DE323546C - Verfahren und Vorrichtung zum Einschneiden von Hohlraeumen in fertige Sandformen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Einschneiden von Hohlraeumen in fertige Sandformen

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DE323546C
DE323546C DE1918323546D DE323546DD DE323546C DE 323546 C DE323546 C DE 323546C DE 1918323546 D DE1918323546 D DE 1918323546D DE 323546D D DE323546D D DE 323546DD DE 323546 C DE323546 C DE 323546C
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knife
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KR BIEDENKOPF
Schulz & Wehrenbold
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KR BIEDENKOPF
Schulz & Wehrenbold
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C13/00Moulding machines for making moulds or cores of particular shapes
    • B22C13/02Moulding machines for making moulds or cores of particular shapes equipped with templates, e.g. for sweeping operation
    • B22C13/04Moulding machines for making moulds or cores of particular shapes equipped with templates, e.g. for sweeping operation with rotary templates, e.g. arranged on a pillar

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Einschneiden ringförmiger Hohlräume in Güßformen, z. B. für Töpfe u. dgl. -
Verfahren und Vorrichtungen sind bekannt, um Hohlräume in Sandformen einzuschneiden, indem die zum Einschneiden der Hohlräume dienende Vorrichtung in die zur Herstellung der Sandformen benutzten Modelle eingebaut ist. Bekannt ist es ferner, daß man nach Herausnahme eines. Modells aus der Form in diese noch besondere Vertiefungen eindrückt, indem man durch Löcher einer in die Gußform eingelegten Schablone hindurch den entsprechenden Modellteil in die Sand- - form hineindrückt. Die Erfindung kennzeichnet sich demgegenüber dadurch, daß nach Herausnahme des Modells aus der Form eine am Formkasten geführte messerartige,
aö drehbare Vorrichtung in die Sandform eingebracht und der Hohlraum unter Stützung seiner Ränder mittels der Vorrichtung eingeschnitten wird. Die Ränder können dabei auch mittels eines zusammen mit dem zum Einschneiden des Hohlraumes dienenden Messer bewegten- Sonderteiles gestützt werden. Die Schneidvorrichtung-zum Einförmen eines ringförmigen Hohlraumes wird zweckmäßig drehbar und feststellbar und ähnlich einem Riegelschloß ausgestaltet.
Der Vorzug der Erfindung besteht darin, daß bei · ihr Modelle ans beliebigem Stoff,
z. B. auch gewöhnliche Blechmodelle, Verwendung finden können, deren Beschaffenheit ganz unabhängig von der später zu verwendenden A^orrichtung zum Formen des Hohlraumes ist. Auch muß bei den bekannten Verfahren für jedes Topf modell eine besondere, in das Modell eingebaute Vorrichtung zum Einschneiden "des ringförmigen Hohlraumes beschafft werden, während nach der Erfindung ein- und dieselbe Vorrichtung infolge ihrer Vefstellbarkeit bei beliebig vielen Topfgrößen und -formen verwendet werden kann. Es sind dazu nur verhältnismäßig einfache auswechselbare Teile zu beschaffen.
Die Zeichnung zeigt drei Ausführungsbeispiele der Erfindung. Fig.-i und 2 sind ein senkrechter und wagerechter . Schnitt einer Ausführungsform, Fig. 3 ttnd 4 senkrechter und wagerechter' Schnitt einer zweiten Ausführungsform, Fig. 5 ist ein schematischer Schnitt einer dritten· Ausführungsform.
Um eine feststehende senkrechte Spindel a (Fig. ι und 2) dreht sich eine Hohlwelle b, die an ihrem unteren Ende eine Kurbel c mit einem Kurbelzapfen c' trägt. Auf das. obere Ende der Hohlwelle ist eine Handkurbel d aufgesetzt, deren Nabe geschlitzt ist, so daß sie durch eine Klemmschraube befestigt wer7 den kann. Der mittlere Teil der Hohlwelle wird von einem Querhaupt e umschlossen, dessen wagerechter, an beiden Enden mit
Augen versehener Balken Zentrierstifte p und ρ' trägt. Die Zentrierstifte sind so lang, daß sie durch die doppelten Führungslöcher am Formkasten b hindurchgehen. Durch die Zentrierstifte p und p' wird die ganze Vorrichtung genau zentrisch und unverrückbar mit dem Formkasten verbunden. Die Nabe des Querhauptes wird von einem geteilten Ring/ umfaßt, der mittels Klemmschrauben an der Nabe befestigt werden kann. Der Ring / ist durch Arme /2 mit einem zweiten Ring/1 verbunden, der sich im Gebrauch an die Innenwand der Sandform C oberhalb des einzuformenden Hohlraumes anlegt und daher genau der Form des Topfmodells entsprechend abgedreht ist. Das untere Ende der Spindel α ist in eine Bodenscheibe 0 eingeschraubt, deren Unterseite auf dem Boden der Sandform C auf- liegt, und deren Rand derart umgebogen ist, daß er sich an dem unteren Teil der Seitenwandungen der Sandform C unterhalb des einzuformenden Hohlraumes dicht anschmiegt.
Zwischen dem Querhaupt e und der Bodenscheibe 0 ist um die hohle Welle h und die Spindel α drehbar die eigentliche, einem Riegelschloß ähnelnde Formvorrichtung für den Hohlraum eingebaut. Diese Vorrichtung besteht hauptsächlich aus dem napfartigen Boden Ji1 dem Deckel g und dem Riegel L Der Boden h hat einen Querschlitz, in dem sich der Riegel i bewegt. Der Boden h ist mit dem Deckel g" durch vier Schrauben j verbunden. Der Deckel g besteht aus einem die Hohlwelle b umschließenden, ringförmigen Oberteil und einem napfartigen, den Hohlraum für die Bewegung der Kurbel c enthaltenden unteren Teil. Seitlich ist daran ein Sperrknaggen m angebracht, in den ein Sperrhebel η eingreifen kann, der an dem wagerechten Balken des Querhauptes e gelagert ist und durch eine Feder aus der Sperrlage bewegt wird. Der Riegel i hat einen Längsschlitz i', durch den die Spindel a hindurchtritt und einen Querschlitz i", in den der Kurbelzapfen c' eingreift. An einem Ende des Riegels i ist mittels Schrauben das Messer k zum Einschneiden des zu formenden Hohlraumes befestigt, am anderen Ende ist in einem Schlitz Γ ein verstellbarer Anschlag I angebracht.
Im Gebrauch wird die Vorrichtung nach Herausnahme des Modells mit Hilfe der Zentrierstifte p und p' genau zentrisch in die vorgearbeitete Sandform eingeführt; alsdann wird der Sperrhebel η heruntergedrückt und dadurch der Riegel i an der Drehung um die Spindel α verhindert, Durch Drehung der ·
Kurbel d wird nun der Riegel i mittels des j Kurbelzapfens c' mit dem Messer k in die in Strichpunktlinien gezeichnete Stellung vorgeschoben, bis der Anschlag I an das Gehäuse h des Riegels anschlägt. Dann wird der Sperrhebel η losgelassen und die Kurbei d um 3600 weitergedreht, so daß das Messer k, das bei der ersten Kurbelbewegung in die Sandform eingedrungen ist, den gewünschten ringförmigen Hohlraum in die Sandform einschneidet. Nun wird der Hebei η wieder niedergedrückt, mittels der Kurbel d der Riegel i zurückgezogen und die Vorrichtung aus der nunmehr fertigen Form ! herausgehoben.
Durch Auswechslung des Querhauptes e und der Teile/ und 0 kann man die Vorrichtung für Sandformen verschiedenen Durchmessers verwendbar machen. Durch Auswechslung des Messers k kann man ferner dem einzuformenden Hohlraum verschiedene Querschnitte geben und durch Einlegen von Stellringen zwischen den Deckel g und die Nabe des Ouerhauptes e die Vorrichtung für Modelle von verschiedener Höhe verwendbar machen.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 weist ebenfalls ein Querhaupt e auf, das mittels Zentrierstifte p und p' am Formkasten genau zentrisch zur Form befestigt werden kann. Die Nabe des Querhauptes ist geschlitzt und umfaßt eine Lagerbuchse q/, mittels Schrauben kann die Nabe fest auf die Büchse gepreßt werden. In der Lagerbüchse ist eine Weller drehbar gelagert, die am oberen Ende eine Kurbel d und am unteren Ende die einem Riegelschloß ähnelnde Formvorrichtung für den Hohlraum trägt. Diese Formvorrichtung unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. 1 und Fig. 2 dadurch, daß an Stelle des Stützringes /' das Messer k mit einem Gleitschuh t, verbunden ist, der der Neigung und Wölbung der Sandform genau angepaßt ist, der sich beim Verschieben des Messers oberhalb und unterhalb an die Sandform anlegt, so daß er das Abbröckeln des Sandes beim Einformen des Hohlraumes verhindert. Infolge der lang, ausgeführten Nabe des Querhauptes ist eine Führung der Spindel r an ihrem unteren Ende wie bei Fig. 1 nicht erforderlich.
Die Vorrichtung nach Fig. 3 und 4 wird ebenso gehandhabt, wie die nach Fig. 1 und 2. Sie läßt sich ebenfalls durch Auswechslung des Querhauptes und der Messer, sowie durch Verstellung der Lagerbüchse q in dem Querhaupt e für Modelle verschiedener Art und für das Einformen des Hohl- ■ raumes in verschiedener Höhe desselben Modells verwendbar machen.
Fig. 5 zeigt schematisch die Anbringung eines Zahnradgetriebes u, zur Betätigung der Einschneidvorrichtung nach Fig. 1 und z.
Das Zahnradgetriebe dient dazu, um stärkeren Widerstand zu überwinden, falls es erforderlich ist. Es kann in ähnlicher Weise auch bei der Ausführungsform Fig. 3 und 4 angebracht werden.

Claims (8)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Einschneiden von ο ringförmigen Hohlräumen in fertige Sandformen, z. B. für Topfguß, durch ! ein drehbares Formmesser, dadurch gekennzeichnet, daß das Einschneiden des j Hohlraumes erst nach Herausnahme des
■5 Modells aus der Gußform bewirkt wird, daß dabei die Ränder des ringförmigen 1 Hohlraumes gegen Abbröckeln durch j einen besonderen Stützkörper geschützt ■ werden und das drehbare Formmesser ,
so am Formkasten Führung erhält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, da- , durch gekennzeichnet, daß der die Rän- ; der der Schnittstelle schützende Stützkörper mit dem zum Einschneiden des
Hohlraumes dienenden Messer mit- i bewegt wird. ;
3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein mittels einer zentra- :
len Spindel (a) drehbares, ein Form- ; messer (k) aufnehmendes Gehäuse Qi, g), wobei die Spindel (a) einerseits in einem : schalenartigen, in den Boden der Gußform passenden Stützkörper (0) und an- f
dererseits in einem Querhaupt (e) ge- j
halten wird, welches durch Zentrier- |
stifte (p, p') am Formkasten Führung erhält.
4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (g, h) durch einen am Querhaupt (e) gelagerten Sperrhebel (n), der in eine Nase (m) des Gehäuses einschnappt, festgestellt werden kann.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse (g, h) ein Riegel (i) gelagert ist, der das Formmesser (k) trägt und durch eine Kurbel (c) mit Kurbelzapfen (c') zurück- und vorgeschoben werden kann.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Riegels (i) durch einen einstellbaren Anschlag (I) begrenzt wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen Stützkörper (f1), welcher durch Arme (/2) mit der Nabe des Querhauptes (e) verbunden ist und die Sandform an den Rändern des ringförmigen Einschnittes während des Einschneidens gegen Abbröckeln schützt.
8. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper aus einem mit dem Messer (k) verbundenen Gleitschuh (f) besteht, welcher der Neigung und Wölbung der Sandform entsprechend ausgeführt ist und mit dem Formmesser zusammen gedreht wird, wobei er die Ränder des ausgeschnittenen, ringförmigen Hohlraumes abstützt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1918323546D 1918-12-15 1918-12-15 Verfahren und Vorrichtung zum Einschneiden von Hohlraeumen in fertige Sandformen Expired DE323546C (de)

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