DE3240816A1 - Vertikaler feinnitschler mit einzellunten-spulenausgang - Google Patents
Vertikaler feinnitschler mit einzellunten-spulenausgangInfo
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- B65H2701/30—Handled filamentary material
- B65H2701/31—Textiles threads or artificial strands of filaments
Description
ιοί ■ ■., ~,ΐ7τ
324081S ~-;——-J
Anwaltsakte: P + G 902 ' . SANT1ANDkEA NOVARA
OFFICINE AiECCANlCHE E FON-DERIE S.p.A.
Novära, Italy
Vertikaler !Feinnitschler mit Einzellunten-Spulenausgang
Diese Erfindung betrifft einen vertikalen Feinnitschler mit Einze1luntenspulenausgang.
Es sind bereits die vertikalen Feinnitschler mit Doppelluntenspulenausgang
bekannt.
Dieses System ist durch die Notwendigkeit geboten, Verlängerungen der Lunten bei den anschließenden Arbeitsgängen des Abspulens
dieser Lunten von den Spulen vor der Spinnmaschine zu vermeiden.
Es ist auch bekannt, daß die Lunten vor dem Eintritt in di« Spinnmaschine
untereinander getrennt sein müssen und dab ihre Länge gleich der Hälfte der Länge ist, die ein auf der Spule mit den
gleichen Abmessungen aufgewickelte Einzellunte haben könnte.
Dies bedeutet, daß es bei den bekannten Feinnitschlern notwendig
ist, die Spulen zweimal häufiger zu wechseln, um zur Spinnmaschine das gleiche Spinngutgewicht zu liefern.
Das Auswechseln der Spulen ist bekanntlich eine nicht leichte
und auf die Dauer mühevolle Arbeit, die Fertigkeit und Schulung erfordert. Sie ist daher mit Zeit- und Produktionsveriusten ver-t
bunden und aus allen vorher genannten Gründen kostspielig.
Diese Erfindung hat den Zweck, all diesen Mangeln in einem vertikalen
Feinnitschler vorzubeugen und erreicht ihn durch die Realisierung eines Feinnitschlers dieses Typs mit Spulenausgang,
der dadurch gekennzeichnet,ist, dafs sich nach jedem vverk, das
die Nitschelhosen enthält, zwei Spulvorrichtungen befinden, wobei diese Spulvorrichtungen untereinander in der Höhe versetzt
sind und jede von ihnen mit einem Drallgeber-Luntenführer in Flügelausiührung gekoppelt ist, der an einer sich parallel zur
Achse der jeweils gebildeten Spule hin und her bewegenden Stange gelagert ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden sich aus der
folgen/Beschreibung ergeben, die auf die als nicht einschränkendes Beispiel angeführten Darstellungen auf den angehefteten
■ ·: .-..·. 3240S16
Zeichnungen Bezug nimmt, wobei
- die Abbildung 1 eine schematische Seitenansicht des vertikalen
Feinnitschlers im Aufriss entsprechend der Erfindung ist
- die Abbildung 2 ein Teilquerschnitt der in der Abbildung 1 dargestellten Maschine in größerem Maßstab ist,
- die Abbildung 3 eine Teilansicht in Richtung des in der Zeichnung
2 angegebenen Pfeils ist und
- die Abbildung 4 eine dem Querschnitt der Abbildung 2 ähnlicher Querschnitt, der den Feinnitschler entsprechend der
Erfindung mit einer anderen Anordnung der Ausgangsspulen zeigt.
Auf allen Abbildungen sind die einander entsprechenden Teile mit den gleichen Bezugsnummern gekennzeichnet.
Der in den Zeichnungen dargestellte Feinnitschler umfasst ein Gestell 1, in dessen oberen Teil die Streckwerke 2 angeordnet
sind, von denen jedes zum Strecken von einem Paar Lunten,
3 bzw. 4, bestimmt ist. Die Lunten werden von den Kannen 5 bzw. 6 geliefert, die vor den Streckwerken 2 stehen. Die
Letzteren sind in der sogenannten vertikalen Ausführung und sind so angeordnet, daß die verstreckten Lunten 3 und 4 vertikalen
Bahnen folgen, wobei sie sich von oben nach unten bewegen.
J.edes der Streckwerke 2 befindet sich über einem Nitschelwerk 7,
ebenfalls in vertikaler Ausführung, das 2 Paar auf genuteten Walzen montierte, innen geriffelte Nitschelhosen umfasst.
Am Ausgang aus diesen Nitschelwerken 7 werden die Lunten 3 und
4 nach unten zu zwei in der Höhe versetzt angeordneten Spul*·
vorrichtungen, 8 bzw. 9, geleitet.
Jede der Spulvorrichtungen umfasst eine angetriebene Mitnehmerwalze,
Io bzw. 11, deren horizontale Achse parallel zur Maschinenlängsrichtung
ist.
Am Umfang dieser Mitnehmerwalzen Io bzw. 11 liegt eine Hülse,
12 bzw. 13, an, auf der sich die Spule bilden muss.
3 24 Q 8 Ϊ6
Die Mitnehmerwalze 11 der unteren Spulvorrichtung 8 ist so angeordnet, daß sie ungefähr an der vertikalen Ebene V tangiert,
bei der sich die Berührung zwischen den.Aussenflachen der zu
den verschiedenen Nitschelwerken gehörenden Hosen ergibt.
Die Mitnehmerwalze Io der oberen Spulvorrichtung 9 liegt auf
der anderen Seite der genannten Ebene V und ist in Bezug auf die Mitnehmerwalze 11 der unteren Spulvorrichtung versetzt.
Die Hülse 12, auf der sich die untere Spule 14 durch das Aufwickeln
der Lunte 3 auf dieselbe bilden muss, die sich weiter im 'iVesentliehen vertikal nach unten nach dem Verlassen der Nitschelwerke
7 bewegt, liegt direkt an der Mitnehmerwalze 11 zu Beginn der Bildung der Spule an, wie mit der gestrichelten Linie
in der Abbildung 2 dargestellt ist.
Sie wird von einem Paar Schwenkarme 16, die untereinander
gleich und auf einer Welle 17 gelagert sind, die schwenkbar im Maschinenrahmen montiert und schweißbar durch eine Kette ist,
welche auf ein fest auf der Welle 17 .. sitzendes Kettenrad
wirkt. Diese Schwenkarme sind mit der Welle 17 durch das Zwischenschalten von quer dazu angeordneten Drehzapfen 12
verbunden, die ein gegenseitiges Auseinanderfahren der entsprechenden
Enden gestatten, um die Hülse 12 mit der auf ihr gebildeten Spule 14 gegen den Widerstand der in den Gehäusen
eingebauten Zugfedern zu lösen.
Dieses Auseinanderfahren findet am Ende der Schwenkbewegung der
Arme 16 und der darauf gelagerten Hülsen 12 und Spulen 14 in die mit 22 in der Abbildung 2 schematisch angegebenen Stellung
statt.
Jetzt wird die Spule in der an sich bekannten Weise auf die
Wippe 23 abgelegt, die dann gekippt wird und die Spule zum hinteren Teil der Maschine weiterleitet, wo sich die Ablage
der bereits gebildeten Spulen befindet.
Nun wird zu den Schwenkarmen 16 in ebenfalls an sich bekannter Weise eine neue Hülse 12, die von der Zuführung 24 kommt, hochgefahren.
Danach kehren die Schwenkarme 16 in die Anfangsstellung zurück, in der die Hülse 12 an der Mitnehmerwalze 11 mit
einem Druck anliegt, der durch die Spannung einer Feder (nicht dargestellt) bestimmt ist, welche auf einen der zwei oben genannten
Schwenkarme 16 wirkt. Die Hülse 13, welche an der Mit-
nehmerwalze 10 der oberen Spulvorrichtung 9 anliegt, ist bestimmt,
die Spule 15 zu bilden, in dem sie die Lunte 4 auf sich wickelt, die das Nitschelwerk 7 verlässt, wobei sie sich
auf einer Bahn bewegt, die in Bezug auf die Vertikale leicht schräg ist. Diese Hülse 13 kann sich, parallel zu sich selbst
haltend, um eine Achse drehen, deren ^age so gewählt ist, daß
die Hülse 13 am Ende ihrer Schwenkbewegung nach unten im Anschluß an die Beendigung der auf ihr vorgenommenen Bildung der
Spule 15 in die Stellung gelangen kann, die mit der vorher spezifizierten Stellung 15 übereinstimmt, die die Hülse 12, auf
der die untere Spule 14 gebildet wird, am Ende ihrer Schwenkbewegung nach unten zur Wippe 23 einnimmt.
Um obiges zu ermöglichen, ist jede Hülse 13 drehbar an den Zapfen montiert, die gegeneinander an den Enden der Schwenkarme
25 herausragen, ganz ähnlich wie bei den Schwenkarmen 16, die um die quer angeordneten Drehzapfen 26 schwenkbar sind. Die
letztgenannten sind an den gegenüberliegenden Enden des Mittelstückes von Rahmen in umgekehrter U-Form mit seitlichen Schenkeln
gelagert, deren Enden schwenkbar an den Zapfen 28 montiert sind, die an den Konsolen 29 gelagert sind, welche mit dem starren
Maschinenrahmen verbunden sind. An einem dieser seitlichen Schenkel ist ein Kettenrad befestigt, das zum gegebenen Zeitpunkt
von einer Kette betätigt wird, um der beweglichen Lagerung der Hülsen 15 , auf denen sich die oberen Spulen 15 bilden, die
Schwenkbewegung zu erteilen.
Das System zum Festklemmen und Lösen der Hülsen 13 mit bzw. von den Schwenkarmen 25 des entsprechenden Schwenklagerungssystems
ist dem an sich bekannten System ähnlich, das zum Festklemmen und Lösen der Hülsen 12 angewandt ist, auf denen sich die unteren
Spulen 14 bilden.
Die Tragrahmen 27 der Schwenkarme 25 haben derartige Abmessungen, daß sie sich nicht mit den Armen 16 der unteren Spulvorrichtung
8 und auch nicht mit der durch die letztere gebildeten Spule
14 überschneiden. Hierzu bewegen sich die parallel zueinander befindlichen Schenkel des in umgekehrter U-Form ausgebildeten
Rahmens7m Ebenen, die außerhalb der Arme 16 in Bezug auf
die vertikale mittlere Ebene von jeder der Spulvorrichtungen 8 und 9 liegen.
324Q81S
Bei jeder der Mitnehmerwalzen 10 bzw. 11 ist eine Drallgebungs-Lunteniührung,s-Vorrichtung
vorgesehen, die einen Eingangstrichter umfasst, der aus einem Ring 31 mit radialem Schlitz besteht.
An diesem Ring ist ein Ende eines Stabes 33 mit einem Profil in der Art eines Flügels, in bevorzugter Weise am Innendurchmesser
0 befestigt, dessen anderes Ende den sogenannten "Kondensator" trägt. Der letztgenannte hat die Form einer Büchse,
deren durchgehende Bohrung einen Durchmesser hat, der zu dem zur Berührungszone zwischen den Mitnehmerwalzen 10 bzw. 11 der
Hülsen 12 bzw. 13 und dem Umfang der jeweils gebildeten Spule hin gewandten Austritt kleiner wird.
Der Kondensatorkörper ist von außen durch eine Klemme gehalten,
die am oberen Ansatz eines Läufers gelagert ist.
Der letztgenannte ist mittels einem Klemmstück an einer Stange mit rundem Querschnitt befestigt, die einer hin und her gehenden
Bewegung unterworfen ist, z.B. einer hin und her gehenden Bewegung
mit einer Geschwindigkeit und einer Schwingungsweite wie die seitlichen Ausschläge, die sich unter dem Befehl der bekannten,
an der Maschinenstuhlung gelagerten Mechanismen (nicht dargestellt) verändern können.
Zusammenfassend hat man bei dem Feinnitschler nach der Erfindung
am Ausgang von jedem Nitschelwerk 2 Spulen, wovon die eine weiter oben und die andere weiter unten liegt und die auf 2 getrennten
Schwenkarmpaaren gelagert sind. Eine der Lunten wickelt sich beim Austritt aus einem der Nitschelwerke auf die untere
Spule und die andere auf die obere auf.
Beim "Ablegen", d.h. wenn die Spule gebildet ist und die an der Maschine eingestellte Meterlänge erreicht ist, schwenken automatisch
erst die Tragarme der unteren Spule herunter, legen diese Spule ab und nehmen eine neue Hülse auf und bewegen sich
schließlich in die Ausgangsstellung zurück. Danach schwenken die
Lagerungen der oberen Spule herunter, legen sie ab, nehmen eine neue Hülse auf und bewegen sich ebenfalls in die Ausgangsstellung
zurück.
Jetzt ist die Maschine in der Lage, wieder anzufahren.
Es ist offensichtlich, daß die zur Bildung von jeder der
Spulen benötigten Zeit mehr als die doppelte in Bezug auf diejenige sein kann, welche zur Bildung der Spulen in den
Feinni.tschlern verlangt ist, bei denen die Spulen am Austritt
Doppellunten haben. Dies stellt einen großen Vorteil dar, da hierdurch die Anzahl der zum Wechseln der Spulen
benötigten Stillsetzungen der Maschine reduziert wird.
Selbstverständlich erstreckt sich die Erfindung auf andere Realisierungsformen, die den gleichen Nutzen durch Verwendung
derselben Neuerungsidee erzielen.
Claims (5)
1. Vertikaler Feinnitschler mit Spulenausgang, der dadurch gekennzeichnet ist, daß sich nach jedem Werk, dasdie Nitschelhosen
enthält, zwei Spulvorrichtungen (8,9) befinden, wobei diese Vorrichtungen (8,9) in der Höhe versetzt angeordnet
sind und jede mit einem flügelartigen Drallgeber—
Luntenführer gekoppelt ist, der an einer Stange mit hin und her gehender Bewegung in Längsrichtung der Maschine gelagert
ist.
2. Vertikaler Feinnitschler entsprechend Anspruch 1, der dadurch gekennzeichnet ist, daß die Hülsen,(12, 13) auf
denen sich die Spulen bilden, an Schwenkarmpaaren (16, 25) gelagert sind, die schwenkbar um Achsen derart sind, daß
die Achsen der Hülsentragzapfen von diesen Schwenkarmpaaren beim Abschwenken am Ende der Bildung der Spulen Bahnen durchlaufen,
die sich über der Wippe (23) schneiden, die die abgelegten Spulen zur Ablage der bereits gebildeten Spulen am
hinteren Teil der Maschine weiterleitet.
3. Feinnitschler entsprechend dem Anspruch 2, der dadurch gekennzeichnet
ist, daß die Mitnehmerwalze (10) der unteren Spulvorrichtung (8) tangential im Bezug auf die vertikale
Ebene (V) ist, die durch die Berührungszonen zwischen den Außenflächen der miteinander arbeitenden Nitschelhosen geht
und auf der Seite dieser Ebene liegt, die zum hinteren Teil der Maschine gewandt ist, wobei die Mitnehmerwalze (11) der
oberen Spulvorrichtung (9) auf der anderen Seite dieser Ebene liegt.
4. Feinnitschler entsprechend einem der Ansprüche 1-3, der dadurch gekennzeichnet ist, daß die Hülse (13), auf der sich
die obere Spule (15) bildet, auf Schwenkarmen (25) gelagert ist, die giexcii Wenjeiii&en (16; sind, die die Hülse (12)
tragen, auf der sich die unteren Spulen (14) bilden und die an den Enden des Mittelstückes eines in umgekehrter U-Form
ausgebildeten Rahmens (27) schwenkbar sind, der an den Enden seiner seitlichen Schenkel um die untereinander koaxialen
Zapfen (28) schwenkbar ist, die an den Konsolen (29) gelagert sind, welche aus den Maschinenrahmen vorragen.
5. Feinnitschler entsprechend dem Anspruch 1, der dadurch gekennzeichnet ist, daß die Mitnehmerwalzen (lo, 11)
und die entsprechenden Hülsen (12, 13), auf denen sich die Spulen, die untere (14) bzw. die obere (15) bilden,
senkrecht in Bezug auf die Längsrichtung der Aiaschine angeordnet
sind.
Das Ganze im wesentlichen wie beschrieben und dargestellt und für die spezifizierten Zwecke.
BAD ORIGINAL COpy
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