DE108703C - - Google Patents
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- DE108703C DE108703C DENDAT108703D DE108703DA DE108703C DE 108703 C DE108703 C DE 108703C DE NDAT108703 D DENDAT108703 D DE NDAT108703D DE 108703D A DE108703D A DE 108703DA DE 108703 C DE108703 C DE 108703C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D5/00—Machines or plants for pig or like casting
- B22D5/02—Machines or plants for pig or like casting with rotary casting tables
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die bisher verwendeten Gufstische mit am Umfang kippbar gelagerten Formkasten, welche
bei der Drehung des Gufstisches nach einander unter die Einlaufstelle gelangen, hier gefüllt
und alsdann nach einander entleert werden, leiden an dem Uebelstande, dafs die Kippformen
nach ihrer Entleerung wieder in die Anfangsstellung zurückgedreht werden, welche
sie beim Eingiefsen einnahmen, um von Neuem für die Füllung bereitgestellt zu werden (vergl.
mit Bezug auf einseitig ausgebildete Kippformen z.B. die amerikanische Patentschrift 539157)·
Wendet man dagegen Gufstische mit doppelseitigen Formen (vergl. z. B. die englische
Patentschrift 3171/93) an, so wurde zwar beim
Kippen die untere Form zur Aufnahme für den nächsten Gufs bereitgestellt, jedoch fehlte
es auch dort an einem Vorschlage, die Theildrehung und Feststellung derselben durch eine
selbsttätige Einrichtung bewirken zu lassen. Diese Nachtheile sollen durch die vorliegende
Erfindung beseitigt werden. Dieselbe besteht darin, dafs — ein Gufstisch mit selbstthätig
sich entleerenden mehrtheiligen Kippformen als bekannt vorausgesetzt — die einzelnen Kippformen
eine der Anzahl ihrer Formkästen entsprechende selbstthätige Theildrehung ausführen,
und dafs die Lage der Formkästen selbstthätig gesichert wird.
;Ist eine solche Theildrehung der Kippformen und die Feststellung der symmetrisch zur Drehachse
angeordneten Einzelformen möglich, so ist man nicht auf zwei Formen beschränkt, sondern kann deren drei und vier anwenden,
den Arbeitsgang des Gufstisches also beschleunigen und einzelnen Formen Gelegenheit zur
Abkühlung geben.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen
Fig. ι einen Grundrifs, in welchem einzelne Theile der Deutlichkeit wegen fortgelassen sind,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der
Fig- ι,
Fig. 3 eine perspectivische Ansicht eines Formkastens,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 der
Fig· 3,
Fig. 5 und 7 Einzelheiten, auf welche später Bezug genommen wird.
Der Gufstisch A ist in bekannter Weise als Rad ausgebildet, zwischen dessen beiden
äufseren Kränzen a1 a? die Formkästen B drehbar
gelagert sind. Die Speichen dieses Rades werden von I-Eisen α gebildet, welche mit
der Nabe al und den Ringen d2· a3 verbunden
sind; die Nabe α1 ruht mit ihrer Welle α4 in
dem Lager α5 α6. Unterhalb der I-Eisen sind
Lager b zur Aufnahme von Läufrädern bx angeordnet
(Fig. 2), welche auf der kreisförmigen Schiene b- laufen. Die Schiene b2 ruht auf
einem Fundament b3. Zur Drehung des Gufstisches ist der äufsere Kranz in bekannter
Weise als Zahnkranz ausgebildet, in welchen das von einem Motor W getriebene Zahnrad
eingreift.
Gemäfs Fig. 2 besteht der Formkasten B aus den oberen und unteren zur Drehachse
symmetrisch liegenden Formen £>5, oder gemäfs
Fig. 3 und 4 aus den oberen und unteren Formen bs und den seitlichen b'\ und trägt
Achsen b7, welche in den auf den Ringen a2 as
befestigten Lagern bs sich drehen.
Um den Formkasten zwecks Entleerung eine der Anzahl und Lage der Formen entsprechende
Theildrehung zu ertheilen, ist an der Achse b1 ein Drehkreuz mit so viel Armen c angebracht,
als Theildrehungen ausgeführt werden sollen. Kurz vor der Entleerungsstelle stofsen diese
Arme an einen Anschlag D (Fig. 3) und zwingen dadurch den Formkasten zu einer
entsprechenden Theildrehung, welche durch das Gewicht des gefüllten Kastens noch gefördert
wird.
Um bei dem in Fig. 3 und 4 dargestellten Formkasten sämmtliche Formen benutzen zu
können, mufs das Drehkreuz vier Arme d besitzen (Fig. 5), so dafs der Formkasten eine
Vierteldrehung ausführen kann.
Es ist zweckmäfsig, besonders wenn man berücksichtigt, dafs durch die Gewichtswirkung
des gefüllten Formkastens eine Beschleunigung der Drehung eintritt und diese leicht um das
bestimmte Mafs überschritten wird, die Lage des Formkastens nach erfolgter Theildrehung
zu sichern. Diesem Zwecke dient der auf der Achse b1 sitzende Wulst d1, welcher so viel
Auflageflächen besitzt, als Theildrehungen ausgeführt werden sollen, gemäfs Fig. 2 also zwei,
gemäfs Fig. 3 und 4 vier Auflageflächen. Auf dem Wulst d* schleift eine am Kranz a3 befestigte
Feder ii1, welche sich auf die Auflagefläche
auflegt und dadurch die Weiterdrehung des Kastens verhindert. Gemäfs Fig. 5 ist der
Wulst als einfacher Vierkant ausgebildet.
Man kann zur Erzeugung der Theildrehung des Formkastens auch eine andere Ausführungsform benutzen, indem gemäfs Fig. 6 die
Achse V mit einem Zahnrad f versehen wird, welches in den als Zahnstange/1 ausgebildeten
Anschlag D eingreift, um dem Kasten eine der Zähnezahl der Zahnstange entsprechende Theildrehung
zu ertheilen.
Das geschmolzene Metall wird aus dem Ofen Z zweckmäfsig einer gröfseren Anzahl
von Formen gleichzeitig zugeführt. Der letztere besitzt daher an seinem Auslauf di Seitenrinnen
d5, an welche sich die Gufslöffel dz mit
ihren auf die einzelnen Formen gerichteten Auslaufrinnen d- anschliefsen. Die Rinnen d'2
erstrecken sich bis in die Laufbahn der Formkästen. Damit das geschmolzene Metall nicht
in die zwischen den einzelnen Formkästen bestehenden Zwischenräume hineinläuft, sind
Schutzbleche E (Fig. 7) angeordnet, welche vermittelst der Stäbe e auf dem Kranz a2 befestigt
sind.
Es ist ersichtlich, dafs bei dieser Anordnung der Formkästen die Arbeitsweise der Einrichtung
eine ununterbrochene ist, und zwar so lange, bis das Einlaufen von flüssigem Metall
aufhört. Die Drehung des Gufstisches ist selbstverständlich auch eine ununterbrochene,
und zwar richtet sich die Geschwindigkeit nach der Gröfse der einzelnen Formen. Wenn die
Formen an der Entleerungsstelle angekommen sind, können dieselben mit Wasser besprengt
werden, um das Metall abzukühlen und ein festes Gufsstück zu erhalten.
Claims (4)
1. Kreisender Gufstisch mit selbstthätig sich entleerenden Kippformen, welche mit mehreren
symmetrisch um ihre Drehachse angeordneten Formen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, dafs die Kippformen eine
der Anzahl der Einzelformen entsprechende Theildrehung selbstthätig ausführen und
nach erfolgter Theildrehung in ihrer Lage selbstthätig gesichert werden.
2. Kreisender Gufstisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs an den Drehachsen
der einzelnen Kippformen ein Drehkreuz mit einer der gewünschten Theildrehung
der Einzelformen entsprechenden Anzahl Armen angeordnet ist, welche vor der Entleerung der Formen an einen in
sonst bekannter Weise angebrachten Anschlag stofsen und dadurch der Kippform die bestimmte Theildrehung ertheilen.
3. Kreisender Gufstisch nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dafs auf der Drehachse der Kippformen ein Wulst (dx) mit
der Theildrehung entsprechenden Auflageflächen für eine Sperrfeder (d 1J angeordnet
ist, welche nach jeder Theildrehung der Kippform auf die entsprechende Auflagefläche
aufschnappt und die bereitgestellte Einzelform in der wagerechten Lage sichert.
4. Kreisender Gufstisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs der Anschlag (DJ
nach einer Zahnstange (f1) ausgebildet ist,
welche bei der Drehung des Gufstisches in das auf der Drehachse sitzende Zahnrad (f)
eingreift und der Kippform eine der Zähnezahl entsprechende Theildrehung ertheilt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE108703C true DE108703C (de) |
Family
ID=378662
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT108703D Active DE108703C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE108703C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3608373A1 (de) * | 1984-10-15 | 1987-09-17 | Inco Ltd | Giessform |
-
0
- DE DENDAT108703D patent/DE108703C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3608373A1 (de) * | 1984-10-15 | 1987-09-17 | Inco Ltd | Giessform |
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