DE3613087A1 - Vertikal angeordneter reibfinisseur - Google Patents
Vertikal angeordneter reibfinisseurInfo
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Description
Anwaltsakte: P + G 1388
Sant'Andrea Novara Officine Mecanniche
E Fonderie S.p.A.
1-28100 Novara
Die Erfindung betrifft einen vertikal angeordneten Reibfinisseur mit
symmetrisch angeordneten Ausgangsspulen für einzelne Lunten.
Es sind bereits Reibfinisseure (finitore frottatore) bekannt, wobei
die Lunten, die durch die Zug- und Reibeinheiten hindurchlaufen, in einer gemeinsamen Längsvertikalebene angeordnet sind, und die Wickel
mit einzelnen Lunten abgeben.
Vv Bei solchen bekannten Reibfinisseuren wird jede Nitscheleinheit von
einem Paar Lunten durchquert, deren jede, mit Hilfe einer Verzwirn- und Führungseinrichtung, auf einer Hülse aufgewickelt wird, die von
einer der beiden darunterliegenden Gruppen von Spulwickeleinrichtungen getragen ist.
Jede Gruppe von Wickeleinrichtungen umfaßt eine Mehrzahl von miteinander
fluchtenden, angetriebenen Antriebsrollen, deren gemeinsame Horizontalachse parallel zur Länge der Maschine verläuft und an denen die verschiedenen
Hülsen, auf welchen die Wickel aufgewickelt werden, ständig anliegen.
Jede dieser Hülsen ist an ihren Enden durch ein Paar Arme getragen,
die um Achsen drehbar gelagert sind, die parallel zu den Antriebsrollen verlaufen und schwenkbar sind, möglicherweise entgegen der
Wirkung einer Feder, um die Hülse von ihrer Antriebsrolle abzudrücken.
Ferner ist jede Gruppe von Wickelvorrichtungen derart gestaltet und
angeordnet, daß sie den gerade gebildeten Wickel auf ein bewegliches Tablett ablegen kann, das derart angeordnet ist, daß es diesen Wickel
zum Ausgang der Maschine verbringt und außerdem derart, daß es eine neue, noch leere Hülse aufnehmen kann, bevor der entsprechende Arm
zur Startposition zurückkehrt, in welcher die Hülse mit ihrer Antriebsrolle in Berührung gelangt, wodurch die Bildung eines neuen Einzel-Lunten-Wickels
ermöglicht wird.
Bei bekannten praktischen Ausführungsformen von Maschinen mit den
oben angegebenen Merkmalen - der Einfachheit halber "Reibfinisseure
der beschriebenen Art" genannt - sind die beiden Gruppen von Wickelvorrichtungen
relativ zueinander in der Höhe versetzt und derart angeordnet, daß die Lunten von den Nitscheleinheiten eine von ihnen
durch Bewegung in der vertikalen Symmetrieebene der Gruppen erreicht, während sie die andere nach dem Durchlaufen einer Strecke erreichen,
die gegen diese Ebene geneigt ist.
Weiterhin sind diese Gruppen von Wickelvorrichtungen derart angeordnet,
daß sie ihre Wickel, die gerade gebildet wurden, in zwei Phasen auf dasselbe Tablett abgeben können und neue, noch leere Hülsen von
denselben Beschickungseinrichtungen aufnehmen können.
Verglichen mit herkömmlichen Systemen, bei welchen Doppel-Luntige Wickel gebildet werden, weisen die in Rede stehenden Maschinen den
unbestreitbaren großen Vorteil auf, daß sie die Wickel im Finisseur austauschen können, und auch in der nachfolgenden Spinnerei ist es
zwei Mal weniger häufig notwendig, als im Falle von Doppel-Luntigen Wickeln, mit demgemäß entsprechend hohen Anstieg der Produktivität
solcher Systeme.
Me bekannte Bauart hat jedoch auch Nachteile. Die Tatsache, daß die
Gruppen von Aufwickeleinrichtungen in der Höhe versetzt sind, macht die Maschine in diese Richtung wesentlich sperriger.
Die Spulen müssen am Ende ihrer Aufwicklung mittels der beiden getrennten
Gruppen von Aufwickelvorrichtungen, unter Aufbietung einer Kraft, in zwei aufeinanderfolgenden Phasen abgegeben werden, nämlich
einer ersten Phase zum Abgeben der durch die oberen Gruppen von Aufwickelvorrichtungen
gebildeten Wickel, und sodann eine zweite Phase für jene Wickel, die durch die unteren Aufwickelvorrichtungen gebildet
wurden. Dies verdoppelt die Zeit zum Durchführen dieser Phase im automatischen Wickelaustauschzyklus.
Da den wickeltragenden Armen sowie den Wickeln selbst bei der Abgabe
eine gewisse notwendige Drehbewegung bei gegenseitiger Anwesenheit zugestanden werden muß, ist es notwendig, die Hülsen etwas kürzer
zu machen als jene, die beim Doppel-luntigen Wickelfinisseur für
dieselbe Länge der Maschine und dieselbe Anzahl von Wickeln notwendig ist.
dieselbe Länge der Maschine und dieselbe Anzahl von Wickeln notwendig ist.
Die vergrößerte Höhe der Maschine erschwert den Zugang, und zwar nicht
nur zu einigen der Gruppen von Aufwickeleinrichtungen, sondern auch zu anderen Teilen wie Gestellen, Walzen und Nitschlern.
Ein weiterer wichtiger Nachteil liegt im Zug in den Bereichen der Lunten zwischen den Auslässen aus den Nitschelgruppen und den Aufwickelvorrichtungen,
die unterschiedliche Längen und Neigungen zur Mittel-Symmetrieebene der Nitschelgruppen haben. Hieraus folgt eine
Zugdifferenz in den Lunten, die gegen die unterschiedlichen Aufwickelvorrichtungen
gerichtet sind, was zu einer unerwünschten und häufig nicht vorhersehbaren Veränderung der Menge der auf den Wickeln befindlichen
Lunten führt, wenn man die von den verschiedenen Gruppen von Aufwickelvorrichtungen gebildeten Wickel betrachtet, sowie des Garns,
das bei Verwendung solcher Lunten in den nachfolgenden Spinnstufen entsteht.
ff-Oer Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Reibfinisseur der
oben beschriebenen Art zu schaffen, der die genannten Nachteile nicht hat. Da diese Nachteile der Anordnung der beiden Gruppen von Aufwickelvorrichtungen
sowie der Gestaltung der entsprechenden Vorrichtungen für die automatische Abgabe der Wickel zuzuschreiben sind, die gerade
gebildet wurden sowie zum Aufgeben der leeren Hülsen, soll der Finisseur gemäß der Erfindung auch das technische Problem lösen,
Anordnung und Aufbau derart zu verändern, daß die Höhe der Maschine verringert wird, daß es ferner möglich ist, Hülsen anzuwenden und
Wickel zu bilden, die eine Länge haben, welche jener in Maschinen mit doppel-luntigen Wickeln gleich sind, um die Zeitdauer zu verringern,
die notwendig ist, um den Arbeitsschritt des automatischen Zyklus des Abgebens der Wickel durchzuführen und die leeren Hülsen wieder
einzuführen. Schließlich sollen Wickel erzeugt werden, die aus Lunten bestehen, die in verschiedener Hinsicht gleichbleibende Qualität haben.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale
des Hauptanspruches gelöst.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin ist im einzelnen folgendes dargestellt:
Fig. 1 ist eine schematische Seitenansicht des Reibfinisseurs gemäß
der Erfindung.
Fig. 2 ist eine vergrößerte Ansicht eines Teiles hiervon in Seitenansicht
.
Fig. 3 ist eine Vorderansicht in Richtung des Pfeiles III in Fig.l.
Fig. 4 ist eine Aufrißansicht einer baulichen Einzelheit des Finisseuts
gemäß der Erfindung ir vergrößertem Maßstab von vorn.
Fig. 5 ist ebenfalls in vergrößertem Maßstab etne perspektivische Ansicht einer weiteren baulichen Einzelheit des Finisseurs
gemäß der Erfindung.
Der Nitschel-Finisseur gemäß der Zeichnungen umfaßt eine Basis 1 sowie
einen oberen Rahmen 2 mit einer Anzahl von Walzen, deren jede dem Antrieb eines Paares von Lunten 3 bzw. 4 dient. Diese Lunten werden
von Rollen von oben her zugeführt, ausgehend von entsprechenden Behältern 5 und 6, die sich aus dem Boden auf einer Längsseite der
Maschine befinden. Die Walzen sind von der sogenannten "vertikal angeordneten" Bauart, und sind derart angeordnet und angetrieben, daß
die Lunten 3 und 4 vertikal nach unten verlaufende Wege nehmen.
Unterhalb einer jeden Gruppe von Walzen befindet sich eine Nitscheleinheit
7, die ebenfalls vertikal angeordnet ist. Jede dieser Einheiten umfaßt zwei Paare von innen genuteten Buchsen, die auf Paaren
von gerillten Walzen gelagert ist, die ihrerseits paarweise in bekannter Weise zusammenarbeiten, und zwar in der vertikalen Längs-Symmetrieebene
8, die allen diesen Gruppen gemeinsam ist.
Am Ausgang einer jeden Nitscheleinheit 7 werden die betreffenden Lunten
3 und 4 nach unten gerichtet, und zwar auf zwei Aufwickelvorrichtungen
9 bzw. 91, die zu den beiden getrennten Gruppen von Vorrichtungen
selbst gehören, symmetrisch zur vorgenannten vertikalen Symmetrieebene 8 angeordnet, wobei Berührung zwischen der Außenfläche der
Buchsen der verschiedenen Nitscheleinheiten 7 herrscht.
Jedes Teil der Aufwickelvorrichtungen 9 bzw. 9', die einer dieser
beiden Nitscheleinheiten zugeordnet ist, umfaßt eine Antriebswalze
10 bzw. 10', deren horizontale Achse parallel zur Länge der Maschine
verläuft und mit den Achsen der entsprechenden Antriebsrollen der Aufwickelvorrichtungen derselben Gruppe fluchtet.
Eine Hülse 11 bzw. 11' berührt den Umfang einer jeden dieser Antriebswalzen 10 und 10'. Da die Antriebswalzen 10 und 10' zu den beiden
Gruppen von Aufwickelvorrichtungen 9 und 9' gehören, die von den anderen getrennt und, wie oben erwähnt, symmetrisch zur Vertikalebene
8 angeordnet sind, sind die Bereiche der Lunten 3 und 4 zwischen den
Auslässen der jeweiligen Nitscheleinheiten und der Antriebsrollen 10 und 10* gegen diese Ebene um denselben Betrag geneigt, der sich
in engen Grenzen bewegt.
Die Hülse 11, auf welcher der Vorderwickel 12 durch Aufwickeln der
Lunte 3 auf diese Hülse gebildet wird, berührt die Antriebsrolle 10 (siehe Fig. 1 und 2) unmittelbar nur zu Beginn der Wickelbildung.
Jede Hülse 11 ist von einem Paar miteinander identischer Arme 13 getragen,
die von einem Wellenteil 14 (siehe Fig. 4) hinwegragen. Welle 14 ist auf Maschinenbasis 1 drehbar gelagert und mittels einer hier
nicht dargestellten Kette verschwenkbar, die auf ein mit dem Wellenteil 14 drehfestes Kettenrad 15 einwirkt.
Die Arme 13, die nach dem Bilden des Wickels 12 die durch strichpunktierte
Linien in den Figuren 1 und 3 angedeutete Positionen einnehmen, sind mit dem Wellenteil 14 durch Querstifte 16 verbunden,
die es den Armen selbst erlauben, sich entgegen der Wirkung von Zugfedern zu spreizen, womit die Hülse 11 mit dem darauf gebildeten Wickel
freigegeben wird (die Federn sind in den Zeichnungen nicht dargestellt; sie sind in den Gehäusen 17 enthalten).
Dies findet am Ende der Bewegung der Arme 13 statt, zusammen mit den
Hülsen 11 und den auf diesen gebildeten Wickeln 12. Dabei werden die in Fig. 3 gestrichelt dargestellten Linien erreicht, so daß der"gerade
eben gebildete Wickel auf ein Förderband 18 abgegeben wird, das sich parallel zur Längsrichtung der Maschine erstreckt. Der hier in Rede
stehende Arbeitsvorgang wird am besten automatisch durch geeignete Mechanismen ausgeführt, die bekannt und daher hier nicht weiter dargestellt
sind, getragen von Basis 1 und derart angeordnet, daß sie auch die Arme 13 zu Ende von deren Abwärtsschwenkung einwirken.
Die Bewegung von Wickel 12 in die durch gestrichelte Umrißlinien angedeutete
Position ist deshalb möglich, weil Arm 19 zum Einsetzen der Hülse in einer vorausgegangenen Phase aus Position A in die Warte-
-3-
position B verbracht wurde. Jeder Hülsenbeschickungsarm 19 trägt im
Bereich seines freien Endes eine nachgiebige Klinge 20, die gegen die Ebene 8 ragt. Dies hat folgenden Grund: Befindet sich Arm 19 in
der durch B veranschaulichten Warteposition, so gelangt er zum Eingriff mit Wickel 12 während dessen Abwärtsbewegung bis zum unteren Anschlag,
angedeutet durch durchbrochene Linien und läßt diesen im Gegenzeigersinne umlaufen, womit dessen Lunten automatisch abgeschnitten werden.
Sobald der Wickel 12 auf den Förderer 18 aufgebracht ist, heben sich
die Arme 13 - in ihrer Offenstellung gehalten - wiederum so weit an, bis sie dieselbe Ebene C erreichen, wie jene, in welcher sich die
Hülseneinführarme 19 befinden; diese sind in der Zwischenzeit in die Position C gewandert, aus der Position B in die Symmetrieebene 8 verschwenkt.
Zu diesem Zeitpunkt schließen die Arme 13 automatisch durch Verschwenken um die Stifte 16 unter der Einwirkung obenerwähnter
Mechanismen und nehmen damit neue Hülsen 11 auf.
Sodann bewegen sie sich weiter mit einer Aufwärts-Verschwenkbewegung
(in der Zeichnung im Gegenzeigersinn dargestellt), bis die neue Hülse in Berührung mit der Aufwickelrolle 10 gebracht ist. Diese wird in
bekannter Weise durch eine vorbestimmte Kraft gehalten, hervorgerufen durch die Spannung einer oder mehrerer, hier nicht dargestellter Federn
auf die Arme 13.
In der Zwischenzeit bringt Förderband 18 die Wickel 12, die hierauf
abgelegt wurden, an entsprechende Ablagestellen (hier nicht dargestellt) nahe bei einer der einander gegenüberliegenden Köpfe der
Maschine.
Der Hülsenladearm 19 wird sodann in Position A verbracht, in welcher
er eine weitere leere Hülse von einem Zufuhrförderband 21 aufnimmt, das sich unter den Aufwickelvorrichtungen 9 und 91 der beiden Gruppen
befindet; sodann kehrt er in die Warteposition B zurück.
Aufbau und Arbeitsweise einer jeden Aufwickelvorrichtung 9', die zu
der auf der anderen Seite der vertikalen Symmetrieebene B befindlichen Gruppe gehört, sind identisch mit jenen von Aufwickelvorrichtung 9.
Der Vollständigkeit halber sei darauf verwiesen, daß oberhalb jeder Antriebsrolle 10 eine zwirnende Luntenführungseinrichtung bekannter
Bauart vorgesehen ist, in Fig. 5 veranschaulicht. Diese umfaßt ein Einlaßelement, bestehend aus einem Ring 22 mit einer Radialnut 23,
an welchem ein Ende eines schraubenförmig geformten Stabes 24, am besten mit dem Innendurchmesser null, befestigt ist. Das andere Ende
dieses Stabes 24 trägt den sogenannten Condenser, bestehend aus einer Buchse 25, deren Bohrung einen Durchmesser hat, der sich zu seinem
Auslaß in Richtung auf die Berührungszone hin zwischen den Antriebsrollen 10 oder 10' und dem Umfang der jeweiligen Hülse 11 oder 11'
verjüngt, oder aus dem entsprechenden, gerade gebildeten Wickel.
Condenser 25 wird außen von einer Klaue 26 erfaßt, getragen vom unteren
Schenkel eines Schiebers 27. Der Schieber ist an einer Längsstange 28 von kreisförmigem Querschnitt befestigt, die beispielsweise derart
hin und herführbar ist, daß die Geschwindigkeit und der Ausschlag ihrer hin und her gehenden Bewegung variabel sind. Hierzu dienen nicht
dargestellte, bekannte Mechanismen, getragen von Rahmen 2 oder Basis 1 der Maschine.
Um im Falle eines Abrisses die meisten der einzelnen Abrißvorgänge
des Wiederanknüpfens einer Lunte von einem Maschinenführer ausführen
zu können, der sich vor der Maschine befindet - das ist an jener Seite, an welcher sich die Frontgruppe der Aufwickelvorrichtungen 9 befindet
- ist jede zwirnende Luntenführergruppe der Aufwickelvorrichtungen 9' der rückwärtigen Gruppe an einer Trageinrichtung 29 befestigt,
die ihrerseits an Schieber 25 angeschlossen ist, und zwar mittels eines Stiftes 30. Während des Einführens einer der Lunten in den entsprechenden
Verzwirner der rückwärtigen Gruppe läßt sich die jeweilige Trageinrichtung 29 nach oben schwenken, bis sie sich in der in
Fig. 3 durch gestrichelte Linien dargestellten Position befindet;
Fig. 3 durch gestrichelte Linien dargestellten Position befindet;
der Vorgang des Wiedereinführens der Lunte wird somit erleichtert.
Die einzelnen Bauteile der rückwärtigen Aufwickelvorrichtungen 9' der anderen Gruppe, die identisch mit jenen der vorderen Aufwickelvorrichtungen
9 der ersten Gruppe sind, sind in den Zeichnungen mit denselben Bezugszeichen versehen, ergänzt durch das Symbol " ' ".
Beim Finisseur gemäß der Erfindung werden - zusammenfassend gesagt
- zwei Wickel am Ausgang einer jeden Nitscheleinheit unter Einsatz der Aufwickelvorrichtungen durchgeführt, die zu den Gruppen gehören,
die symmetrisch zur Vertikalebene δ angeordnet sind, an welchen die
Buchsen der Nitschelgruppen, die unterhalb der Rollen angeordnet sind,
einander berühren; jede dieser Wickel - der lediglich eine des Paares von Lunten, die jede Nitscheleinheit verläßt, aufnimmt - wird von
einem Paar von Armen getragen.
Wie obenerwähnt, stellt die symmetrische Anordnung der Gruppe von Aufwickeleinrichtungen sicher, daß genau die gleiche Menge von Lunten
auf jeden der einzelnen Wickel aufgewickelt wird, was äußerst wichtig ist.
Während des Anhebens, d.h. dann, wenn die Wickel gebildet sind und
ihre vorbestimmte Größe erreicht haben, führen die Aufwickelvorrichtungen der beiden Gruppen gleichzeitig die folgenden Arbeitsvorgänge aus:
Abgabe der Wickel, Einsetzen neuer Hülsen und Beginnen des Wiederaufwickelns
der Lunten.
Dieser bringt eine unbestreitbare Einsparung von Zeit, verglichen mit der bekannten Lösung, die eingangs dargestellt ist, während alle
Vorzüge der bekannten Lösung, die in der Bildung des Wickels mit nur einer einzigen Lunte liegen, beibehalten werden; die letztgenannten
sind die folgenden: größerer Ausstoß aus dem Finisseur für eine halbe Anzahl von "Anhebungen", größere Unabhängigkeit des Vorganges des
Spinnens bei Verwendung von Wickeln, die durch einen Finisseur gemäß der Erfindung erzeugt wurden, wobei es möglich ist, die doppelte Menge
Material unterzubringen.
10
Μ-
Zusätzlich zu dem Obengesagten zeigt sich, daß die symmetrische Anordnung
der Gruppen von Aufwickelvorrichtungen die Anwendung von Wickelhalsen von einer Länge erlaubt, die gleich jener ist, die bei
gleichwertigen Finisseuren verwendet werden, die doppel-luntige Wickel abgeben, bei derselben Maschinenlänge und bei derselben Anzahl und
Breite von Zwischenräumen zwischen den Wickeln selbst. Dies führt zu einer weiteren Steigerung der Kapazität an Wickeln.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich aus der Höhe der Maschine, die gleich
jener von ähnlichen, vertikal angeordneten Finisseuren ist, die doppelluntige Wickel abgeben. Dabei ist es nicht einmal notwendig, die Anzahl
der einzelnen Komponenten wie Walzen, Nitscheleinheiten usw. zu steigern, was im Gegensatz hierzu bei der höhenversetzten, bekannten
Lösung notwendig ist, die einzel-luntige Wickel abgibt.
Ferner erkennt man, daß die Erfindung eine viel größere Flexibilität
der Maschine erbringt, und zwar sowohl bezüglich ihres Aufbaus als
auch bezüglich ihrer Anwendung.
So ist es in der Tat möglich, die Maschine während ihrer Konstruktion
mit beiden oder lediglich mit einem der möglichen Wickel bildenden Systeme auszurüsten, jeweils nach der vorgesehenen Anwendung des
Finisseurs, bei einem Ausstoß ein-luntiger oder doppel-luntiger Wickel. Die Anwendung des zweiten wickel-bildenden Systems wird möglicherweise
zu einem folgenden Zeitpunkt ausgeführt.
In gleicher Weise kann eine Maschine mit beiden wickel-formenden
Systemen, die zum Herstellen ein-luntiger Wickel vorgesehen ist, derart ausgerüstet werden, daß sie doppel-luntige Wickel in einer kurzen
Zeitspanne herstellt unter Anwendung von lediglich einer der beiden
Gruppen von Aufwickelvorrichtungen (vorzugsweise die vordere Vorrichtung 9), ohne daß dies irgendwelche Nachteile bezüglich der
Arbeitsweise der Maschine ergibt, und zwar durch einfaches Austauschen der vorhandenen Verspinnungseinrichtung gegen eine geeignete Einrichtung
zum Führen zweier Lunten.
DrW/MJ
- Leerseite -
Claims (1)
- Anwaltsakte: P + G 1388PATENTANSPRÜCHE1. Vertikal angeordneter Reibfinisseur, der Wickel mit Einzel-Lunten abgibt, von jener Bauart, bei welcher jede Nitscheleinheit durchquert wird von einem Paar von Lunten, deren jede mit Hilfe einer zwirnenden Luntenführergruppe auf eine der Hülsen aufgewickelt wird, die von einer der beiden darunter befindlichen Aufwickelvorrichtungen getragen ist, deren jede aus einer Anzahl von miteinander fluchtenden, angetriebenen Antriebsrollen besteht, deren gemeinsame Horizontalachse parallel zur Maschinenlängsrichtung ist, und gegen welche die leeren Hülsen, auf welchen die Wickel zu bilden sind, ständig angedrückt werden, wobei diese Hülsen an ihren Enden von einem Paar Armen getragen werden, die um Achsen verschwenkbar sind, die parallel zu den Antriebsrollen verlaufen und verschwenkbar sind, um die in Rede stehende Hülse von ihrer Antriebsrolle hinweg zu bewegen, wobei die Aufwickelvorrichtungen ferner derart angeordnet sind, daß sie den gerade eben gebildeten Wickel auf ein bewegliches Tablett oder dergleichen ablegen können, das derart angeordnet ist, daß es diesen Wickel zum Maschinenende verbringt, und daß sie somit eine neue, leere Hülse aufnehmen kann, bevor die Arme zu ihrer Startposition zurückkehren, bei welcher die Hülse ihre Antriebsrolle berührt, um somit die Bildung eines neuen, ein-luntigen Wickels zu erlauben, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppen von Aufwickelvorrichtungen (9, 9') auf einander gegenüberliegenden Seiten der vertikalen Symmetrieebene (8) der Nitscheleinheiten (7) in Positionen symmetrisch zu dieser Ebene angeordnet sind.2. Finisseur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Hülsen (11, 11') von einem Paar von Armen (13, 13') getragen ist, die spreizbar sind, die zu einer der Aufwickelvorrichtungen (9,9*) gehören, und die um Horizontalachsen (14) derart verschwenkbar sind, um eine Bewegung der hiervon getragenen Hülsen (11, 11') hinweg von den entsprechenden Antriebsrollen (10, 10') während der Bildung der Wickel (12, 12') zu erlauben und um diese weiterhin nach unten zu bewegen, um diese Wickel (12, 12') auf Förderbänder (18, 18') abzulegen, die sich in Längsrichtung der Maschine entsprechend dem unteren Teil von deren Basis (1) erstrecken.3. Finisseur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Aufwickelvorrichtung (9, 9') mit leeren Hülsen (11, 11') durch eine Zufuhreinrichtung erneut versorgt wird, die sich nahe bei der vertikalen Symmetrieebene (8) befindet, in Übereinstimmung mit der Zone, die unterhalb jener Wellenbereiche (14, 14') liegt, die die spreizbaren Arme (13, 13') tragen.15.04.86
DrW/MJ
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1986
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