Peptisationsmittel pro Mol
Silber enthält, vorzugsweise etwa 10 - 30g Peptisationsmittel pro Mol Silberhalogenid. Zusätzlicher Träger oder zusätzliches Bindemittel
läßt sich später zusetzen, wobei die Konzentration auf bis zu 1000g pro Mol Silberhalogenid gebracht werden kann. Vorzugsweise
liegt die Konzentration an Träger in der fertigen Emulsion bei über 50g pro Mol Silberhalogenid. Nach der Beschichtung und dem
Trocknen unter Erzeugung photographischer Aufzeichnungsmaterialien liegt die Trägerkonzentration vorzugsweise bei etwa 30 - 70 Gew.-I,
bezogen auf das Gewicht der Emulsionsschicht.
BAD ORIGINAL
Die Träger (zu denen sowohl Bindemittel als auch Peptisationsmittel
gehören) können aus den verschiedensten, in üblicher Weise
zur Herstellung von Silberhalogenidemulsionen verwendeten Trägern ausgewählt, werden. Bevorzugt eingesetzte Peptisationsmittel sind
hydrophile Kolloide, die allein oder iii Kombination mit hydrophoben
Verbindungen eingesetzt werden können. Geeignete hydrophile Träger bestehen beispielsweise aus Proteinen, Proteinderivaten, Cellulosederivaten,
ζ. B. Celluloseestern, ferner Gelatine, ι. B, mit Alkali behandelter Gelatine (Rindsknochen- oder Rindshautgslatine) oder
mit Säure behandelter Gelatine (Schweinshautgelatine), ferner Gelatinederivate, z. B. acetylierter Gelatine und phthaliater
Gelatine. Derartige Träger und andere Träger, die zur Herstellung der Emulsionen eingesetzt werden können, werden beispielsweise beschrieben
in der Literaturstelle "Research Disclosure", Band 176, Dezember 1978, Nr. 17643, Abschnitt IX. Die Trägermaterialien,
einschließlich der hydrophilen Kolloide wie auch hydrophobe Stoffe,
die in Kombination hiermit verwendet werden können, lassen sich nicht nur zur Bereitung der Emulsionsschichten der Aufzeichnungseinheiten
verwenden, sondern auch zur Herstellung der anderen Schichten der Aufzeichnungseinheiten einsetzen, beispielsweise
zur Herstellung von Deckschichten, Zwischenschichten und Schichten unterhalb der Emulsionsschichten.
Die Kornreifung kann während der Herstellung der Silberhalogenidemulsionen
erfolgen und als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Kornreifung innerhalb des Reaktionsgefäßes während
mindestens der Silberbromidiodidkornbildung erfolgt. Zur Förderung des Reifeprozesses können bekannte übliche Silberhalogenidlösungsmittel
eingesetzt werden. Beispielsweise läßt sieh ein Überschuß an Bromidionen, der im Re ak ti ons gefäß vorliegt, 2;ur Forderung
des Reifeprozesses ausnutzen. Somit ist offensichtlich, daß die Bromidsalzlösung, die in das Reaktionsgefäß eingeführt wird, selbst
eine Reifung fördern kann. Jedoch können auch andere übliche Reifungsmittel eingesetzt werden, wobei diese bereits im Dispersionsmedium im Reaktionsgefäß vorliegen können, bevor die Silber- und
Halogenidsalzzugabe erfolgt oder aber diese Reifungsmittel können in das Reaktionsgefäß gemeinsam mit einem oder mehreren der HaIo-
BAD ORIGINAL
genidsalze, Silbersalze oder Peptisationsmittel eingeführt werden.
Gemäß einer weiteren VerfahrensVariante kann das Reifungsmittel
unabhängig von den anderen Zusätzen während der Halogenide· ,und
Silbersalzzugabe eingeführt werden. Obgleich Ammoniak ein bekanntes Reifungsmittel ist, stellt Ammoniak doch nicht das bevorzugt verwendete
Reifungsmittel zur Herstellung erfindungsgemäß verwendbarer
Silberbromidiodidemulsionen dar, welche die höchsten realisierbaren Empfindlichkeits-Körnigkeits-Verhältnisse haben.
Die bevorzugten Emulsionen zur Herstellung erfindungsgemäßer Aufzeichnungseinheiten sind nicht-ammoniakalische oder
neutrale Emulsionen.
Zu den bevorzugt eingesetzten Reifungsmitteln gehören solche, die Schwefel enthalten. So lassen sich als vorteilhafte Reifungsmittel
beispielsweise einsetzen;Thiocyanatsalze, z. B. die Alkalimetallsalze,
insbesondere Natrium- und Kaliumthiocyanat sowie Ammoniumthiocyanat. Die Reifungsmittel können in üblichen Konzentrationen
eingesetzt werden. Bevorzugte Thiocyanatsalzkonzentrationen liegen bei etwa 0,1 - 20g Thiocyanatsalz pro Mol Silberhalogenid.
Die Thiocyanat-Reifungsmittel können dabei nach Methoden eingesetzt werden, wie sie beispielsweise aus den US-PS 2 222 264,
2 44 8 534 und 3 320 069 bekannt sind. Dös weiteren lassen sich
in alternativer Weise beispielsweise übliche Thioether-Reifungsmittel
verwenden, wie sie beispielsweise aus den US-PS 3 271 157,
3 574 628 und 3 737 313 bekannt sind. :
Die erfindungsgemäß verwendeten Silberhalogenidemulsionen werden
vorzugsweise zur Entfernung von löslichen Salzen gewaschen. Die löslichen Salze können dabei nach üblichen bekannten Methoden
entfernt werden, beispielsweise durch Dekantieren, Filtrieren und/oder Abschrecken der Emulsionen und Auslaugen, wie es beispielsweise
bekannt ist aus der Literaturstelle "Research Disclosure", Band 176, Dezember 1978, Nr. 17643, Abschnitt II. Die hergestellten
Emulsionen, mit oder ohne Sensibilisierungsmittel können vor ihrer Verwendung getrocknet und aufbewahrt werden. Im Falle der vorliegende!
Erfindung hat sich ein Waschen der Emulsionen als besonders vorteilhaft erwiesen, um den Reifeprozess der tafelförmigen Körner nach
Beendigung des Ausfällungsprozesses zu beenden, um eine Erhöhung ihrer Dicke,.zu vermeiden, wodurch ihr Aspektverhältnis vermindert
wird und/oder ihr Durchmesser ungebührlich erhöht wird.
Nach den beschriebenen Verfahren sind erfindungsgemäß verwendbare
Silberhalogenidemulsionen mit tafelförmigen Silberhalogenidkörnern eines hohen Aspektverhältnisses herstellbar,in denen die
tafelförmiger Körner, die den angegebenen Dicken- und: Di rchmesserkriterien
genügen, mindestens 501 der gesamten projizieren Fläche der gesamten Silberhalogenidkornpopulation ausmachen. Als
besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn Silberhalogenidemulsionen eingesetzt werden, bei denen mindestens 70% tnd in
optimaler Weise mindestens 90% der gesamten projizierten Fläche
von tafelförmigen Silberhalogenidkörnern stammen, die den angegebenen Dicken- und Durchmesserkriterien genügen. Während kleinere
Mengen an nicht-tafelförmigen Körnern zugegen sein können, werden die vollen Vorteile der Erfindung erreicht, wenn der Prozentsatz
an tafelförmigen Körnern möglichst hoch ist. Dies bedeutet, daß
der Anteil an tafelförmigen Körnern mögl.groß sein soll. Größere
tafelförmige Silberhalogenidkörner lassen sich auf mechanischem Wege von kleineren, nicht-tafelförmigen Körnern in einer Mischpopulation
von Körnern nach üblichen bekannten Trennverfahren abtrennen, beispielsweise durch Verwendung einer Zentrifuge oder
eines Hydrozyklones. Ein Hydrozyklon-Trennverfahren, das angewandt
werden kann, ist beispielsweise aus der US-PS 3 326 641 bekannt.
Nach in der Praxis üblichen Methoden können verschiedene erfindungsgemäß
verwendbare Silberhalogenidemulsionen mit tafelförmigen Körnern eines hohen Aspektverhältnisses untereinander vermischt
werden und /oder mit üblichen Emulsionen, um speziellen Emulsionserfordernissen zu genügen. Beispielsweise ist es bekannt, Emulsionen
miteinander zu vermischen, um der Charakteristikkurve eines Aufzeichnungsmaterials
eine bestimmte Form zu geben. Ein Mischen kann des weiteren erfolgen, um die maximal realisierbaren Dichten bei
der Belichtung und Entwicklung zu erhöhen oder zu vermindern, um die Minimumdichte zu erhöhen oder zu vermindern und/oder um die
Form der Charakteristikkurve zwischen Durchhangbereich und Schulter
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zu verändern. Die erfindungsgemäß verwendeten Emulsionen können
somit beispielsweise mit üblichen Silberhalogenidemulsionen vermischt oder verschnitten werden, wie sie beispielsweise in der
Literaturstelle "Research Disclosure", Öand 176, Dezember 1978, Nr. 17643, Paragraph I, näher beschrieben werden.
Die erfindungsgemäß verwendeten Emulsionen werden vorzugsweise
chemisch sensibilisiert. Die chemische Sensibilisierung kann beispielsweise erfolgen mit aktiver Gelatine, wie es beispielsweise
aus dem Buch von T.H. James, "The Theory of the Photographic Process",
4. Ausgabe, Verlag Macmillan, 1977, Seiten 67 - 76 bekannt ist, oder mit Schwefel-, Selen-, Tellur-, Gold-, Platin-, Palladium-,
Iridium-, Osmium-, Rhodium-, Rhenium- oder Phosphor-Sensibilisierungsmitteln
oder Kombinationen hiervon, z. B. bei pAg-Werten von 5-10, pH-Werten von 5-8 und Temperaturen von 30 - 800G,
wie es beispielsweise bekannt ist aus der Literaturstell'3
"Research Disclosure", Band 120, April 19 74, Nr. 12008, "Research
Disclosure", Band 134, Juni 1975, Nr. 13452 sowie den US-PS 1 623 499, 1 673 522, 2 399 083, 2 642 361, 3 297 447 und 3 297
sowie den US-PS 3 772 031, 3 761 267, 3857 711, 3 565 633, 3 901 und 3 904 415 sowie den GB-PS 1 315 755 und 1 396 696. D:.β chemische
Ssnsibilisierung kann dabei z.B. in Gegenwart von Thiocyanatverbindungen
in Konzentrationen von bis zu 2 Mol-$, bezogen auf Silber durchgeführt werden, wie es beispielsweise aus der US-PS 2 642
bekannt ist, in Gegenwart von Schwefel-enthaltenden Verbindungen
des Typs, der aus den US-PS 2 521 926, 3021 215 und 4 054 457 bekannt ist , und so weiter.'
Es ist möglich, chemisch in Gngenwart von sog. En<£mo<lifi iierungsmitteln
zu sensibilisieren (chemische Sensibilisierung), d. h.
in Gegenwart von Verbindungen, die dafür bekannt sind,das Auftreten
eines Schleiers zu unterdrücken und die Empfindlichkeit erhöhen, wenn sie während der chemischen Sensibilisierung vorliegen, z. B.
in Gegenwart von Azaindenen, Azapyridazinen, Azapyrimidinen, Benzothiazoliumsalzen
und Sensibilisierungsmitteln mit einem oder mehreren heterocyclischen Kernen. Beispiele für verwendbare En<tmodifizierungsmittel
sind aus den US-PS 2 131 038, 3 411 914, 3 554 75 7,
BAD ORIGINAL
3 565 631, 3 §o1 714, der CA-PS 778 723 und dem Buch von Duffin
"Photographit Emulsion Chemistry", Focal Press (1966), New York, Seiten 138 - 143 bekannt.
Zusätzlich oder alternativ können die Emulsionen einer Reduktionssensibilisierung
unterworfen werden, z. B. mit Wasserstoff, wie es aas den US-PS 3 891 446 und 3 9 84 249 bekannt ist oder durch eine
Behandlung bei niedrigem pAg-Wert (z. B. bei weniger als 5) und/ oder einem hohen pH-Wert (z. B. größer als 8) oder durch die
Verwendung von Reduktionsmitteln, z. B. Stannochlorid, Thioharnstoff
dioxid, Polyaminen und Aniinboranen* wie sie beispielsweise
aus der US-PS 2 983 609 und der Literaturstelle "Research Disclosure", Band 136, August 175, Nr. 13654 sowie den weiteren
US-PS 2 518 698, 2 739 060, 2 743 182, 2 743 183, 3026 203 und 3 361 564 bekannt sind. Auch können die Emulsionen einer chemischen
Oberflächensensibilisierung unterworfen werden, einschließlich einer sog. Unter-Oberflächensensibilisierung, wie sie beispielsweise
aus den .US-PS 3 917 4 85 und 3 966 4 76 bekannt ist.
Die erfindungsgemäß verwendeten Emulsionen können des weiteren
spektral sensibilisiert werden. Dabei ist möglich, spektral sensibilisierende
Farbstoffe zu verwenden, die ein Absorptionsmaxima in dem blauen und minus-blauen Bereich, d. h. den grünen
und roten Bereichen des sichtbaren Spektrums aufweisen. Weiterhin können für spezielle AnwendungsfalIe spektral sensibili-.
sierende Farbstoffe eingesetzt werden, die das spektrale Ansprechvermögen jenseits des sichtbaren Spektrums erhöhen. So können
beispielsweise Infrarot-absorbierende spektrale Sensibilisierungsmittel verwendet werden.
Die erfindungsgemäß verwendeten Emulsionen lassen sich mit Farbstoffen
aus den verschiedensten Farbstoffklassen spektral sensibilisieren,
einschließlich mit Farbstoffen aus den Klassen der Polymethinfarbstoffe, zu denen die Cyanine, Merocyanine, komplexen
Cyanine und Merocyanine (ti. h. tri-, tetra- und folynuclearen
Cyanine und Merocyanine) gehören sowie Oxonole, Henri. oxonole,
Styryle, Merostyryle und Streptoc>anine.
BAD ORIGINAL
Zur spektralen Senslbilisierung geeignete Cyaninfarbstoffe weisen*
verbunden durch eine Methingruppierung, zwei basische heterocyclische Kerne auf, ?,. B. solche, die sich ableiten von quaternären
Chinolinium-, Pyridinium-, Isochinolinium-, 3H-Indolium-,
Benz^e7indolium-, Oxazolium-, Oxazolinium-, Thiazolium-, Thiazolinium-,
Sslenazolium-, Selenazolinium-, Imidazoliuni-, Imidazolinium-,Benzoxazolium-,
Benzothiazolium-, Benzoselenazolium-, Benzimidazolium-, Naphthoxazolium-, Naphthothiazolium-, Naphthoselenazolium-,
Dihydronaphthothiazolium-, Pyrylium- und Imidazopyraziniumsalzen.
Zu den erfindungsgemäß verwendbaren spektral sensibilisierenden
Merocyaninfärbstoffen gehören solche mit, verbunden durch eine
Methingruppierung, einem basischen heterocyclischen Kern des für Cyaninfarbstoffe üblichen Typs und einem sauren Kern, beispielsweise
einem Kern, der sich ableitet von der Barbitursäure, 2-Thiobarbitursäure, vom Rhodanin, Hydantoin, 2-Thiohydantoin,.
4-Thiohydantoin, 2-Pyrazolin-5-on, 2-Isoxazolin-5-on, Indan-1,3-dion,
Cyclohexan-1,3-dion, 1,3-Dioxan-4,6-dion, Pyrazolin-3,5-dion,
Pentan-2,4-dion, Alkylsulfonylacetonitril, Malononitril,
Isochinolin-4-on und Chroman-2,4-dion.
Zur spektralen Sensibilisierung kann ein oder können mehrere spektral
sensibilsierende .Farbstoffe verwendet werden. Verwendbar sind Farbstoffe mit Sensibilisierungsmaxima bei Wellenlängen über das
gesamte sichtbare Spektrum und mit einer großen Vielzahl von verschiedenen Empfindlichkeitskurvenformen. Die Auswahl und die
relativen Verhältnisse von Farbstoffen, die verwendet werden, hängen von dem Bereich des Spektrums ab, demgegenüber eine
Empfindlichkeit erwünscht ist sowie von der Form der erwünschten Empfindlichkeitskurve. Farbstoffe mit einander überlappende^
spektralen Empfindlichkeitskurven führen oftmals in Kombination miteinander zu einer Kurve, in der die Empfindlichkeit bei jeder
Wellenlänge in dem Oberlappungsbereich ungefähr gleich ist der Summe der Empfindlichkeiten der einzelnen Farbstoffe. So ist es
möglich, Kombinationen von Farbstoffen mit unterschiedlichen Maxima zu verwenden, um eine spektrale Empfindlichkeitskurve mit
ORIGINAL
einem Maximum zwischen den Sensibilisierungsmaxima der einzelnen Farbstoffe zu erreichen.
Auch können Kombinationen von spektral sensibilisierenden Farbstoffen
eingesetzt werden, die zu einer Super-Sensibilisierung führen, d, h. zu einer spektralen Sensibilisierung, die in einem
vSpektralbereich größer ist als die Sensibilisierung, die bei
einer jeden Konzentration von einem der Farbstoffe allein erwartet werden kann oder die sich aus dem additiven Effekt der Farbstoffe
ergeben würde. Eine Super-Sensibilisierung läßt sich des weiteren durch Auswahl bestimmter Kombinationen von spektral sensibilisierenden
Farbstoffen und anderen Zusätzen erreichen, z. B. Stabilisatoren
und Anti-Schleiermitteln, Entwicklungsbeschleunigern oder Entwicklungsinhibitoren, Beschichtungshilfsmitteln, optischen
Aufhellern und antistatisch wirksamen Verbindungen. Die verschiedenen Mechanismen der Super-Sensibilisierung werden näher beschrieben
in einer Arbeit von Gilman mit dem Titel: "Review of the Mechanisms of Supersensitization", veröffentlicht in der Zeitschrift
"Photographic Science and Engineering", Band 18, 1974, Seiten 418 430.
Durch den Zusatz von sepktral sensibilisierenden Farbstoffen können
die Emulsionen auch in anderer Weise beeinflußt werden. So können spektral sensibilisierende Farbstoffe auch die Funktion von Anti-Schleiermitteln
oder Stabilisatoren, Entwicklungsbeschleunigern oder Entwicklungsinhibitoren und Halogenakzeptoren oder Elektronenakzeptoren
ausüben, wie es·beispielsweise aus den US-PS 2 131 038
und 3 9 30 860 bekannt ist. [
Obgleich die natürliche Blauempfindlichkeit des Silberbromides
oder Silberbromidiodides normalerweise in Emulsionsschichten für die Aufzeichnung von blauem Licht ausgenutzt wird, lassen sich
beträchtliche Vorteile doch durch Verwendung von spektralen Sensibilisierungsmitteln
erzielen, selbst wenn ihre Hauptabsorption in dem spektralen Bereich liegt, demgegenüber die Emulsion eine
natürliche Empfindlichkeit aufweist. So hat es sich beispielsweise als vorteilhaft erwiesen, wenn spektral blausensibilisierende
BAD OFiIGIMAL
3 241
Farbstoffe eingesetzt werden. Selbst dann, wenn es sich bei den erfindungsgemäß verwendeten Emulsionen um Silberbromid- oder Silberbromidiodidemulsionen
mit tafelförmigen Silberbromid- bzw. Silberbromidiodidkörnern
eines hohen Aspektverhältnisses handelte lassen sich große Empfindlichkeitssteigerungen durch die Verwendung von
spektral blausensibilisierenden Farbstoffen erreichen. Ist beabsichtigt, die erfindungsgemäß verwendeten Emulsionen in dem
Bereich ihrer natürlichen Empfindlichkeit zu belichten, so lassen sich Vorteile bezüglich der Empfindlichkeit auch durch Erhöhung
der Dicke der tafelförmigen Körner erzielen.
Geeignete spektral blausensibilisierende Farbstoffe für die Verwendung
in erfindungsgemäß verwendeten Silberbromid- und Silberbromidiodidemulsionen
lassen sich aus den verschiedensten Farbstoff
kl as sen auswählen, von denen bekannt ist, daß sich mit ihnen spektrale Sensibilisierungen erreichen lassen. Polymethinfarbstoffe,
beispielsweise Cyanine, Merocyanine, Mehicyamine, Hemioxonole und Merostyryle sind die bevorzugt eingesetzten blauen spektralen
Sensibilisierungsmittel. Ganz allgemein lassen sich für den Einzelfall blaue spektrale Sensibilisierungsmittel aus diesen Klassen
aufgrund ihrer Absorptionscharakteristika auswählen., Es bestehen jedoch allgemeine strukturelle Beziehungen, die als Leitfaden für
die Auswahl geeigneter blauer Sensibilisierungsmittel verwendet werden können. Ganz allgemein hat sich gezeigt, 'daß um so kürzer
die Methinkette ist, um so kürzer die Wellenlänge des Sensibilisierungsmaximums
ist. Auch beeinflussen die Kerne der Farbstoffe die Absorption. Die Addition von ankondensierten Ringen an Kerne
begünstigt in der Regel die Absorption von längeren Wellenlängen.
Auch können Substituerten die Absorptionscharakteristika verändern.
Spektral sensibilisierende Farbstoffe für die Sensibilisierung
erfindungsgemäß verwendbarer Silberhalogenidemulsionen werden
näher beispielsweise beschrieben in der Literaturstelle "Research Disclosure", Band 176, Dezember 1978, Nr. 17643, Abschnitt III.
Zur spektralen Sensibilisierung der erfindungsgemäß verwendeten
Emulsionen mit den tafelförmigen Silberhalogenidkörnern können
übliche Farbstoffkonzentrationen eingesetzt werden. Um die vollen Vorteile dejr Erfindung zu erzielen, hat es sich als vorteilhaft erwiesen,
wenn die spektral sensibilisierenden Farbstoffe von den Oberflächen der tafelförmigen Körner in optimalen Mengen adsorbiert
werden, d. h. in einer Menge, die ausreicht, um mindestens 601 der maximalen photographischen Empfindlichkeit zu erreichen,
die bei Verwendung der Körner unter möglichen Belichtungsbedingungen erzielbar ist. Die Menge an im Einzelfalle eingesetztem Farbstoff
kann verschieden sein, je nach dem im Einzelfalle verwendeten Farbstoff oder der verwendeten Färbstoffkonzentration wie auch in
Abhängigkeit von der Größe und dem Aspektverhältnis der Körner. Es ist bekannt, daß sich optimale spektrale Sensibilisierungen
mit organischen Farbstoffen erzielen lassen bei einer etwa 25 - lOOIigen oder größeren einschichtigen Beschichtung der insgesamt
zur Verfüngung stehenden Oberfläche der oberflächenempfindlichen Silberhalogenidkörner, wie es beispielsweise bekannt ist aus einer
Arhät von West und Mitarbeitern mit dem Titel: "The Adsorption of Sensitizing Dyes in Photographic Emulsions", veröffentlicht
in der Zeitschrift "Journal of Phys. Chem.", Band 56, Seiten 1065,
1952, sowie einer Arbeit von Spence und Mitarbeitern mit dem Titel:
"Desensitization'of Sensitizing Dyes", veröffentlicht in der
Zeitschrift "Journal of Physical and Colloid Chemistry", Band 56, Nr. 6, Juni 1948, Seiten 1090 - 1103 und der US-PS 3 979 213.
Optimale Farbstoffkonzentrationen lassen sich nach Verfahren ermitteln,
wie sie beispielsweise näher beschrieben werden von Mees in dem Buch "Theory of the Photographic Process", 1942,
Verlag Macmillan, Seiten 1067 - 1069.
Die spektrale Sensibilisierung kann zu jedem Zeitpunkt der
Emulsionsherstellung, von dem bekannt ist, daß er geeignet ist, erfolgen. In besonders üblicher Weise erfolgt eine spektrale
Sensibilisierung nach der chemischen Sensibilisierung. Es ist jedoch auch möglich, die spektrale Sensibilisierung alternativ
gleichzeitig mit der chemischen Sensibilisierung durchzuführen oder der chemischen Sensibilisierung voranzustellen. Des weiteren
ist es auch möglich, mit der spektralen Sensibilisierung vor der Beendigung der Silberhalogenidkornausfällung zu beginnen, wie es
BAD ORIGINAL,
beispielsweise aus den US-PS 3 628 960 und 4 225 666 bekannt ist.
Wie es aus der US-PS 4 225 666 bekannt ist, ist es auch möglich, die Einführung des oder der spektral sensibilisierenden Farbstoffe
in die Emulsion zu verteilen, derart, daß ein Anteil des spektral sensibilisierenden Farbstoffes vor der chemischen Sensibilisierung
zugesetzt wi?d und der verbleibende Anteil nach der chemischen Sensibilisierung. Ungleich der US-PS 4 225 666 ist es ferner
möglich, den spektral sensibilisierenden Farbstoff der Emulsion zuzusetzen, nachdem 80$ des Silberhalogenides ausgefällt worden
sind. Die Sensibilisierung kann durch pAg-Einstellung, einschließlich
einer cyclischen Veränderung der pAg-Werte während der chemischen und/oder spektralen Sensibilisierung gesteigert werden. Ein spezielles
Beispiel einer pAg-Einstellung findet sich in de Literaturstelle "Research Disclosure", Band 181, Mai 1979, Nr. 1Π55.
Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß die erfindungsgemäß
verwendeten Silberhalogenidemulsionen ein höheres Empfindlichkeits-Körnigkeits-Verhältnis
aufweisen können, wenn sie chemisch und spektral sensibilisiert werden als es bisher bei Verwendung von
tafelförmigen Silberhalogenidemulsionen möglich war und bisher bei Verwendung von Silberhalogenidemulsionen realisiert werden
konnte, die die höchsten bekainten Empfindlichkeits-Körnigkeits-Verhältnisse
aufweisen. Besonders vorteilhafte Ergebnisse lassen sich erfindungsgemäß erzielen unter Verwendung von minus-blau
(rot und/oder grün) spektral sensibilisierenden Farbstoffen.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungs form werden
spektrale Sensibilisierungsmittel den Emulsionen vor der chemischen
Sensibilisierung zugesetzt. Ähnliche Ergebnisse werden in manchen Fällen auch dann erreicht, wenn andere adsorbierbare Verbindungen
zugesetzt werden, wie beispielsweise Eneimodifizierungsmittel,
und zwar vor der chemischen Sensibilisierung.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Verfahrensweise, die in Kombination
mit den oben beschriebenen Verfahrensweisen durchgeführt werden kann, oder separat hiervon, hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, die Konzentration an Silber-und/oder Halogenidsalzen
BAD OBIGiNAL
die unmittelbar vor oder während der chemischen Sensibilisierung vorliegen, zu berichtigen. So können beispielsweise lösliche
Silbersalze, ζ. B. Silberacetat, Silbertrifluoracetat und Silbernitrat eingeführt werden, wie auch Silbersalze, die sich auf den
Kornoberflächen ausscheiden können, z. B. Silberthiocyanat, Silberphosphat,
Silbercarbonat und dgl. Auch können feinteilige Silberhalogenidkcrner,
d. h. Silberbromid-, Silberiodid- und/oder Silberchloridkörner,
die einer Ostwald-Reifung auf den iCornoberf lachen
der tafelförmigen Körner unterliegen, eingeführt v/erden. Beispielsweise
läßt sich eine Lippmann-Emulsion während der chemischen Sensibilisierung einführen. Eine chemische Sensibilisierung von
spektral sensibilisierten tafelförmigen Körnern eines hohen
Aspektverhältnisses läßt sich des weiteren an einer oder mehreren bestimmten diskreten Zentren der tafelförmigen Körner bewirken.
Es wird angenommen, daß die bevorzugte Adsorption eines spektral sensibilisierenden Farbstoffes auf den kristallographischen Oberflächen, die die Hauptebenen der tafelförmigen Körner bilden, es
ermöglicht, daß eine chemische Sensibilisierung selektiv an ungleichen
kristallographischen Oberflächen der tafelförmigen Körner
erfolgt.
Die bevorzugt eingesetzten chemischen Sensibilisierungsmittel
für die höchsten erzielbaren Empfindlichkeits-Körnigkeits-Verhältnisse
sind Gold- und Schwefel-Sensibilisierungsmittel, Gold- und Selen-Sensibilisierungsmittel
sowie Gold-, Schwefel- und Selen-Sensibilisierungsmittel.
Dies bedeutet, daß in besonders vorteilhafter Weise die erfindungsgemäß verwendbaren Emulsionen, beispielsweise
Silberbromidiodidemulsionen ein Mittelchalcogen, wie beispielsweise
Schwefel und/oder Selen enthalten können, das nicht feststellbar sein kann, sowie Gold, das feststellbar ist. Die Emulsionen können
des weiteren beispielsweise feststellbare Konzentrationen an Thiocyanat aufweisen, obgleich die Thiocyanatkonzentrationen in
den fertigen Emulsionen stark vermindert sein können durch Anwendung üblicher Emulsionswaschmethoden. Tn verschiedenen Fällen können
die tafelförmigen Silberhalogenidkörner, beispielsweise Silberbromidiodidkörner
der erfindungsgemäß verwendeten Emulsionen auf ihrer Oberfläche ein anderes Silbersalz aufweisen, beispielsweise
Silberthiccyanat, Silberchlorid oder Silberbromid, obgleich die
BAD ORIGINAL
anderen Silbersalze uiferhalb feststellbarer Konzentrationen liegen
können.
Obgleich es nicht erforderlich ist, um die gesamten Vorteile, die sich erfindungsgemäß erzielen lassen, zu erreichen, werden die
erfindungsgemäß verwendeten Emulsionen doch vorzugsweise nach
üblichen Herstellungsverfahren optimal chemisch und spektral sensibilisierft. Dies bedeutet, daß sie vorzugsweise Empfindlichkeiten
erreichen, die bei mindestens 601 der maximalen logarithmischen
Empfindlichkeit liegen, die von den Körnern im Spektralbereich der Sensibilisierung unter geeigneten Bedingungen der Verwendung
und Entwicklung erreicht werden können. Die logarithmische Empfindlichkeit
ist dabei definiert als 100 (1-log E), wobei E gemessen
wird in Meter-Candle-Sekunden bei einer Dichte von 0,1 über dem
Schleier.
Sind die Silberhalogenidkörner einer Emulsion erst einmal charakterisiert,
so ist es mög.ich, aufgrund weiterer Produktanalysen
zu ermitteln, ob eine Emulsionsschicht eines Aufzeichnungsmaterials
optimal chemisch und spektral sensibilisiert ist, in Beziehung zu vergleichbaren üblichen Angeboten anderer Hersteller.
In vielleicht der einfachsten Anwendung der vorliegenden Erfindung wird in einer üblichen photographischen Filmeinheit
für die Silberbildübertragunp. eine übliche Silberhalogenidemulsionsschicht
durch eine der beschriebenen, erfindungsgemäß verwendeten tafelförmigen Silberhalogenidemulsionen mit hohem Aspekt verhältnis
ersetzt. Zusätzlich zu einem üblichen photographischen Schichtträger, auf dem die e rf indunj'.s gemäß verwendete Silberhalogenidemulsionsschicht
mit tafelformigeλ Silberhalogenidkörnern eines
hohen Aspektverhältnisses aufgetragen ist, weist die Silberbild-Übertragungseinheit
vorzugsweise noch eine Silber-Empfangsschicht auf, die Entwicklungskeime für die physikalische Silberhalogenidentwicklung
oder andere Silberfällungsmittel aufweisen. Zur Erzeugung eines Silber-Übertragungsbildes werden die Silberempfangsschicht
und die Emulsionsschichten in Kontakt miteinander gebracht
und des weiteren wird eine Entwicklungslösung mit einem Gehalt
εη einem SilberhalogenidlÖsunjrsmittel freigesetzt und in Kontakt
mit der Emulsionsschicht und der Empfangsschicht nach bildweiser
Belichtung der Emulsionsschicht gebracht.
Zur Herstellung der Empfangschichten, die im Rahmen der Silberbild-Übertragungsverfahren
verwendet werden, können die verschiedensten Fällungskeime oder Fällungskerne oder Silber-Fällungsmittel
verwendet werden. Derartige Fällungskeime können in übliche photographische hydrophile Kolloidschichten eingearbeitet werden,
beispielsweise Gelatine- und/oder Polyvinylalkoholschichten. Zu den Fällungskeimen gehören physikalische Fällungskeime oder Kerne
oder chemische Fällungsmittel wie (a) Schwermetalle, insbesondere in kolloidaler Form Salze von diesen Metallen, (b) Salze, deren
Anionen Silbersalze bilden, die weniger löslich sind als das Silberhalogenid der photographischen Emulsion, die entwickelt
wird, und (c) nicht-diffundierende polymere Materialien mit
funktionellen Gruppen, die in Reaktion mit Silberionen treten können und diese unlöslich machen. Typische geeignete Silberfällungsmittel
bestehen aus Sulfiden, Seleniden, Polysulfiden, Polyseleniden, Thioharnstoff und seinen Derivaten, Mercaptanen,
Stannohalogeniden, Silber, Gold, Platin, Palladium, Quecksilber,
kolloidalem Silber, Aminoguanidinsulfat, Aminoguanidincarbonat,
Arsenoxid, Natriumstannit, substituierten Hydrazinen, Xanthaten und dgl.. PolyCvinylmercaptoacetat) ist ein Beispiel für ein
nicht-diffundierendes polymeres Silberfällungsmittel. Schwermetallsulfide, wie beispielsweise Blei-, Silber-, Zink-, Aluminium-,
Cadmium- und Wismuthsulfide sind ebenfalls geeignet, insbesondere
die Sulfide des Bleis und Zinks allein oder in Mischung untereinander oder komplexe Salze diser mit Thioacetamid, Dithiooxamid
oder Dithiobiuret. Die Schwermetalle und Edelmetalle, insbesondere in kolloidaler Form haben sich als besonders effektiv erwiesen.
Die Entwicklungsflüssigkeit kann aus einer üblichen Silberhalogenid-Entwicklerlösung
mit einem Silberhalogenidlösungsmittel bestehen. Beispiele für Entwicklungslösungen mit einem Gehalt an einem Silberhalogenidlösungsmittel,
die zur Herstellung von Silberübertragungsbildern verwendet werden können, sind beispielsweise bekannt aus
BAD ORiGiNAL
den US-PS 2 352 014, 2 54 3 181, 2 861 885, 3 020 155 und
3 769 014.
In den Silberbild-Übertragungseinheiten können die Emulsions- und Empfangsschichten in jeder üblichen bekannten Weise angeordnet
sein. So können sich die Emulsionsschicht oder Emulsionsschichten und die Bildempfangsschicht auf dem gleichen Schichtträger
oder auf verschiedenen Schichtträgern befinden. Befindet sich die Bildempfangsschicht auf einem separaten Schichtträger,
so läßt sich die Schicht mit dem Träger, ggf. unter Einbezug von
weiteren vorliegsiden Schichten als "Empfänger" bezeichnen.
In einer üblichen vorteilhaften Ausführungsform vom Äbstreiftyp
ist der die Emulsionsschicht tragende Träger opak und der Empfängerträger ist reflektierend (z. B. weiß) oder ist mit einer reflektierenden
Schicht unter der Hmpfangsschicht versehen. Die Belichtung erfolgt vor dem Zusammenbringen des Empfängers mit der
Emulsionsschicht zum Zwecke der Entwicklung. In einer üblichen
integralen Ausführungsform sind sowohl der Empfängerträger als
auch der Träger der Emulsionsschicht transparent und ein reflektierender,
(z. B. weißer) Hintergrund für die Betrachtung des Silberbildes wird dadurch erzeugt, daß die Bildempfangsschicht
mit einer reflektierenden Pigmentschicht überdeckt wird oder durch Einarbeiten des Pigmentes in die Entwicklungs lösung. Ein bevorzugt
verwendeter Empfänger oder ein bevorzugt verwendetes Empfangsmaterial weist in üblicher Weise des weiteren eine neutralisierende
Schicht auf, die oftmals auch als eine den pH-Wert vermindernde Schicht oder Säureschicht bezeichnet wird, für die
Beendigung der Entwicklung und mindestens eine Steuerschicht, die oftmals auch als sog. Abstandsschicht oder "inerte" Abstandsschicht
bezeichnet wird. Neutralisierende Schicht und Steuerschicht können alternativ auch auf dem Träger angeordnet sein, auf dem
sich die Emulsionsschicht befindet. Der Empfängerträger und der
die Emulsion tragende Träger bilden vorzugsweise eine integrale Einheit, d. h. sie sind während der Belichtung, der Entwicklung
und beim Betrachten miteinander vereinigt, und in vielen Fällen jedoch können sie während der Belichtung, Betrachtung und/oder
eines Teiles der Entwicklung voneinander getrennt sein. Ver-
BAD ORDINAL
bindungen und Stoffe zur Herstellung der neutralisierenden Schicht
und Steuerschicht werden näher beispielsweise beschrieben in der Literaturstelle "Research Disclosure", Band 123, Juli 19 74,
Nr. 13331 und Band 135, Nr. 13525, Juli 1975. Details von reflektierenden Schichten und Trägermaterialien, sowie zur Herstellung
dieser Schichten und Träger geeignete UV-Absorber und optische Aufheller werden näher beispielsweise beschrieben in der Literaturstelle
"Research Disclosure", Band 151, November 1976, Nr. 15162.
Besonders vorteilhafte transparente Schichtträgermaterialien bestehen
aus Poly(ethylenterephthalat) und Celluloseestern. Besonders
vorteilhafte reflektierende Schichtträger sind mit Harzen oder Kunststoffen beschichtete Papierträger. Gemäß einer besonders vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung weist die Aufzeichnungseinheit
eine alkalische Entwicklungsflüssigkeit auf, sowie Mittel für ihre Aufnahme und Ausstoß in die Aufzeichnungseinheit. In
besonders vorteilhafter Weise befindet sich die Entwicklungsflussigkeit—i«
einem aufspaltbaren Behälter, der derart angeordnet ist, daß er während der Entwicklung der Auf ζ ei chnungs einheit eine solche
Position einnehmen kann, daß durch Anwendung von Druckkraft auf
den Behälter durch druckausübende Glieder, wie sie beispielsweise
in Kameras vom Selbstentwicklertyp vorliegen, eine Öffnung des Behälters erfolgen und sich der Inhalt des Behälters innerhalb
<^er Aufzeichnungseinheit verteilen kann. Es können jedoch auch
andere Methoden der Einführung der alkalischen Entwicklungsflüssigkeit angewandt werden. Alternative Entwicklungsverfahren werden
beispielsweise näher beschrieben in "Research Disclosure", Nr. 17643, Paragraphen XXIII, C und G.
Die erfindungsgemäßen Aufzeichnungseinheiten können alternativ
zur Herstellung von farbigen Übertragungsbildern bestimmt sein. Sofern im folgenden nichts anderes angegeben ist, könne-i die
Merkmale der Farbbild-Obertragungseinheiten identisch sein mit denen der Silberbild-Übertragungsinheiten, die im vorstehenden
näher beschrieben wurden. Eine Silberbild-Übertragungseinheit läßt sich in eine Farbbild-Obertragungseinheit überfuhren durch Ersatz
der Silber-Empfangsschicht durch eine Farbstoff-Empfangsschicht
und durch Einarbeiten eines einen Bildfarbstoff liefernden Materials in die Silberhalogenidemulsionsschicht oder in eine hierzu benachbarte
Schicht. Da Silberhalogenid nicht normalerweise auf eine Empfangsschicht einer Farbbild-Übertragungseinheit übertragen wird,
ist ein Silberhalogenid-Lösungsmittel keine wesentliche oder erforderliche
Komponente der alkalischen Bntwicklungslösung einer
Farbbild-Übertragungseinheit.
Eine Farbbild-Übertragungseinheit nach der vorliegenden Erfindung
zur Erzeugung eines monochromen Farbübertragungsbildes kann aufgebaut
sein aus einem Schichtträger und einer hierauf aufgetragenen einzelnen einen Farbstoff liefernden Schichteneinheit aus einer
der beschriebenen, erfindungsgemäß verwendeten Silberhalogenidemulsionen
mit tafelförmigen Silberhalogenidkörnern eines hohen
Aspektverhältnisses und mindestens einer einen Bildfarbstoff liefernden Verbindung in der Emulsionsschicht selbst oder in einer
hierzu angrenzenden Schicht der Schichteneinheit. Weiterhin Weist die Aufzeichnungseinheit eine Farbbild-Empfangsschicht auf, die
den in die Schicht wandernder Farbstoff zu beizen oder in anderer Weise zu immobilisieren vermag. Zur Erzeugung eines Farbübertragungsbildes
wird die tafelförmige Enujilsionsschicht bildweise
belichtet, worauf alkalische Entwicklungsflüssigkeit in Kontakt mit der Emulsionsschicht und der Bildempfangsschicht gebracht
wird. In vorteilhafter Weise wird zur Herstellung eines monochromen Farbühertr^ungsbildes eine Kombination von Bildfarbstoffen
liefernden Verbindungen verwendet, die ein neutrales Farbübertragungsbild
erzeugen. Dieses Bild kann dazu verwendet werden, um das übertragene Slberbild zu ergänzen oder zu verstärken oder um
es vollständig zu ersetzen, unter Erzeugung eines betrachtbaren Schwarz-Weiß-Bildes. Es lassen sich monochrome Farbübertragungsbilder
eines jeden Farbtones herstellen.
Die erfindungsgemäßen Mehrfarb-Farbbildübertragungseinheiten
weisen in der Regel drei Farbstoffe liefernde Schichteneinheiten auf, nämlich: CO eine einen blaugrünen Farbstoff liefernde
Schichteneinheit mit einer rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht
in Kontakt mit einer einen blaugrünen Bildfarbstoff
BAD ORIGiMAL
liefernden Verbindung, (2) eine einen purpurroten Farbstoff liefernde Schichteneinheit mit einer grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht,
die mit einer einen purpurroten Bildfarbstoff liefernden Verbindung in Kontakt steht und (3)
eine einen gelben Farbstoff liefernde: Schichteneinheit mit einer blauempfindlichen Silbe'rhalogenidemulsionsschicht, die
in Kontakt mit einer einen gelben Bildfarbstoff liefernden Verbindung steht. Eine jede Earbstoff liefernde.. Schichteneinheit·,
kann ein, zwei, drei oder mehrere separate Silberhalogenidemulsionsschicht
en aufweisen, abgesehen von der den Bildfarbstoff liefernden Verbindung, der in den Emulsionsschichten vorhanden
sein kann oder in einer oder mehreren separaten Schichten, die einen Teil der den Bildfarbstoff liefernden Schichteneinheit
bilden, liine jede Schicht oder Kombination von Emulsionsschichten
kann aus den beschriebenen, erfindungsgemäß verwendeten Silberhalogenidemulsionsschichten
mit tafelförmigen Silberhalogenidkörnern eines hohen Aspektverhältnisses bestehen. Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausführungs form der Erfindung bestehen
mindestens die empfindlichsten Emulsionsschichten in den einen blaugrünen und einen purpurroten Bildfarbstoff liefernden Schichteneinheiten
aus erfindungsgemäß verwendeten Emulsionsschichten mit
tafelförmigen Körnern eines hphen Aspektverhältnisses, wie im vorstehenden beschrieben. Des weiteren besteht in vorteilhafter
Weise auch mindestens die empfindlichste Emulsionsschicht in der einen gelben Bildfarbstoff liefernden Schichteneinheit aus einer
der erfindungsgemäß verwendeten Silberhalogenidemulsionsschichten
mit tafelförmigen Silberhälogenidkörnern eines hohen Aspektverhältnisses,
wie oben beschrieben. Doch ist beispielsweise auch die Verwendung von anderen üblichen Silberhalogenidemulsionen
in der einen gelben Bildfarbstoff liefernden Schichteneinheit
gemeinsam mit der Verwendung von Silberhalogenidemulsionen mit tafelförmigen Silberhalogenidkörnem eines hohen Aspektverhältnisses
in den einen blaugrünen und einen purpurroten Bildfarbstoff liefernden Schichteneinheiten möglich.
Je nach den im Einzelfalle angewandten Bildfarbstoffe liefernden
Verbindungen können diese in den Silberhalogenidemulsionsschichten
—^
BAD ORIGINAL
selbst oder in separaten Schichten in Kontakt mit den Emulsionsschichten untergebracht werden« Zur Herstellung der Aufzeichnungseinheiten
können die verschiedensten Bildfarbstoffe liefernden
Verbindungen eingesetzt werden, wie sie in der Literatur beschrieben werden, beispielsweise Farbstoffe liefernde Kuppler,
Farbstoff-Entwicklerverbindungen und Farbstoffe freisetzende Redoxverbindungen, wobei die im Einzelfalle verwendeten Bildfarbstoffe
liefernden Verbindungen abhängen von der Natur der Aufzeichnungseinheit oder Filmeinheit und dsm Typ des erwünschten
Bildes. Verbindungen, die sich zur Herstellung vonDiffusions-Öbertragungs-Aufzeichnungseinheiten
eignen, können einen Farbstoffrest und einen Steuerrest aufweisen. Der Steuerrest ist in Gegenwart
der alkalischen Entwicklungsflüssigkeit und in Abhängigkeit
von der Silberhalogenidentwicklung verantwortlich für eine Änderung in der Mobilität des Farbstoffrestes. Die Bildfarbstoffe
liefernden Verbindungen können zunächst mobil oder beweglich sein und als Folge der Silberhalogenidentwicklung immobil gemacht werden,
wie es beispielsweise aus der US-PS 2 9 83 606 bekannt ist. Alternativ können diese Verbindungen jedoch auch zunächst immobil sein
und als Folge der Silberhalogenidentwicklung in Gegenwart voi?.
alkalischer Entwicklungsflüssigkeit mobil oder beweglich gemacht
werden. Zu der letzteren Klasse von Verbindungen gehören beispielsweise Farbstoffe freisetzende Redoxverbindungen. Im Falle der-
artiger Verbindungen stellt die Steuergruppe einen Träger dar, von dem der Ynrbstoffrest als Folge der Silberhalogenidentwicklung
freigesetzt wird oder in umgekehrter Funktion von der Silberhalogenidentwicklung.
Verbindungen, die Farbstoffe als direkte Funktion der Silberhalogenidentwicklung freisetzen, werden als negativ arbeitende
Farbstoffe freisetzende Verbindungen bezeichnet, wohingegen die Verbindungen, die Farbstoffe in umgekehrter Funktion von der
Silberhalogenidentwicklung freisetzen, in derRegel als positiv arbeitende, Farbstoffe freisetzende Verbindungen bezeichnet werden.
Eine bevorzugte Klasse von positiv arbeitenden Bildfarbstoffe freisetzenden Verbindungen besteht aus den Nitrobenzol- und Chinonverbindungen
des aus der US-PS 4 139 379 bekannten Typs. Im Falle dieser Verbindungen ist der Farbstoffrest an eine elektrophile,
- .. BAD ORIGINAL
einer Aufspaltung zugänglichen Gruppe gebunden, beispielsweise einer Carbamatgruppe, in ortho-Stellung zur Nitrogruppe oder an
die Chinongruppe und wird nach Reduktion der Verbindung freigesetzt durch eine Elektronen spendende Verbindung im Aufzeichnungsmaterial
oder der verwendeten Entwicklungsflüssigkeit. In den
Bezirken, in denen die Elektronendonoi'verbindung durch Silberhalogenidentwicklung
verbraucht wird, wird kein Farbstoffrest
freigesetzt.
Andere vorteilhafte geeignete positiv arbeitende, Farbstoffe freisetzende Verbindungen sind beispielsweise die aus der US-PS
3 980 479 bekannten Hydrochinone und die aus der US-PS 4 199 354.
bekannten Benzisoxaxolonverbindungen.
Eine Klasse von bevorzugt verwendeten negativ arbeitenden, Bildfarbstoffe
freisetzenden Verbindungen sind die ortho- oder para-Sulfonamidophenole
und -naphthole, die z. B. in den US-PS 4 054 312,
4 055 .428 und 4 076 529 beschrieben werden. In diesen Verbindungen
befindet sich der Farbstoffrest an einer Sulfonamidogruppe, die sich in ortho- oder para-Stellung zur phenolischen Hydroxygruppe
befindet und wird durch Hydrolyse nach Oxidation der Sulfonamidoverbindung während des Entwicklungsprozesses freigesetzt.
Eine weitere Klasse von vorzugsweise verwendeten negativ arbeitenden,
Farbstoffe freisetzenden Verbindungen besteht aus BaIlastgruppen
aufweisenden, Farbstoffe liefernden (chromogenen) oder keine Farbstoffe liefernden (nicht-chromogenen)Kupplern mit einem mobilen
Farbstoffrest in Kupplungsposition. Durch Kupplung mit einer oxidierten Farbentwicklerverbindung, beispielsweise einem para-Phenylendiamin,
wird der mobile Farbstoffrest verdrängt, so daß
der Farbstoff in die Bildempfangsschicht wandern kann. Die Verwendung von derartigen negativ arbeitenden Bildfarbstoffe liefernden
Verbindungen ist beispielsweise aus den US-PS 3 227 550 und 3 22 7 552 sowie der GB-PS 1 445 79 7 bekannt.
Da es sich bei den Silberhalogenidemulsionen, die in den Bildübertragungseinheiten
der Erfindung verwendet werden, um negativ arbeitende Emulsionen handelt, führt die Verwendung von negativ
BAD ORiGINAL
arbeitenden, Bildfarbstoffe freisetzenden Verbindung zur Erzeugung
von negativen Farbübertragungsbildern. Um positive Farbübertragungsbilder
unter Verwendung von negativ arbeitenden Bildfarbstoffe freisetzenden Verbindungen zu erhalten, können bekannte
Umkehrbild-Aufzeichnungseinheiten verwendet und abgewandelte Verfahrensbedingungen angewandt werden, wie es beispielsweise aus
den US-PS 3 998 637 und 4 258 117 bekannt ist.
Zur Herstellung der Farbbildempfangsschichten der erfindungsgemäßen
Aufzeichnungseinheiten können die verschiedensten üblichen Verbindungen
verwendet werden j welche die Farbstoffe, die in die
Schicht diffundieren, beizen oder in anderer Weise immobilisieren. Die im Einzelfalle hierzu geeigneten optimalen Verbindungen hängen
natürlich von den freigesetzten Farbstoffen ab, die gebeizt oder immobilisiert werden sollen. Die Farbbildempfangsschicht kann des
weiteren beispielsweise UVJ Absorber enthalten, um die Farbstoffbilder
vor einem Ausbleichen aufgrund der Einwirkung von ultraviolettem Licht zu schützen. Des weiteren kann die Schicht beispielsweise
optische Aufheller enthalten und andere entsprechende Verbindungen, um das Farbstoffbild zu schützen oder zu verbessern.
Beispielsweise lassen sich polyvalente Metalle, die vorzugsweise mittels eines Polymeren immobilisiert worden sind, in oder benachbart
zur Bildempfangsschicht unterbringen, um mit dem übertragenen Bildfarbstoff
ein Chelat zu bilden, wie es beispielsweise aus den US-PS 4 239 849 und 4 241 16 3 bekannt ist. Geeignete Farbbild-Empfangsschichten
und Verbindungen zu ihrer Herstellung sind beispielsweise bekannt aus der Literaturstelle "Research Disclosure", Nr. 15162
und der US-PS 4 258 117.
Die alkalische Entwicklungs flüssigkeit, die in der Farbbild-Obertragungs-AufZeichnungseinheit
verwendet werden kann, kann aus einer wäßrigen Lösung einer alkalischen Verbindung bestehen, beispielsweise
eines Alkalimetallhydroxides oder Alkalimetallcarbonates, ;
ζ. B. Natriumhydroxid oder Natriumcarbonat oder einem Amin, z. B,
Diethylamin. Vorzugsweise weist die alkalische Flüssigkeit einen; pH-Wert von über 11 auf. Geeignete Verbindungen zur Herstellung derartiger
Entwjcklungsflüssigkeiten werden näher beispielsweise in
BAD ORIGINAL'
copy "'.T"'
- 55 "Research Disclosure", Nr. 15162, beschrieben.
In der alkalischen Entwicklungsflüssigkeit wird vorzugsweise eine
Entwicklerverbindung zur Anwendung gebracht, obgleich diese auch in einer separaten Lösung oder in einem Entwicklungsblatt zur
Anwendung gebracht werden kann oder sich in einer Schicht der Aufzeichnungseinheit befinden kann, die von der Entwicklungsflüssigkeit
durchdrungen werden kann. Wird die Entwieklerverbindung getrennt
von der alkalischen Entwicklungsflüssigkeit zur Anwendung gebracht,
so dient die alkalische Entwicklungsflüssigkeit zur Aktivierung
der Entwicklerverbindung und liefert ein Medium, in dem die Entwickler
verb in dung in Kontakt mit dem Silberhalogenid gelangen und
dieses entwickeln kann.
Zur Entwicklung der erfindungsgemäßen photographischen Aufzeichnungseinheiten
können die verschiedensten Silberhalogenidentwicklerverbindungen eingesetzt werden. Die im Einzelfalle optimale Entwicklerverbindung
hängt vom Typ der Aufzeichnungseinheit ab, sowie von den im Einzelfalle verwendeten Bildfarbstoffe liefernden \
Verbindungen. Vorteilhafte Entwicklerverbindungen, die verwendet werden können , lassen sich auswählen aus Hydrochinonen, Aminophenolen,
z. B. N-methylaminophenol, i-Phenyl-3-pyrazolidinon,
1-Phenyl-4,4-dimethyl-3-pyrazolidinon, 1-Phenyl -^-methyl-A-hydroxymethyl-3-pyrazolidinon
und Ν,Ν,Ν*,N1-Tetramethyl-p-phenylendiamin.
Die in dieser Aufzählung aufgeführten nicht-chromogenen Entwickler- ;
verbindungen werden bevorzugt in Farbbild-Obertragungseinheiten
verwendet, da sie eine verminderte Neigung zur Verfärbung der Bildfarbstoff-Empfangsschichten aufweisen. Sämtliche dieser Entwicklerverbindungen
eignen sich beispielsweise auch zu.: Ent- : wicklung der beschriebenen Silber-Übertragungseinheiten. i
Einfluß der tafelförmigen Körner auf die Entwicklungsgeschwindigkeit .
Einer der überraschenden Vorteile, die sich eriindungsgemäß erzielen
lassen, besteht in der Schnelligkeit, mit der die übertragenen
Bilder sichtbar werden. Das rasche Sichtbarwerden der übertragenen Bilder beruht direkt auf dem Vorhandensein von einer oder mehreren
Silberhalogenidemulsionsschichten-HH* .tafelförmigen Silberhalogenid- '
BAD ORIGINAL j
COPY 3
körnern eines hohen Aspektverhältnisses, wie im vorstehenden beschrieben. Ohne sich an irgendeine Theorie binden zu wollen,
wird doch angeDmmen, daß die geometrische Konfiguration der
tafelförmigen Silberhalogenidkörner für das rasche Sichtbarwerden der übertragenen Bilder verantwortlich ist. Die tafelförmigen
Körner weisen eine sehr große Oberfläche auf im Vergleich zu ihrem Volumen und dieses Verhältnis beeinflußt ganz offensichtlich ihre
Entwicklungsgeschwindigkeit. Beim Bildübertragungsverfahren ist
es die bildweise Veränderung der Entwicklung der1 Silberhalogenidkörner
als Funktion ihrer bildweisen Belichtung, welche das Übertragungsbild moduliert. In manchen Systemen, z. B. bei Verwendung
von negativ arbeitenden, Bildfarbstoffe freisetzenden Verbindungen,
wie oben beschrieben, steht die Silberhalogenidentwicklung in direkter Beziehung zu den übertragenen bilderzeugenden Verbindungen.
Um so schneller das Silberhalogenid entwickelt wird, um aooschneller
werden die zur Bilderzeugung benötigten Verbindungen sichtbar gemacht. In anderen Systemen, z. B. bei der Silberbildübertragung
und im Falle von Farbbildübertragungssystemen, bei denen positiv arbeitende, Bildfarbstoffe freisetzende Verbindungen verwendet
werden, wie oben beschrieben, beruht die Silberhalogenidentwicklung auf einer Konkurrenzreaktion, die die Übertragung von zur Bildherstellung
benötigten Verbindungen verzögert und für die Minimumdichte in den sichtbaren Bildern verantwortlich ist, oder diese
Reaktion steuert. Wenn die Silberhalogonidentwicklung beschleunigt
wird, so können die Mechanismen, nach denen die für die Bilderzeugung
notwendigen Verbindungen freigesetzt werden, mit denen die Silberhalogenidentwicklung
konkurriert und moduliert, auch beschleunigt werden.
Die Verwendung von tafelförmigen Körnern zur Verminderung der
Zeitspanne zwischen Beginn des Entwicklungsprozesses und Gewinnung eines sichtbaren Übertragungsbildes, d. h. die sog. Zugänglichkeitszeit,schließt
in keiner Weise die Verwendung von üblichen Maßnahmen aus, die dafür bekannt sind, um die Zugänglichkeitszeit bei üblichen
Bildübertragungs-Aufzeichnungseinheiten zu verkürzen. Wird die vorliegende Verbindung in Kombination mit üblichen Maßnahmen für
die Verminderung der ZugänglichkeitsZeitspanne angewandt, so
BAD ORIGINAL
werden mindestens additive Ergebnisse erhalten. Überdies weisen die
erfindungsgemäßen Aufzeichnungseinheiten noch andere Merkmale auf,
die zu einer Verminderung der Zeitspanne beitragen können, in der das Bild zugänglich wird.
Ein zweiter wesentlicher Vorteil, der sich bei Verwendung einer
erfindungsgemäßen Aufzeichnungseinheit mit mindestens einer Silberhalogenidemulsionsschicht, vorzugsweise Silberbromidiodidemulsionsschicht,
mit tafelförmigen Silberhalogenidkörnern eines hohen Aspektverhältnisses erzielen läßt, besteht in der verminderten
Gefahr von Obertragungsbildschwankungen als Funktion der Temperatur. Diese verminderte Gefahr von Obertragungsbildschwankungen ist eine
direkte Folge der Verwendung von einer oder mehreren der beschriebenen, erfindungsgemäß verwendeten Emulsionsschichten aus Emulsionen
mit den beschriebenen tafelförmigen Silberhalogenidkörnern, die vorzugsweise mindestens 2 Mol-% Iodid enthalten.
Ohne sich an irgendeine Theorie binden zu wollen, wird doch angenommen,
daß die tafelförmigen Silberhalogenidkörner in ihrer Entwicklungsgeschwindigkeit weniger temperaturabhängig sind. In
Bildübertragungssystemen, in den die Silberhalogenidentwicklung in direkter Beziehung zu den übertragenen bilderzeugenden Verbindungen
steht, führt diese verminderte Temperaturabhängigkeit der tafelförmigen Silberhalogenidkörner zu verminderten Bildschwankungen.
In Systemen, in denen die Erzeugung des sichtbaren Bildes auf Konkurrenzmechanismen beruht, kann eine Abnahme der temperaturbedingten
Schwankungen der Silberhalogenidentwicklung zu einer Abnahme von Schwankungen beim übertragenen Bild führen. Das ist möglich in
dem Maße, in dem die Schwankungen beim übertragenen Bild von den Schwankungen bei der Silberhalogenidentwicklung und den temperaturbedingten
Schwankungen der bilderzeugenden Konkurrenzmechanismen abhängen.
BAD OBiGINAL
Überraschenderweise wurde des weiteren gefunden, daß die erfindungsgemäßen
Farbbild-Obertragungseinheiten beträchtlich höhere photographische Empfindlichkeiten bei niedrigeren Silberbeschichtungsstärken
aufweisen als vergleichbare übliche Farbbild-Obertragungseinheiten.
^AD ORIGINAL
- JfT-
Es ist allgemein bekannt, daß Silberbeschichtungsstärken unterhalb
eines Schwellenwertes zu einer Verminderung der zu beobachtenden photographischen Empfindlichkeit führen, wie sich durch das übertragene
Farbstoffbild feststellen läßt. Obgleich die Empfindlichkeit abnimmt, wenn die Silberbeschichtungsstärke der Silberhalogenidemulsionsschichten
vermindert wird, ist die Empfindlichkeitsverminderung
viel allmählicher, wenn zur Herstellung der Aufzeichnungseinheiten die beschriebenen tafelförmigen Silberhalogenidemulsionen
verwendet werden, woraus sich niedrigere Silberbeschichtungsstärken ergeben.
Annehmbare photographische Empfindlichkeiten in üblichen Mehrfarb-Bildübertragungseinheiten
lassen sich in der Regel erzielen durch Verwendung von Silberhalogenidkonzentrationen in einer jeden
der ein gelbes, ein purpurrotes und ein blaugrünes Farbstoffbild liefernden Schichteneinheiten entsprechend Silberbeschichtungs-
2
stärken" von etwa 1000mg/m oder darüber. Erfindungsgemäß wird erreicht, daß wesentlich niedrigere Silberbeschichtungsstärken verwendet werden können. Handelt es sich bei den Silberhalogenidkörnern der Emulsionsschichten in den einen gelben, einen purpurroten oder einer blaugrünen Bildfarbstoff liefernden Schichteneinheiten einer erfindungsgemäßen Aufzeichnungseinheit um tafelförmige Körner, wie oben beschrieben, so können die Emulsionen in Schichtstärken entsprechend einer Silberbeschichtung von etwa
stärken" von etwa 1000mg/m oder darüber. Erfindungsgemäß wird erreicht, daß wesentlich niedrigere Silberbeschichtungsstärken verwendet werden können. Handelt es sich bei den Silberhalogenidkörnern der Emulsionsschichten in den einen gelben, einen purpurroten oder einer blaugrünen Bildfarbstoff liefernden Schichteneinheiten einer erfindungsgemäßen Aufzeichnungseinheit um tafelförmige Körner, wie oben beschrieben, so können die Emulsionen in Schichtstärken entsprechend einer Silberbeschichtung von etwa
2 2
150 - 75Omg/m , vorzugsweise von etwa 200 - 700mg/m und in optimaler
2
Weise von etwa 300 - 65Omg/m angewandt werden. Bei höheren und niedrigeren Silberbeschichtungsstärken werden höhere bzw. niedrigere photographische Empfindlichkeiten erzielt. Die angegebenen Bereiche reflektieren ein wirksames Gleichgewicht von photographischen Eigenschaften und Silberhalogenid-Beschichtungsstärken für die meisten Fälle der Bildherstellung. Enthält die erfindungsgemäße photographische Aufzeichnungseinheit eine einzelne, einen Bildfarbstoff liefernde Schichteneinheit mit tafelförmigen Silberhalogenidkörnern, so sind die angegebenen Beschichtungsstärken auf diese einzelne, einen Bildfarbstoff liefernde Schichteneinheit anwendbar. Enthalten alle drei Bildfarbstoffe liefernden Schichteneinheiten tafelförmige Silberhalogenidemulsionsschichten, so lassen
Weise von etwa 300 - 65Omg/m angewandt werden. Bei höheren und niedrigeren Silberbeschichtungsstärken werden höhere bzw. niedrigere photographische Empfindlichkeiten erzielt. Die angegebenen Bereiche reflektieren ein wirksames Gleichgewicht von photographischen Eigenschaften und Silberhalogenid-Beschichtungsstärken für die meisten Fälle der Bildherstellung. Enthält die erfindungsgemäße photographische Aufzeichnungseinheit eine einzelne, einen Bildfarbstoff liefernde Schichteneinheit mit tafelförmigen Silberhalogenidkörnern, so sind die angegebenen Beschichtungsstärken auf diese einzelne, einen Bildfarbstoff liefernde Schichteneinheit anwendbar. Enthalten alle drei Bildfarbstoffe liefernden Schichteneinheiten tafelförmige Silberhalogenidemulsionsschichten, so lassen
BAD ORIGINAL
Co
sich mindestens additive Silbereinsparungen realisieren. Schichtenanordnungen
Bei der Herstellung erfindungsgemäßer Aufzeichnungseinheiten
können die üblichen bekannten Schichtenanordnungen gewählt werden»
die in bekannten vergleichbaren photographischen Aufzeichnungseinheiten mit einer oder mehreren strahlungsempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten vorliegen. Darüberhinaus jedoch
ermöglichen es die besonderen Eigenschaften der erfindungsgemäß verwendeten Emulsionen, daß noch andere vorteilhafte Schichtenanordnungen erzeugt werden können, die bisher noch nicht bekannt
waren. Die im folgenden beschriebenen speziellen Schichtenanordnungen sind lediglich beispielhaft, d. h. außer den beschriebenen
Sdichtenanordnungen können die verschiedensten anderen Schichtenanordnungen hergestellt werden.
Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, werden bei den folgenden
Beschreibungen der Schichtenanordnungen nur die Merkmale besonders erwähnt, die verschieden von Schichtenanordnungen des Standes
der Technik sind. Anders ausgedrückt: Merkmale und Vorteile, die «ach durch die Schichtenanordnung erzielen lassen, werden aur im
Zusammenhang mit der ersten Schichtenanordnung diskutiert, in der sie auftreten. Liegt in einer nachfolgend beschriebenen Schichtenanordnung ein Merkmal nicht vor oder wird ein Vorteil nicht erreicht,
so wird dies besonders erwähnt.
gemäß Erfindung
Reflektierender Schichtträger Silber-Empfangsschicht
Tafelförmige Silberhalogenid-Emulsionsschicht Schichtträger
"BAD ORiGlNAL . ■
Ci
Die Schichtenanordnung I stellt eine übliche Laminat-Abstreif-Silberbild-Aufzeichnungsübertragungseinheit
dar. Bei bildweiser Belichtung wird in der negativ arbeitenden tafelförmigen Silberhalogenidemulsionsschicht
ein entwickelbares latentes Bild erzeugt. Die Silber-Empfangsschicht enthält Fäl lungs keime und wird
mit '■ der belichteten Silberhalogenidemulsionsschicht
zusammenlaminiert, wobei eine alkalische Entwicklungs flüssigkeit,
die in der schematischen Darstellung nicht dargestellt ist, zwischen der Silber-Empfangsschicht und der Emulsionsschicht verteiltwird.
Die Entwicklung der tafelförmigen Silberhalogenidkörner mit den latenten Bildzentren erfolgt bei Kontakt mit der alkalischen Entwicklungsflüssigkeit.
In der Entwicklungsflüssigkeit vorhandenes Silberhalogenidlösungsmittel löst die Silberhalogenidkörner, die
nicht entwickelt sind. Die gelösten Silberhalogenidkörner wandern dann in die Silber-Bildempfangsschicht, wo eine physikalische Entwicklung
erfolgt. Auf diese Weise wird ein positives Übertragungs-Silberbild
in der Silber-Empfangsschicht erzeugt. Der Entwicklungsprozeß wird durch Abstreifen des reflektierende« S^chichtträgers
mit der Silber-Empfangsschicht von dem übrigen Teil der Aufzeichnungseinheit beendet.
Bei der dargestellten Schichtenanordnung handelt es sich - abgesehen
von der Verwendung einer tafelförmigen Silberhalogenidemulsionsschicht zur Herstellung der Aufzeichnungseinheit um eine übliche
Schichtenanordnung. Durch Verwendung der tafelförmigen Silberhalogenidemulsionsschicht
lassen sich jedoch beträchtliche Vorteile erzielen. So wird die Zeitspanne, in der das sichtbare Silberbild
in der Empfangsschicht sichtbar wird, beträchtlich vermindert.
Dieser Effekt ist ganz offensichtlich auf die tafelförmigen Silberhalogenidkörner
in der Emulsionsschicht zurückzuführen. Tatsächlich werden tafelförmige Silberhalogenidkörner, wie sie hier beschrieben
werden, schneller entwickelt als vergleichbare nicht-tafelförmige Silberhalogenidkörner. Von mindestens gleichgroßer Bedeutung ist
die Tatsache, daß sich tafelförmige Silberhalogenidkörner mit beträchtlich größerer Geschwindigkeit lösen lassen als vergleichbare,
nicht-tafelförmige Körner.
BAD
-SA-
Obgleich die beiden Entwicklüngsmechanismen der Entwicklung und Lösung dafür verantwortlich gemacht werden können, daß eine viel
schnellere Zugänglichkeit des Übertragungsbildes in der Schichtenanordnung I erfolgt, kann doch eine dritte Eigenschaft tafelförmiger
Emulsionen zu einer weiteren Verminderung der Zugänglichkeitszeit
beitragen. Obgleich die erfindungsgemäß verwendeten Emulsionen mit tafelförmigen Silberhalogenidkörnern eines hohen
Aspektverhältnisses in der gleichen Schichtstärke wie übliche Emulsionen verwendet werden können, ohne daß von den Lehren der
Erfindung abgewichen wird, ist es doch vorteilhaft, die Emulsionsschichten
mit den tafelförmigen Körnern eines hohen Aspektverhältnisses dünner zu machen,im Vergleich zu üblichen Silberhalogenidemulsionsschichten.
In üblichen Silberhalogenidemulsionsschichten, die zur Herstellung von BiIdübertragungs-Aufzeichnungsmaterialien
verwendet werden, ist die Dicke der Emulsionsschichten beträchtlich
größer als der durchschnittliche Korndurchmesser, der sich aus der projezierten Kornfläche ermitteln läßt. Des weiteren ist die
Dicke der Schicht groß genug, nicht nur für Körner eines durchschnittlichen Korndurchmessers sondern auch für die größten vorhandenen
Körner. Weisen somit die größten nicht-tafelförmigen
Silberhalogenidkörner einer Silberhalogenidemulsionsschicht einer BiIdübertragungs-Aufzeichnungseinheit einen durchschnittlichen
Durchmesser von 1 bis 2 Mikropeter auf, so hat die Emulsionsschicht
eine Dicke von mindestens 1 bis 2 Mikrometer« normalerweise ist die Dicke jedoch beträchtlich größer. Erfindungsgemäß ist es
möglich, tafelförmige Silberhalogenidkörner der beschriebenen Merkmale mit Durchmessern zu verwenden, die bezogen auf die durchschnittliche
projizierte Fläche bei 1 bis 2 Mikrometern liegen und oftmals noch größer sind, wohingegen die Dicke der tafelförmigen
Körner bei weniger als 0,5 oder sogar 0,3 Mikrometer liegt. Somit kann beispielsweise im Falle einer Emulsion, in der die tafelförmigen
Körner eine durchschnittliche Dicke von 0,1 Mikrometer haben, mit einem durchschnittlichen Durchmesser von 1 bis 2 Mikrometern, die
Dicke der Silberhalogenidemulsionssdicht leicht vermindert werden, und zwar wesentlich unter 1 Mikrometer. Die erfindungsgemäß verwendeten
Schichten mit tafelförmigen Silberhalogenidkörnern eines hohen Aspektverhältnisses sind vorzugsweise weniger als 4 χ so
BAD ORlGIMAL
fr*
: CS
dick wie di© durchschnittliche Dicke der tafelförmigen Körner und
in optimaler Weise weniger als 2 χ so dick wie die durchschnittliche Dicke der tafelförmigen Körner. Hine beträchtliche Verminderung
der Dicke der Silberhalogenidemulsionsschichten mit den tafelförmigen
Körnern eines hohen Aspektverhältnisses kann wesentlich zur Verminderung der Zeitspanne beitragen,in der das Bild sichtbar
wird, und zwar durch Verminderung der Länge des Diffusionsweges. Schließlich kann eine Verminderung der Länge des Diffusionsweges
auch zur Verbesserung der Bildschärfe beitragen.
Schichtenanordnung II
Betrachtung
Transparenter Schichtträger Neutralisierende Schicht
Steuerschicht
Silber-Empfangsschicht Reflektierende Schicht
Silber-Empfangsschicht Reflektierende Schicht
Opake Schicht
Tafelförmige Silberhalogenidemulsionsschicht
Tafelförmige Silberhalogenidemulsionsschicht
Alkalische Entwicklungsflüssigkeit + Trübungsmittel
Transparenter Schichtträger Bildweise Belichtung
Bei der Schichtenanordnung II handelt es sich um eine übliche Anordnung einer integralen Silberbild-Obertragungseinheit, die
jedoch zum Unterschied vom Stande der Technik eine erfindungsgemäß
verwendete tafelförmige Silberhalogenidemulsionsschicht aufweist.
BAD~ ORIGINAL
Die Schichtsnanordnung II weist alle die Vorteile auf, die im
Zusammenhang mit der Beschreibung der Schichtenanordnung I erzielt werden. Aufgrund der Anwesenheit eines Trübungsmittels
in der alkalischen Entwicklungslösung ist es notwendig, die alkalische Entwicklungs lösung nach der bildweisen Belichtung in
die angegebene Position zu bringen. Ist die alkalische Entwicklungs ■
flüssigkeit einmal in die beschriebene Position gebracht worden, so verhindert das Trübungsmittel eine weitere Belichtung der
Emulsionsschicht, die beispielsweise auftreten könnte, wenn die Bildübertragungseinheit aus einer Kamera entnommen wird. Die
Entwicklung wird durch die Steuer- und neutralisierenden Schichten beendet.
der Erfindung
Betrachtung f
Transparenter Schichtträger Farbbild-Empfangsschicht Reflektierende Schicht
Opake Schicht
Tafelförmige Silberhaiogenidemulsionsschicht
mit einer einen Bildfarbstoff liefernden Verbindung
Alkalische Entwicklungsflüssigkeit + Trübungsmittel
Steuerschicht Neutralisierende Schicht Transparenter Schichtträger
Bildweise Belichtung
BAD ORIGiMAL COPY
Die alkalische Entwicklungsflüssigkeit mit dem Trübungsmittel
befindet sich zunächst in der angegebenen Position. Infolgedessen trifft bei der bildweisen Belichtung das Licht auf die tafelförmige
Silberhalogenidemulsionsschicht auf. Hierdurch wird ein latentes Bild entsprechend der vom Licht getroffenen Bezirke der Emulsionsschicht
erzeugt. Um die Entwicklung einzuleiten, wir die alkalische Entwicklungsflüssigkeit in die dargestellte Position gebracht.
Normalerweise, jedoch nicht notwendigerweise wird die Bildaufzeichnungseinheit aus der Kamera entfernt, in der sie belichtet
wurde, unmittelbar nachdem die alkalische Entwicklungsflüssigkeit
mit dem Trübungsmittel über der Silberhalogenidemulsionsschicht
ausgebreitet wurde. Das Trübungsmittel und die opake Schicht verhindern gemeinsam eine weitere Belichtung der Emulsionsschicht.
Bei der Belichtung wird ein mobiler Farbstoff oder eine mobile Farbstoff-Vorläuferverbindung aus der Emulsionsschicht freigesetzt.
Wird als einen Bildfarbstoff liefernde Verbindung eine positiv arbeitende, einen Bildfarbstoff freisetzende Verbindung verwendet,
so wird, diese in den nicht-exponierten Bezirken der Emulsionsschicht
freigesetzt. Handelt es sich demgegenüber bei der einen Bildfarbstoff liefernden Verbindung um eine negativ arbeitende,
einen Bildfarbstoff freisetzende Verbindung, so ist das umgekehrte der Fall. Der mobile Farbstoff oder die Farbstoff-Vorläuferverbindung
wandern durch die opake Schicht und die reflektierende Schicht und
werden in der Farbbild-Empfangsschicht jjebeizt oder in anderer
Weise immobilisiert, so daß durch den oberen transparenten Schichtträger ein Farbbild sichtbar wird. Die Entwicklung wird durch die
Steuer- und neutralisierenden Schichten abgeschlossen.
Es ist möglich, die Schichtenanordnungen I und II unter Erzeugung von Bildübertragungs-Aufzeichnungseinheiten für die Herstellung
monochromer Farbstoffbilder zu modifizieren, und zwar durch Verwendung einer einen Bildfarbstoff liefernden Verbindung in der
Silberhalogenidemulsionsschicht mit den tafelförmigen Silberhalogenidkörnern
und durch Verwendung einer Bildfarbstoff-Empfangsschicht anstatt der Silber-Empfangsschicht sowie ferner durch Verwendung
einer alkalischen Entwicklung flüssigkeit, die für ein Farbbild-Übertragungsverfähren
geeignet ist. Dies bedeutet, daß sich bei
BAD ORIGINAL
Modifizierung der Schichtenanordnungen I und II in der beschriebenen
Weise leicht monochrome Farbbilder erzielen lassen. Bei Vornahme
dieser Änderungen unterscheidet sich die Schichtenanordnung III
dennoch von der Schichtenanordnung II in der Position der Steuer-
und neutralisierenden Schichten. Die Positionen der Steuer- und neutralisierenden Schichten . in den Schichtenanordnungen II und III
sind austauschbar. Obgleich nicht besonders veranschaulicht, ist es möglich, sowohl die Silber- wie auch die Farbbildübertragung
in einer Bildübertragungseinheit zu kombinieren, da beide miteinander
verträglich sind. Eine geeignete Anwendung einer solchen kombinierten Bildübertragungseinheit besteht dort, wo die Silberdichte
durch einen Farbstoff ergänzt wird, wodurch geringere Silberbeschi chtungsstärken realisierbar sind. Ausgenommen des Falles, bei
dem eine kombinierte Silber- und Farbbilderzeugung erfolgt, erfolgt
normalerweise keine Lösung von unentwickeltem Silberhalogenid in der Schichtenanordnung III und diese ist auch nicht erforderlich,
um die.Zeiten, in denen ein Übertragungsbild sichtbar wird, zu vermindern. Die Gegenwart einer einen Bildfarbstoff liefernden'
Verbindung in der Emulsionsschicht mit den tafelförmigen Silberhalogenidkörnern eines hohen Aspektverhältnisses kann die Dicke
dieser Schicht erhöhen. Wie bereits im vorstehenden erörtert, läßt sich die Silberhalogenidbeschichtungsstärke bei Verwendung
von Silberhalogenidemulsionsschichten m:.t tafelförmigen Silberhalogenidkörnern eines hohen AspektverhijUtnisses stark vermindern,
unter Beibehaltung vorteilhafter photographischer Empfindlichkeiten
in Farbbild-Übertragungseinheiten. Die Schichtenanordnung III ermöglicht diesen Vorteil.
BAD ORfGfNAL
Schichtenanordnung tV
Integrale Aufzeichnungseinheit für die Herstellung eines
mehrfarbigen Bildes nach der Erfindung
Bildweise Belichtung
Transparenter Schichtträger Neutralisierende Schicht Steuerschicht
Alkalische Entwicklungsfüssigkeit + Trübungsmittel
Transparente Deckschicht Blauempfindliche tafelförmige AgX-Schicht
Schicht mit einer einen gelben Bildfarbstoff liefernden Verbindung
Zwischenschicht mit Abfangverbindung
Grünempfindliche tafelförmige AgX-Schicht
Schicht mit einer einen purpurroten Bildfarbstoff liefernden Verbindung
Zwischenschicht mit Abfangverbindung Rotempfindliche tafelförmige AgX-Schicht
Schicht mit einer einen blaugrünen Bildfarbstoff liefernden Verbindung
Opake Schicht Reflektierende Schicht Farbbild-Empfangsschicht
Transparenter Schichtträger
t
Betrachtung
Betrachtung
BAD ORIGINAL
Die Schichtenanordnung IV ist der Schichtenanordnung III ähnlich, unterscheidet sich jedoch von der Schichtenanordnung III im
wesentlichen dadurch> daß sie drei separate Bildfarbstoffe liefernde
Schiditeneinheiten aufweist, von denen ehe jede eine Silberhalogenidemulsionsschicht
mit tafelförmigen Silberhalogenidkörnern eines hohen Aspektverhältnisses und eine Schicht mit einer einen Bildfarbstoff
liefernden Verbindung enthält, anstatt einer Silberhalogenidemulsionsschicht
mit tafelförmigen Silberhalogenidkörnern eines hohen Aspektverhältnisses und einem Gehalt an einer einen
Bildfarbstoff liefernden Verbindung, wie im Falle der Schichtenanordnung
III. Die Bildfarbstoffe liefernden Verbindungen können
dabei in der oder den Emulsionsschichten selbst oder in hierzu benachbarten Schichten untergebracht werden. Die Schichtenanordnungen
III und IV können demzufolge diesbezüglich modifiziert werden·
Um eine Farbverschmutzung von einander benachbarten Bildfarbstoffο
liefernden Schichteneinheiten zu vermeiden, werden Zwischenschichten
mit Abfangverbindungen zwischen den Bildfarbstoffe liefernden Schichteneinheiten untergebracht. Die Verwendung von Abfangverbindungen
in Zwischenschichten ist beispielsweise aus der US-PS 2 336 32 7 bekannt. Die Verwendung von Abfangverbindungen in Farbstoffe
liefernden Schichteneinheiten ist aus der US-PS 2 937 086 bekannt. Dies bedeutet, daß die Abfangverbindungeη in entweder
einer der aufgeführten Schichten oder in beiden Positionen untergebracht werden können. Die Schichtenanordnung IV läßt sich beispielsweise
unter Eliminierung der Zwischenschichten modifizieren. Da die Silberhalogenidemulsionsschichten mit den tafelförmigen Silberhalogenidkörnern
eines hohen Aspektverhältnisses sehr dünn sein können, im Vergleich zu üblichen Silberhalogenidemulsionsschichten,
die in typischer Weise zur Herstellung von Aufzeichnungseinheiten für die Herstellung von Mehrfarbbildern verwendet werden, kann jede
Silberhalogenidemulsionsschicht mit tafelförmigen Silberhalogenidkörnern eines hohen Aspektverhältnisses zwischen zwei Schichten mit
Bildfarbstoffe liefernden Verbindungen angeordnet
werden. Die beiden Schichten mit den Bildfarbstoffe
liefernden Verbindungen enthalten vorzugsweise keine Abfangverbindung,
können jedoch eine solche, falls erwünscht, enthalten, je nach der Empfindlichkeit der Aufzeichnungseinheit gegenüber
, .. BAD ORIGINAL
einer Farbverschinutzung und der speziellen Wahl der Bildfarbstoffe
liefernden Verbindungen. Die Anordnung von Bildfarbstoffe liefernden
Schichten zu beiden Seiten einer jeden Silberhalogenidemulsionsschicht mit tafelförmigen Silberhalogenidkörnern eines hohen Aspektverhältnisses
ermöglicht einen nahen Kontakt zwischen den Bildfarbstoffe liefernden Verbindungen und dem Silberhalogenid. Eine solche
Anordnung ist besonders vorteilhaft dann, wenn die Bildfarbstoffe liefernden Verbindungen einer jeden Bildfarbstoffe liefernden
Schichteneinheit anfangs farblos sind oder mindestens einen verschobenen Farbton aufweisen, dererart, daß die Bildfarbstoffe
liefernden Verbindungen nicht im spektralen Bereich absorbieren, demgegenüber das Silberhalogenid ansprechbar sein soll.
Sind die einen gelben Bildfarbstoff liefernden Verbindungen anfangs
gelb, so fangen sie gemeinsam mit der blauempfindlichen, trfelförmigen
Silberhalogenidemulsionsschicht blaues Licht ab, das ansonsten die grün- und rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten
mit den tafelförmigen Silberhalogenidkörnern eines hohen Aspektverhältnisses erreichen würde. Enthalten die grün-
und rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten Silberbromid- oder Silberbromidiodidkörner in einer üblichen Obertragungseinheit
für die Herstellung einer mehrfarbigen Bildes, so ist es erforderlich, blaues Licht abzufiltern, um eine Farbverschmutzung der
grün- und rotempfindlichen Emulsionsschichten zu vermeiden. Handelt
es sich bei den grün- und rotempfindlichen Emulsionsschichten
jedoch um Emulsionsschichten aus Silberhalogenidemulsionen mit tafelförmigen Silberhalogenidkörnern eines hohen Aspektverhältnisses,
wie im vorstehenden definiert, so ist es nicht erforderlich, blaues Licht abzufiltern, damit dieses nicht mehr auf diese Emulsionsschichten auftrifft. In den Fällen, in denen die einen gelben
Bildfarbstoff liefernde Verbindung anfangs farblos ist oder mindestens nicht im blauen Bereich des Spektrums absorbiert, ist
es somit möglich, genaue Farbwiedergaben in den einen purpurroten
Bildfarbstoff und einen blaugrünen Bildfarbstoff liefernden Schichteneinheiten zu erzielen, ohne daß die Notwendigkeit der
Zwischenschaltung einer Gelbfilterschicht besteht. Des weiteren
können, wie im folgenden noch näher beschrieben wird, die BiId-
farbstoffe liefernden Schichteneinheiten in jeder gewünschten Reihenfolge auf dem Schichtträger angeordnet werden.
Schichtenanordnung V
Integrale Aufseichnungseinheit für die Herstellung eines
mehrfarbigen Übertragungsbildes nach der Erfindung
Opaker Schichtträger
Schicht mit einer einen gelben Bildfarbstoff liefernden Verbindung
Blauempfindliche tafelförmige Silberhalogenidemulsionsschicht
Zwischenschicht mit Abfangverbindung
Schicht mit einer einen blaugrünen Bildfarbstoff liefernden Verbindung
Rotempfindliche tafelförmige Silberhalogenidemulsionsschicht
Zwischenschicht mit Abfangverbindung
Schicht mit einer einen purpurroten Bildfaybstoff
liefernden Verbindung
Grünempfindliche tafelförmige Silberhalogenidemulsionsschicht
Transparente Deckschicht
Alkalische Entwicklungsflüssigkeit mit reflektierendem Stoff und Indikatorfarbstoff
Farbbildempfangsschicht
Steuerschicht
Neutralisierende Schicht Transparenter Schichtträger
Neutralisierende Schicht Transparenter Schichtträger
Bildweise Belichtung und Betrachtung
BAD ORlGIiMAL
-3er-"
Im Falle der Schichteranordnung V befindet sich während der
bildweisen Belichtung die alkalische Enfcwicklungsflüssigkeit
mit dem reflektierenden Stoff und dem indikatorfarbstoff nicht in der dargestellten Position, sondern wird vielmehr in die
dargestellte Position gebracht, nachdem die Belichtung erfolgt ist, um den Entwicklungsprozeß einzuleiten. Der Indikatorfarbstoff
weist bei erhöhtem pH-Wert, unter dem die Entwicklung erfolgt, eine hohe Dichte auf. Der Farbstoff schützt somit die
Silberhalogenidemulsionsschichten vor weiterer Belichtung, wenn die Aufzeichnungseinheit während des Entwicklungsprozesses* auf
einer Kamera entfernt wird. Wenn die neutralisierende Schicht den pH-Wert innerhalb der Aufzeichnungseinheit unter Beendigung
des Entwicklungsprozesses reduziert hat, so hat der Indikatorfarbstoff eine praktisch farblose Form angenommen. Die alkalische
Entwicklungsflüssigkeit enthält des weiteren einen reflektierenden Stoff, der einen Hintergrund für die Betrachtung des übertragenen
Farbstoffbildes nach der Entwicklung bildet.
Die Schichtenanordnung V ist ein Beispiel für die Anwendung der
Erfindung auf eine integrale Aufzeichnungseinheit für die Herstellung
eines mehrfarbigen Übertragungsbildes, bei der eine bildweise Belichtung und Betrachtung durch den gleichen Schichtträger erfolgen.
Die Schichtenanordnung V unterscheidet sich von bekannten Schichtenanordnungen des Standes der Technik nicht nur in der Verwendung von
Silberhalogenidemulsionsschichten mit tafelförmigen Silberhalogenidkörnern
eines hohen Aspektverhältnisses, sondern auch in der Reihenfolge, in der die Bildfarbstoffe liefernden Schichteneinheiten angeordnet
sind. So befindet sich die grünempfindliche, tafelförmige Silberhalogenidemulsionsschicht der Lichtquelle am nächsten, wohingegen
sich die blauempfindliche, tafelförmige Silberhalogenidemulsionsschicht
von der Lichtquelle am weitesten entfernt befindet. Eine solchen Schichtenanordnung ist ohne Färbverschmutzung möglich
aufgrund der relativ starken Trennungen des Blau- und Minus-Blau-AnsρrechVermögens,
das erreichbar ist mit den erfindungsgemäß verwendeten Silberhalogenidemulsionen mit tafelförmigen Silberhalpgenidkörnern
eines hohen Aspektverhältnisses, die spektral minus-blausensibilisiert
sind. Durch Anordnung der einen purpurrotgen Bildfarbstoff liefernden Schichteneinheit derart, daß sie der zur Be-
—τ
BAD ORIGINAL
-TT-
lichtung verwendeten Lichtquelle am nächsten liegt und ferner am nächsten der Farbbild-Empfangsschicht, läßt sich die Schärfe des
purpurroten Farbstoffbildes verbessern und die Zeitspanne, in der dieses Bild sichtbar wird, vermindern. Das purpurrote Farbstoffbild
ist natürlich, vom visuellen Gesichtspunkt aus betrachtet, die wichtigste Komponente des herzustellenden mehrfarbigen Bildes.
Das blaugrüne Farbstoffbild ist das vom visuellen Gesichtspunkt aus betrachtet zweitwichtigste Bild und die Position der entsprechenden
Schicht ist ebenfalls der Lichtquelle und der Bildempfangsschicht näher als in einer entsprechenden üblichen Aufzeichnungseinheit
für das Farbdiffusionsübertragungsverfahren. Dies bedeutet, daß wesentliche Vorteile bezüglich einer verminderten
ZugänglichkeitsZeitspanne und bezüglich einer erhöhten Bildschärfe
im Falle der Schichtenanordnung V erreichbar sind, abgesehen von den Verbesserungen, die aufgrund der Verwendung der tafelförmigen
Silberhalogenidemulsionsschichten mit tafelförmigen Silberhalogenidkörnern
eines hohen Aspektverhältnisses erreicht werden können und die bereits im vorstehenden bei der Erörterung der
anderen Schichteneinheiten beschrieben wurden. Obgleich sich beispielsweise die Schichtenanordnung V unter Verwendung von
Silbehalogenidemulsionen mit tafelförmigen Silberhalogenidkörnern eines hohen Aspektverhältnisses aller üblichen Silberhalogenidzusammensetzungen
herstellen läßt, hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, zur Herstellung derartiger Anordnungen Silberbromid-
oder Silberbromidiodidemulsionen mit entsprechenden tafelförmigen Körnern eines hohen Aspektverhältnisses zu verwenden.
BAD ORIGINAL
- nt-
Schichten&nordnung VI
Integrale Aufzeichnungseinheit für die Herstellung eines
mehrfarbigen Obertragungsbildes gemäß Erfindung mit Bildumkehrung
Belichtung
Transparenter Schichtträger Neutralisierende Schicht
Steuerschicht
Alkalische Entwicklungsflüssigkeit + Trübungsmittal
Grünempfindliche tafelförmige Silberhalogenideniulsionsschicht
Zwischenschicht mit Abfangverbindung
Schicht mit einer einen purpurroten Farbstoff liefernden
Verbindung und Keimen
Zwischenschicht mit Abfangverbindung und Keimen
Rotempfindliche tafelförmige Silberhalogenidemulsionsschicht Zwischenschicht mit Abfangverbindung
Schicht mit einer einen blaugrünen Farbstoff liefernden
Verbindung und Keimen
Zwischenschicht mit Abfangverbindung und Keimen
Blauempfindliche tafelförmige Silberhalogenidemulsionsschicht Zwischenschicht mit Abfangverbindung
Schicht mit. einer einen gelben Farbstoff liefernden Verbindung
und Keimen
Opake Schicht Reflektierende Schicht Farbbildempfangsschicht Transparenter Schichtträger
t Betrachten
BAD ORIGINAL
Während der bildweisen Belichtung der Schichtenanordnung VI befindet sich die alkalische Entwicklung«flüssigkeit mit dem
Trübungsmittel nicht in der dargestellten Position. Die alkalische
Entwicklungsflüssigkeit befindet sich in der dargestellten Schichtenanordnung
in der Position, in der sie gebracht wird, um die Entwicklung einzuleiten. Anfänglich wird jede der Silberhalogenidemulsionsschichten
mit den tafelförmigen Silberhalogenidkörnern eines hohen Aspektverhältnisses in den Bözirken entwickelt, auf
die während der Belichtung Licht auftrifft. Die Emulsionsschiebten
enthalten jeweils eine Abfangverbindung, um eine Reaktion von
oxidierter Entwicklerverbindung, die durch Entwicklung des vom Licht getroffenen Silberhalogenides erzeugt wird, und den Bildfarbstoffe
liefernden Verbindungen vermeiden. Eine eine Abfangverbindung
enthaltende Zwischenschicht befindet sich des weiteren zwischen jeder Halogenidemulsionssehicht mit tafelförmigen Silberhalogenidkörnern
und den ihnen zugeordneten Schichten mit Bildfarbstoffe
liefernden Verbindungen.
In den Bezirken der tafelförmigen Silberhalogenidemulsionsschichten,
in denen keine Silberhalogenidentwicklung erfolgt, wird das Silberhalogenid durch das Silberhalogenid-Lösungsmittel in der alkalischen
Entwicklungsflüssigkeit gelöst. Das löslich gemachte Silberhalogenid
wandert durch die benachbarte Zwischenschicht mit Abfangverbindung
und wird in der Schicht, die eine Bildfarbstoff liefernde Verbindung enthält, auf den in dieser Schicht vorhandenen Keimen in
Silber überführt.Die verwendeten Keime können aus solchen bestehen,
die normalerweise und üblicherweise für die physikalische Entwicklung
bei Silberbild-Übertragungsverfahren verwendet werden. Die als Folge der physikalischen Entwicklung oxidierte Entwicklerverbindung
kann mit der Bildfarbstoffe liefernden Verbindung reagieren unter Freisetzen eines mobilen Farbstoffes oder einer mobilen
Farbstoff-Vorläuferverbindung. Eine Farbverschmutzung zwischen einander benachbarten Bildfarbstoffe liefernden Schichteneinheiten
wird verhindert durch Anordnung einer Schicht mit einer Abfangverbindung zur Verhinderung der Wanderung von oxidierter Entwicklerverbindung
durch die Schicht und Keimen zur Verhinderung der Wanderung von löslich gemachten Silberhalogenid durch die Schicht.
BAD ORiGiNAL
Die Schichtenanordnung VI veranschaulicht eine integrale Übertragungseinheit
für die Hersteilung eines Mehrfarbbildes, bei deren Verwendung ein positives farbiges Übertragungsbild bei
Verwendung von negativ arbeitenden Silberhalogenidemulsionsschichten und negativ arbeitenden Bildfarbstoffe freisetzenden
Verbindungen erhalten wird. Obgleich die Herstellung von positiven Obertragungsbildern nach dem Schema der Schichtenanordnung VI
grundsätzlich aus der GB-PS 904 364 bekannt ist, lassen sich doch unerwartete Vorteile durch die Verwendung von Silberhalogenidemulsionsschichten
mit tafelförmigen Silberhalogenidkörnern eines hohen Aspektverhältnisses - wie hier beschrieben - erzielen.
Darauf hinzuweisen ist, daß zur Herstellung eines farbigen Obertragungsbildes
sowohl eine Entwicklung wie auch ein Löslichmachen des Silberhalogenides erforderlich sind» Aufgrund der erhöhten
Entwicklungsgeschwindigkeit und der erhöhten Geschwindigkeit, mit
der Silberhalogenid löslich gemacht werden kann, bei Verwendung von Siiberhalogenidemulsionen mit tafelförmigen Silberhalogenidkörnern.
der angegebenen Merkmale, ist es möglich, die Zeitspanne, in der das übertragene Bild sichtbar sind, im Vergleich zu der Zeitspanne
bei üblichen bekannten Verfahren wesentlich zu vermindern. Die Schichtenanordnung VI weist des weiteren die Vorteile auf,
die sich mit der Schichtenanordnung V erzielen lassen. Obgleich
die Erfindung am Beispiel von besonders vorteilhaften Schichten-Anordnungen
beschrieben wurde, ist doch darauf zu verweisen, daß die hier beschriebenen tafelförmigen Siiberhalogenidemulsionen
nicht nur zur Herstellung von planaren, nicht-unterbrochenen Schichten verwendet werden können. Anstatt der Herstellung kontinuierlicher
Schichten, können die Schichten auch in diskrete seitlich versetzte oder verschobene Anteile oder Segmente aufgeteilt
sein. Im Falle von Übertragungseinheiten zur Herstellung von Mehrfarbbildern brauchen die Schichten nicht übereinander angeordnet
zu sein, sondern können vielmehr auch in Form von —
Schichtensegmenten vorliegen. Es ist des weiteren möglich, die hier beschriebenen Siiberhalogenidemulsionen mit
tafelförmigen Silberhalogenidkörnern zur Herstellung von mikrocellularen
Bildübertragungseinheiten zu verwenden, wie sie beispielsweise näher beschrieben werden in der PCT-Anmeldung WO8O/O1614
vom 7. August 1980. Die Erfindung läßt-sich des weiteren voll
BAD
anwenden zur Herstellung von mikrocellularen Bildübertragungseinheiten
mit Mikrozellen, bei denen es sich um Verbesserungen der Aufzeichnungsmaterialien handelt, die in der PCT-Anmeldung
WO8O/of£i4 beschrieben werden, wie sie z. B. aus der GB-Patentanmeldung
2 091 433 und der US-PS 4 307 165 bekannt geworden sind.
Obgleich sämtliche der Vorteile, die auf die tafelförmigen Silberhalogenidemulsionen
zurückzuführen sind, in mikrocellularen Bildübertragungseinheiten
realisiert werden können, wirken sich doch die großen Minus-Blau- und Blau-Empfindlichkeitstrennungen, die
mit spektral sensibilisierten tafelförmigen Halogenidemulsionen
eines hohen Aspektverhältnisses erreicht werden können, insbesondere mit Silberbromid- und Silberbromidiodidemulsionen, in besonders
vorteilhafter Weise in mikrocellularen Bildübertragungseinheiten aus, die zur Herstellung von Mehrfarbbildern bestimmt sind. Da
die Mikrozellen-Triaden, welche blaues, grünes und rotes Licht aufzeichnen sollen, derart angeordnet sind, daß auf sie das gleiche
einfallende Licht auftrifft, sind gelbe Filter angeordnet bei Verwendung üblicher Silberbromid- und Silberbromidiodidemulsionen,
um die Minus-Blau- und Blau-Empfindlindlichkeitstrennung zu
verbessern. Dies führt zu zusätzlichen Beschichtungs- oder ZeIlfüllungsstufen
und zu einer Verminderung der photographischen Empfindlichkeit.
Die hier beschriebenen, erfindungsgemäß verwendeten tafelförmigen
Silberhalogenidemulsionen lassen sich somit auch zur Herstellung
von Bildübertragungseinheiten für die Herstellung mehrfarbiger Bilder mit der beschriebenen mikrocellularen Struktur verwenden,
ohne daß dabei die Notwendigkeit der Verwendung von gelben Filtern besteht, wodurch der Aufbau der Aufzeichnungseinheiten vereinfacht
und die Qualität der herzustellenden Bilder verbessert werden.
Die erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien oder Bildübertragungseinheiten
können die verschiedensten üblichen Zusätze
enthalten, die in üblichen bekannten, vergleichbaren Aufzeichnungsmaterialien
bzw. Aufzeichnungsübertragungseinheiten vorhanden sind. Beispielsweise können bei der Herstellung der Aufzeichnungseinheiten
optische Aufheller verwendet werden, ferner Antischleiermittel,
BAD ORIGINAL
Stabilisatoren, lichtstreuende Verbindungen oder lichtabsorbierende
Stoffe, Härtungsmittel, Beschichtungshilfsmittel, Plastifizierungsmittel, Gleitmittel und Mattierungsmittel, wie sie beispielsweise
näher beschrieben werden in der Literaturstelle "Research Disclosure", Band 176, Dezember 1978, Nr. 17643 in den Paragraphen
V, VI, VIII, X, XI, XII und XVI. Verfahren zur Einarbeitung derartiger Zusätze sowie der Beschichtung und Trocknung, die bei der
Herstellung erfindungsgemäßer Aufzeichnungseinheiten angewandt werden können, werden in den Paragraphen XIV und XV der angegebenen
Literaturstelle beschrieben. Zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Aufzeichnungseinheiten lassen sich des weiteren übliche bekannte Schichtträger verwenden, wie in Paragraph XVII der Literaturstelle
erwähnt werden.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
In den Beispielen beziehen sich die "Prozent angab en" auf Gew.--1,
sofern nichts anderes angegeben ist. Der Buchstabe "M" steht für eine molare Konzentration, sofern nichts anderes angegeben ist.
Bei sämtlichen der beschriebenen Lösungen handelt es sich, sofern nichts anderes angegeben ist, um wäßrige Lösungen. Obgleich einige
tafelförmige Körner von weniger als 0,6 Mikrometer im Durchmesser bei der Berechnung der durchschnitt liehen Durchmesser der tafelförmigen
Körner und der prozentualen projizierten Fläche in den
Emulsionen der Beispiele mit eingeschlossen wurden, sofern ihr Ausschluß nicht besonders erwähnt wurde., waren doch ungenügende
tafelförmige Körner eines kleinen Durchmessers vorhanden, um die aufgeführten Zahlenwerte in einer ins Gewicht fallenden Weise
zu verändern.
Nach dem aus der US-PS 3 320 061) bekannten Verfahren wurde eine
Silberbromidiodid - Vergleichsemulsion von niedrigem Aspektverhältnis mit einem durchschnittlichen Korndurchmesser von 1,1
Mikrometer und 9 MoI-I Iodid hergestellt. Die Emulsion wurde
BAD ORIGINAL,
optimal in Gegenwart von Thiocyanat Schwefel-Gold-sensibilisiert
und spektral gegenüber grünem Licht sensibilisiert, unter Verwendung
einer Kombination von Anhydro-5-chlor-9-ethyl-Sf-phenyl-3,3'-di(3-s
ulfopropyl)-oxacarbocyaninfarbstoffen.
Hergestellt wurde eine Silberbromidemulsion mit tafelförmigen
Silberbromidkörnern eines hohen Aspektverhältnisses, in der die
tafelförmigen Silberbromidkörner eines durchschnittlichen Korndurchmessers von 4 Mikrometer, eine durchschnittliche Korndicke
von 0,13 Mikrometer und ein durchschnittliches Aspektverhältnis
von ungefähr 30 : 1 hatten. Die tafelförmigen Silberbromidkörner machten dabei ungefähr 90% der gesamten prpizierten Kornöberflache
aus. Die Emulsion wurde optimal in Gegenwart von Thiocyanat chemisch Schwefel-Gold-sensibilisiert und spektral mit der gleichen supersens
ibilisierenden Farbstoffkombination sensibilisiert, wie sie zur Heistellung der Vergleichsemulsion A-1 verwendet wurda
Die Vergleichsemulsion A-1 wurde auf Schichtträger mit einer Lichthofschutzschicht
in verschiedenen Silberbeschichtungsstärken von
2
1,38; 0,69;, 0,53 und 0,36g Ag/m gemeinsam mit den im folgenden aufgeführten Verbindungen aufgetragen:
1,38; 0,69;, 0,53 und 0,36g Ag/m gemeinsam mit den im folgenden aufgeführten Verbindungen aufgetragen:
Eeschichtungsstärke | |
Farbstoff freisetzende Redox- verbindung 1 |
0,69 g/m2 |
Reduktionsmittel 2 | 0,42 g/in |
Anti-Schleiermittel 3 | O,OO9g/m2 |
4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7- tetraazainden |
1,2 g/Mol Ag |
Gelatine | 1,1 g/m2 |
BAD ORIGINAL
Zusätzlich zu der in der Tabelle I angegebenen Gelatinemenge war pro Gramm aufgetragenes Silber eine gleiche Gewichtsmenge an
Gelatine in der Beschichtung vorhanden.
Die tafelförmige Emulsion B wurde auf transparente Celluloseacetatschithtträger
in verschiedenen Silberbeschichtungsstärken
von 1,35; 0,67 und 0,40g/m gemeinsam mit den im folgenden aufgeführten
Verbindungen aufgetragen:
Farbstoff freisetzende Redoxverbindung 1
Reduktionsmittel 2
Anti-Schleiermittel 3
Anti-Schleiermittel 3
4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7-tetraazainden
Gelatine
Zusätzlich zu der in der Tabelle angegebenen Gelatinemenge war pro Gramm aufgetragenes Silber eine äquivalente Gewichtsmenge
Gelatine in der Beschichtung vorhanden.
0,80 | g/m2 |
0,37 | g/m2 |
0,01 | g/m2 |
3,6 | g/Mol Ag |
1,2 | g/m2 |
Dispergiert in L/i'ethyllauramid;
Verhältnis von Feststoff zu Lösungsmittel =1:1
In der Formel bedeuten:
BAD OBiGlNAL
fi2H25 R2 = - CH2N-COO
CH2N-COCF3
Reduktionsmittel 2
CONH(CH
CH.
H3CCOO
HCO-C-
Ih.
CH.
C5H11-t
Dispergicrt in Diethyllaur.iinid ;
Verhältnis von I-'eststoff zu Lösungsmittel = 2:1
BAD ORIGINAL
Anti-Schleiermittel 3 (Inhibitor)
Dispergiert. in Diethyllauramid;
Verhältnis von Feststoff zu Lösungsmittel =2:1
n"C12H25
N-N
Herstellung des Farbbild-Empfangsteiles
Dieses Farbbild-Empfangsteil hatte den folgenden Aufbau. Die
in den Klammern angegebenen Zahlenwerte beziehen sich auf die
2
Beschichtungsstärke in g/m .
Beschichtungsstärke in g/m .
Auf einen Polyesterschichttrclger wurden in der folgenden Reihenfolge
die folgenden Schichten aufgetragen;
1. Metallenthaltende Schicht: Nichelsulfathexahydrat (0,58), Gelatine (1,);
2. Beizmittelschicht: Poly(4-vinylpyridin) (2,2), Gelatine (2,2);
3. Reflektierende Schicht: Titnaiumdioxid (19), Gelatine (3,0);
4. Opake Schicht: Kohlenstoff (1,9), Gelatine (1,1);
5. Gelatineschicht (1,1);
6. Hydroxyethylcellulosescliicht (Natrosol 25OL) (0,97).
BAD ORiGIMAL
Die beschriebenen Farbbild-Übertragungseinheiten wurden 1/100
Sekunde lang mit einer 600 Watt 2850 K Wolframlampe durch einen Stufenkeil, ein Dichtefilter einer Neutraldichte von 1,0 und
ein Wratten-Filter Nr. 16 belichtet.
Die Aufzeichnungseinheiten wurden dann dadurch entwickelt, daß
Entwicklungsflüssigkeit aus einem Behälter zwischen Bildempfangsteil
und der Emulsionsschicht verteilt wurde, durch Zusammenlaminieren der beiden Teile mittels Walzen aus rostfreiem Stahl,
wodurch eine 75 hflcrometer dicke Entwicklerschicht zwischen Bildempfangsteil
und Emulsionsschicht erzeugt wurde. Die Zusammensetzung
der Entwicklungsflüssigkeit für die Vergleichsemulsion A-1
(Behälter L") ergibt sich aus dem später folgenden Beispiel 2. Die Zusammensetzung der Entwicklungsflüssigkeit im Behälter für
die Entwicklung der tafelförmigen Emulsion B entsprach der Zusammensetzung der Entwicklungsflüssigkeit im Behälter L mit der Ausnahme,
daß sie 16g 3-Pyrazolidinon-Elektronenübertragungsmittel anstatt
8g pro Liter enthielt.
Die Bildübertragungen erfolgten während 10 Minuten bei Raumtemperatur
Die Bildempfangsteile wurden dann abgetrennt, worauf Grün-Dichte
ermittelt wurde. Es wurden Charakteristikkurven aufgezeichnet, und die relativen Empfindlichkeiten wurden bei 0,2 Dichteeinheiten
unter der maximalen Dichte bestimmt.
In der folgenden Tabelle sind die erzielten sensitometrischen Ergebnisse :usammenges teilt. Von besonderem Interesse sind dabei
die relativen Schwellenempfindlichkeiten bei abnehmender Silberbeschi chtun;sstärke. Die Aufzeichnungseinheiten, die unter Verwendung
der tafelförmigen Silberhalogenidemulsion hergestellt worden sind,
weisen beträchtlich höhere relative Empfindlichkeiten bei verminderter Silberbeschichtungsstärke auf, im Vergleich zu dem
Vergleichsmaterial.
BAD
-VC-
Ag-Beschichtungs- | J) | max | D . | Kontrast | Relative Empfind |
stärke | min | lichkeit* | |||
Vergleichsemulsion A-1 | 1,74 | ||||
1,38 g/m2 | 2,04 | 0,16 | 1,7 | 100 | |
0,69 g/m2 | 2,11 | 0,17 | 2,2 | 59 | |
0,53 g/m2 | 2,16 | 0,13 | 2,4 | 51 | |
0,36 g/m2 | 0,17 | 2,3 | 24 |
Tafelförmige Emulsion B
1 | ,35 | g/m2 | 1 | ,04 | o, | 12 | 1 | ,2 | 100 |
O | ,67 | g/m2 | 1 | ,44 | o, | 12 | 1 | ,8 | 90 |
O | ,40 | g/m2 | 1 | ,77 | o, | 10 | 2 | ,1 | 88 |
30 = 0,3 log E.
Der Effekt ist graphisch auch in Fig. 1 dargestellt. Beispiel 2
Nach dem aus der US-PS 3 320 069 bekannten Verfahren wurde ein übliche polydisperse Silberbromidiodidemulsion mit geringem
Aspektverhältnis und einem Gehalt an einigen großen Körnern von bis zu etwa 2 Mikrometern und mit 6,2 MoI-I Iodid hergestellt.
Die Emulsion wurde optimal chemisch Schwefel- und Gold-sensibilisiert,
und zwar in Gegenwart von Thiocyanat sowie spektral gegenüber grünem Licht sensibilisiert, unter Verwendung der gleichen Sensibilisierungsmittel,
die zur Herstellung tier im folgenden naher beschriebenen tafelförmigen Silberhalogenidemulsion C verwendet wurden
BAD ORIGIMAL
COPY
COPY
Hergestellt wurde eine tafelförmige Silberbromidiodiaeinulsioii
von hohem Aspektverhältnis mit einem durchschnittlichen Korndurchmesser
von 4,7 Mikrometern, einer durchschnittlichen Korndicke von 0,16 Mikrometern und einem durchschnittlichen Aspektverhältnis
von 29 : 1. Die tafelförmigen Silberbromidiodidkörner
machten mehr als 95$ der gesamten projezierten Kornfläche aus.
Die Emulsion wurde optimal chemisch Schwefel- und Gold-sensibilisiert,
und zwar in Gegenwart von Thiocyanat sowie spektral gegenüber grünem Licht sensibilisiert, unter Verwendung einer sensi-
bilisierenden Kombination von Anhydro-S-chlor-Q-ethyl-S1-phenyl-3,3·-di
C 3-s ulfopropy1)-oxacarbocyaninfarbs toffen.
- Farbbild-Obertragungseinheiten
Unter Verwendung der im vorstehenden beschriebenen Emulsionen wurden Aufzeichnungseinheiten mit integraler Bildempfangsschicht
der folgenden Struktur hergestellt. Die in Klammern angegebenen Zahlenwerte beziehen sich, sofern nichts anderes angegeben ist,
2
auf Beschichtungsstärken in g/m .
auf Beschichtungsstärken in g/m .
Auf einen transparenten Polyesterträger wurden in der angegebenen
Reihenfolge aufgetragen:
1. Metallenhaltende Schicht: Nickelsulfathexahydrat (0,58),
Gelatine (1,1);
2. Beizmittelschicht: Poly(4-vinylpyridin) (2,2), Gelatine (2,2);
3. Reflektierende Schicht: Titandioxid (16,o), Gelatine (2,6);
4. Opake Schicht: Kohlenstoff (1,9), Gelatine (1,2);
BAD ORIGINAL
5. Gelatinezwischenschicht (1,2);
6. eine einen purpurroten Bildfarbstoff liefernde Schicht: grüns'ensibilisierte negative tafelförmige Silberhalogenidemulsion
C (0,74 Ag), Bildfarbstoff freisetzende Redoxverbindung 1 (0,67), Reduktionsmittel 2 (0,36), Anti-Schleiermittel
3 (0,009), 4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7-tetraazainden (3,5g/Mol Ag), Gelatine (1,7);
7. Hydroxyethylcellulosedeckschicht (Natrosol 25OL) (0,54).
Zu Vergleichs zwecken wurde eine weitere Aufzeichnungseinheit des gleichen Aufbaues hergestellt mit der Ausnahme jedoch, daß
diesmal zur Herstellung der Aufzeichnungseinheit die Vergleichsemulsion A-2 in einer Schichtstärke entsprechend 1,48g Ag/m
verwendet wurde. Beide Aufzeichnungseinheiten wurden mit Bis(vinylsulfonyl)methan gehärtet, und zwar in einer Konzentration
von .1,1%, bezogen auf das Gelatinegewicht.
Des weiteren wurden Deckblätter der folgenden Struktur hergestellt
Auf einen transparenten Polyesterschichtträger wurden die folgenden
Schichten in der folgenden Reihenfolge aufgetragen:
1. Säureschicht: Poly(n-butylacrylat-co-acrylsäure) in einem
Gewichtsverhältnis von 30 : 70, entsprechend einem Äquivalent
2
von 140 meq Säure/m ·;
von 140 meq Säure/m ·;
2. Steuerschicht: physikalische Mischung im Verhältnis 1:1 der folgenden beiden Polymeren, die in einer Schichtstärke von
4,8g/m aufgetragen wurden: Poly(acrylnitril-co-vinylidenchlorid-co-acrylsäure)
in einem Gewichts verhältnis von 14:79:7. Carboxyesterlacton, hergestellt durch Cyclisierung eines Vinylacetat-Maleinsäureanhydridcopolymeren
in Gegenwart von 1-Butano unter Erzeugung eines partiellen Butylesters des Säureester
von 15:85.
BAD ORiGiNAL
Des weiteren wurden Behälter mit Entwicklungsflüssigkeit folgender
Zusammensetzung hergestellt:
Kaliumhydroxid
4-Hydroxymethyl-4-met.hyl-1-phenyl-3-pyrazolidin.on
Kaliumbromid
Natriumsulfit
Carboxymethylcellulose
Behälter L | Behälter M |
60g/l | 60g/l |
8g/l | 6g/l |
Sg/1 | 10g/l |
2g/l | 2g/l |
5 7g/l | 5 7g/l |
Die Aufzeichnungseinheiten mit integralen Bildempfangsschichten wurden in einem Sensitometer belichtet, unter Erzeugung eines
eine volle Skala wiedergebend« D . /Dm_v Bildes nach Entwicklung
mill IUaA.
mit einer viskosen Entwicklungsflüssigkeit, wie im vorstehenden
angegeben. Die Hntwicklungs flüssigkeit wurde zwischen den Aufzeichnungseinheiten
und den Deckblattery, verteilt, und zwar unter
Verwendung eines Walzenpaares, die einen 100ym-Spalt lieferten.
Innerhalb von 12-24 Stunden wurde die Grün-Dichte unter Gewinnung der Sensitometerkurven abgelesen· Die sensitometrischen Paramter,
D , D . , Kontrast und relative Empfindlichkeit (bei D ■ 0,3 unter
ΙΏ3.Χ ITl IH
D) wurden aus den Kurven ermittelt.
Wie sich aus den folgenden Daten ergibt, wurde bei Verwendung der tafelförmigen Emulsion C mit entweder der Entwicklungsflüssigkeit
des Behälters L oder der weniger aktiven Entwicklungsflüssigkeit
des Behälters M eine relative Empfindlichkeit erzielt, die um 0,2 log E größer war als bei Verwendung der Vergleichsemulsion,
die mit der gleichen Entwicklungsflüssigkeit entwickelt wurde,
trotz der beträchtlich niedrigeren Silberbeschichtungsstärke von
0,74g Ag/m gegenüber 1,48g Ag/m der tafelförmigen Silberhalogenidemulsion. Die Empfindlichkeitsdifferenz war größer um 0,4 log E-
. BAD ORIGINAL . ,
COPY
Einheiten, wenn die beiden Emulsionen bei einander näheren gleichen maximalen Dichten verglichen wurden. Unter direkten
Betrachtungsbedingungen (1:1 Vergrößerung), die normalerweise im Falle derartiger Produkte angewandt werden, ergab sich kein
Unterschied in der Körnigkeit bei visueller Inspektion.
Emulsion Behälter Dr-max Dr-min Grün-Kontrast Relative Empfind·
0 b lichkeit
Vergleichs·· emulsion A-2 |
L | 1 | ,3 | 0,13 | .1,4 | 100 |
Tafelförmige Emulsion C |
L | 1 | ,8 | 0,13 | 2,0 | 119 |
Vergleichs- emulsion A-2 |
M | 1 | ,6 | 0,13 | 1,6 | 77 |
Tafelförmige Emulsion C |
M | 1 | ,9 | 0,13 | 1,8 | 99 |
Beispiel 3 |
Es wurden weiteren Aufzeichnungseinheiten für das Übertragungsverfahren
mit integraler Bildempfangsschicht hergestellt. Die Aufzeichnungseinheiten hatten den folgenden Aufbau.
Auf transparente Polyesterschichtträger wurden in der folgenden Reihenfolge die folgenden Schichten aufgetragen:
1. Metallenthaltende Schicht: Nickelsulfathexahydrat (0,58),
Gelatine (1,1);
2. Beizmittelschicht: Poly(4-vinylpyridin) (2,2), Gelatine (2,2);
3. Reflektierende Schicht
4. Opake Schicht
5. Gelatinezwischenschicht
BAD ORIGINAL
copy Ί
6. Schicht für die Erzeugung eines blaugrünen Bildes;
7. Zwischenschicht;
8. Schicht für die Erzeugung eines purpurroten Bildes: grünsensibilisierte negative tafelförmige Silberbromidiodidemulsion
D (eine Wiederholung der tafelförmigen Emulsion C) (0,65 Ag), einen Bildfarbstoff freisetzende Redoxverbindung 1
(0,63), Reduktionsmittel 2 (0,32), Anti-Schleiermittel 3 (0,010), 4-Hydroxy -6-methyl-1,3,3a-7-tetraazainden (3,6g/Mol Ag),
Gelatine (1,3);
9. Zwischenschicht
10.Schicht zur Erzeugung eines gelben Bildes; 11,- Deckschicht.
Zu Vergleichs zwecken wurden eine weitere Aufzeichnungseinheit
- wie beschrieben - hergestellt, jedoch wurde diesmal eine Silberbromidiodidemulsion
A-3 von niedrigem Aspektverhältnis in einer
2
Beschichtungsstärke von 0,99g Ag/m zur Herstellung der Schicht 8,
Beschichtungsstärke von 0,99g Ag/m zur Herstellung der Schicht 8,
d. h. der einen purpurroten Bildfarbstoff liefernden Schicht verwendet.
Beide Aufzeichnungseinheiten wurden mit Bis(vinylsulfonyl)methan
in einer Menge von 0,9%, bezogen auf das Gewicht der Gelatine, gehärtet.
Als Deckblätter wurden die in Beispiel 2 beschriebenen Deckblätter
verwendet.
Des weiteren wurden aufspaltbare Behälter hergestellt, die eine Entwicklungsflüssigkeit folgender Zusammensetzung enthielten.
BAD ORIGINAL
pe- **
Behälter N
Kaliumhydroxid 60,0g/l
4-Hydroxymeti^yl-4-methyl-1 - 12 ,Og/1
p-tolyl-3-pyrazolidinon
Kaliumbromid 5,Og/1
Ethylendiamintetraessigsäure, 10,Og/1 Dinatriumsalz
Carboxymethylcellulose 57,Og/1
Die beschriebenen Aufzeichnungseinheiten wurden dann wie folgt
verarbeitet:
Die Aufzeichnungseinheiten wurden in einem Sensitometer belichtet,
unter Erzeugung eines neutralen Bildes einer Dichte von 1,0 nach Entwicklung mit der beschriebenen viskosen Entwicklungsflüssigkeit.
Letztere wurde zwischen den Aufzeichnungseinheiten und den Deckblättern durch Aufspalten der Behälter verteilt, unter Verwendung
eines Walzenpaares, die einen Spalt von 100pm hatten. Innerhalb
von 12-24 Stunden wurde die grüne Dichte der Aufzeichnungseinheiten
abgelesen, wodurch eine Sensitometerkurve erhalten wurde. Die sensitometrisehe Grün-Dichte-Paraneter Dmax, Dmin>
Kontrast sowie relative Empfindlichkeit (bei D = 0,2 unter D) wurden aus der Kurve abgelesen.
Aus den in der folgenden Tabelle aufgeführten Daten ergibt sich,
daß im Falle der Verwendung der tafelförmigen Emulsion D eine relativ Empfindlichkeit erhalten wurde, die um praktisch 0,3 log E-Einheiten
größer war als die relative Empfindlichkeit, die bei Verwendung der Vergleichsemulsion ermittelt wurde, obwohl nur
2/3 der Silbermenge verwendet wurden. Unter direkten Betrachtungsbedingungen (Vergrößerung 1:1), die für Produkte dieses Typs normalerweise
angewandt werden, konnte keine ins Gewicht fallende Differenz bezüglich der festzustellenden Körnigkeit ermittelt werden,
BAD ORIGINAL
wenn eine Betrachtung durch ein grünes Filter erfolgte.
Emulsion | Behälter D^-max | V | Grün- Kontrast |
Relative Grün- Empfindlichkeit |
Vergleichs - emulsion A-3 |
N . 1,9 | 1 | 100 | |
Tafelförmige Emulsion D |
N 2,0 | O1 | 1; | 127 |
Beispiel 4 | ||||
Tafelförmige | -min | |||
,12 | ,5 | |||
,23 | ,4 | |||
Emulsion E |
Es wurde eine Silberchloridemulsion mit tafelförmigen Silberchloridkörnern
eines hohen Aspektverhältnisses hergestellt. Der durchschnittliche Korndurchmesser lag bei 6,0 Mikrometer, die durchschnittliche
Korndicke bei 0,28 Mikrometer und das durchschnittliche Aspektverhältnis lag bei 22:1.
Die tafelförmigen Silberchloridkörner machten mehr als 801 der
gesamten projezierten Fläche aus. Die Emulsion wurde optimal chemisch in Gegenwart von Thiocyanat Schwefel- Gold-sensibilisiert
und spektral gegenüber grünem Licht mit einem Oxacarbocyaninfarbstoff in Gegenwart von 3 MoI-I Bromid. Der verwendete Farbstoff
bestand aus einem Anhydro-5-chlor^9-ethyl-5'-phenyl-3,3'-di(3-sulfopropyl)-oxacarbocyaninfarbstoff.
Unter Verwendung der tafelförmigen Silberchloridemulsion E wurden weitere Aufzeichnungseinheiten für das Übertragungsverfahren mit
integraler Bildempfangsschicht hergestellt, die abgesehen von der
Verwendung der Emulsion E mit den Aufzeichnungseinheiten des Beispieles 2 identisch waren.
BAD ORIGINAL
Deckblatt urf.d aufspaltbare Behälter mit Entwicklungsflüssigkeit
entsprachen dem Ded&latt bzw. den aufspaltbaren Behältern L und N
der Beispiele 2 und 3.
Die Verarbeitung der Aufzeichnungseinheiten erfolgte wie in
Beispiel 2 beschrieben.
Bei Belichtung und Entwicklung der unter Verwendung der Emulsion E
hergestellten Aufzeichnungseinheit wurde ein einer vollen Skala
entsprechendes D . /D -Bild hergestellt, nachdem die Aufzeichnungs·
einheit in einem Sensitometer vom Typ Eastman IB 1/100 Sekunde
lang durch ein Testobjekt mit graduierten Dichtestufen belichtet wurde. Hieraus ergibt sich, daß die Emulsion E eine ausreichende
photographische Empfindlichkeit aufwies, um als Emulsion einer "Kamera-Empfindlichkeit" bezeichnet werden zu können, und um
zur Herstellung von Aufzeichnungsmaterialien für das Bildübertragungsverfahren
geeignet zu sein. Die ermittelten sensitometrischen Parameter ergeben sich aus der_folgenden Tabelle.
Emulsion | Behälter D^-max U |
D^-min (j |
F | 3 | Grün-Kontrast |
E | L 1,6 | =0, | 31 | 1,1 | |
E | N 1,0 | o, | 0,7 | ||
Beispiel 5 | |||||
Tafelförmige Emulsion |
Es wurde eine tafelförmige Silberbromidiodid-Wirtsemulsion von
hohem Aspektverhältnis hergestellt, die sensibilisiert war durch eine epitaxiale Abscheidung von Silberchlorid, mit einem durchschnittlichen
Korndurchmesser von 3,0 Mikrometern, einer durchschnittlichen Korndicke von 0,09 Mikrometern und einem durchschnittlichen
Aspektverhältnis von 33:1. Die tafelförmigen Körner machten mehr als 85% der gesamten Kornfläche aus.
BAD ORIGINAL
-JVC-
Des weiteren wurde eine Bildübertragungsaufzeichnungseinheit
mit integraler Bildempfangsschichtfwie in Beispiel 2 beschrieben
hergestellt mit der Ausnahme jedoch, daß zur Herstellung der Schicht 6 die tafelförmige Emulsion F verwendet wurde (0,67 Ag)
und mit der weiteren Ausnahme, daß die Schicht 5 weggelassen wurde.
Als Deckblatt und Behälter wurden Deckblatt und Behälter N^if-rlit den
Beispielen 2 und 3 beschrieben,verwendet. Die Entwicklung der hergestellten Übertragungseinheit erfolgte ,wie in Beispiel 2 beschrieben.
Mit der Obertragungsaufzeichnungseinheit, die unter Verwendung der
Emulsion F hergestellt wurde, wurde ein einer vollen Skala entsprechendes D_-/D_„ -entsprechendes Bild erhalten, wenn die
Aufzeichnungseinheit in einem Sensitometer vom Typ Eastman IB 1/100 Sekunde lang durch ein Testobjekt mit graduierten Dichtestufen
belichtet wurde. Dies besagt, daß die Emulsion F eine ausreichende photographische Empfindlichkeit aufwies, um als
Emulsion von "Kamera-Empfindlichkeit" für die Herstellung von Bildübertragungsmaterialien bezeichnet werden zu können. Die
sensitometrischen Parameter, die ermittelt wurden, sind in der
folgenden Tabelle zusammengestellt:
Enulsion Behälter D„-max Dg-min Grün-Kontrast
F N 2,0 «0,15 2,1
Zunächst wurde eine weitere Silberbromidiodidemulsion (Emulsion G)
mit tafelförmigen Silberbromidiodidkörnern hergestellt (Molverhältnis
von B,r zu I -"97:3). Der mittlere oder durchschnittliche Durchmesser der tafelförmigen Körner lag bei 1,6ym. Die durchschittliche
oder mittlere Dicke der tafelförmigen Körner betrug Ο,ΙΟμπι
und das durchschnittliche Aspektverhältnis lag bei 16:1. Mehr als
801 der gesamten projizierten Fläche der Körner stammten von den
tafelförmigen Körnern.
Die Emulsion wurde optimal chemisch mit pro Mol Ag 100mg Natriumthiocyanat,
9,0mg Natriumthiosulfat, Pentahydrat und 3,0mg Kaliumtetrachloroaurat
sensibilisiert und optimal spektral gegenüber dem grünen Bereich des Spektrums mit einem grünabsorbierenden
Carbocyaninfarbstoff sensibilisiert. Bei dem verwendeten Farbstoff handelte es sich um einen Anhyilro-S-chlor-iJ-ethyl-S'-phenyl-S,^1-di(3-sulfopropyl)-oxacarbocyaninfarbstoff.
Des weiteren wurde zu Vergleichs zwecken eine Silberbromidiodid- .
Vergleichsemulsion (Verhältnis von Bromid zu Iodid * 97:3), im folgenden als Vergleichsemulsion C-6 bezeichnet, hergestellt.
Di® Emulsion wurde nach dem aus der US-PS 3 320 069 bekannten Verfahren hergestellt. Der mittlere oder durchschnittliche Korndurchmesser
lag bei 0,81ym und die durchschnittliche Korndicke bei ungefähr O,55ym. Das durchschnittliche Aspektverhältnis betrug
1,5:1.
Die Vergleichsemulsion C-6 wurde optimal chemisch mit 1,2mg Natriumthiosulfat, Pentahydrat und 0,4mg Kaliumtetrachloroaurat,
jeweils pro Mol Ag sensibilisiert und optimal spektral gegenüber dem grünen Bereich des Spektrums mit dem gleichen grünabsorbierenden
Carbocyaninfarbstoff sensibilisiert, derauch zur Sensibilisierung
der Emulsion G verwendet wurde.
Unter Verwendung der Emulsion G und der Vergleichsemulsion C-6 wurden zwei Aufzeichnungseinheiten mit integrierter Bildempfangsschicht
des im folgenden näher beschriebenen Aufbaues hergestellt. Die angegebenen Beschichtungsstärken beziehen sich jeweils auf
g/m Schichtträger-Fläche.
Es wurden die im folgenden angegebenen Schichten in der angegebenen
Reihenfolge auf einen transparenten Polyesterschichtträger aufgetragen:
BAD ORIGINAL
1. eine Metall enthaltende Schicht: Nickelsulfat-Hexahydrat (0,58), Gelatine (1,1);
2. eine Beizmittelschicht: Poly(4-vinylpyridin) (2,2), Gelatine
(2,2);
3. eine reflektierende Schicht: Titandioxid (17), Gelatine (2,6);
4. eine opake Schicht: Ruß (1,9), Gelatine (1,3);
5. eine Gelatineschicht (4,8);
6. eine Silberhalogenidemulsionsschicht: Schicht aus einer
grünsensibilisierten Silberbromidiodidemulsion mit 3% Iodid und tafelförmigen Körnern (Emulsion G), (0,81 Ag), Farbstoff
freisetzende Redoxverbindung (0,67), Reduktionsmittel (0,32), Inhibitor (0,043), Gelatine (1,6). Bezüglich der Konstitution von
Redoxverbindung, Reduktionsmittel und Inhibitor sei auf Beispiel 1 verwiesen;
7. eine Dickschicht:Bix(vinylsulfonyl)methan (0,071), Gelatine (0,54)
Die zweite hergestellte Aufzeichnungseinheit unterschied sich von
der beschriebenen Aufzeichnungseinheit lediglich dadurch, daß anstelle der Schicht § eine Schicht aus der grünsensibilisierten
Silberbromidiodid-Vergleichsemulsion C-6 (0,81 Ag) verwendet wurde.
einer Entwicklungs flüssigkeit folgender Zusammensetzung hergestellt:
.ßAD ORIGINAL
g/i
^Hydroxymethyl-^-methyl-i-p-tolyl-S-pyrazolidinon
Ruß 165,0
(Natriumsalz eines Kondensationsproduktes von Formaldehyd und Napthalinsulfonsäure; Tamol SN)
Bbioxid 0,4
Des weiteren wurden Deckblätter- wie in Beispiel 2 beschrieben -hergestellt,
Die beiden hergestellten Aufzeichnungsmaterialien wurden in einem
Sensitometer durch ein Testobjekt mit graduierten Dichtestufen
1/200 Sekunde lang durch ein Neutraldichtefilter belichtet, so daß ein volles D max^Dm' "Skalenbild nach der Entwicklung mit
der angegebenen Entwick lungs flüssigkeit erzeugt -wurde.
Die Inhalte der aufspaltbaren Behälter wurden bei Raumtemperatur
(230C) zwischen den Aufzeichnungseinheiten und den Deckblättern
ausgebreitet, wozu ein Paar von übereinander angeordneten Walzen verwendet wurde, die einen 100μ breiten Spalt bildeten. Nach einer
Zeitspanne von nicht weniger als 24 Stunden wurden die Bilderapfangs-Seiten der Aufzeichnungseinheiten auf ihre Dichte untersucht und
es wurde eineD log E-Umkehrkurve aufgezeichnet. Die sensitometri-
sehen Parameter aus diesen Kurven sind in der folgenden Tabelle
zusammengestellt.
_ Empfindlichkeit * mn max
G (Beispiel) 3,2 100 0,22 1,8
C-6(Vergl.- 2,0 99 0,22 1,6
+Der Kontrast wurde gemessen von einer Dichte von 0,2 über Dmin bis °'2 unter Dmax·
Die relative Empfindlichkeit wurde gemessen bei einer Dichte
von - 0,5,30 »0,3 log E.
Aus den erhaltenen Daten ergibt sich, daß im Falle der Verwendung
der Emulsion G mit den tafelförmigen Silberhalogenidkömern ein beträchtlich höherer Kontrast erzielt wurde, im Vergleich zu einer
äquivalenten üblichen 3-dimensionalen Emulsion von äquivalenter
Empfindlichkeit. Die D min~Werte waren die gleichen. Die Emulsion G
wies des weiteren einen etwas höheren D_o -Wert auf. Durchhangbereich und Schulterbereich waren äquivalent. Ein höherer Kontrast
bei einer gegebenen Silberbeschichtungsstärke ist bekanntlich ein außerordentlich wünschenswertes Merkmal in Aufzeichnungseinheiten
von "Kamera-Enpfindlichkeit" dieses Typs.
Es wurden des weiteren zwei Reihen von einfarbigen Aufzeichnungseinheiten mit integrierter Bildempfangsschicht der in Beispiel 6
angegebenen Struktur hergestellt, wobei lediglich die Schicht 6
modifiziert wurde. Zur Herstellung der Aufzeichnungseinheiten
wurden die tafelförmige Emulsion G und die Vergleichsemulsion C-6 verwendet, die optimal - wie in Beispiel 6 beschrieben - sensibilisiert wurden.
copy sä
Zur Herstellung der Silberhalogenidemulsionsschichten 6 wurden verwendet:
Die grünsensibilisierte Silberbromidiodidemulsion mit 3t Iodid mit tafelförmigen Silberbromidiodidkörnern (Emulsion G) einerseits
und andererseits die grünsensibilisierte Silberbromidiodidemulsion mit 3 MoI-* Iodid (Vergleichsemulsion C-6), wobei diesmal zur
Herstellung der Schichten die folgenden Dispersionen von bilderzeugenden Verbindungen verwendet wurden:
Emulsion | G (g/m2) | C-6 (g/m2) |
Silberbeschichtungsstärke
(siehe Tabelle unten) |
0,08-0,97 | 0,08-0,97 |
Farbstoff freisetzende
Redoxverbindung * |
0,67 | 0,67 |
Reduktionsmittel 2 * | 0,11 | 0,15 |
Inhibitor 3 * | 0,086 | 0,17 |
Gelatine | 1.6 | 1,6 |
* vgl. Beispiel 1
Des weiteren wurden aufspaltbare Behälter - wie in Beispiel 6 beschrieben - hergestellt mit der Ausnahme jedoch, daß sie 20,0g
pro Liter der Ethylendiamintetraessigsäure enthielten und 2,0g/l Kaliumbromid. Des weiteren wurden Deckblätter des in Beispiel 2
beschriebenen Typs hergestellt.
Die Aufzeichnungseinheiten wurden dann - wie in Beispiel 6 beschrieben - entwickelt mit der Ausnahme jedoch, daß die
Belichtungsdauer 1/50 Sekunde betrug.
RAD ORIGINAL
COPT i
COPT i
Silberbeschichungs-
stärke in g/m2
stärke in g/m2
max
Relative Schwellen-Empfind lichkeit
Δ-Empfindlichkeit++
0,98 1,55
0,65 1,70
0,32 1,87
0,16 1,93
0,97 0,63
0,65 1,63
0,32 1,98
0,16 2,03
0,16 | 198 |
0,17 | 187 |
0,18 | 163 |
0,24 | 139 |
0,16 | |
0,16 | 180 |
0,17 | 130 |
0,41 | 91 |
48
89
30 Einheiten =0,3 log E, gemessen bei 0,3-Dichteeinheiten unter
max
++ 2
übertragenen Farbstoffbildes in Erscheinung. Ein hoher D . -Wert
°
min
reflektiert eine ungenügende Oxidation des Reduktionsmittels durch
sich entwickelndes Silberhalogenid, um die Reduktion der einen Farbstoff freisetzenden Redoxverbindung durch das Reduktionsmittel
zu verhindern. Bei einer Silberhalogenid-Beschichtungsstärke von O,65g/m wiesen beide Emulsionen praktisch äquivalente Schwellen-Empfindlichkeitswerte auf. Bei einer Beschichtungsstärke von O,97g/m
führte die Vergleichsemulsion zu einem zu starken Schleier, um
einen sinnvollen Empfindlichkeitswert zu erzeugen. Bei Beschichtungs-
2
stärken von 0,16g/m lieferten beide Emulsionsschichten eine gute
Bildauflösung, jedoch nahm im Falle der Vergleichsemulsion die Empfindlichkeit um 89 Einheiten ab, wohingegen im Falle der Emulsion
G mit den tafelförmigen Körnern lediglich ein Verlust von 48 f
BAD ORIGINAL
Im Falle dieser beiden Vergleichsmaterialien waren die Konzentrationen an Reduktionsmittel und Inhibitor (welcher bildweise
in den nicht-exponierten Bezirken freigesetzt wurde, und dabei Schleier unterdrückte) merklich verschieden. Beträchtlich geringere
Konzentrationen an Reduktionsmittel und Inhibitor sind im Falle der Emulsion G mit den tafelförmigen Silberhalogenidkörnern erforderlich,
um vergleichbare Ergebnisse bei jeder Silberbeschichtungsstärke zu erzielen. Infolgedessen sind geringere Konzentrationen an
photographischen Reagenzien erforderlich.
Wurde die Vergleichsemulsion mit den gleichen niedrigen Konzentrationen an Reduktionsmittel und Inhibitor - wie die Emulsion mit
den tafelförmigen Körnern (Emulsion G) - eingesetzt, so waren die drei höheren Konzentrationen vollständig verschleiert
(Dmax "'0'17 bis °'22)*
Anhang
Die im folgenden angegebenen Details beziehen sich auf die Herstellung der in den Beispielen verwendeten Emulsionen.
Emulsion B
Zu einer wäßrigen Knochengelatinelösung, die bezüglich Kaliumbromid
0,17M war und 1,5% Gelatine enthielt (Lösung A) mit einem
BAD ORIGINAL
-Λ0 O
pBr-Wert von 0,77 und einer Temperatur von 55 C wurden nach der
Doppeleinlaufmethode unter Rühren bei konstanter Zulaufgeschwindigkeit
0,5 Minuten lang wäßrige Lösungen von Kaliumbromid (1,51 molar» Lösung B-1) und Silbernitrat (1,0 molar, Lösung C-I) zugegeben,
unter Verbrauch von 0,061 des insgesamt verwendeten Silbernitrates«
Im Falle der Herstellung sämtlicher Emulsionen wurden die Inhalte des Reaktionsgefäßes während der Silbersalzzugabe kräftig gerührt.
Nach Zulauf der Lösungen B-1 und C-1 wurde die Emulsion 5 Minuten
lang bei ei:
aufbewahrt.
aufbewahrt.
lang bei einem pBr-Wert von 0,77 und einer Temperatur von 550C
Daraufhin wurde weitere Lösung C-1 mit konstanter ZuIaufgeschwindigkeit
zugegeben, bis bei 550C ein pBr-Wert von 1,14 erhalten wurde.
Hierbei wurden 3,49$ des insgesamt verwendeten Silbernitrates verbraucht. Der Zulauf der Lösung C-1 wurde daraufhin gestoppt.
Nunmehr wurden wäßrige Lösungen von Kaliumbromid (4,52 molar,
Lösung B-2) und Silbernitrat (2,0 molarr Lösung C-2) nach dem
Doppeleinlaufverfahren beschleunigt zugegeben, d. h. 6,5 χ schneller am Ende als zu Beginn, bei einem pBr-Wert von 1,14 und einer
Temperatur von 5S0C, bis die Lösung C-2 erschöpft war, wozu etwa
64 Minuten erforderlich waren. Dabei wurden 93,0% des insgesamt verwendeten Silbernitrates verbraucht. Der Zulauf der Lösung B-2
wurde unterbrochen.
Nunmehr wurde eine wäßrige Si Ib emit rat lösung (2,0 molar, Lösung C-3)
zugesetzt, bis ein pBr-Wert von 1,51 bei 550C erhalten wurde, wobei
3,421 des insgesamt verbrauchten Silbernitrates verwendet wurden.
Zur Herstellung der Emulsion wurden insgesamt 6,45 Mole Silbernitrat
verwendet.
Die Emulsion wurde dann auf 350C abgekühlt und einem KoagulatSons^
waschverfahren - wie in der US-PS 2 614 929 beschrieben - unterworfen.
BAD ORIGINAL
Emulsion C
Zunächst wurden 7,0 Liter einer wäßrigen Knochengelatinelösung
mit 17,1% Gelatine und 0,17M Natriumbromid mit einem pH-Wert von
2,0 und einer Temperatur von 700C (Lösung A) hergestellt. Zu der
Lösung A, die auf einen pBr-Wert von 0,77 bei einem pH-Wert von 2,0 und einer Temperatur von 700C eingestellt worden war, wurden
nach der Doppeleinlaufmethode bei konstanter ZuIaufgeschwindigkeit
4 Minuten lang zugegeben: eine wäßrige Lösung von Natriumbromid (0,45 molar, Lösung B-1) und eine Silbernitratlösung (0,10 molar,
Lösung C-1) unter Verbrauch von 0,6 7% des insgesamt verwendeten
Silbernitrates. Nach erfolgter Zugabe wurde der Zulauf der Lösungen B-1 und C-1 unterbrochen. Der Inhalt des Reaktionsgefäßes wurde
2 Minuten lang bei 7O0C aufbewahrt.
Daraufhin wurden weitere Lösungen B-1 und C-1 zur Lösung A unter
Aufrechterhalten eines pBr-Wertes von 0,77 bei konstanter Zulaufgeschwindigkeit zugegeben, wobei gleichzeitig bei halber Zylaufgeschwindigkeit
wäßrige Lösungen von Natriumbromid (3,78 molar, Lösung B-2) und Silbernitrat (2,72 molar, Lösung C-2) zu Lösungen
3-1 bzw. C-I zugegeben wurden. Nach erfolger Zugabe der Lösungen B-1 und B-2, wozu ungefähr 29 Minuten erforderlich waren unter
Verbrauch von 81,8% des insgesamt verwendeten Silbernitrates, wurde der Zulauf von Lösung C-1 fortgesetzt, bis ein pBr-Wert von
1,15 erreicht worden war. Der Zulauf der Lösungen C-1 und C-2
wurde dinn unterbrochen.
Nunmehr wurde eine wäßrige Lösung von Natriumiodid (0,13 molar,
Lösung D) mit konstanter Zulaufgeschwindigkeit etwa 2,5 Minuten lang zulaufen gelassen. Nach Aufbewahren der Lösung A 2 Minuten
lang bei 7O0C und einem pBr-Wert von 1,02 wurde der Zulauf von
Lösungen C-1 und C-2 fortgesetzt, bis sie erschöpft waren, wobei 17,6% des insgesamt verwendeten Silbernitrates verbraucht wurden.
Die Gesamtzulaufzeit der Lösung C lag bei etwa 43 Minuten. Der End-pBr-Wert im Reaktionsgefäß lag bei etwa 1,83.
BAD ORIGINAL
SO X,
Zur Herstellung dieser Emulsion wurden 6,0 Mole Silbernitrat verwendet. Die Emulsion auf 400C abgekühlt und nach dem für
Emulsion B angegebenen Koagulationswaschverfahren gewaschen.
Emulsion D
Die Herstellung dieser Emulsion erfolgte der Herstellung der
Emulsion C entsprechend.
Emulsion E
Hergestellt wurden 2,0 Liter einer wäßrigen Lösung (Lösung A)
von 0,631 des Polymeren Poly(3-thiapentylmethacrylat-co-acrlsäureco-2-methacryloyloxyethyl-i-sulfonsäure,
Natriumsalz) (Molverhältnis 1:2:7), die bezüglich Calciumchloriddihydrat 0,50 mö&r
war und 0,35% Adenin enthielt sowie bezüglich Natriumbromid 0,013
molar war und einen pH-Wert von 2,6 aufwies und eine Temperatur von 450C hatte. Zu der Lösung A, in der die ursprüngliche Chlöridionenkonzentration
während des gesamten Verfahrens aufrechterhalten wurde, wurden nach dem Doppeleinlaufverfahren bei konstanter
Zulaufgeschwindigkeit innerhalb von 1 Minute zugegeben: eine
wäßrige CalciumchloridlÖsung, die bezüglich Calciumchlorid 2,0 molar war (Lösung B) und eine 2,0 molare Silbernitratlösung
(Lösung C), unter Verbrauch von 0,71 des insgesamt verwendeten
Silbernitrates.
Nach Ablauf der einen Minute bei konstanter Zulaufgeschwindigkeit wurden Lösungen B und C nach dem Doppeleinlaufverfahren beschleunigt
zugegeben, d, h. 2,3 χ schneller am Ende als zu Beginn. Die Zulaufdauer
betrug 15 Minuten, wobei 18,8% des insgesamt verwendeten Silbernitrates verbraucht wurden.
Nach 15 Minuten beschleunigter Zulaufgeschwindigkeit wurden Lösungen B und C nach dem Doppeleinlaufverfahren mit konstanter
Zulaufgeschwindigkeit etwa 46 Minuten lang zulaufen gelassen, wobei
80,5% des insgesamt verwendeten Silbernitrates verbraucht wurden.
BAD ORIGINAL
Zur Aufrechterhaltung eines pH-Wertes von 2,6 bei fT5°C wurde
eine 0,2 molare wäßrige Natriumhydroxidlösung (Lösung D) verwendet.
Zur Ausfällung der Emulsion wurden insgesamt 4,0 Mole Silbernitrat
verwendet.
Emulsion F
Zu 6,0 Litern einer 1,5$igen Gelatinelösung, die bezüglich Kaliumbromid
0,12 molar war und eine Temperatur von 55 C hatte, wurden unter Rühren nach dem Doppeleinlaufverfahren zugegeben eine
2,0 molare Kaliumbromidlösung, die bezüglich Kaliumiodid 0,12
molar war sowie eine 2,0 molare Silbernitratlösung. Die Zulaufdauer betrug 8 Minuten unter Aufrechterhalten eines pBr-Wertes
von 0,92. Dabei wurden 5,3% des insgesamt verwendeten Silbernitrates
verbraucht. Die Bromid- und Silbernitratlösungen wurden dann über einen Zeitraum von 41 Minuten lang unter Aufrechterhalten eines
pBr-Wertes von 0,92 beschleunigt zulaufen gelassen (6,Ox schneller
am Schluß als zu Beginn), unter Verbrauch von 94,71 des insgesamt
verwendeten Silbernitrates. Insgesamt wurden etwa 3,0 Mole Silbernitrat verwendet. Die Emulsion wurde dann auf 35°C abgekühlt, nac
dem aus der US-PS 2 614 929 bekannten Koagulationswaschverfahren gewasch ei
bewahrt.
bewahrt.
nitrat verwendet. Die Emulsion wurde dann auf 35°C abgekühlt, nach
gewaschen und bei einem pAg-Wert von 7,6, gemessen bei 400G auf-
In der hergestellten tafelförmigen Silberbromidiodidemulsion mit 6 MoI-I Iodid» machten die Körner mit einer durchschnittlichen Korngröße
von 3,0ym, einer durchschnittlichen Dicke von 0,09ym und
einem Aspektverhältnis von 33:1 851, der projezierten Fläche der
Körner der Emulsion aus.
120g der hergestellten Silberbromidiodidemulsion (0,12 Mole) wurden
auf einen pAg-Wert von 7,2 bei 400C eingestellt, durch gleichzeitige
Zugabe von einer 0,1 molaren Silbernitratlösung und einer 0,006 molaren Kaliumiodidlösung. Dannn wurden 3,0 ml einer 0,74 molaren
Natriumchloridlösung zugegeben. Die Emulsion wurde spektral sensibilisiert
mit 1,5 Millimolen Anhydro-5-chlor-9-ethyl-5'-phenyl-3,
3' -di- 3-sulfopropyl)-oxacarbocyaninhydroxid, Triethylaminsalz/
BAD ORiGiNAL
Mol Ag und wurde 30 Minuten lang bei 400C aufbewahrt. Die spektral
sensibilisierte Emulsion wurde dann zentrifugiert und 2 χ in einer
1,85 χ 10 molaren NaCl-Lösung resuspendiert.
In 40,0g der Emulsion (0,04 Mole) wurden durch Doppeleinlaufzugibe
innerhalb von 2,1 Minuten einer 0,55 molaren Natriumchloridlösung
und einer 0,5 molaren Silbernitratlösung unter Aufrechterhalten eines pAg-Wertes von 7,5 bei 400C 1,25Mol-% Silberchlorid ausgefällt.
15 Sekunden nach dem Beginn der Silberchloridaus fällung wurden
0,5mg Na9S-Ox · 5Ή-0 und 0,5mg KAuCl./Mol Ag in das Fällungsgefäß
gegeben.
Bei den Herstellungen sämtlicher Emulsionen wurden die Inhalte
der Reaktionsgefäße kräftig während der Einführung der Silberund Halogenide al ze gerührt.
BAD ORIGINAL
Claims (31)
1. Photo graphische Aufzeichnungseinheit für das Diffusionsübertragungsverfahren
mit einem Schichtträger und mindestens einer hierauf aufgetragenen strahlungsempfindlichen Emulsionsschicht
mit einem Dispers ions medi um und s trah lungs empfindlichen
Silberhalogenidkörnern sowie einer Bildempfangsschicht, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens 50% der gesamten
projizierten Fläche der strahlungsempfindlichen Halogenidkörner
mindestens einer der Emulsionsschichten von tafelförmigen Silberhalogenidkörnern stammen, die eine Dicke von weniger als
0,5 Mikrometer, einen Durchmesser von mindestens 0,6 Mikrometer und ein durchschnittliches Aspektverhältnis von größer als
8 : ι aufweisen, wobei gilt, daß der Durchmesser eines Kornes definiert ist als der Durchmesser eines Kreises mit
einer Fläche, die gleich ist der projizierten Fläche des Kornes, und wobei das Aspektverhältnis definiert ist als das
\rerhältnis von Korndurchmesser zu Korndicke.
2. Photographische Aufzeichnungseinheit nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bildempfangsschicht auf einem zweiten Träger angeordnet ist.
3. Photographische Aufzeichnungseinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Träger ein reflektierender
Schichtträger ist.
BAD
324164?.
4. Photographische Aufzeichnungseinheit nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Träger ein transparenter Schichtträger ist.
5. Photographische Aufzeichnungseinheit nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzeichnungseinheit
zusätzlich eine alkalische Entwicklungsflüssigkeit und Mittel zum Freisetzen und Verteilen der Flüssigkeit zwischen
den Trägern aufweist.
6. Photographische Aufzeichnungseinheit nach Anspruch 5,dadurch
gekennzeichnet, daß die alkalische Entwicklungsflüssigkeit ein Silberhalogenidlösungsmittel enthält,und daß ferner
die Bildempfangsschicht physikalische Entwicklungskeime für die physikalische Entwicklung von gelöstem Silberhalogenid
aufweist.
7. Photographische Aufzeichnungseinheit nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß sie in mindesten einer
der Emulsions sch ich ten oder in mindestens einer hierzu benachbarten
Schicht, eine einen Bildfarbstoff liefernde Verbindung aufweise.
8. Photographische Aufzeichnungseinheit nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die tafelförmigen Silberhalogenidkörner
mindestens 70$ der gesamten projLzierten
Fläche der strahlungsempfindlichen Körner in der oder den Emulsionsschichten ausmachen.
9. Photographische Aufzeichnungseinheit nach einem der Ansprüche
1-8, dadurch gekennzfdchnet, daß die Silberhalogenidkörner
aus Silberbromid- oder Silberbromidiodidkörnern bestehen.
10. Photographische Aufzeichnungseinheit nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß die tafelförmigen Silberhalogenidkörner
ein durchschnittliches Aspektverhältnis von mindestens 12 : 1 aufweisen.
~ j ■·
11. Photographische Aufzeichnungseinheit für die Herstellung
eines Silberbildes nach dem Diffusionsübertragungsverfahren
mit einem transparenten Schichtträger, mindestens einer auf dem Träger angeordneten Emulsionsschicht mit einem Dispersionsmedium sowie chemisch und spektral sensibilisierten strahlungsempfindlichen
Silberhalogenidkörnern, einem transparenten Deckblatt und einer Silberempfangsschicht auf dem .Deckblatt
für c'ie Aufnahme von übertragenem Silber aus der Emulsionsschicht
durch eine alkalische Entv-'ick lungs flüssigkeit, die ein Silberhalogenidlösungsmittel
enthält und zwischen der Empfangsschicht und der oder den Emulsions1^ chichten angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens 701 der gesamten projizierten
Fläche der strahlungsempfindlichen Silberhalogenidkörner von
tafelförmigen Silberhalogenidkörnern stammen, die eine Dicke von weniger als 0,5 Mikrometer, einen Durchmesser von mindestens
0,6 Mikrometer und ein durchschnittliches Aspektverhältnis von "mindestens 12 : 1 haben·
12. Photographische Aufzeichnungseinheit nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich Mittel für die Aufnahme einer alkalischen Entwicklungsflüssigkeit und
Freisetzung derselben nach erfolgter bildweiser Belichtung aufweist, die zwischen dei* oder den Emulsionsschichten und
der Bildempfangsschicht angeordnet sind,und daß sie ferner Mittel zur Beendigung der Silberhalogenidentwicklung aufweist,
die auf dem Träger oder dem Deckblatt angeordnet sind.
13. Photographische Aufzeichnungseinheit nach Ansprüchen 11 oder
12, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich eine reflektierende Schicht auf der Bildempfangsschicht und zwischen der
Bildempfangsschicht und der oder den Emulsionsschichten aufweist.
14. Photographische Aufzeichnungseinheit nach einem der Ansprüche
1. - 13, dadurch (^kennzeichnet, daß die tafelförmigen Silberhalogenidkörner
ein durchschnittliches Aspektverhältnis von mindestens 20 : 1 aufweisen.
COPY V
BAD ORIGINAL
15. Photographische Aufzeichnungseinheit für das Färbdiffusionsübertragungsverfahren
nach Anspruch 1, mit einem transparenten Schichtträger, mindestens einer auf dem Träger angeordneten
Emulsionsschicht mit einem Dispersionsmedium und chemisch
und spektral sensibilisierten strahlungsempfindlichen Silberhalogenidkörnern,
einer einen Bildfarbstoff liefernden Verbindung in der Emulsionsschicht oder den Emulsionsschichten oder in
hierzu benachbarten Schichten, einem transparenten Deckblatt, einer Farbbildempfangsschicht auf dem Deckblatt zur Aufnahme
von übertragenen Bildfarbstoffen infolge Übertragung durch eine alkalische Entwicklungsflüssigkeit, die zwischen der
Bildempfangsschicht und der oder den Emulsionsschichten angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens 70* der gesamten projizierten Fläche der strahlungsempfindlichen Silberhalogenidkörner
von tafelförmigen Silberhalogenidkörnern stammen, die eine Dicke von weniger als 0,5 Mikrometer, einen Durchmesser
von mindestens 0,6 Mikrometer und ein durchschnittliches AspektverhäLtnis von mindestens 12:1 aufweisen.
16. Photographische Aufzeichnungseinheit nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich mindestens einen
aufspaltbaren Behälter für die Freisetzung und Verteilung der alkalischen Entwicklungsflüssigkeit zwischen der oder den
Emulsionsschichten und der Bildempfangsschicht aufweist sowie Mittel zur Beendigung <ler Silberhalogenidentwicklung auf dem
Schichtträger oder dem Deckblatt.
17. Photographische Aufzeichnungseinheit nach Ansprüchen 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich eine reflektierende
Schicht auf der Bildempfangsschicht und zwischen der Bildempfangsschicht und der oder den Emulsionsschichten aufweist.
18. Photographische Aufzeichnungseinheit nach einem der Ansprüche
15 - 17, dadurch gekennzeichnet, daß die tafelförmigen Silberhalogenidkörner
ein durchschnittliches Aspektverhältnis von mindestens 20 : 1 aufweisen.
BAD ORiGIiMAL
-s-
19. Photographische Aufzeichnungseinheit nach einem der Ansprüche
15 - 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Emulsionsschicht
eine Siibi
aufweist.
2 eine Siiberbeschichtungsstärke von weniger als 75Omg/m
20. Photographische Aufzeichnungseinheit nach einem der Ansprüche
15 - 19, mit einem Schichtträger, auf dem Schichtträger angeordneten.
Farbstoffe liefernden Schichteneinheiten, jeweils enthaltend mindestens eine einen Bildfarbstoff liefernde
Verbindung und mindestens eine Silberhalogenidemulsionsschicht mit einem Dispers ions medi um und strahlungsempfindlichen
Silberhalogenidkörnem, zu denen gehören: mindestens eine einen Bildfarbstoff liefernde Schichteneinheit mit einer
rotempfindlichen Emulsionsschicht und einer einen blaugrünen Bildfarbstoff liefernden Verbindung, mindestens eine einen
Bildfarbstoff liefernde Schichteneinheit mit einer grünempfindlichen Emulsionsschicht und einer einen purpurroten
Bildfarbstoff liefernden Verbindung und mindestens eine einen Bildfarbstoff liefernde Schichteneinheit mit einer
blauempfindlichen Emulsionsschicht und einer einen gelben Bildfarbstoff liefernden Verbindung sowie ferner eine Bildempfangsschicht
für ein mehrfarbiges Bild, dadurch gkennzeichnet, daß mindestens 70i der gesamten projizieren
Fläche der strahlungsempfindlichen Silberhalogenidkörner in mindestens einer der Emulsionsschichten von tafelförmigen
Silberhalogenidkörnem stammen, die eine Dicke von weniger als 0,5 Mikrometer, einen Durchmesser von mindestens 0,6 Mikrometer
und ein durchschnittliches Aspektverhältnis von mindestens
12 : 1 aufweisen.
21. Photographische Aufzeirhnungseinheit nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die tafelförmigen Silberhalogenidkörner
mindestens 901 1er gesamten projizierten Fläche der Körner in mindestens einer der Emulsionsschichten ausmachen.
BAD ORIGINAL
Ib
22. Photographische Aufzeichnungseinheit nach Ansprüchen 20
oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberbeschichtungsstärke
in mindestens einer der Emulsionsschichten bei 150 -
2
75Omg/m liegt.
75Omg/m liegt.
23. Photogräphische Aufzeichnungseinheit nach einem der Ansprüche
20 - 22 f dadurch gekennzeichnet, daß mindestens 701 der
gesamten projizieren Fläche der strahlungsempfinidlichen
Silberhalogenidkörner in jeder der grün- und rotempfindlichen Emulsionsschichten von tafelförmigen Körnern stammen, die eine
Dicke von weniger als 0,5 Mikrometer, einen Durchmesser von mindestens 0,6 Mikrometer und ein durchschnittliches Aspektverhältnis
von mindestens 20 : 1 aufweisen.
24. Photographische Aufzeichnungseinheit nach einem der Ansprüche
20 - 23, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Emulsionsschicht
mit den tafelförmigen Körnern eine rotempfindliche
oder grünempfindliche Silberbromidemulsionsschicht ist, die
ggf. Silberiodid enthält und die derart angeordnet ist, daß
die zur Belichtung der Aufzeichnungseinheit verwendete Strahlung
auf sie eher auftrifft als auf die verbleibenden Silberhalogenidemulsionsschichten
der Aufzeichnungseinheit.
25. Photographische Aufzeichnungseinheit nach Anspruch 15 mit
einem Schichtträger, Farbstoffe liefernden Schichteneinheiten auf dem Schichtträger, die jeweils aufgebaut sind aus mindestens
einer einen Bildfarbstoff liefernden Verbindung und mindestens einer Silberhalogenidemulsionsschicht mit einem Dispersionsmedium und strahlungsempfindlichen Silberhalogenidkörnern,
wobei die Farbstoffe liefernden Schichteneinheiten mindestens aufweisen eine einen Bildfarbstoff liefernde Schichteneinheit
mit einer roteinpfindliehen Emulsionsschicht und einer einen
blaugrünen Bildfarbstoff liefernden Verbindung, eine einen
Bildfarbstoff liefernde Schichteneinheit mit einer grünempfindlichen Emulsionsschicht ujid einer einen purpurroten
Bildfarbstoff liefernden Verbindung und eine einen Bildfarbstoff liefernde Schichteneinheit mit einer blauempfindlichen Emulsions-
BAD ORIGINAL'
schicht und einer einen gelben Bildfarbstoff liefernden
Verbindung sowie ferner einem transparenten Deckblatt, einer Bildempfangsschicht auf dem Schichtträger oder dem Deckblatt,
einer alkalischen Entwicklungsflüssigkeit,Mitteln zur Freisetzung
der Entwicklungsflüssigkeit und Inkontaktbringen mit
den Bildfarbstoffe liefernden Schichteneinheiten sowie ferner mit Mitteln zur Beendigung der Silberhalogenidentwicklung auf
dem Schichtträger oder dem Deckblatt, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens 701 der gesamten projizierten Fläche der
strahlungsempfindlichen Silberhalogenidkörner in mindestens einer der Emulsionsschichten von tafelförmigen Silberhalogenidkörnern
stammen, die eine Dicke von weniger als 0,5 Mikrometer, einen Durchmesser von mindestens 0,6 Mikrometer und
ein durchschnittliches Aspektverhältnis von mindestens 12 : 1 aufweisen und wobei die Silberhalogenidkörner in mindestens
dieser einen Emulsionsschicht in einer Silberbeschichtungsstärke von 150 - 750mg/m vorliegen.
26. Photographische Aufzeichnungseinheit nach Anspruch 15 mit einem Schichtträger, Farbstoffe liefernden Schichteneinheiten
auf dem Träger, wobei eine jede Schichteneinheit aufweist: eine positiv arbeitende, einen Farbstoff freisetzende
Redoxverbindung und mindestens eine negativ arbeitende Emulsionsschicht
mit einem Dispersionsmedium und strahlungsempfindlichen Silberbromid- oder Silberbromidiodidkörnern, wobei die Farbstoffe
liefernden Schichteneinheiten mindestens aufweisen: eine- einen Bildfarbstoff liefernde Schichteneinheit mit einer
rotempfindlichen Emulsionsschicht und einer einen blaugrünen Farbstoff freisetzenden Redoxverbindung, eine einen Farbstoff
freisetzende Schichteneinheit mit einer grünempfindlichen Emulsionsschicht und einer einen purpurroten Farbstoff freisetzenden
Redoxverbindung und eine einen Farbstoff liefernde Schichteneineinheit mit einer blauempfindlichen Emulsionsschicht
und einer einen gelben Farbstoff freisetzenden Redoxverbindung sowie ferner einem transparenten Deckblatt, einer
Bildempfangsschicht auf dem Schichtträger oder dem Deckblatt, einer alkalischen Entwicklungsflüssigkeit, Mitteln zum Freisetzen
der Entwicklungsflüssigkeit und Inköntaktbringen mit den
Farbstoffe liefernden Schichteneinheiten und Mitteln zum Beendigen der Silberhalogenidentwicklung, auf dem Schichtträger
oder deirt Deckblatt, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
70$ der gesamten pro j i zierten Fläche der strahlungsempfindlichen
Silberhalogenidkörner in mindestens einer der Emulsionsschichten von tafelförmigen Silberbromid- oder Silberbromidiodidkörnern
stammen, die eine Dicke von weniger als 0,*> Mikrometer, einen
Durchmesser von mindestens 0,6 Mikrometer und ein durchschnittliches Aspektverhältnis von mindestens 12 : 1 aufweisen, wobei
die Körner mindestens dieser Emulsionsschicht in einer Silberbeschichtungsstärke
von 200 - 700mg/m vorliegen.
27. Photographische Aufzeichnungseinheit nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberbeschichtungsstärke
einer jeden Emulsionsschicht der Aufzeichnungseinheit bei 300 - 65Omg/m" liegt.
28. Photographische Aufzeichnungseinheit nach Anspruch 15 mit einem Schichtträger,
einer einen gelben Bildfarbstoff liefernden Schichteneinheit
auf dem Schichtträger aus einer einen gelben Bildfarbstoff liefernden Verbindung und einer blauempfindlichen, negativ
arbeitenden Emulsionsschicht,
einer ersten transparenten Zwischenschicht mit einer Abfangverbindung,
einer einen blaugrünen Bildfarbstoff liefernden Schichteneinheit auf der ersten Zwischenschicht aus einer einen blaugrünen
Bildfarbstoff liefernden Verbindung und einer rotempfindlichen, negativ arbeitenden Emulsionschicht,
einer zweiten transparenten Zwischenschicht mit einer Abfangverbindung
,
BAD ORIGINAL
einer einen purpurroten Bildfarbstoff liefernden Schichteneinheit auf der zweiten Zwischenschicht aus einer einen
purpurroten Bildfarbstoff liefernden Verbindung und einer grünempfindlichen, negativ arbeitenden Emulsionsschicht,
wobei gilt, daß jede Emulsionsschicht ein Dispersionsmedium und strahlungsempfindliche Silberbromid- oder Silberbromidiodidkörner
aufweist und
einer Bildempfangsschicht für die Erzeugung eines sichtbaren übertragenen Farbbildes nach bildweiser Belichtung und
Entwicklung der Emulsionsschichten,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens 701 der gesamten projizierten
Fläche der strahlungsempfindlichen Silberhalogenidkörner
in mindestens den grün- und rotempfindlichen Emulsions-.schichten von tafelförmigen Silberbromid- oder Silberbromidiodidkörnern
stammen, die eine Dicke von weniger als 0,5 Mikrometer und einen Durchmesser von mindestens 0,6 Mikrometer
aufweisen sowie ein durchschnittliches Aspektverhältnis von mindestens 12 : 1, und wobei ferner gilt, daß die Körner jeder
der grün- und rotempfindlichen Emulsionsschichten in einer Silberbeschichtungsstärke von 200 - 700mg/m aufgetragen sind
und wobei ferner gilt, daß die Bildempfangsschicht während der Entwicklung der einen blaugrünen Bildfarbstoff liefernden
Schichteneinheit oder der einen purpurroten Bildfarbstoff liefernden Schichteneinheit näher angeordnet ist als die
verbleibenden Farbstoffe liefernden Schichteneinheiten.
29. Photo graphische Aufzeichnungseinheit nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den Bildfarbstoffe
liefernden Verbindungen um Farbentwicklerverbindungen handelt.
30. Photographische Aufzeichnungseinheit nach Anspruch 15 mit
einem opaken Schichttrilp.er,
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JZ4
- ίο -
einer einen gelben Bildfarbstoff liefernden Schichteneinheit auf dem Schichtträger aus einer positiv arbeitenden, einen
gelben Bildfarbstoff liefernden Redoxverbindung und einer blauempfindlichen, negativ arbeitenden Emulsionsschicht,
einer ersten transparenten Zwischenschicht mit einer Abfangverbindung,
einer einen blaugrünen Bildfarbstoff liefernden Schichteneinheit auf der ersten Zwischenschicht aus einer positiv
arbeitenden, einen blaugrünen Farbstoff liefernden Redoxverbindung
und einer rotempfindlichen, negativ arbeitenden Emulsionsschicht,
einer zweiten transparenten Zwischenschicht mit einer Abfangverbindung,
einer einen purpurroten Bildfarbstoff liefernden Schichteneinheit auf der zweiten Zwischenschicht aus einer positiv
arbeitenden, einen purpurroten Farbstoff freisetzenden Redoxverbindung und einer grünempfindlichen, negativ arbeitenden
Emulsionsschicht,
wobei gilt, daß jede der Emulsionsschichten ein Dispersionsmedium und strahlungseinpfindliche Silberbromid- oder Silberbromidiodidkörner
enthält und
einem transparenten Deckblatt,
einer Farbbildempfangsschicht auf dem Deckblatt,
einer alkalischen Entwicklungs flüssigkeit mit einem reflektierenden
Material und einem Indikator-Farbstoff, der bei einem alkalischen pH-Wert farbig ist und bei einem sauren
pH-Wert praktisch farblos ist,
Mitteln zum Freisetzen der Entwicklungsflüssigkeit und
Verteilen derselben zwischen der Bildempfangsschicht und den
BAD ORIGINAL
- 11 Farbstoffe liefernden Schichteneinheiten und
Mitteln zum Beenden der Silberhalogenidentwicklung auf
dem Schichtträger oder dem Deckblatt,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens 70% der gesamten projiziörten Fläche der strahlungsempfindlichen Körner,
die in den grün- und rotempfindlichen Emulsionsschichten vorliegen, von tafelförmigen Körnern stammen, die eine Dicke
von weniger als 0,5 Mikrometer, einen Durchmesser von mindestens 0,6 Mikrometer und ein durchschnittliches Aspektverhältnis
von mindestens 12 : 1 haben, wobei die Körner der grün- und rotempfindlichen Emulsionsschichten jeweils in einer
Silberbeschichtungsstärke von 300 - 65Omg/m vorliegen.
31. Photographische Aufzeichnungseinheit nach einem der Ansprüche 23 - 30, dadurch gekennzeichnet, daß die tafelförmigen Körner
bei' einem Durchmesser von mindestens 0,6 Mikrometern eine Dicke von weniger als 0,3 Mikrometer aufweisen.
BAD ORiGIfMAL
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