DE3234387C2 - - Google Patents
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- DE3234387C2 DE3234387C2 DE3234387A DE3234387A DE3234387C2 DE 3234387 C2 DE3234387 C2 DE 3234387C2 DE 3234387 A DE3234387 A DE 3234387A DE 3234387 A DE3234387 A DE 3234387A DE 3234387 C2 DE3234387 C2 DE 3234387C2
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- C30B—SINGLE-CRYSTAL GROWTH; UNIDIRECTIONAL SOLIDIFICATION OF EUTECTIC MATERIAL OR UNIDIRECTIONAL DEMIXING OF EUTECTOID MATERIAL; REFINING BY ZONE-MELTING OF MATERIAL; PRODUCTION OF A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; SINGLE CRYSTALS OR HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; AFTER-TREATMENT OF SINGLE CRYSTALS OR A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; APPARATUS THEREFOR
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- Y10S117/90—Apparatus characterized by composition or treatment thereof, e.g. surface finish, surface coating
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Dotieren eines
GaAs-Einkristalls mit Bor, bei dem ein mit Bor dotierter
GaAs-Kristall aus einer mit einer B₂O₃-Schmelze als
flüssiges Einschließmittel bedeckten GaAs-Schmelze gezüch
tet und somit die Versetzungs- oder Endlokalisierungsdich
te im gewachsenen Kristall verringert wird.
Bei GaAs-Einkristallen, die in neuerer Zeit als Grund
material für Halbleiterlaser, integrierten Schaltungen oder
optoelektronischen integrierten Schaltungen auf GaAs-Basis
eingesetzt werden, ergibt sich ein wichtiges technisches
Problem darin, daß es schwierig ist, größere versetzungsfreie
Kristalle, nämlich wie denen des Siliciums (Si) herzustellen.
Das GaAs weist bei höheren Temperaturen eine geringere mecha
nische Festigkeit als das Si auf. Somit ergeben sich erheb
liche Schwierigkeiten bei der Herstellung im technischen Maß
stab eines Einkristalls mit einem Querschnittsdurchmesser von
5 cm² oder mehr und einer Versetzungsdichte oder Ätzkrater
dichte (EPD)2000 cm-2 (japanische Patentanmeldungen OPI
Nr. 18471/1976 und 18472/1976). Ein größerer Einkristall der
sog. versetzungsfreien (DF) Klasse mit einer Ätzkraterdichte
100 cm-2 läßt sich nur mit einem GaAs-Kristall erzielen,
der mit Si in einer Menge von 1,5×1018 bis 5,5×1018 cm-3
unter Anwendung eines Dreitemperaturzonen-Horizontalverfahrens
nach Bridgman (HB-Verfahren) dotiert worden ist
(japanische Patentanmeldung OPI Nr. 62200/1977).
Da sich in neuerer Zeit der Anwendungsbereich von integrier
ten Schaltungen auf GaAs-Basis vergrößert, besteht eine Nach
frage nach größeren, kreisförmigen GaAs-Einkristallen gerin
ger Versetzung. Es ist somit erforderlich, eine geringe Ver
setzung mit einer Technik wie das Flüssigkeitseinschlußver
fahren nach Czochralski (LEC-Verfahren) und nicht nach dem
bekannten Züchtungsverfahren im Schiffchen oder Tiegel (HB-
Verfahren usw.) zu erzielen.
Als eine derartige Technik zum Erzielen einer niedrigen Ver
setzung im GaAs nach dem LEC-Verfahren erschien insbesondere
das sog. "Verunreinigungsverfestigungsverfahren" verspre
chend, das in der japanischen Patentanmeldung OPI Nr. 63065/
1977 offenbart worden ist. Diese beschreibt, daß bei einem
vorgegebenen Einkristall eine geringe Versetzung dadurch er
zielbar ist, daß im Kristall eine oder mehrere Verunreinigun
gen in einer Gesamtkonzentration von 1×10-3 Atom-% oder
mehr eingebaut werden, die derart ausgewählt sind, daß die
Bindungsenergien (Energie der Einzelbindung) der jeweiligen
Bindungen zwischen den zugegebenen Verunreinigungsatomen und
den den vorgegebenen Einkristall bildenden Atomen größer sind
als die jeweiligen Energien der Bindungen innerhalb des vor
gegebenen Kristalls. Im Falle des GaAs entspricht 1×10-3
Atom-% etwa 4,4×1017 cm-3. Es wird ferner angegeben,
daß diese Verfahrensweise nicht nur beim LEC-Verfahren, son
dern auch bei anderen Kristallzüchtungsverfahren wie das Drei
temperaturzonenverfahren und das HB-Verfahren anwendbar ist.
Ferner werden als Beispiele der dem GaAs zuzugebenden Verun
reinigungen (N), Bor (B), Schwefel (S) und Zink (Zn) angege
ben.
Die JP 52/63065 (Derwent-Referat Nr. 47749Y/27 der JP 52/63065)
beschreibt ein Verfahren zum Züchten von Einkristallen, das auf
das Flüssigkeitseinschlußverfahren nach Czochralski oder auf das
Horizontalverfahren nach Bridgman angewendet werden kann und in
dem im Falle von GaAs P, Al, O, N, B, S oder Zn in einer Menge
von mindestens 1×10 cm-3 Atom-%, d. h. von mindestens 4,4×
1017 cm-3 zum GaAs-Kristall zugegeben werden, um die Ver
setzungsdichte zu verringern. Nach dieser Veröffentlichung
können nur Cr- und B-dotierte GaAs-Kristalle mit einem
Durchmesser von ungefähr 20 mm erhalten werden.
Die GB 13 30 914 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung einer
Verbindung aus mindestens zwei Elementen, von denen eines ein
Metall ist und die beide bzw. alle in fester oder flüssiger Form
bei Umgebungstemperatur vorliegen, während wenigstens eines der
Elemente bei der Temperatur, bei der die Reaktion auftritt,
einen nennenswerten Dampfdruck ausübt, um die Verbindung zu bil
den, umfassend das Versiegeln der Elemente innerhalb eines Reak
tionssystems mittels eines flüssigen Einkapselungsmittels, das
bezüglich dieser und dem Reaktionsprodukt derselben inert ist,
bei einer Temperatur unterhalb der Temperatur, bei der die Ele
mente wechselwirken, das Erwärmen der so erhaltenen eingekapsel
ten Elemente auf eine Temperatur, bei der zwischen diesen eine
Reaktion auftritt, um die Verbindung herzustellen, während kon
tinuierlich den eingekapselten Elementen und der aus diesen her
gestellten Verbindung ein Gas zugeführt wird, das hinsichtlich
der Reaktanten und der aus diesen hergestellten Verbindung inert
ist, wobei das Gas unter einem Druck zugeführt wird, der wenig
stens gleich dem Partialdruck des flüchtigsten im System vorhan
denen Bestandteiles ist.
Diese Veröffentlichung beschreibt die direkte Synthese einer
GaAs-Schmelze aus Ga und As bei hohem Druck, während sie durch
B₂O₃ eingeschlossen ist. Das Wachstum der GaAs-Kristalle mit
niedriger Versetzungsdichte wird nicht beschrieben. Auch werden
keine Überlegungen zu dem Tiegelmaterial angestellt.
Die DE-AS 21 22 192 beschreibt ein Verfahren zur Vorbehandlung
von beim Züchten von halbleitenden Kristallen aus III-V-Verbin
dungen aus der Schmelze als Einschließungsmittel verwendeten
Boroxid, wobei das Boroxid bei reduziertem Druck mit einem Get
termaterial zusammengeschmolzen wird, das in der Lage ist, dabei
HBO₂ zu reduzieren und dessen Oxid in Boroxid löslich und entwe
der bei der Behandlungstemperatur flüchtig ist oder nicht aus
Elementen besteht, die beim Kristallzüchten schädlich wirken.
Die Veröffentlichung beschreibt ein Verfahren zur Reduzierung
des Wassergehaltes in B₂O₃ durch den Einsatz eines
Gattermaterials wie z. B. Ga, Al, Si, B-Pt, B-Pd usw. Sie
beschreibt jedoch nicht das Dotieren von je GaAs-Kristallen mit
Bor.
Die GB 20 06 043 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von
GaP-Kristallen durch das LEC-Verfahren, wobei Si in einer Menge
von mindestens 1×1017 cm-3 dotiert ist. Hierbei werden Si und B
gleichzeitig in dem GaP-Kristall dotiert. Das Dotieren eines
GaAs-Kristalls mit einer festgelegten Menge von B ist nicht be
schrieben.
Die GB 13 00 235 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung einer
Galliumverbindung einer als Halbleiter nutzbaren Art oder zum
Reinigen einer derartigen Gallium-Verbindung, das das Bilden ei
ner Schmelze in einem in einer versiegelten Quarzglasreaktions
kammer angeordneten Gefäß enthält, wobei die Schmelze entweder
die Galliumverbindung oder die zur Bildung der Galliumverbindung
erforderlichen Materialien enthält und eines oder mehrere der
Elemente Silicium, Bor, Aluminium, eine Siliciumverbindung,
jedoch nicht das Oxid, eine Borverbindung, jedoch nicht ein Oxid
und eine Aluminiumverbindung, jedoch nicht ein Oxid, im Bereich
über der Schmelze im Gefäß eine Galliumoxidatmosphäre gebildet
wird, in dem die Schmelze mit Sauerstoff, Kohlendioxid und/oder
einem Metalloxid der Art, die unter den Bedingungen, unter denen
das Verfahren durchgeführt wird, instabil ist, in Kontakt
gebracht wird, und das Züchten eines Kristalls der Gallium
verbindung aus der Schmelze umfaßt. Die Veröffentlichung
beschreibt als Kessel zur Aufnahme der geschmolzenen Materialien
lediglich Aluminiumnitrid oder Bornitrid, sagt jedoch nichts
über die Restsauerstoffmenge und die Atom-% Bor aus. Si, B oder
Al werden zu einer GaAs-Schmelze zugegeben, aber der GaAs-
Kristall wird nur mit Si als Unreinheit dotiert.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Dotieren
eines GaAs-Einkristalls mit Bor vorzusehen, bei dem ein mit
Bor dotierter GaAs-Kristall aus einer mit einer B₂O₃-
Schmelze bedeckten GaAs-Schmelze gezüchtet wird, der eine
verringerte Versetzungsdichte aufweist.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale von Patentanspruch
1 gelöst. Die Unteransprüche zeigen bevorzugte Aus
führungsformen.
Es wurde gefunden, daß unter den verschiedenen im Stand der
Technik angegebenen Verunreinigungen das Bor zum Erzielen von
GaAs mit einer geringen Versetzungsdichte durch das LEC-Ver
fahren besonders wirksam ist, daß Aluminium mit B₂O₃ als
flüssiges Einschließmittel reagiert, um B gemäß nachstehender
Gleichung freizugeben
2Al + B₂O₃ = Al₂O₃ + 2B (1)
und somit die Zugabe von Al im wesentlichen der Zugabe von B
äquivalent ist. Das Al₂O₃ zeigt jedoch die Neigung, im ge
wachsenen Kristall mit eingebaut zu werden, so daß es demge
mäß vorzuziehen ist, B zuzugeben. Die anderen Verunreinigun
gen weisen jedoch keine derartige Wirkung auf oder haben eine
nur geringe Wirkung, weil damit ein gleichförmiges Dotieren
sehr schwierig ist oder zu keiner geringen Versetzungsdichte
führt, ohne daß Mikrodefekte wie Niederschläge in verstärktem
Ausmaß auftreten.
Die japanische Patentanmeldung OPI Nr. 63065/1977 beschreibt,
daß ein Einkristall mit einer Ätzkraterdichte von 0 bis 10 cm-2
und einem spezifischen Widerstand von 10⁸ Ohm-cm
durch Züchten aus einer GaAs-Mehrkristallschmelze erhalten
wird, der im LEC-Verfahren 1 Atom-% und 0,36 Atom-% Chrom
(Cr) zugegeben worden sind. Es findet sich jedoch keine Offen
barung bezüglich des Materials des beim LEC-Verfahren verwen
deten Schmelztiegels und der Durchmesser des gezogenen Kri
stalls beträgt ungefähr 20 mm. Bis zu einem Durchmesser von
etwa 10 mm (d. h. einer Querschnittsfläche von 1,8 cm2) läßt
sich GaAs mit geringer Versetzung ohne Dotieren durch die
sog. Einschnürtechnik erzielen.
Vom Erfinder wurde bisher ein Cr-dotierter halbisolierender
GaAs-Kristall mit einem Durchmesser von 50 mm und einer Ätz
kraterdichte EPD≃103 cm-3 in der Mitte des Plättchens
vorgeschlagen, der unter Verwendung eines Quartztiegels mit
einer geeigneten Menge an B dotiert worden ist (japanische
Patentanmeldung OPI Nr. 100410/1981). Es war jedoch erwünscht,
das Verfahren zum Dotieren mit B unter Verwendung eines mit B
kaum reagierenden Tiegelmaterials wie BN (z. B. pyrolytisches
Bornitrid), AlN oder Al₂O₃ zusätzlich zu Quartz zu ver
bessern.
Das zugegebene B wird in der GaAs-Schmelze aufgelöst, mit
Sauerstoff (O) aus dem Wasser (H₂O, OH) in den Ausgangs
materialien oder im B₂O₃ regiert und als B₂O₃ ent
fernt, bis die nachstehende Reaktion den Gleichgewichtszu
stand erreicht.
2B (in der GaAs-Schmelze) + 3O (in der GaAs-Schmelze) = B₂O₃ (flüssig) (2)
Somit ändert sich die Dotiermenge des B mit der Menge des aus
den Ausgangsmaterialien und dem Wasser im flüssigen Ein
schließmittel B₂O₃ eingebauten Sauerstoffs, die hier als
"restliche Sauerstoffmenge" bezeichnet wird. Es wurde auch
gefunden, daß die zum Erzielen eines GaAs-Kristalls geringer
Versetzung und praktischer Größe, d. h. einem Durchmesser von
mindestens 50 mm, wirksame Konzentration des B innerhalb des
Bereiches von etwa 2×1018 bis 1×1019 cm-3 liegt. Der
vorstehend erwähnten japanischen Patentanmeldung OPI Nr.
63 065/1977 ist nichts bezüglich des effektiven Absonderungs-
oder Entmischungskoeffizienten des B entnehmbar, so daß es
nicht klar ist, wie groß die den Ausgangsmaterialien in der
Praxis zuzugebende Menge des B sein soll.
Anhand der Figuren und der nachstehenden Beschreibung soll
die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine graphische Darstellung der Ergebnisse eines
Dotierens mit B bei einer Ausführungsform des er
findungsgemäßen Verfahrens;
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Hochdruckeinkristall
ziehvorrichtung, die bei einem Beispiel des er
findungsgemäßen Verfahrens eingesetzt wird; und
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Hochdruckeinkristall
ziehvorrichtung, die bei einem weiteren Beispiel
des erfindungsgemäßen Verfahrens eingesetzt wird.
Die Fig. 1 faßt die Ergebnisse einer Reihe von Dotierversu
chen mit B in einem LEC-Verfahren zusammen, bei dem ein
Schmelztiegel aus pyrolytischem Bornitrid eingesetzt wurde.
Die Kurve 1 stellt die Konzentration von B in einem gewach
senen GaAs-Kristall dar, wenn das Dotieren von B unter Ver
wendung von B₂O₃ durchgeführt wurde, welche 1000 ppm,
bezogen auf Gewicht, oder mehr Wasser enthielt. Es findet
eine unzureichende Entfernung des Wassers statt. Es wurde ge
funden, daß die mittlere restliche Sauerstoffmenge, bezogen
auf das GaAs-Ausgangsmaterial, etwa 5×10-2 Mol-% betrug,
und daß bei einer größeren restlichen Sauerstoffmenge das
reproduzierbare Dotieren mit B bis zum gewünschten Wert
Schwierigkeiten bereitet. Wird dagegen das Dotieren mit B un
ter Verwendung eines nur wenig wasserhaltigen B₂O₃ durch
geführt, welches etwa 150 bis 200 ppm, bezogen auf Gewicht,
enthält und welches unter Vakuum einem Brennen bei einer höhe
ren Temperatur zwecks Entfernung des Wassers unterzogen worden
ist, dann ergibt sich im gewachsenen GaAs-Kristall eine Kon
zentration an B, wie sie durch die Kurve 11 dargestellt ist.
In diesem Fall beträgt die mittlere restliche Sauerstoffmenge
etwa 6×10-3 Mol-%. Sogar nach fortgesetztem Brennen des
B₂O₃ ergibt sich eine Beziehung, die der durch die Kurve
11 dargestellten im wesentlichen ähnlich ist, wenn die Kon
zentration des B im gewachsenen Kristall innerhalb des er
zielten Bereiches von 2×1018 bis 1×1019 cm-3 liegt.
Gemäß der vorstehend beschriebenen Reihe von Dotierversuchen
wurde gefunden, daß zum gut reproduzierbaren Steuern der Kon
zentration des B im Kristall innerhalb des Bereiches von
2×1018 bis 1×1019 cm-3 das B in einer Menge von 0,25
bis 0,95 Atom-% unter solchen Bedingungen zugegeben werden
sollte, daß die restliche Sauerstoffmenge, bezogen auf die
GaAs-Schmelze, 5×10-2 Mol-% oder weniger beträgt. Ist die
Menge des zugegebenen B weniger als 0,2 Atom-%, dann läßt
sich keine größere Wirkung bei der Erzielung eines GaAs-
Kristalls geringer Versetzung, der einen Durchmesser von min
destens 50 mm aufweist, erwarten, während bei einer größeren
Menge als 1 Atom-% strukturelles Unterkühlen und sog.
Schlierenbildungserscheinungen oftmals auftreten, wobei das B
in hoher Konzentration lokal eingebaut wird, was zu lokalen
Fehlanpassungen des Kristallgitters führt, die eine erheb
liche Ursache von Versetzungen oder Endlokalisierungen dar
stellen.
Die in der Fig. 1 dargestellte Beziehung des Dotierverlaufs
verbleibt ähnlich, auch wenn ein Schmelztiegel aus einem
anderen Material als pyrolytischem Bornitrid eingesetzt wird,
welches mit B kaum reagiert, z. B. AlN. Ähnliche Ergebnisse
lassen sich auch im Falle der Verwendung eines Tiegels aus
Al₂O₃ erhalten, obwohl sich dabei einige Probleme bezüg
lich der mechanischen Festigkeit ergeben.
In einem GaAs-Kristall, der B in der optimalen Konzentration
von 2×1018-1×1019 cm-3 enthält, hängt es von den
Wachstumsbedingungen ab, wie die Versetzung oder Endlokali
sierung verringert wird. Z. B. ist es in der japanischen Pa
tentanmeldung OPI Nr. 63 065/1977 beschrieben, daß der Tempe
raturgradient in der Nähe der Festkörper-Flüssigkeit-Grenz
fläche beim LEC-Verfahren 100°C/cm oder weniger sein soll,
jedoch ist es nicht immer einfach, beim Hochdruck-LEC-Ver
fahren den Temperaturgradienten auf 100°C/cm oder weniger
einzustellen.
Wenn z. B. der Druck des Stickstoffgases etwa 20 bar beträgt,
läßt sich ein Temperaturgradient von 80-20°C/cm nur durch
Einhalten einer erheblichen großen Dicke des B₂O₃, z. B.
2 bis 5 cm vor dem Wachstum, erzielen. In diesem Fall wird der
gewachsene Kristall durch die dicke B₂O₃-Schmelze ge
schützt und gleichzeitig ein Freiwerden von Arsen an seiner
Oberfläche infolge einer Pyrolyse verhindern. Zum Erzielen
eines kleineren Temperaturgradienten sind das Flüssigkeits
einschluß-Senkrechtverfahren nach Bridgman (LE-VB-Verfahren)
und das Flüssigkeitseinschluß-Senkrechtgradient-Einfrier
verfahren (LE-VGF-Verfahren), jedoch nicht das LEC-Verfahren
wirksam. Gemäß diesen Verfahren läßt sich ein Temperatur
gradient von 5 bis 20° erzielen.
Zusammenfassend wird durch die Erfindung ein Verfahren zum
Dotieren eines GaAs-Einkristalls mit Bor vorgesehen, bei dem
ein mit Bor dotierter GaAs-Kristall aus einer mit einer
B₂O₃-Schmelze als flüssiges Einschließmittel bedeckten
GaAs-Schmelze gezüchtet und somit die Versetzungs- oder End
lokalisierungsdichte im gewachsenen Kristall verringert wird,
wobei man als Schmelztiegel zum Aufnehmen der GaAs-Schmelze
einen Tiegel aus einem mit Bor kaum reagierenden Material wie
BN, AlN oder Al₂O₃ einsetzt, 0,25 bis 0,95 Atom-% Bor
unter solchen Bedingungen zugibt, daß die restliche Sauer
stoffmenge, bezogen auf die GaAs-Schmelze, 5×10-2 Mol-%
oder weniger beträgt und dadurch die Konzentration des Bors
im gewachsenen Kristall auf 2×1018-1×1019 cm-3
einstellt. Als Bor enthaltende Zusätze lassen sich nicht nur
elementares B, sondern auch Borverbindungen wie BAs,
Ga1-xBxAs (0<x<1), GaAs-Mehrkristalle mit vorher zu
gegebenem B usw. verwenden. Die Versetzungsdichte im ge
wachsenen GaAs-Kristall liegt im Bereich von 2×10² bis
3×103 cm-3.
Bei der Erfindung ist insbesondere die Anwendung des Flüssig
keitseinschlußverfahrens nach Czochralski (LEC-Verfahren)
wirksamer, wenn die Dicke der B₂O₃-Schmelze vor dem An
fang des Wachstums im Bereich von 2 bis 5 cm gewählt wird und
es führt die Anwendung des Flüssigkeitseinschluß-Senkrecht
verfahrens nach Bridgman (LE-VB-Verfahren) oder des Flüssig
keitseinschluß-Senkrechtgradient-Einfrierverfahrens (LE-VGF-
Verfahren) zu einer erheblichen Verringerung des Temperatur
gradienten an der Wachstumsgrenze und zu geringer Versetzung.
Anhand der folgenden Beispiele soll die Erfindung, ohne diese
einzuschränken, noch näher erläutert werden.
Die Fig. 2 stellt eine Querschnittsansicht einer Hochdruck
einkristallziehvorrichtung zum erfindungsgemäßen Dotieren mit
Bor durch das LEC-Verfahren dar.
In der Fig. 2 sind in einem Druckgefäß 1, das mit Stickstoff
gas (N₂) unter einem hohen Druck von etwa 10 bar gefüllt
ist, eine Heizung 2 aus Kohlenstoff vorgesehen und ein Koh
lenstofftiegel 3 und ein Tiegel 4 aus pyrolytischem Bornitrid
auf einer unteren Antriebswelle 5 befestigt. Die unter An
triebswelle 5 ist in senkrechter Richtung bewegbar und dreh
bar, so daß die Lage der Tiegel 3 und 4 in bezug auf die Hei
zung 2 steuerbar und ein optimaler Temperaturgradient erziel
bar ist. Etwa 2 kg hochreiner GaAs-Mehrkristalle und 0,55
Atom-% B in einer Reinheit von 99,999% wurden in den Tiegel 4
aus pyrolytischem Bornitrid eingegeben. Auf einen niedrigen
Wassergehalt ausreichend dehydratisiertes B₂O₃ wurde ein
gesetzt und 450 g davon zugegeben. Hierbei betrug vor dem An
fang des Wachstums die Dicke der B₂O₃-Schmelze etwa 3 cm.
Unter diesen Bedingungen betrug der gemessene Temperaturgra
dient etwa 35°C/cm in der Nähe der Festkörper-Flüssigkeit-
Grenzfläche.
Zur Bildung einer GaAs-Schmelze 7 unterhalb einer B₂O₃-
Schmelze 6 wurde der Tiegel mit der Heizung 2 aus Kohlenstoff
auf 1270°C erhitzt. Dann wurde die Temperatur allmählich
auf etwa 1250°C gesenkt, während ein einzelner Impfkristall
9 mit der Orientierung <100<, der an eine obere Antriebs
welle 8 befestigt worden war, unter Ausführung von Umdrehun
gen abgesenkt, durch die Schicht der B₂O₃-Schmelze 6 hin
durch mit der GaAs-Schmelze 7 in Berührung gebracht und unter
Ausführen von 3 bis 15 Umdrehungen pro Minute mit einer Ge
schwindigkeit von etwa 4 bis 10 mm/h gezogen wurden, wodurch
ein GaAs-Einkristall 10 mit einem Durchmesser von etwa 50 mm
erhalten wurde.
Eine massenspektrometrische Untersuchung zeigte, daß der
erhaltene Galliumarsenidkristall 5-6×1018 cm-3 Bor,
1×1016 cm-3 oder weniger Sauerstoff (unterhalb der Wahr
nehmbarkeitsgrenze), 1×1015 cm-3 oder weniger Silicium
und 5×1014 cm-3 Chrom enthielt. Der spezifische Wider
stand des Kristalls bei 300°K betrug 2×10⁷ Ohm cm und
nach einer Wärmebehandlung bei 800°C in Wasserstoffgas
während einer Zeitdauer von 30 Minuten 1×10⁷ Ohm cm oder
mehr.
Ein (100)-Plättchen wurde aus dem im wesentlichen in der
Mitte liegenden Teil des Einkristalls herausgeschnitten und
bezüglich der Versetzungsdichte durch Ätzen unter Verwendung
einer KOH-Lösung untersucht. Die Versetzungsdichte betrug
2×102-5×102 cm-2 in der Mitte des Plättchens und
sogar etwa 3×103 cm-2 am Außenumfang im Abstand von
5 mm, so daß der Gesamtdurchschnittswert 1400 cm-2 und der
Durchschnittswert ohne die in 5 mm Abstand liegende Umfangs
zone etwa 3×102 cm-2 betrug.
Da die dotierte Menge des B von der Menge des Wassers im
B₂O₃ erheblich beeinflußt wird, sollte das Dotieren
unter derartigen Bedingungen durchgeführt werden, daß die
restliche Sauerstoffmenge höchstens 5×10-2 Mol-% be
trägt, wie aus der Fig. 1 ersichtlich ist. Wie vorstehend
beschrieben, ist es in zusätzlicher Weise erforderlich,
die Konzentration des dem Ausgangsmaterial zuzugebenden
B bei optimal 0,25-0,95 Atom-% zu halten. In dem unter
dieser Bedingung gezüchteten GaAs-Kristall beträgt die
Konzentration des B etwa 2×1018-1×1019 cm-3.
Ist die Konzentration des B weniger als 2×1018 cm-3,
dann wird nicht nur die Wirkung zur Erzielung einer ge
ringen Versetzung verringert, sondern es variiert auch die
Konzentration an B in erheblicher Weise mit der restlichen
Sauerstoffmenge und die Reproduzierbarkeit wird erheblich
beeinträchtigt (siehe Fig. 1). Überschreitet die Konzen
tration des dem GaAs-Ausgangsmaterial zugegebenen B etwa
1 Atom-%, dann entsteht eine strukturelle Unterkühlung und
es treten die sogenannten Schlierenbildungserscheinungen auf,
bei denen hohe Konzentrationen des B lokal eingebaut werden,
was zu lokalen Mißbildungen des Kristallgitters führt und
eine erhebliche Ursache von Versetzungen darstellt. In ex
tremen Fällen ergeben sich im GaAs-Kristall Defekte wie Ver
zweigungsstrukturen, die zur Bildung von Mehrkristallen füh
ren.
Dieses Beispiel betrifft nur das mit B alleine dotierte GaAs
hohen spezifischen Widerstands, jedoch ist es dem Fachmann er
sichtlich, daß die Erfindung auch anwendbar ist bei halbiso
lierendem GaAs, welches gleichzeitig mit B und Cr dotiert ist,
GaAs vom p-Typ, welches gleichzeitig mit B und Zn dotiert ist
und GaAs vom n-Typ, welches gleichzeitig mit B und S dotiert
ist. Bei gleichzeitiger Dotierung mit B und O heben sich je
doch die Wirkungen gegenseitig auf.
Ein geeigneter Druckbereich der Stickstoffatmosphäre beim
LEC-Verfahren ist 2 bis 20 bar.
Dieses Beispiel stellt eine Ausführungsform der Erfindung
dar, bei der das Flüssigkeitseinschluß-Senkrechtverfahren
nach Bridgman (LE-VB-Verfahren) zur Anwendung kommt.
Die Fig. 3 stellt eine Querschnittsansicht einer Hochdruckein
kristallzüchtungsvorrichtung zur Durchführung des LE-VB-Ver
fahrens dar. Die Vorrichtung der Fig. 3 ist auf zweierlei
Weise betreibbar. Bei der einen Weise (LE-VB-Weise) wird der
Gesamtkörper eines Tiegels allmählich abgesenkt, während eine
konstante Temperaturverteilung aufrechterhalten wird, und bei
der anderen Weise (LE-VGF-Weise) wird die Gesamttemperatur
allmählich verringert, während ein Temperaturgradient inner
halb der gesamten Schmelze gebildet wird. Ungeachtet der Ver
fahrensweise ergeben sich im Grunde ähnliche Wirkungen.
In der Fig. 3 ist in einem Druckgefäß 11, das mit Stickstoffgas
unter einem hohen Druck von etwa 20 bar gefüllt ist, eine Hei
zung 12 aus Kohlenstoff vorgesehen und es sind ein Tiegel 13
aus Kohlenstoff und ein Tiegel 14 aus pyrolytischem Bornitrid
an einer unteren Antriebswelle 15 befestigt. Die untere An
triebswelle 15 ist in senkrechter Richtung bewegbar und in Um
drehung versetzbar. Etwa 2 kg hochreiner GaAs-Mehrkristalle
und 0,35 Atom-% B mit einer Reinheit von 99,999% wurden in
den Tiegel 14 aus pyrolytischem Bornitrid eingegeben.
B₂O₃ mit geringem Wassergehalt wurde eingesetzt und etwa
35 g davon zugegeben. Die Dicke der B₂O₃-Schmelze 16 be
trug etwa 1 cm. Unter diesen Bedingungen betrug der in der
GaAs-Schmelze 17 gemessene Temperaturgradient 5-20°C/cm
in der Nähe des Isolators 18. Der Temperaturgradient war
über die Lage des Tiegels 14 bezüglich der Heizung 12 oder
über die Temperatur der Heizung 12 steuerbar. Ein GaAs-Ein
kristall wurde mit dem Senkrechtverfahren nach Bridgman
gezüchtet, wobei das Ausgangsmaterial in einer Weise ge
schmolzen wurde, daß die obere Fläche 22 eines einzelnen
GaAs-Impfkristalls 19 der kristallographischen Orientierung
<111< B (d. h. <111< As), der in einer Impfkristallhalte
rung 21 aus Bornitrid gehaltert war, nicht geschmolzen wurde,
und wobei die Lage des Tiegels 14 zum Schmelzen der oberen
Fläche des Impfkristalls 19 gesteuert und der ganze Tiegel
mit einer Geschwindigkeit von etwa 4 mm/h nach unten in Rich
tung des Pfeiles 23 gezogen wurde. In der Anordnung gemäß die
ser Fig. 3 erfolgte das Wachstum des GaAs-Kristalls 20 in
Richtung nach oben, entsprechend dem Tiegel 14 aus pyrolyti
schem Bornitrid.
Eine massenspektrometrische Untersuchung zeigte, daß der er
haltene Galliumarsenidkristall 2,5-4×1018 cm-3 Bor,
8×1014 cm-3 Chrom und 1×1015 cm-3 Silicium
enthielt. Die Sauerstoffmenge lag unterhalb der Wahrnehmungs
grenze. In ähnlicher Weise wie beim Beispiel 1 stellten Chrom
und Silicium unbeabsichtigte Verunreinigungen dar. Der spezi
fische Widerstand bei 300°K betrug 3×10⁷ Ohm cm und so
gar nach einer Wärmebehandlung bei 800°C in Wasserstoffgas
während einer Zeitdauer von 30 Minuten betrug dieser
1×10⁷ Ohm cm oder mehr.
Wie im Beispiel 1 wurde ein (111)-Plättchen aus dem mittleren
Teil des Einkristalls herausgeschnitten und durch Ätzen unter
Verwendung einer H₂O₄/H₂O₂/H₂O-Lösung bezüglich der
Versetzungsdichte untersucht. Die Versetzung war innerhalb
des Plättchens im wesentlichen gleichförmig verteilt, wobei
der Meßwert 2×102-1×103 cm-2 betrug.
Bei dem LE-VB-Verfahren oder dem LE-GH-Verfahren ist ein ge
eigneter Druckbereich der Stickstoffatmosphäre 2-60 bar.
Wird ein nichtdotierter GaAs-Kristall mit einem Durchmesser
von 50 mm unter Verwendung einer B₂O₃-Schmelze üblicher
Dicke, d. h. 10-15 mm, in Stickstoffgas bei etwa 20-10 bar
durch das LEC-Verfahren gezüchtet, dann beträgt die mittlere
Versetzungsdichte 2×104-1×105 cm-2 und der Tem
peraturgradient in der Nähe der Festkörper-Flüssigkeit-Grenz
fläche 90-120°C/cm. Die Versetzungsdichte verringert sich
zuweilen auf 5×103-1×104 cm-2 am vorderen Teil des
Einkristalls und am mittleren Teil des Plättchens, beträgt je
doch etwa 1×105 cm-2 in der Rand- oder Umfangszone des
Plättchens.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist nicht als auf den Inhalt
der vorstehend angegebenen Beispiele beschränkt aufzufassen,
sondern läßt sich bei einem anderen LEC-Verfahren anwenden,
bei dem die Ausgangsmaterialien Ga und As zusammen mit B
einer direkten Synthese unter einem Stickstoffgrasdruck von
60 bar oder mehr unterzogen werden und der Druck auf einen
gewünschten Wert (5-30 bar) gesenkt wird. Wenn in zusätz
licher Weise der Tiegel aus pyrolytischem Bornitrid einen
porösen Boden aufweist und Arsen aus einer zu dessen Auf
nahme vorgesehenen weiteren Kammer in die Schmelze 7 einge
führt wird, dann läßt sich mit B dotiertes GaAs unter Steuern
des Dampfdrucks des Arsens züchten.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung im einzelnen hervor
geht, wird durch die Erfindung ein Verfahren vorgesehen, zum
Herstellen eines GaAs-Kristalls von erheblicher Größe, z. B.
mit einem Durchmesser von mindestens 50 mm, und mit weniger
Kristallstrukturdefekten, z. B. Versetzungen und Niederschlä
gen, der mit Bor in optimaler Konzentration dotiert ist.
Hierdurch wird es ermöglicht, ein Einkristallsubstrat ge
ringer Kosten und hoher Qualität für Halbleiterlaser, inte
grierten Schaltungen auf GaAs-Basis oder integrierten Schal
tungen neuer Art auf GaAs-Basis für die Optoelektronik herzu
stellen, bei denen größere, kreisförmige GaAs-Einkristalle
geringer Versetzung benötigt werden.
Claims (11)
1. Verfahren zum Dotieren eines GaAs-Einkristalls mit Bor, bei
dem ein mit Bor dotierter GaAs-Kristall aus einer mit einer
B₂O₃-Schmelze, die einen Wassergehalt bis zu 1000 ppm, bezogen
auf das Gewicht, aufweist, als flüssiges Einschließmittel
bedeckten GaAs-Schmelze gezüchtet und somit die Versetzungs- oder
Endlokalisierungsdichte im gewachsenen Kristall verringert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß man zum
Aufnehmen der GaAs-Schmelze einen aus BN, AlN oder Al₂O₃
hergestellten Tiegel einsetzt, 0,25 bis 0,95 Atom-% Bor unter
solchen Bedingungen zugibt, daß die restliche Sauerstoffmenge,
bezogen auf die GaAs-Schmelze, höchstens 5×10-2 Mol-% beträgt
und dadurch die Konzentration des Bors im gewachsenen Kristall
auf 2×1018 bis 1×1019 cm-3 einstellt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Züchten unter Anwendung des LEC-Ver
fahrens durchgeführt wird, wobei vor dem Anfang des Wachstums
die Dicke der B₂O₃-Schmelze auf 2 bis 5 cm eingstellt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Züchten unter Anwendung des LE-VB-
Verfahrens oder des LE-VGF-Verfahrens durchgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Bor in der Form mindestens einer
der Substanzen zugegeben wird, die ausgewählt sind aus der
Gruppe bestehend aus elementarem B, BAs, Ga1-xBxAs
(O<x<1) und mit B dotierte GaAs-Mehrkristallen.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Bor gleichzeitig mit Cr, Zn oder S
zugegeben wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die B₂O₃-Schmelze einen Wasserge
halt von 150 bis 200 ppm auf Gewichtsbasis aufweist.
7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Züchten in einer Stickstoffatmo
sphäre unter einem Druck von 2 bis 20 bar durchgeführt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Züchten in einer Stickstoffatmo
sphäre unter einem Druck von 2 bis 60 bar durchgeführt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der GaAs-Kristall unter einem Stick
stoffgasdruck von mindestens 60 bar direkt aus Ga, As und B
synthetisch hergestellt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Züchten unter Steuerung des Dampf
druckes des Arsens durchgeführt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der mit Bor dotierte GaAs-Einkristall
eine Versetzungsdichte von 200 bis 3000 cm-2 aufweist.
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