DE3238153C2 - - Google Patents
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- F02P5/15—Digital data processing
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- Y02T—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
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- Y02T10/40—Engine management systems
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Aus der US-PS 42 71 797 ist ein Verfahren zur Steuerung von
Kraftstoffmenge und Zündzeitpunkt einer Brennkraftmaschine
bekannt, das folgende Schritte aufweist:
Bestimmen, ob sich die Brennkraftmaschine im Zustand hoher Last befindet oder nicht,
Verwenden des Druckwertes, der von einem auf den Druck in der Ansaugleitung ansprechenden Drucksensor festgestellt wird, als Ansaugdruck, wenn bestimmt ist, daß sich die Brennkraftmaschine im Zustand hoher Last befindet, und
Verwenden dieses vom Drucksensor festgestellten Druckwertes als Atmosphärendruck, wenn bestimmt ist, daß sich die Brennkraftmaschine nicht im Zustand hoher Last befindet.
Bestimmen, ob sich die Brennkraftmaschine im Zustand hoher Last befindet oder nicht,
Verwenden des Druckwertes, der von einem auf den Druck in der Ansaugleitung ansprechenden Drucksensor festgestellt wird, als Ansaugdruck, wenn bestimmt ist, daß sich die Brennkraftmaschine im Zustand hoher Last befindet, und
Verwenden dieses vom Drucksensor festgestellten Druckwertes als Atmosphärendruck, wenn bestimmt ist, daß sich die Brennkraftmaschine nicht im Zustand hoher Last befindet.
Bei diesem Verfahren muß der Drucksensor in
Strömungsrichtung vor dem Drosselventil angeordnet sein,
damit bei niederer Last der Atmosphärendruck aufgenommen
werden kann.
Aus der US-PS 39 31 808 ist eine Brennkraftmaschine
bekannt, bei deren Regelung nur ein Drucksensor für den
Ansaugdruck und den Atmosphärendruck verwendet wird, wobei
der Drucksensor vor dem Anlassen den Atmosphärendruck
aufnimmt. Ferner lehrt die JP-OS 54-1 53 929 eine
Brennkraftmaschine abhängig vom Atmosphärendruck zu
steuern, der durch einen Ansaugsensor aufgenommen
wird, bevor die Brennkraftmaschine gestartet wird oder wenn sie nicht
arbeitet.
Schließlich ist eine Steuerung einer Brennkraftmaschine
aus der US-PS 41 65 650 bekannt, bei dem nur ein
Drucksensor verwendet wird, um Ansaugdruck und
Atmosphärendruck zu messen, wobei der Atmosphärendruck
nicht nur beim Anlassen, sondern auch während des Betriebs
öfters gemessen wird, indem ein Druckschalter den
Atmosphärendruck bei bestimmten Betriebszuständen in die
Ansaugleitung durchschaltet.
Die Aufgabe, die der Erfindung zugrunde liegt, ist die
Schaffung eines Verfahrens der eingangs angegebenen Art,
bei dem in einfacher Weise der Atmosphärendruck
berücksichtigt wird, ohne dazu einen eigenen Drucksensor
verwenden zu müssen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Kennzeichen des
Anspruchs 1 gelöst.
Durch die Erfindung werden die Daten für den
Atmosphärendruck fortgeschrieben, indem im Zustand hoher
Last und niedriger Drehzahl neue Werte für den
Atmosphärendruck ermittelt werden. So können die
Kraftstoffmenge und der Zeitzündpunkt immer in der
gewünschten Weise unabhängig von einer Änderung der
geographischen Höhe gesteuert werden.
Im folgenden wird anhand der Zeichnung ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung näher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 in einer schematischen Darstellung ein
Ausführungsbeispiel einer
Vorrichtung zur Anwendung des
Verfahrens,
Fig. 2 in einem schematischen Blockschaltbild
die bei der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung
verwandte Steuerung,
Fig. 3 in einer schematischen Darstellung die
zweite Treiberschaltung der in Fig. 2
dargestellten Steuerung,
Fig. 4 in einem Flußdiagramm den Hauptprogramm
teil des Steuerprogramms der Zentraleinheit
der in Fig. 2 dargestellten
Steuerung, und
Fig. 5A und 5B in Flußdiagrammen zwei Unterbrechungs
dienstprogramme für die Arbeit der Zentraleinheit
in Fig. 2.
In Fig. 1 ist schematisch ein Ausführungsbeispiel
einer Vorrichtung zum Steuern einer
Brennkraftmaschine dargestellt. Das Ausführungsbeispiel
wird im folgenden in Verbindung mit einer 6-Zylindermaschine
beschrieben. Die Steuervorrichtung umfaßt einen
Halbleitersensor 2 für den Druck in der Ansaugleitung, der so
angeordnet ist, daß er den Druck
im Inneren der Ansaugleitung
3 aufnimmt. Mehrere Kraftstoffeinspritzventile 4 sind
so vorgesehen, daß sich jedes Ventil 4 in der Nähe der Ansaug
öffnung jedes Zylinders der Maschine 1 befindet, wobei
aus Gründen der Einfachheit nur ein Kraftstoffeinspritzventil
4 dargestellt ist. Die Kraftstoffeinspritzventile 4 sind
elektromagnetische Ventile, wobei der Kraftstoff über eine
Leitung unter konstantem Druck zugeführt wird.
Die Zündanlage der Maschine 1 umfaßt eine Zündspule 5, einen
Verteiler 6 und mehrere Zündkerzen, die aus Gründen der
Einfachheit nicht dargestellt sind. Die Zündspule 5 erzeugt
eine hohe Spannung, die über den Verteiler 6 auf alle Zünd
kerzen verteilt wird, von denen jeweils eine für jeden
Zylinder vorgesehen ist. Der Verteiler 6 weist eine nicht
dargestellte Drehwelle auf, die so ausgebildet ist, daß sie
sich einmal bei zwei Umdrehungen der nicht dargestellten Kurbelwelle
der Maschine dreht, und er enthält einen Drehwinkelsensor 7
zum Aufnehmen der Drehzahl der Maschine. Der Drehwinkelsensor
7 erzeugt ein Impulskettensignal synchron mit der Drehung
der Kurbelwelle der Maschine, wobei die Anzahl der Impulse pro Zeiteinheit
gezählt wird, wie es später beschrieben wird, um die
Drehzahl der Maschine 1 zu messen.
Ein Drosselsensor 10 ist dazu vorgesehen, den geöffneten
oder geschlossenen Zustand des Drosselventils 9 aufzunehmen,
das in der Ansaugleitung 3 angeordnet ist. Ein Kühlmitteltemperatur
sensor 11 ist am Gehäuse der Maschine angebracht und
nimmt den warmgelaufenen Zustand der Maschine 1 auf. Ein
Sensor 12 für die Temperatur der angesaugten Luft ist am
stromaufwärts liegenden Teil der Ansaugleitung 3 vorgesehen.
Eine elektronische Steuerung 8 mit einem Mikrocomputer ist
dazu vorgesehen, die Kraftstoffeinspritzventile 4 und die
Zündanlage zu steuern. Verschiedene Informationen oder Daten
vom Drucksensor 2, vom Drehwinkelsensor 7, vom Drosselventil
sensor 10, vom Kühlmitteltemperatursensor 11 und vom
Sensor 12 für die Temperatur der angesaugten Luft werden der
elektronischen Steuerung 8 zugeführt, um die notwendige
Kraftstoffmenge, die der Maschine 1 über die Kraftstoffein
spritzventile 4 zuzuführen ist, und den notwendigen Zünd
zeitpunkt zu berechnen.
Fig. 2 zeigt das Blockschaltbild der elektronischen
Steuerung 8 in Fig. 1. Die elektronische Steuerung umfaßt
eine Zentraleinheit CPU 110, einen Speicher 111 und ver
schiedene periphere Baugruppen. Ein Steuerprogramm zum
Steuern der Maschine 1 ist im Speicher 111 vorgespeichert
und kann über eine Sammelleitung 120 ausgelesen werden. Ein
Zähler 112 dient dazu, die Drehzahl der Maschine 1 entsprechend
eines Signals c vom Drehwinkelsensor zu messen, der in
den Verteiler 6 eingebaut ist. Der Zähler 111 umfaßt einen
binären 12-Bit-Zähler und ist so ausgebildet, daß er ein
Ausgangssignal, das die Drehzahl der Maschine 1 angibt, über
eine Sammelleitung auf die Zentraleinheit CPU 110 überträgt.
Ein analoger Multiplexer 114 ist mit dem Sensor 2 für den
Druck in der Ansaugleitung, mit dem Sensor 12 für die Temperatur
der angesaugten Luft und mit dem Kühlmitteltemperatur
sensor 11 verbunden, so daß die Daten, die den Druck in der An
saugleitung, die Temperatur der angesaugten Luft und die
Kühlmitteltemperatur wiedergeben, ausgewählt werden, um einem
Analog-Digitalwandler 113 zugeführt zu werden, der die
analogen Daten in digitale Daten umwandelt, die als Ein
gangsdaten der Zentraleinheit CPU 110 zugeführt werden. Die
Zentraleinheit CPU 110 berechnet die Kraftstoffmenge, die
synchron mit der Drehung der Maschine 1 einzuspritzen ist,
indem sie hauptsächlich die Information N über die Drehzahl
vom Zähler 112 und die Information Pm über den Druck in der An
saugleitung vom Analog-Digitalwandler 113 verwendet. Die
Zentraleinheit CPU 110 erzeugt schließlich ein digitales
Ausgangssignal 11a, das die Ergebnisse der obigen Rechen
vorgänge mit einem Korrekturfaktor wiedergibt, der auf der
Information über die Kühlmitteltemperatur vom Analog-Digital
wandler 113 basiert. Ein digitaler Eingang 115 ist dazu vor
gesehen, ein EIN-AUS-Signal b vom Drosselventilsensor 10 zu
empfangen, so daß ein Signal für den Öffnungsgrad des Drosselventils
der Zentraleinheit CPU 110 zugeführt wird.
Ein Register 116 ist dazu vorgesehen, das digitale Ausgangs
signal 11a von der Zentraleinheit CPU 110 zu empfangen, wobei
dieses digitale Ausgangssignal in ein Impulssignal umgewandelt
wird, das die Kraftstoffeinspritzdauer oder
die Ventilöffnungszeit der Kraftstoffeinspritzventile 4 angibt.
Das Ausgangsimpulssignal vom Register 116 liegt an
einer ersten Treiberschaltung 117, die einen Verstärker enthält,
der den Ausgangsimpuls vom Register 116 verstärkt.
Das verstärkte Signal oder das Treibersignal liegt dann an
den Kraftstoffeinspritzventilen 4, um diese zu öffnen. Die
Verbindungsleitungen zwischen dem Zähler 112 und der Zen
traleinheit CPU 110, zwischen dem Analog-Digitalwandler 113
und der Zentraleinheit CPU 110, zwischen dem digitalen Ein
gang 115 und der Zentraleinheit CPU 110 und zwischen dem
Register 116 und der Zentraleinheit CPU 110 sind alle Sammel
leitungen, die über eine gemeinsame Sammelleitung wirksam
gemacht oder angesteuert werden können, die die Sammel
leitung 110 zwischen dem Speicher 111 und der Zentral
einheit CPU 110 enthält.
Eine zweite Treiberschaltung 118 spricht auf die Ausgangs
signale von der zentralen Einheit CPU 110 an, um die Zünd
spule 5 und den Anlassermotor 15 zu betreiben. Die zweite
Treiberschaltung 118 ist dazu vorgesehen, die Zündspule 5
und den Anlassermotor 115 abzuschalten, bis einige Daten
durch die Zentraleinheit CPU 110 gelesen sind, wenn ein
nicht dargestellter Zündschalter angeschaltet wird. Wenn
der Zündschalter angeschaltet wird, initialisiert in der
später im einzelnen beschriebenen Weise die Zentraleinheit
CPU 110 verschiedene vorgespeicherte Informationen, wobei
unmittelbar nach dieser Initialisierung eine erste Information
Pm über den Druck in der Ansaugleitung vom Drucksensor
2 in der Ansaugleitung gelesen wird. Nach der Beendigung des Einlesens
dieser Information werden die Zündspule 5 und der
Anlassermotor 15 betriebsbereit gemacht.
Fig. 3 zeigt das schematische Schaltbild der zweiten Treiber
schaltung 118 und ihrer zugehörigen Bauelemente. Ein
Anlasserschalter 16 liefert elektrische Energie +B von der
nicht dargestellten Fahrzeugbatterei zu einem Ende einer Spule
eines Anlassertreiberrelais 17. Der Anlasserschalter 16
und der oben erwähnte Zündschalter sind in einen nicht dar
gestellten Zündschloßschalter eingebaut, wobei der Anlasser
schalter 16 so angeordnet ist, daß er nach Anschalten
des Zündschalters in derselben Weise angeschaltet wird, wie
es bei den meisten herkömmlichen Kraftfahrzeugen der Fall
ist. Der Kollektor-Emitterweg eines Transistors 18 liegt
zwischen dem anderer Ende der Spule des Anlassertreiber
relais 17 und Masse. Das Anlassertreiberrelais 17 umfaßt einen
als Schließer ausgebildeten beweglichen Kontakt, der mit
dem Anlasserschalter 16 verbunden ist, so daß der Anlasser
motor 15 elektrische Energie über den beweglichen Kontakt des
Relais 17 empfängt, wenn das Relais 17 erregt ist. Eine An
lassersteuerschaltung 19 spricht auf ein Betriebserlaubnis
signal 11b von der Zentraleinheit CPU 110 an, um ein Vor
spannungssignal zu erzeugen, das an der Basis des Transistors
18 liegt. Der Transistor 18 schaltet nämlich nur dann durch,
wenn das Betriebserlaubnissignal 11b von der Zentraleinheit
CPU 110 anliegt, so daß der Anlassermotor 15 so lange nicht
mit Energie versorgt wird, bis das Betriebserlaubnissignal
11b durch die Zentraleinheit CPU 110 erzeugt wird.
Eine Zündsteuerschaltung 20 spricht auf ein Zündbefehlssignal
11c von der Zentraleinheit CPU 110 an, um ein Treibersignal
zu erzeugen, mit dem die Zündspule 5 erregt wird. Die Zündspule
5 arbeitet daher so lange nicht, bis das Zündbefehls
signal 11c von der Zentraleinheit CPU 110 erzeugt wird.
Im folgenden wird die Arbeitsweise der Steuerung beschrieben. Fig. 4 zeigt in einem
Flußdiagramm das Steuerprogramm zum Verarbeiten der
Druckinformation oder der Druckdaten. Wenn der Zündschalter
angeschaltet wird, beginnt die Zentraleinheit CPU 110 zu arbeiten
und erfolgt eine Initialisierung im Programmschritt
301, wie es oben beschrieben wurde. Es werden nämlich die Anfangs
werte gesetzt. Zu diesem Zeitpunkt wird ein Startkennzeichen
auf den logischen Wert 0 gesetzt, so daß der Anlasser
motor 15 nicht arbeitet, bis Daten über den Außenluftdruck
Patm einmal eingelesen sind. Im folgenden Schritt 302
werden die verschiedenen Maschinenparameter, wie die Kühl
mitteltemperatur, die Temperatur der angesaugten Luft, der
Ansaugdruck und die Drehzahl der Maschine gelesen. Anschließend
wird im Schritt 303 ermittelt, ob das Startkennzeichen
auf den logischen Wert 1 rückgesetzt wurde oder nicht. Da
das Startkennzeichen im Schritt 301 auf den logischen Wert
0 gesetzt wurde, ist das Ergebnis des Schrittes 303 negativ,
so daß der Schritt 304 ausgeführt wird. In diesem Schritt
304 wird der Druck Pm in der Ansaugleitung als Atmosphärendruck
Patm angesehen, da durch die Maschine 1 kein Unterdruck erzeugt
wird, wenn die Maschine 1 nicht arbeitet. Der Ansaugdruck
Pm wird als Atmosphärendruck Patm gespeichert. Anschließend
wird im Schritt 305 das Startkennzeichen auf den logischen
Wert 1 rückgesetzt. Der logische Wert 1 des Startkenn
zeichens zeigt an, daß der Ansaugdruck Pm als Atmosphärendruck
Patm gespeichert wurde. Danach kehrt die Arbeitsfolge zum
Schritt 302 zurück, um die oben erwähnten verschiedenen Ma
schinenparameter zur Vorbereitung des Anlassens der Maschine
zu lesen.
Nach dem Schritt 302 wird ermittelt, ob das Startkennzeichen
auf den logischen Wert 1 im Schritt 303 wieder rückgesetzt
wurde. Da der Ansaugleitungsdruck Pm als Atmosphärendruck Patm
vorher im Schritt 304 gelesen wurde, da nämlich das Startkenn
zeichen im Schritt 305 auf den logischen Wert 1 rückgesetzt
wurde, ist das Ergebnis des Schrittes 303 positiv. Es
wird daher der Schritt 306 ausgeführt, in dem der Ansaugdruck
Pm als normaler Druck Pm in der Ansaugleitung gespeichert wird.
Die auf den Programmschritt 306 folgenden Programmschritte
307 bis 311 dienen dazu, den Atmosphärendruck Patm zu simulieren,
wenn sich der tatsächliche Atmosphärendruck bei der
Fahrt des Kraftfahrzeuges ändert. Der Ansaugdruck Pm wird
nämlich als ein Wert benutzt, der den Atmosphärendruck Patm
angibt, wenn die Maschine mit einer niedrigen Drehzahl und
hoher Last arbeitet. Im Programmschritt 307 wird zunächst
festgestellt, ob die Drehzahl N der Maschine gleich einer
vorbestimmten Drehzahl N1 oder kleiner als diese vorbestimm
te Drehzahl N1 ist. Im Programmschritt 308 wird festgestellt,
ob der Öffnungsgrad R des Drosselventils 9 gleich einem be
stimmten Öffnungsrad R1 oder kleiner als dieser Öffnungsgrad
R1 ist. Nur wenn beide Ergebnisse der Programmschritte
307 und 308 positiv sind, wird der Programmschritt 309 aus
geführt, in dem der Ansaugdruck Pm, dem ein bestimmter Ver
schiebungswert α zuaddiert ist, als Atmosphärendruck Patmi gespeichert
wird. Wenn nämlich die Maschine 1 mit einer niedrigen
Drehzahl N≦N1 und unter hoher Last R≧R1 arbeitet,
liegt der Druck Pm in der Ansaugleitung 3 nahe am Atmosphärendruck
Patmi, wobei dazwischen nur ein geringer Unterschied besteht.
Um diesen Unterschied zwischen dem tatsächlichen Atmosphären
druck Patmi und dem gemessenem Druck Pm in der Ansaugleitung 3
zu kompensieren, wird der oben erwähnte Verschiebungswert α
dem gemessenem Druck Pm zuaddiert. Dieser Verschiebungswert
α kommt einem Unterschied, wie beispielsweise 25 bis 40 mbar
zwischen dem normalen Druck von 1 bar und einem bestimmten
Druck gleich, der einem typischen Druck in der Ansaugleitung
3 entspricht, der dann erhalten wird, wenn die Maschine
1 mit niedriger Drehzahl und unter hoher Last arbeitet.
Im Programmschritt 310 werden der Wert des Außenluftdrucks
Patmi, der im obigen Programmschritt 309 erhalten wurde, und
der zuerst erhaltene Wert des Atmosphärendruckes Patm im
Schritt 304 gemittelt, so daß Änderungen in den gemessenen
Atmosphärendruckdaten kompensiert werden. Die Werte Patm und
Patmi, die bis dahin erhalten wurden, werden nämlich
addiert, wobei die Summe durch 2 dividiert wird, um den
Mittelwert des Atmosphärendruckes Patm zu erhalten, der ge
speichert wird und als gültige Daten oder fortgeschriebene
Daten des Atmosphärendruckes Patm verwandt wird. Diese fortge
schriebenen Daten des Atmosphärendruckes Patm werden dazu benutzt,
den Atmosphärendruck Patm weiter fortzuschreiben, wenn
der Schritt 310 in späteren Programmzyklen ausgeführt
wird.
Im Programmschritt 311 werden die gültigen Daten des Atmosphären
drucks Patm, die im Schritt 310 erhalten wurden, dazu
benutzt, einen Korrekturfaktor τ für die Kraftstoffmenge
und einen Korrekturfaktor β für den Zündzeitpunkt zu bestimmen.
Der Ansaugdruck Pm, der tatsächlich gemessen wird, wird
nämlich dadurch korrigiert, daß der Unterschied zwischen dem
Normaldruck und dem gegenwärtigen Luftdruck
Patm zuaddiert wird. Der korrigierte Wert wird dann zu bestimmten
Koeffizienten addiert oder mit bestimmten Koeffizienten
multipliziert, um diese Korrekturfahnen τ und β zu
erhalten. Die Korrekturfaktoren τ und β dienen dazu, endgültig
die Kraftstoffmenge, die in den Maschinenzylinder
einzuspritzen ist, und den Zündzeitpunkt zu bestimmen.
Obwohl bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel die
Bestimmung des Ansaugdrucks zum ersten Mal unmittelbar nach
dem Anschalten des Zündschalters erfolgt, kann diese Bestimmung
auch zu irgendeinem Zeitpunkt bewirkt werden, solange
der Ansaugdruck im wesentlichen gleich dem Atmosphärendruck
vor dem Anlassen der Maschine 1 ist. Das heißt,
daß der Zeitpunkt zur Aufnahme des Ansaugdrucks vor
dem Anlassen der Maschine auch aus irgendeiner anderen Information
abgeleitet werden kann. Da beispielsweise die Tür des
Kraftfahrzeugs geöffnet wird, bevor der Fahrer des Fahrzeugs
einsteigt, kann ein Signal von einem Türschalter dazu benutzt
werden, diesen Zeitpunkt zu bestimmen. Es kann auch
ein Signal von einem Sitzschalter benutzt werden, das angibt,
daß der Fahrer im Sitz Platz genommen hat. Das in Fig. 4
dargestellte Flußdiagramm kann in derselben Weise, wie es
oben beschrieben wurde, mit der Ausnahme benutzt werden, daß
das Signal vom Zündschalter durch ein anderes Signal vom
Türschalter oder vom Sitzschalter ersetzt wird.
Die Fig. 5A und 5B zeigen jeweils zwei Flußdiagramme von
Unterbrechungsunterprogrammen zum Berechnen der Kraftstoff
einspritzmenge und des Zündzeitpunktes. Unterbrechungen sollen
im allgemeinen entsprechend einem Signal auftreten, das
einen bestimmten Winkel der Kurbelwelle der Maschine 1 anzeigt,
wobei bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der
Erfindung Unterbrechungsdienstprogramme, die in Fig. 5A und
5B dargestellt sind, auf Unterbrechungsbefehlssignale ansprechend
ausgeführt werden, die jeweils dann erzeugt werden,
wenn die Kurbelwelle der Maschine einen ersten und einen
zweiten bestimmten Winkel einnimmt.
In dem in Fig. 5A dargestellten Unterbrechungsprogramm wird
die Kraftstoffmenge berechnet. Am Anfang werden verschiedene
notwendige Maschinenparameter, wie beispielsweise der Atmosphären
druck Patm, der Ansaugdruck Pm, die Drehzahl N der Maschine,
die Temperatur der angesaugten Luft, die Kühlmittel
temperatur, die Batteriespannung usw. im Programmschritt
411 ausgelesen. Anschließend wird im Programmschritt 412
eine Grundkraftstoffmenge auf der Grundlage des Ansaugdruckes
Pm und der Drehzahl N der Maschine unter Verwendung
einer im Speicher 111 gebildeten Liste berechnet. Im folgenden
Schritt 413 wird die Grundkraftstoffmenge nach Maßgabe
der verschiedenen Maschinenparameter korrigiert, um eine
endgültige Kraftstoffmenge zu erhalten. Die Daten, die die
endgültige Kraftstoffmenge angeben, werden im Programm
schritt 414 ausgegeben. Diese Daten werden dem Register 116
als oben erwähntes Signal 11a zugeführt, so daß die Kraft
stoffeinspritzventile 4 erregt werden, um eine gegebene
Kraftstoffmenge zuzuführen und dadurch das Kraftstoff-Luftverhältnis
auf einem gewünschten Wert, beispielsweise dem
stöchiometrischen Wert, zu halten. Im oben erwähnten Programm
schritt 413 kann die Kraftstoffmenge kompensiert werden,
um Abweichungen des Kraftstoff-Luftverhältnisses aufgrund
von Änderungen im Atmosphärendruck zu kompensieren, die
dann auftreten, wenn die Maschine 1 in großer Höhe arbeitet.
Der oben erwähnte erste Korrekturfaktor τ dient nämlich
dazu, die Grundkraftstoffmenge weiter zu korrigieren.
In dem anderen Unterbrechungsdienstprogramm, das in Fig. 5B
dargestellt ist, wird der Zündzeitpunkt der Maschine 1 bestimmt.
Am Anfang werden die verschiedenen notwendigen Maschinen
parameter, wie beispielsweise der Ansaugdruck Pm, die
Drehzahl N der Maschine, die Kühlmitteltemperatur usw. im
Programmschritt 421 ausgelesen. Anschließend wird im Pro
grammschritt 422 ein Grundzündzeitpunkt auf der Grundlage
der Drehzahl N der Maschine berechnet. Im folgenden Schritt
423 wird ein Zündvorstellwinkel erhalten, so daß der Grund
zündzeitpunkt, der im Schritt 422 erhalten wurde, mit diesem
Winkel korrigiert wird, um Daten zu erzeugen, die den
endgültigen Zündzeitpunkt angeben. Beim Bilden des Vorstell
winkels wird der oben erwähnte zweite Korrekturfaktor β ver
wandt, so daß der Zündzeitpunkt auf der Grundlage des korrigierten
Ansaugdrucks gesteuert wird. Die Daten, die den endgültigen
Zündzeitpunkt angeben, werden im Schritt 424 ausgegeben.
Diese Daten werden der zweiten Treiberschaltung 118
als oben erwähntes Betriebserlaubnissignal 11b zugeführt, so
daß die Zündspule 5 erregt wird.
Obwohl der in der Steuerung 8 verwandte Mikrocomputer normaler
weise das Signal, das den Ansaugdruck wiedergibt, als
Unterdruckdaten für die angesaugte Luft liest, versteht es
sich aus der obigen Beschreibung, daß die Druckdaten auch
als Luftdruck in zwei Fällen, nämlich vor dem Anlassen der
Maschine 1, und dann gelesen werden, wenn die Maschine 1
mit einer niedrigen Drehzahl und unter hoher Last arbeitet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung benötigt daher nur einen
einzigen Drucksensor, was dazu führt, daß die Steuervor
richtung mit niedrigen Kosten verbunden ist. Es besteht
weiterhin keine Notwendigkeit, die Abweichungen zwischen zwei
Drucksensoren zu berücksichtigen. Das ermöglicht es, daß die
Steuervorrichtung zuverlässig arbeitet.
Obwohl bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel der
Drucksensor von einem Typ ist, der den absoluten Druck mißt,
kann auch ein Manometerdrucksensor verwandt werden.
Claims (4)
1. Verfahren zur Steuerung der Kraftstoffmenge und des
Zündzeitpunktes einer mit einem Drosselventil in der
Ansaugleitung ausgestatteten Brennkraftmaschine
abhängig vom Ansaugdruck, der Drehzahl und dem
Atmosphärendruck, gekennzeichnet durch
folgende Schritte:
Feststellen eines vorbestimmten Betriebszustands der Brennkraftmaschine (1) durch das Kriterium, daß die Last größer als ein vorbestimmter Wert und die Drehzahl niedriger als ein vorbestimmter Wert ist,
Verwenden des Druckwertes, der von einem auf den Druck in der Ansaugleitung (3) ansprechenden Drucksensor (2) gemessen wird, als Ansaugdruck, wenn bestimmt ist, daß sich die Brennkraftmaschine (1) nicht im vorbestimmten Betriebszustand befindet, und
Verwenden dieses vom Drucksensor festgestellten Druckwertes als Atmosphärendruck, wenn bestimmt ist, daß sich die Brennkraftmaschine (1) im vorbestimmten Betriebszustand befindet.
Feststellen eines vorbestimmten Betriebszustands der Brennkraftmaschine (1) durch das Kriterium, daß die Last größer als ein vorbestimmter Wert und die Drehzahl niedriger als ein vorbestimmter Wert ist,
Verwenden des Druckwertes, der von einem auf den Druck in der Ansaugleitung (3) ansprechenden Drucksensor (2) gemessen wird, als Ansaugdruck, wenn bestimmt ist, daß sich die Brennkraftmaschine (1) nicht im vorbestimmten Betriebszustand befindet, und
Verwenden dieses vom Drucksensor festgestellten Druckwertes als Atmosphärendruck, wenn bestimmt ist, daß sich die Brennkraftmaschine (1) im vorbestimmten Betriebszustand befindet.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bestimmung des Zustands hoher Last ermittelt
wird durch den Öffnungsgrad des Drosselventils (9).
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der vom Drucksensor (2) festgestellte Druckwert im
Zustand hoher Last durch einen vorbestimmten Betrag
korrigiert wird, bevor er als Atmosphärendruck
weiterverarbeitet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß, bevor die Brennkraftmaschine gestartet wird, der durch den Drucksensor (2) festgestellte Druckwert als Atmosphärendruck verwendet wird, und
daß der durch den Drucksensor (2) festgestellte Druckwert als Atmosphärendruck fortgeschrieben wird, wenn bestimmt ist, daß sich die Brennkraftmaschine (1) im Betrieb und in dem vorbestimmten Betriebszustand befindet.
daß, bevor die Brennkraftmaschine gestartet wird, der durch den Drucksensor (2) festgestellte Druckwert als Atmosphärendruck verwendet wird, und
daß der durch den Drucksensor (2) festgestellte Druckwert als Atmosphärendruck fortgeschrieben wird, wenn bestimmt ist, daß sich die Brennkraftmaschine (1) im Betrieb und in dem vorbestimmten Betriebszustand befindet.
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