DE920474C - Vorrichtung zum Herstellen von Spulen mit kegelfoermigen Enden - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen von Spulen mit kegelfoermigen EndenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen von Spulen mit kegelförmigen
Enden.
Bei einer bekannten Vorrichtung zum Herstellen von derartigen Spulen wird der hin und her gehende
Fadenführer mit wachsendem 'Spulendurchmesser in zunehmendem Maße nach der Spulenmitte
zu verschwenkt, so daß der Hub des Fadenführers allmählich abnimmt.
Von dieser bekannten Vorrichtung unterscheidet sich die Vorrichtung nach der Erfindung vor allen
Dingen dadurch, daß zwischen dem Antrieb für die Hinundherbewegung des Fadenführers und dem
Fadenführer eine den letzteren während seiner Hinundherbewegung im umgekehrten Verhältnis zu
seinem Abstand von dem jeweiligen Spulenende, vorzugsweise um ein-e gegen die Spule gerichtete
Achse, nach einwärts verschwenkende Übersetzung vorgesehen ist.
Bei einer solchen Ausbildung der Vorrichtung ergibt sich vor allen Dingen der Vorteil, daß ein
besonderer Antrieb für die Einwärtsbewegung des Fadenführers fortfällt und demzufolge der Aufbau
verhältnismäßig einfach und gedrängt sowie äußerst widerstandsfähig gegen Abnutzung und
weitgehend betriebssicher wird.
Weitere Einzelheiten und Merkmale sowie Vorteile der Vorrichtung gemäß der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung der 'beiden in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsfoeispiele.
Fig. ι ist eine Seitenansicht einer üblichen Bauart
einer Zwirnmaschine mit der Spulvorrichtung gemäß, der Erfindung;
Fig. 2 ist die Vorderansicht in vergrößertem Maßstab der wesentlichen Teile der Zwirnmaschine
und veranschaulicht den hin und her gehenden Fadenführer an dem einen Ende seiner Bewegung
zu Beginn des Aufspulens; die Mittelstellung des Fadenführers ist durch gestrichelte Linien angedeutet;
Fig. 3 ist eine ähnliche Ansicht und veranschaulicht
den Fadenführer am anderen Ende seiner Bewegung; der dargestellte Wickel ist etwa bis zu
seinem vollen Durchmesser aufgewickelt;
Fig. 4 ist eine Seitenansicht und veranschaulicht die Teile der Spulvorrichtung in der in Fig. 2 dargestellten
Lage;
F'ig· 5 ist die Draufsicht auf den Fadenführer in
der Mittelstellung seiner Bewegung und zeigt die gegenseitige Lage seiner Teile mit Bezug auf seinen
Lagerrahmen;
Fig. 6 ist die Vorderansicht des Fadenführers nach Fig. 5;
Fig. 7 ist eine der Fig. 6 ähnliche Ansicht und veranschaulicht dieselben Teile, wobei sich aber
der Fadenführer am rechten Ende seiner Hinundherbewegung befindet;
Fig. 8 ist eine Ansicht, teilweise im Schnitt, und zeigt ein Universalgelenk zwischen dem Fadenführer
und seinem Lagerrahmen;
Fig. 9 ist eine Seitenansicht einer abgeänderten Ausführungsform der Spulvorrichtung, und
Fig. 10 ist die Vorderansicht hierzu;
Fig. Ii ist eine im vergrößerten Maßstab gezeichnete
Einzelansicht des Fadenführerlagerrahmens, teilweise im Schnitt;
Fig. 12 ist die Vorderansicht der in Fig. 10 gezeigten
Einrichtung und veranschaulicht im vergrößerten Maßstab die Teile, wobei sich der Fadenführer
in einer anderen Lage 'befindet;
Fig. 13 ist eine Ansicht in Richtung des Pfeiles 13 der Fig. 12, und
Fig. 14 ist eine schaubildliche Ansicht ©ines
Teiles der in den Fig. 9 bis 13 dargestellten Spulvorrichtung.
Die Spulvorrichtung nach der Erfindung ist an einer Zwirnmaschine üblicher Bauart angebracht,
bei der der Faden von einer unterhalb der Maschine angeordneten Spule od. dgl. abgezogen und zu einem
Wickel mit kegelförmigen Enden aufgewickelt wird.
Die Zwirnmaschine (Fig. 1) weist aufrecht stehende Rahmenteile 2 und längs verlaufende
Träger auf. Die dargestellte Maschine ist eine solche, bei der auf jeder Seite des Maschinenrahmens
Spulvorrichtungen vorgesehen sind. Da aber alle diese Spulvorrichtungen dieselbe Bauart
haiben, ist nur eine in Verbindung mit den wesentlichen
Teilen der Maschine dargestellt. Zwei Rohre 3 verlaufen waagrecht in der Längsrichtung
des Maschinenrahmens und tragen Lagerböcke 5 von umgekehrt V-förmiger Gestalt mit Klemmen 6,
die die Lagerböcke an den Rohren durch Schrau- ■ ben7 halten (Fig. 1).
Die schrägen Arme 8 der über die Länge der Maschine in gewissen Abständen voneinander angeordneten
Lagerböcke tragen Lagerbuchsen 9 für eine waagrechte Antriebswelle 10, die drehbare
Treibtrommeln 12 trägt. Diese Trommeln 12 werden ständig angetrieben und drehen die Fadenwickel
durch Reibungsberührung. Die Wickel werden gewöhnlich auf Papierhülsen T gewickelt, die
auf zylindrische Dorne 15 gesteckt sind, die Endzapfen 16 haben, die in Lagern in den ,Seiten zweier
angelenkter Arme 17 ruhen, die um eine Stange 18
schwenkbar sind, die in einem Lager im oberen Klemmglied 6 der Lagerböcke 5 ruht. Beim Aufwickeln
des Fadens auf die Hülse T zum Herstellen des zylindrischen Wickels schwingen die Arme 17
mit zunehmendem Durchmesser der aufgewickelten Fadenmenge aufwärts.
Der Fadenführer 20 einer jeden Spulstelle ist mit
einer Stange 21 verbunden, die in der Längsrichtung der Maschine hin und her geht, um mehrere
Fadenführer für eine Vielzahl von Wickeln auf jeder Seite des Maschinenrahmens hin und her
zu bewegen. Die Stange 21 kann übliche Bauart haben; beim dargestellten Ausführungsbeispiel
wird sie für ihre Hinundherbewegung von Rollen
22 .getragen, die in Lagerböcken 23 gelagert und am Lagerbock 5 (Fig. 1) durch Bolzen befestigt
sind. Die Rollen 22 sitzen auf Zapfen 24, die in den iSeitenwandungen an den Enden der Lagerböcke
23 festgenietet sind. Die Stange 21 kann aus Metall und im Querschnitt etwa rechteckig sein. Sie hat
an ihrem Fuß einen Flansch 25, der auf den Rollen 22 ruht und dessen Enden in Aussparungen. 26 an
den Seiten des Lagers greifen, um ein Abheben der Stange von den Rollen 22 zu verhindern.
Jeder Fadenführer 20 ruht auf einem sattelartigen Rahmen 28, der die Stange 21 umfaßt und an
ihr .befestigt ist. Die Stange 21 (Fig. 4) ist hohl.
Zwei Bolzen 29 ragen durch die eine Seite des Rahmens 28 hindurch, und eine auf den Gewindeenden
dieser Bolzen sitzende Platte 30 liegt im Hohlraum der Stange 21, um an ihr den Rahmen 28 festzulegen
(Fig. 2 und 4). Der Rahmen 28 hat einen nach oben ragenden schrägen Arm 32 für die Lagerung
des Fadenführers 20, der mit dem Arm durch Universalgelenke verbunden ist.
Im Arm 32 ist ein Bolzen 33 befestigt, der am inneren Ende ein'en gegabelten Kopf 34 mit einem
Mittelschlitz 35 hat (Fig. 3 und 5). Der Schaft des Bolzens 33 hat einen mit flachen Seiten versehenen
Teil 36, der in einem rechteckigen Schlitz des Armes 32 sitzt, um ein Drehen des Bolzens 33 im
Arm des Rahmens 28 zu verhindern (Fig. 8). Eine Mutter 37, die auf das mit Gewinde versehene Ende
des Bolzens 33 gegen eine Verriegelungsscheibe 38 aufgeschraubt ist, legt den Zapfen im Rahmen 28
starr fest. Zwischen einem aus einem Stück mit dem Bolzen 33 bestehenden Flansch 39 und dem
flachseitigen Teil 36 befindet sich ein zylindrischer Lagerteil 40, der als Spurlager für einen Bügel 41
dient, der den Fadenführer 20 trägt. Dieser Bügel 41 hat einen nach unten ragenden abgebogenen Arm
42, der in einen gegabelten Teil ausläuft, der einen verhältnismäßig engen Schlitz 43 (Fig. 7) hat, wodurch
eine Verbindung für das Ausschwingen des
Bügels 41 um seinen Lagerzapfen 40 durch noch näher zu beschreibende Mittel gebildet wird. Der
eigentliche Fadenführer 'besteht aus einem gebogenen
Drahtarm 44, der in eine ,Schlaufe 45 ausläuft, S die an ihrem inneren gekrümmten Teil eine verhältnismäßig
enge Nut 46 hat, durch die der ,Faden bei seiner Abgabe zum Wickel geht. Auf dem
schlaufenartigen Ende 45 des Drahtarmes 44 ist ein flacher blattartiger Teil 47 gelagert, der wie eine
sich selbst einfädelnde Einrichtung für das Aufnehmen des Fadens von der Oberfläche des Wickels
wirkt, um den Faden in die Nut 46 am Ende des Fadenführers zu lenken. Das Blatt 47 wird an dem
schlaufenartigen Ende 45 des Armes 44 dadurch gehalten, daß Teile des Armes 44 in an den beiden
Enden des Blattes 47 vorgesehene Löcher greifen (Fig. 5). Das Blatt ist mit einem zentralen Schlitz
48 versehen, in dem sich der Faden fängt, so daß er zu der Nut 46 am schlaufenartigen Ende des
so Armes 44 gelenkt wird. Die untere Kante des Blattes an dessen einem Ende verläuft in einer verhältnismäßig
langen gebogenen Kurve 49 schräg aufwärts, während das gegenüberliegende Ende eine
umgekehrt verlaufende Kurve 50 hat, die von der oberen Kante des Blattes nach unten verläuft. Diese
beiden gekrümmten oder schräg verlaufenden Kanten des Blattes üben1 eine pflugartige Wirkung aus,
damit das Blatt entsprechend der Bewegungsrichtung des Fadenführers 20 entweder über oder unter
den Faden gleitet, um den Faden in den Schlitz 48 aufzunehmen und in die Nut 46 zu lenken.
Der Drahtarm 44 des Fadenführers 20 wird von einem gäbelartigen Teil 54 (Fig. 3 und 5) getragen,
der am Bügel 41 rechtwinklig zu dessen Aus-Schwenkrichtung schwingen kann. Die Gabel 54 ist
an den Enden ihrer Schenkel 56 mit Naben 55 versehen, die zur Aufnahme von Querzapfen 57 und 58
durchbohrt sind, die in Lager in den Lappen 59 ragen, die an den Seiten des Bügels 41 gebildet
sind. Eine Schraubenfeder 60, die um den Lagerzapfen 57 herumgewickelt ist, wird mit ihrem einen
Ende61 an der Kante des quer verlaufenden Gliedes des Bügels 41 gehalten, während ihr anderes Ende
62 in einen (Schlitz im Ende der Lagernabe 55 greift, so daß die Feder das Bestreben hat, die
Gabel 54 in der Richtung auszuschwingen, daß das schlaufenförmige Ende 45 des Fadenführers 20
sich auf die Oberfläche des zu !bildenden Wickels legt.
Der Drahtarm 44 des Fadenführers 20 ist mit der Gabel 54 durch sein abgebogenes Ende 63 verbunden,
das in ein Lager 64 am geschlossenen Ende der Gabel eingesetzt ist (Fig. 8). Dieses Lager 64
ist vorzugsweise mit einer Buchse 65 aus einem einer Abnutzung widerstehenden oder sich selbst
schmierenden Werkstoff ausgefuttert, um die Reibung während der Schwingbewegung der Gabel 54
um das Drähtende zu verringern. Um zu verhindern, daß sich der Fadenführer 2,0 mit der Gabel 54
hin und her bewegt, und um sein gekrümmtes Ende 45 gewöhnlich flach auf der Oberfläche des Wickels
zu halten, ist ein Halteteil 66 vorgesehen. Der Drahtarm 44 des Fadenführers 20 wird fest in zwei
Lagern 67 (Fig. 8) des Halteteiles 66 gehalten, die das Lager 64 an der Gabel 54 umfassen; der Arm
44 wird hierbei gegen Drehen in dem Halteteillager durch eine Stellschraube 68 (Fig. 8) gesichert.
Der Halteteil 66 liegt unterhalb der Stange 44, und sein eines Ende verläuft unter dem geschlitzten
Kopf 34 des Zapfens 33; ein Zapfen 70, der vom Halteteil nach oben ragt, tritt durch den Schlitz 35
des Kopfes hindurch. Dies« Verbindungen hindern den Fadenführer 20 an einer seitlichen Ausschwingung
während der Verschwenkung des Bügels 41.
Wie gesagt, ist der Bügel 41 mit einem nach unten ragenden Arm 42 (Fig. 2 und 8) versehen,
der einen Schlitz 43 für die Verbindung .mit einer Einrichtung zum Ausschwingen des Bügels hat.
Eine für diesen Zweck bevorzugte Einrichtung besteht aus einem Schwenkhebel 75, der an dem auf
der hin und her gehenden Stange 21 befestigten Rahmen 28 angelenkt ist. Der Rahmen 28 hat einen
Skelettarm 76, der von dem oberen Teil der Stange 21 unter einem Winkel nach unten ragt und in einen
Lappen ausläuft, an dem ein Lagerzapfen, jy befestigt
ist (Fig. 4 und 7). Dieser Zapfen. 77 kann am Ende des Armes 76 angenietet sein und geht
durch eine Bohrung ndben dem oberen Ende des Hebels75 hindurch; auf beiden Seiten dieses Hebels
sind Scheiben 78 vorgesehen, um ein freies Ausschwingen
des Hebels um den Zapfen zu gestatten. Die Außenscheibe 78 kann am Ende des Zapfens yj
durch eine Federschelle 79 gehalten werden, deren Schenkel in eine Nut am Ende des Zapfens greifen.
Am oberen Ende des Hebels 75 ist ein Schulterzapfen 80 angenietet, der mit seinem Ende in den
Schlitz 43 in dem nach unten ragenden Arm 42 des Bügels 41 greift. In dem unteren Ende des Hebels
75 ist ein größerer Zapfen 81 befestigt, dessen Schulter 82 an der Seite des Hebels durch eine
Mutter 83 und eine Verriegelungsscheibe 84 (Fig. 4)
festgeklemmt ist. Der Zapfen 81 ist in einem aufrecht stehenden Schlitz 85 eines- ortsfesten Teiles 86
verschiebbar, der am Haupträhmen der Maschine befestigt ist (Fig. 3 und 4). Der Teil 86 ist eine
Platte, die parallel zum Hebel 75 verläuft und deren waagrechter Fuß 87 an einer Winkelschiene 88 befestigt
ist, die von einem waagrechten Querglied 89 des Maschinenrähmens getragen wird. Die Platte
86 kann am oberen Flansch der Winkelschiene 88 durch Bolzen 90 und Muttern 91 befestigt sein
(JFig. 3 und 4). Ein Drahtarm 92, der gleichfalls durch den Bolzen 90 an der Winkelschiene 88 befestigt
ist, erstreckt sich vom Maschinenrahmen nach außen, wobei sein Ende in ein Sauschwänz- ng
chen 93 für den Faden y ausläuft, wenn dieser zur
Spulvorrichtung nach oben läuft.
Oberhalb der .Führung 93 ruhen im Lagerbock 23 zwei waagrechte Stangen 94 und 95 (Fig. 4), die
den Faden y weiterführen, um ihn· oben in einem rechten Winkel durch den Schlitz 48 des Blattes 47
und durch die Nut 46 im schlaufenartigen Ende des Fadenführers 20 hindurchzulenken. Der Fadenwird
gewöhnlich von einer Spüle S geliefert, die auf einer Spindel j sitzt (Fig. 1), die an einem feststehenden
Teil des Rahmens angebracht sein kann.
Die einzelnen Fadenführer 20 werden auf jeder Seite der Zwirnmaschine durch die Hinundherbewegung
der Stange 21 in der Längsrichtung ihrer zugehörigen Dorne 15 hin und her .bewegt. Für
diese Hinundherbewegung der Stange 21 kann irgendeine geeignete Einrichtung, wie beispielsweise
eine Nockenscheibe od. dgl., verwendet werden; diese Teile der Vorrichtung sind nicht dargestellt
und werden auch nicht beschrieben, da sie übliche und bekannte Bauart haben.
Arbeitsweise
Um die Maschine für das Aufspulen bereitzumachen, wird auf die Spindel ^ (Fig. 1) eine Vorratsspule
S gesetzt und eine von dieser nach oben abgezogene Fadenlänge durch das Sauschwänzchen
93 hindurchgefädelt. Dieser Faden wird alsdann quer über die Stangen 94 und 95 gezogen und darauf
nach innen geführt. Sein Ende wird an der auf
ao dem Dorn15 befestigten Hülse Γ angebracht. Bei
dem sich selbst einfädelnden Fadenführer (Fig. 2 und 3) ist es nicht notwendig, den Faden in den
Fadenführer einzulegen, da dies selbsttätig geschieht. Zu Beginn des Aufspulens werden, die den
Dorn 15 tragenden Arme 17 abwärts geschwungen, um die Hülse T in Berührung mit der Umlauffläche
der Treibtrommel 12 zu bringen, worauf der Wickelhalter und die daraufsitzende Hülse T in
der durch den Pfeil in Fig. 1 angegebenen Richtung gedreht werden. Wie gesagt, wird der Fadenführer
20 durch die Hinundher bewegung der Stange 21 in der Längsrichtung der Hülse T hin und her bewegt,
wobei der Faden y durch Drehen der Hülse aufgewickelt wird, die durch ihre Berührung mit der
Treibtrommel 12 angetrieben wird. Wenn der Faden an der Hülse Γ an einer links vom Fadenführer
liegenden Stelle angebracht ist (Fig. 3), beginnt sofort der Fadenführer sich auf das linke
Ende der Hülse T zu zu bewegen, wobei das Blatt 47 infolge seiner schräg verlaufenden unteren Kante
49 über den Faden gleiten wird, so daß der Faden in den Schlitz 48 eintritt und in die Nut 46 im
schlaufenartigen Ende 45 des Drahtes 44 gelenkt wird; der Fadenführer nimmt daher den Faden auf
und führt ihn auf der Hülse hin und her. Wenn andererseits zufällig der Faden an der Hülse T
rechts vom Fadenführer 20 angebracht worden ist (Fig. 2), ist eine andere Arbeitsweise erforderlich.
Das Einfädelblatt 47 muß dann von unten unter dem Faden hinweggehen, wenn sich der Fadenführer
nach rechts bewegt, so daß er bei seinem nächsten Hub nach links den Faden in den Schlitz
48 in der oben beschriebenen Weise einführen wird. Der Grund hierfür ist, daß der Arm 44 des Fadenführers
20 bei seiner Bewegung nach rechts verhindern würde, daß der Faden unter dem Blatt 47
hinweggeht und in den Schlitz 48 eintritt. Demzufolge muß1 das Blatt 47 zuerst unter dem Faden
hinweggehen, damit verhindert wird, daß er vom Arm 44 aufgehalten wird, und nachdem das Blatt
an dem Faden vorbeigegangen ist, wird die nächste Bewegung des Fadenführers nach links bewirken,
daß-das. Blatt über den Faden hinweggleitet, ihn in den Schlitz 48 aufnimmt und in die Nut 46
lenkt. Auf diese Weise wird der Faden selbsttätig in den Fadenführer 20 eingefädelt, gleichgültig, in
welcher Stellung er zum Fadenführer bei seiner Anbringung an der Hülse T liegt. Wenn andererseits
der Faden an irgendeinem Punkt während des Aufspulens reißt und auf der Oberfläche des Wickels
entweder auf der linken oder rechten Seite des Fadenführers angeknüpft wird, tritt derselbe Einfädelvorgang
selbsttätig auf.
Während der Hinundherbewegung der Stange 21 werden der daransitzende Rahmen 28 und der von
dem Bügel 41 getragene Fadenführer in der Längsrichtung der Achse des Domes 15 hin und her bewegt.
Wenn die Stange 21 den Fadenführer 20 von seiner in Fig. 2 durch die gestrichelten Linien gezeichneten
Mittelstellung nach links führt, wird der Bügel 41, an den der Fadenführer angelenkt ist, in
die durch die ausgezogenen Linien in Fig. 2 angedeutete Lage verschwenkt. Diese Verschwenkung
des Bügels 41 und des Fadenführers 20 erfolgt durch das Ausschwingen des Hebels 75 um seinen
am Rahmen 28 sitzenden Lagerzapfen JJ. Wenn der Rahmen 28 sich nach links bewegt, wird der
am oberen Ende des Hebels 75 sitzende Zapfen. 80 nach links bewegt, und infolge seines Eingriffes in
den Schlitz 43 in dem nach unten ragenden Arm 42
des Bügels 411 wird er diesen in der entgegengesetzten
Richtung verschwenken. Das untere Ende des Hebels 75 schwingt hierbei um den Zapfen 81
(Fig. 7), der sich im aufrecht stehenden ,Schlitz 85 der ortsfesten Platte 86 nach oben und nach unten
frei verschieben kann. Ein ähnliches Ausschwingen des Bügels 41 und des Fadenführers 20 findet statt,
wenn die Stange 21 sich in der entgegengesetzten Richtung, d. h. von links nach rechts, bewegt; das
Ausschwingen des Bügels erfolgt alsdann in der entgegengesetzten Richtung zu der in Fig. 3 angedeuteten.
Während des ganzen Wicke'lvorganges wird dieses Ausschwenken des Bügels 41 und der
den Fadenführer 20 tragenden Gabel 54 fortgesetzt, zuerst in der einen und dann in der entgegengesetzten
Richtung, wobei der Faden hin und her bewegt und in schraulbengangförmigen Windungen auf die
Hülse T gewickelt wird. Der Faden wird hierdurch
zu Beginn des Aufspulens in Schichten bestimmter Größe verteilt, wobei die Länge seiner Hinundher- no
.bewegung den Abmessungen der zuletzt beschriebenen Teile entspricht. Um die Länge der Hinundherbewegung
des Fadens zu ändern und Wickel von anderer Größe herzustellen, können statt des beschriebenen
Hebels 75 Hebel anderer Länge ver- 11g wendet werden.
Um nun Wickel mit kegelförmigen Enden herzustellen, ist es notwendig, daß die Fadenschichten
von Anfang bis zu Ende des Wickels fortschreitend verkürzt werden. Dies geschieht in folgender
Weise:
Wenn die Fadenschichten auf der Hülse T (Fig. 1
und 4) aufgebaut werden, wird der Dorn 15 veranlaßt,
von der Trommel 12 weg nach oben zu gehen, wobei seine Tragarme 17 um den Lagerzapfen
18 aufwärts, schwingen. Wenn also, der
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Wickel im Durchmesser zunimmt, schwingt der Fadenführer von der Achse des Wickels weg, da
er um die Zapfen 57 und 58 schwenkbar gelagert ist, mittels deren die iGabel 54 mit dem ausschwenkbaren
Bügel 41 verbunden ist. Zu derselben Zeit wirkt die auf dem Zapfen 57 sitzende Schraubenfeder
60 diesem Aufwärtsschwingen des Fadenführers 20 entgegen, so daß dessen Ende 45 ständig
auf dem Wickel liegt. Wenn der Fadenführer nicht zurückgehalten werden würde, würde er mit seinem
Blatt 47 und dem schlaufenartigen Ende 45 des Drahtarmes 44 ibei dem Ausschwingen des Bügels
41 verschwenkt werden. Um dies zu verhindern, kommt der Halteteil 66 (Fig. 5 und 8) zur Wirkung,
um das Ende des Fadenführers und die untere Kante des Blattes 47 etwa parallel zur Oberfläche
des Wickels zu halten. Der Arm- 44 des Fadenführers 20 ist, wie erläutert wurde, im Lager
64 der Gabel 54 frei drehbar gelagert, und infolge der Verbindung des Halteteiles 66 mit dem gegabelten
Kopf 34 des fest im· Rahmen 28 sitzenden Zapfens 33 wird der Fadenführer 20 an einer Verschwenkung
bei dem Ausschwingen des Bügels 41 verhindert. Mit anderen Worten, durch das Eintreten
des Zapfens 70 des Halteteiles 66 in den Schlitz 35 des Kopfes 34 des Zapfens 33 wird der
Fadenführerarm 44 daran verhindert, sich mit dem Lager 64 an der Gabel 54 zu drehen. Demzufolge
werden der Führungsteil des Armes und das Blatt 48 waagrecht und in der richtigen Berührung mit
der Oberfläche der Hülse T bzw. mit den auf dieser aufgespulten Schichten gehalten.
Die fortschreitende Verkürzung der Länge der Wickelschichten erfolgt durch das Zurücktreten des
Fadenführers 20 von der Achse des Wickels hinweg nach außen, wenn der Fadenführer um die
Achse der Zapfen 57 und 58 ausschwingt. Wenn also der Wickel sich auf der Hülse T aufbaut und
der Fadenführer 20 nach außen schwingt, wird die Größe seiner Hinundherbewegung verkürzt, da das
Ende des Führungsarmes 44, an dem der Faden durch die Nut 46 auf den Wickel gelenkt wird,
sich in einer Ebene rechtwinklig zu der Achse bewegt, auf der sich die Gabel 54 verschwenkt. Mit
anderen Worten, das Abgabeende 45 des Fadenführers 20 wird in einer Richtung auf den Längsmittelpunkt
des zu bildenden Wickels verschoben, oder, noch anders ausgedrückt, das Abgabeende
wird von den Enden der Hülse T einwärts so verschwenkt, daß allmählich die Größe seiner Hinundherbewegung
verringert wird und demzufolge die Wickelschichten fortschreitend verkürzt werden, so
daß der Wickel mit kegelförmigen Enden (Fig. 3) aufgebaut wird. In dieser Fig. 3 ist der Fadenführer
20 an dem rechten Ende seiner Hinundherbewegung bei annähernd fertigen Wickeln dargestellt,
und das Blatt 47 scheint gegenüber der durch die gestrichelten Linien in dieser Figur angegebenen
Lage gekippt zu sein. Der Grund für diese scheinbare Kippung des Fadenführer^ ist der, daß
dieser unter einem Winkel gesehen ist; in Wirklichkeit wird die untere Kante des Blattes 47 parallel
zur Oberfläche des Wickels verlaufen.
Der in Fig. 3 dargestellte Wickel P besteht somit
aus übereinanderliegenden Schichten, deren erste die größte Länge hat, während sich die darauffolgenden
vom Anfang bis zum Ende des Aufspulens fortschreitend verkürzen.
In Fig. 9 bis 14 ist eine abgeänderte Ausführungsform
der ,Spulvorrichtung dargestellt, die in gewisser Hinsicht einfacher als die oben 'beschriebene
ist. Diese Spulvorrichtung (Fig. 9 und 10) kann am einer üblichen Zwirnmaschine od. dgl. angebracht
sein, die ein Rahmengestell hat, das die aufrecht stehenden Ständer 100 und am oberen Teil
die waagrecht verlaufenden rohrförmigen Querstangen 102 aufweist. Die Treibtrommel 103 sitzt
auf einer waagrechten Welle 104, die ebenso wie bei der vorher beschriebenen Maschine in Lagerbuchsen
105 gelagert ist. Eine in der Längsrichtung verlaufende Stange 106 ruht auf Rollen 107 und
kann in einer waagrechten Bahn am Rahmen 'hin
und her gehen. Die SpuWorne 108 für die Hülsen T,
auf welche die Wickel aufgewickelt werden, sind in etwas anderer Weise gelagert. Die Zapfen 109
an den Enden eines jeden Domes 108 sind in senkrechten
Nuten 110 verschiebbar, die auf der Innenseite aufrecht stehender Teile 111 gebildet .sind, die
von den waagrechten Armen 112 getragen werden.
Diese Arme 112 ragen von ,Klemmen 113 nach vorn,
die durch Bolzen 114 auf den rohrförmigen Stangen 102 befestigt sind. Durch diese Anordnung kann
ein jeder Dorn 108 von seiner antreibenden Trommel 103 hinweg nach oben gehen, wenn der Faden
auf die Hülse T aufgewickelt wird.
An der Vorderseite der Rahmenglieder 111 sind
durch Bolzen waagrechte Arme 115 festgelegt, die von den Rahmenteilen in nach vorn ragen und
einzelne Teile der Spulvorrichtung tragen. Zwischen den Armen 115 liegt eine Platte 120, die mit
ihren Enden starr an den Armen angebracht und mit einem bogenförmigen Steuerschlitz 121 versehen
ist, der eine Laufbahn für das Verschwenken des Fadenführerrahmens bildet. An den äußeren
Enden der Arme 115 sind winklig abgebogene Teile 122 angelenkt, die nach innen ragen und eine
Rollenschiene 125 tragen, die sich auf die auf die Hülse T aufgewickelten Garnschichten legt. Zwischen
den Teilen 122 sitzt ferner eine Führungsstange 126, die in einem gewissen Abstand über der
Rolle 125 liegt. Diese Teile bilden eine gerade Führungsbahn für den Fadenführer 130, der in der
Längsrichtung des Wickels oberhalb der Rolle hin und her bewegt wird. Der Fadenführer 130 besteht
aus einem Drahtarm, der in eine Gabel 131 von .115 V-förmiger Gestalt ausläuft, durch die der Faden
hindurchgeht. Dieser Drahtarm hat an seinem anderen Ende eine Schlaufe 132 (Fig. 12), durch die
eine Schraube 133 eingesetzt ist, die den Drahtarm an einem gegabelten Rahmen 135 festlegt. iao
Der Rahmen 135 kann aus Blech bestehen, ist gegabelt,
und seine abgebogenen Schenkel 136 laufen in Lappen 137 aus (Fig. 10 und 11). Diese Lappen
137 sind zur Aufnahme eines Querzapfens 138
durchbohrt, um den Fadenführer schwenkbar zu lagern, so daß er um die Achse dieses Zapfens bei
seiner Führung ausschwingt und von der Wickelachse
zurücktritt, wenn der Durchmesser des Wickels zunimmt. Eine um den Zapfen 138 herumgewickelte
Feder 13.4 sucht den Fadenführer in Richtung auf den Wickel zu verschwenken, um die
Rolle 125 in ihrer Lage auf dem Wickel zu halten. Der Lagerzapfen; 138 ist mit seinen Enden, in den
nach vorn ragenden Armen-139 eines schwenkbaren Bügels 140 gelagert, der mit der Stange 106 gelenkig
verbunden ist, so daß· er durch die Steuerplatte 120' verschwenkt werden kann. Die Verbindung
zwischen dem Bügel 140 und der hin und her
gehenden Stange 106 besteht aus einem Zapfen 141
(Fig. ii), der vom Bügel durch einen senkrechten
Schlitz 142 einer aufrecht stehenden Platte 143 hindurchragt,
die mittels einer Schraube 144 an der Stange 106 befestigt ist (Fig. 9). Der Zapfen 141
ragt ferner vom Bügel 140 nach hinten durch einen Schuh 145 hindurch (Fig. 14), der im Schlitz 121
ao der Steuerplatte 120 verschiebbar ds-t. iEin abgesetzter
Teil des Schuhs 145 greift in den Schlitz 121
der Steuerplatte 120, und der an seinem Ende vorgesehene
Flansch legt sich auf die Rückseite der Platte auf. Der Schuh 145 ist am Bügel· 140 durch
Schrauben· 146 befestigt die in die Rückseite des Bügels eingesetzt und in den Schuh eingeschraubt
sind (Fig. 11).
Auf einem Arm 150, der am Ständer 100 durch
Bolzen festgelegt ist, sitzt ein Sauschwänzchen 155,
durch das hindurch der Faden von seiner nicht dargestellten- Vorratspule nach oben geht. Der
Faden wird alsdann- über die Stange 157 gezogen,
geht quer über die Führungsstange 126 hinweg und wird schließlich durch die am Ende des Faden-'
führers 130 befindliche Gabel 131 nach unten gezogen,
um unter der Rolle 125 hinweg zum Wickel zu laufen.
Da einige bauliche Einzelheiten des Trägers für den Bügel 140 aus Fig. 9 bis 11 nicht genügend
klar hervorgehen, wird auf Fig. 12 bis 14 verwiesen.
Aus diesen Figuren ist zu erkennen, daß der Schuh 145 länglich gestaltet ist, so daß er bei ,seinem Verschieben
längs des Schlitzes 121 der Platte 120 um
die Achse des Zapfens 141 gekippt wird. Demzufolge wird der Bügel 140, der auf dem Schuh durch
Schrauben 146 befestigt ist, veranlaßt, um die Achse des Zapfens 141 zu schwenken, wenn er
durch die Stange 106 durch Vermittlung der Platte 143 hin und her bewegt wird. Die Art der dem
Bügel 140 erteilten Schwingbewegung geht aus einem Vergleich der Fig. 10 und 121 hervor, die den
Fadenführer in zwei verschiedenen Stellungen zeigen.
Da der Bügel 140 von dem länglichen Schuh 145
getragen wird und dieser gut passend im Schlitz 121 sitzt, werden die Schwingbewegungen des
Fadenführers genau beherrscht, so daß der Faden so aufgewickelt wird, daß ein Wickel mit kegelförmigen
Enden von genau bestimmter Größe hergestellt wird.
Wenn beim Arbeiten der in Fig. 9 bis 14 dargestellten
Vorrichtung die Stange 106 in der Längsrichtung der Maschine hin und her geht, wird die
starr an dieser Stange angebrachte Platte 143 den Bügel 140 durch Vermittlung des Zapfens 141 hin
und her bewegen. Der am Bügel 140 sitzende Schuh 145 wird somit im Schlitz 121 der Steuerplatte 120
vor- und zurückgleiten, wobei ihm eine Schwenkbewegung erteilt wird, die den Bügel 140 zuerst in
der einen und dann in der entgegengesetzten Riehtung ausschwenkt, wenn ,sich der Fadenführer 130
den Enden seiner Hinundherbewegung nähert. Die Verschwenkung des Bügels 140 wird auf den Fadenführer
130 übertragen, so daß dessen Führungsende
auf den Längsmittelpunkt des Wickels zu schwingt, wenn sich der Fadenführer von diesem Mittelpunkt
aus nach den Enden seines Hubes -bewegt, ähnlich der Wirkung des ausschwingenden Fadenführers
der erstbeschriebenen Bauart. Ebenso wie bei der Arbeitsweise der zuerst beschriebenen Ausführung
wird der Fadenführer 130 durch die zurücktretende Bewegung der Rolle 125 von der Wickelachse hinweg
um den Lagerzapfen 138 verschwenkt, wenn der Durchmesser des Wickels zunimmt. Wenn daher
der Fadenführer 130 auf seinem Bügel 140 nach oben schwingt, wird er veranlaßt, sich mit Bezug
auf die längs verlaufende Mittellinie des Wickels schräg zu stellen, wenn er sich einem jeden Ende
seiner Hinundherbewegung ,nähert. ,Dieses Kanten
oder Schrägstellen des Fadanführers 130 vergrößert sich, wenn er aufwärts schwingt, während ,seine
Schwingbewegung in einer Ebene schräg zur Wickelachse infolge des Ausschwingens des Fadenfü'hrers
an seiner Lagerstelle an dem Bügel· 140 stattfindet. Auf diese Weise wird die Größe der
Hinundherbewegung des Fadenführers fortschreitend verringert, wenn sich der auf der Hülse T
sitzende Wickel aufbaut, dessen Schichten allmählich verkürzt -werden, so daß der Wickel mit kegelförmigen
Enden gebildet wird. Bei jeder der beiden Ausführungsformen der Erfindung wird also die
Hinundherbewegung des Fadenführers fortschreitend in einem solchem Maße verringert, daß Wickel
mit kegelförmigen Enden aufgewickelt werden. Es ist lediglich notwendig, den Faden in seine Führung
einzulegen und ihn in eine Stellung neben· der Oberfläche der Hülse T zu bringen, um das Aufspulen
in Gang zu setzen.
Claims (14)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Vorrichtung zum Herstellen von ,Spulen mit kegelförmigen Enden- mit einem hin und her gehenden, mit wachsendem Spulendurchmesser in zunehmendem Maße nach der Spulenmitte zu verschwenkten und dadurch seinen Hub verringernden Fadenführer, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Antrieb (21, 28 bzw. 106) für die Hinundherbewegung des ■Fadenführers und dem Fadenführer (20 bzw. 130) eine den letzteren während seiner Hinundherbewegung im .umgekehrten Verhältnis zu seinem Abstand von dem jeweiligen Spulenende, vorzugsweise um eine gegen die Spule gerichtete Achse, nach einwärts verschwenkende Übersetzung (86, 75, 41 bzw. 143, 120, 145) vorgesehen ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen in der Längsrichtung der Spule hin und her bewegten Rahmen, ein an diesen angelenktes, den Fadenführer tragendes iGlied, das einwärts in Richtung auf die Spulenlängsmitte zu während der Hihundherbewegungen des Rahmens verschwenkt wird.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschwenken des Gliedes ein Hebel vorgesehen ist, der mit dem hin und her gehenden Rahmen gelenkig verbunden ist und einen über diesen hinausragenden· Arm (75) aufweist, dessen freies Ende an einer Bewegung in der Verschiebungsrichtung des Rahmens verhindert ist, während der andere Arm des Hebels mit dem Schwingglied verbunden ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Bewegung in derao Spulenlängsrichtung verhinderte Arm. (75) des Hebels einen Zapfen (81) hat, der in. einen Schlitz eines ortsfesten Teiles (86) eingreift, der eine Bewegung des Armendes zur Richtung der Hinundherbewegung des Rahmens in eineras senkrechten Richtung zuläßt.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenführer (20) einen mit der Fadenführung versehenen Arm und einen diesen haltenden Träger aufweist, der an dem Schwingglied derart angelenkt ist, daß der Fadenführungsarm eine Schwingbewegung von der Spulenachse hinweg auszuführen vermag, wobei der Fadenführungsarm an dem Träger angelenkt ist und eine Einrichtung vorgesehen ist, die eine Drehung des Fadenführungsarmes um dessen Längsachse mit Bezug auf den Träger während der Hinundherbewegung verhindert.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Drehung des Fadenführungsarmes verhindernde Einrichtung einen Halteteil (66) aufweist, der auf dem Fadenführungsarm befestigt ist, und daß zwischen diesem Hälteteil (66) und dem hin und her gehenden Rahmen eine Bolzen- und Schlitzverbindung vorgesehen ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwingglied an dem Rahmen mittels eines Bolzens gelagert ist, der gegen Drehung durch den Rahmen gesichert ist, und daß dieser Bolzen mit einem Schlitz versehen ist, der einen von dem Halteteil (66) vorstehenden Zapfen aufnimmt.
- 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenführer (20) an dem Fadenführungsarm ein Fadenführungsglied aufweist, wobei der Fadenführungsarm so angeordnet ist, daß er längs des durch das Führungsglied hindurch zu der Spule laufenden Fadens liegt, und daß eine Einrichtung vorgesehen ist, die den Faden selbsttätig über den Arm zu dessen Führungsseite bringt, um den Faden bei der Hinundherbewegung des Fadenführers selbsttätig in das Führungsglied einzufädeln.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfädeleinrichtung ein Glied aufweist, das an dem Fadenführungsarm neben der Fadenführung angeordnet ist, wobei die Fadenführung zwischen den Enden des Gliedes liegt, die zur Oberfläche der Spule schräg verlaufen und von denen das eine Ende den Faden nach der Oberseite und das andere den Faden nach der Unterseite des Einfädelgliedes leitet, wobei der Faden in einen Schlitz (48) an der Unterseite des Einfädelgliedes gebracht wird.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Einfädelglied aus einer im allgemeinen die Form eines Parallelogramms aufweisenden Platte (47) besteht, die von dem Fadenführungsarm in der Hauptsache auf dessen einer Seite vorsteht.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenführungsarm abgebogen ist und die Fadenführung sowie der Schlitz (48) in der Platte (47) im wesentlichen auf der Drehachse des Fadenführungsarmes an dessen Träger liegen.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein länglicher Schuh (145) längs einer gekrümmten Führung hin und her bewegt wird und einen Bügel trägt, an dem der Fadenführer gelenkig befestigt ist.
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen von einer hin und her gehenden Stange (106) getragen ist, die für zwei oder mehr Rahmen gemeinsam ist, wobei ein jeder Rahmen zur Aufnahme eines Zapfens (141) geschlitzt ist, der von der Mitte des Schuhs (145) vorsteht.
- 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch eine Spulentreibtrommel (12 bzw. 103) und eine Einrichtung zur Lagerung der in Berührung mit dieser Treibtrommel liegenden Spule.Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 295 899;
schweizerische Patentschrift Nr. 221 279;
britische Patentschriften Nr. 608 675, 16 305 vom Jahre 1888.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen© 9569 11.
Applications Claiming Priority (1)
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US90943A US2663508A (en) | 1949-05-02 | 1949-05-02 | Yarn-winding device |
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Family
ID=22225052
Family Applications (1)
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DEU221A Expired DE920474C (de) | 1949-05-02 | 1950-04-28 | Vorrichtung zum Herstellen von Spulen mit kegelfoermigen Enden |
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