DE19703620A1 - Einkristall-Ziehvorrichtung - Google Patents
Einkristall-ZiehvorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Ein
kristall-Ziehvorrichtung zum Ziehen eines Einkristalls eines
Halbleiters aus einer Halbleiterschmelze, die in einem
Doppelschmelztiegel gehalten wird.
Die CZ-Züchtungstechnik ist ein Beispiel eines der
gegenwärtig bekannten Verfahren zum Züchten von Einkristallen
von Halbleitern, etwa Silizium (Si) oder Galliumarsenid
(GaAs).
Weil diese CZ-Züchtungstechnik die einfache Erzeugung von
Einkristallen mit hoher Reinheit und großem Durchmesser
ermöglicht, die keine Dislokationen aufweisen oder extrem
niedrige Niveaus von Gitterdefekten, wird sie beim Züchten
einer Vielzahl von Halbleiterkristallen verbreitet verwendet.
In den letzten Jahren führte die Nachfrage nach Einkristallen
höherer Reinheit mit größerem Durchmesser und mit
gleichförmiger Sauerstoffkonzentration und
Verunreinigungskonzentration dazu, daß diese
CZ-Züchtungstechnik auf verschiedene Weisen verbessert wurde, um
diese Nachfrage zu befriedigen.
Eine der Verbesserungen der zuvor genannten
CZ-Züchtungstechnik, die vorgeschlagen wurde, ist eine
CZ-Technik mit einem kontinuierlich angelegten Magnetfeld (im
folgenden mit CMCZ-Technik abgekürzt), die einen
Doppelschmelztiegel verwendet. Merkmale dieses Verfahrens
sind, daß es die Züchtung von Einkristallen mit guten Slip-
Free-Verhältnissen und mit sehr guter Kontrolle der
Sauerstoffkonzentrationsniveaus dadurch ermöglicht, daß an
die Halbleiterschmelze im Schmelztiegel ein Magnetfeld extern
angelegt wird, das Konvektion in der Halbleiterschmelze
unterdrückt, und daß es die einfache Erzeugung langer
Einkristalle des Halbleitermaterials dadurch ermöglicht, daß
die kontinuierliche Zuführung der Ausgangsmaterialien von
einem äußeren Schmelztiegel erlaubt wird. Demgemäß gilt
dieses Verfahren als eines der besten für das Herstellen von
langen Halbleitereinkristallen mit großem Durchmesser.
Fig. 4 ist eine Figur aus der japanischen Patentanmeldung Nr.
Hei-4-305091, erste Veröffentlichung, und zeigt ein Beispiel
einer Siliziumeinkristall-Ziehvorrichtung, die die oben
skizzierte CMCZ-Technik verwendet. Bei dieser
Einkristall-Ziehvorrichtung 1 sind ein Doppelschmelztiegel 3, eine
Heizung 4 und eine Ausgangsmaterial-Zuführungsröhre 5
innerhalb einer hohlen, gasdichten Kammer 2 positioniert, und
außerhalb dieser Kammer 2 ist ein Magnet 6 positioniert.
Der Doppelschmelztiegel 3 umfaßt einen näherungsweise
hemisphärischen, äußeren Schmelztiegel 11 aus Quarz (SiO₂)
und einen inneren Schmelztiegel 12 aus Quarz, der ein
zylindrischer Partitionskörper ist, der in den äußeren
Schmelztiegel 11 eingefügt ist. Die Seitenwand dieses inneren
Schmelztiegels 12 enthält eine Vielzahl von
Verbindungsöffnungen 13, die zwischen dem inneren
Schmelztiegel 12 und dem äußeren Schmelztiegel 11 eine
Verbindung herstellen.
Dieser Doppelschmelztiegel 3 ist auf einem Suszeptor 15
montiert, der auf einer vertikalen Welle sitzt, die sich
zentral am unteren Abschnitt der Kammer 2 befindet, und kann
in einer horizontalen Ebene mit einer spezifizierten
Winkelgeschwindigkeit um die Achse der Welle 14 herum gedreht
werden. Die Halbleiterschmelze (das durch Erwärmung
geschmolzene Ausgangsmaterial für die Erzeugung von
Halbleitereinkristallen) 21 wird in diesem
Doppelschmelztiegel 3 vorrätig gehalten.
Die Heizung 4 erwärmt und schmilzt das
Halbleiterausgangsmaterial im Schmelztiegel und hält die
Temperatur der so erzeugten Halbleiterschmelze 21.
Normalerweise wird eine Widerstandsheizung verwendet. Die
Ausgangsmaterial-Zuführungsröhre 5 wird verwendet, um
kontinuierlich ein spezifiziertes Volumen von
Halbleiterausgangsmaterial 22 auf die Oberfläche der
Halbleiterschmelze zwischen dem äußeren Schmelztiegel 11 und
dem inneren Schmelztiegel 12 zu injizieren.
Der Magnet 6 wird verwendet, um extern ein Magnetfeld an die
Halbleiterschmelze 21 in dem Doppelschmelztiegel 3 anzulegen,
und um Lorentz-Kräfte in der Halbleiterschmelze 21 zu
erzeugen, wodurch die Kontrolle über Konvektion in der
Halbleiterschmelze 21, die Kontrolle über die
Sauerstoffkonzentration und die Unterdrückung von
Oberflächenvibration usw. bewirkt wird.
Beispiele der Ausgangsmaterialien 22, die durch die oben
erwähnte Ausgangsmaterial-Zuführungsröhre 5 zugeführt werden
können, schließen Polysilizium ein, das durch Verkleinerung
in einem Mahlwerk in Flockenform umgewandelt wurde, oder aus
gasförmigem Ausgangsmaterial unter Ausnutzung thermischer
Zersetzung abgeschiedene Polysiliziumkörnchen, wobei
außerdem, je nach Notwendigkeit, elementare Zusätze, bekannt
als Dotierstoffe, zugeführt werden, etwa Bor (B) (für den
Fall der Herstellung von Siliziumeinkristallen vom p-Typ) und
Phosphor (P) (im Fall der Herstellung von
Siliziumeinkristallen vom n-Typ).
Im Fall von Galliumarsenid (GaAs) ist der Vorgang ähnlich dem
oben skizzierten, jedoch ist in diesem Fall der verwendete
Elementenzusatz entweder Zink (Zn) oder Silizium (Si).
Bei der oben skizzierten Einkristall-Ziehvorrichtung 1 hängt
ein Kristallkeim 25 an einer Ziehwelle 24, die sich oberhalb
des inneren Schmelztiegels 12 und über der Wellenachsenlinie
befindet, und um den Kern des Kristallkeims 25 herum wird ein
Halbleitereinkristall 26 an der oberen Oberfläche der
Halbleiterschmelze 21 gezüchtet.
Jedoch erfordert das Züchten von Einkristallen mit dieser Art
von Einkristall-Ziehvorrichtung 1, wie in der japanischen
Patentanmeldung Nr. Sho-63-303894, erste Veröffentlichung,
offenbart, daß zuerst das polykristalline Ausgangsmaterial,
etwa Polysiliziumstücke, geschmolzen werden, und die
resultierende Halbleiterschmelze 21 im äußeren Schmelztiegel
11 gehalten wird, wobei dann der Doppelschmelztiegel 3
dadurch gebildet wird, daß der innere Schmelztiegel 12
oberhalb des äußeren Schmelztiegels 11 positioniert wird und
dann auf den äußeren Schmelztiegel 11 herunter montiert wird.
Der Grund dafür, daß der Doppelschmelztiegel 3 nach dem
Schmelzen des polykristallinen Ausgangsmaterials gebildet
wird, ist der, daß die Temperatur des Ausgangsmaterials im
äußeren Schmelztiegel 11 unter Verwendung der Heizung 4 auf
eine höhere Temperatur als die Einkristall-Züch
tungstemperatur angehoben werden muß, um zu bewirken, daß
das polykristalline Ausgangsmaterial vollständig schmilzt, um
die Halbleiterschmelze 21 zu erhalten. Wenn andererseits der
innere Schmelztiegel 12 auf dem äußeren Schmelztiegel 11 vor
der Schmelzstufe montiert würde, würde eine starke thermische
Verformung des inneren Schmelztiegels 12 auftreten.
Demzufolge können die hohen Temperaturen, die im ersten
Stadium des Schmelzens des Ausgangsmaterials erforderlich
sind, durch Positionieren des inneren Schmelztiegels 12 im
äußeren Schmelztiegel 11 nach dem vollständigen Schmelzen des
Ausgangsmaterials und anschließendes Verringern der von der
Heizung 4 erzeugten Wärme vermieden werden, und die
Verformung des inneren Schmelztiegels 12 kann unterdrückt
werden.
Bisher wurde ein innerer Schmelztiegel 12 verwendet, in
welchem die innere Oberfläche aus transparentem Quarz mit
relativ niedrigem Gasblasengehalt gebildet ist, und die
äußere Oberfläche aus lichtdurchlässigem Quarz mit relativ
großem Gasblasengehalt gebildet ist.
Bei dieser Konfiguration resultieren die hohen Temperaturen
während des Einkristall-Ziehprozesses in einer Expansion der
Gasblasen in der äußeren Oberfläche des inneren
Schmelztiegels 12, und die expandierenden Blasen führen dazu,
daß winzige Quarzplättchen abplatzen. Die winzigen,
abgeplatzten Quarzplättchen sind unerwünscht, weil sie sich
von der äußeren Oberfläche des inneren Schmelztiegels 12
lösen und sich mit der Halbleiterschmelze mischen, was in
einer Verringerung des Slip-Free-Verhältnisses des erzeugten
Einkristalls und in einer vergrößerten
Verunreinigungskonzentration resultiert.
Zur Vermeidung der oben erwähnten Probleme offenbart die
japanische Patentanmeldung Nr. Hei 5-85879, erste
Veröffentlichung, eine Technik, worin der innere
Schmelztiegel 12 vollständig aus transparentem Quarz mit
relativ niedrigem Gasblasengehalt gebildet wurde. Diese
Konfiguration unterdrückt das Abplatzen winziger
Quarzplättchen aufgrund von Gasblasenexpansion während des
Einkristall-Ziehprozesses, was in einem Anwachsen des Slip-
Free-Verhältnisses des erzeugten Einkristalls, einer
geringeren Verunreinigungskonzentration und einer
verbesserten Ausbeute des Halbleitereinkristalls resultiert.
Jedoch haben innere Schmelztiegel 12, die vollständig aus
transparentem Quarz erzeugt werden, wie oben beschrieben, den
Nachteil, daß sie im Vergleich mit Schmelztiegeln aus
lichtdurchlässigem Quarz relativ schwach sind, und eher zu
einer Wärmeverformung neigen.
Die vorliegende Erfindung berücksichtigt die obige Situation
mit der Aufgabe, eine Einkristall-Ziehvorrichtung
bereitzustellen, die eine stabile Verbesserung der Ausbeute
des Halbleitereinkristalls bietet, durch Verwenden eines
inneren Schmelztiegels, der nicht unter reduzierter Stärke
leidet und dennoch in der Lage ist, das Abplatzen winziger
Quarzplättchen zu unterdrücken, die von der
Gasblasenexpansion während des Betriebs der Vorrichtung
resultieren.
Um die genannte Aufgabe zu lösen, umfaßt die Ein
kristall-Ziehvorrichtung der vorliegenden Erfindung eine Ein
kristall-Ziehvorrichtung, worin eine Halbleiterschmelze in einem
äußeren Schmelztiegel gehalten wird, der in einem gasdichten
Behälter positioniert ist, und ein innerer Schmelztiegel, der
einen zylindrischen Partitionskörper umfaßt, in dem äußeren
Schmelztiegel montiert ist, wobei ein Doppelschmelztiegel
gebildet wird, und ein Halbleitereinkristall aus der
Halbleiterschmelze in dem inneren Schmelztiegel gezogen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der innere Schmelztiegel aus
Quarz hergestellt ist und eine Innenschicht, eine
Außenschicht und eine Zwischenschicht umfaßt, die zwischen
der Innenschicht und der Außenschicht liegt, und die
Zwischenschicht aus Quarz mit einem größeren Gasblasengehalt
hergestellt ist als der Quarz, der die Innenschicht und die
Außenschicht des inneren Schmelztiegels bildet.
Bei dieser Konfiguration ist der Quarz der Innenschicht und
der Außenschicht des inneren Schmelztiegels, der in direkten
Kontakt mit der Halbleiterschmelze kommt, aus "transparentem
Quarz" mit einem relativ niedrigen Gasblasengehalt gebildet,
und somit wird ein Abplatzen winziger Quarzplättchen aufgrund
von Gasblasenexpansion während des Betriebs der Vorrichtung
verhindert. Zusätzlich ist die Zwischenschicht, die mit der
Halbleiterschmelze nicht in Kontakt kommt, aus
"lichtdurchlässigem Quarz" mit relativ großem Gasblasengehalt
gebildet, womit die Stabilität bzw. Stärke des inneren
Schmelztiegels sichergestellt wird.
Bei der vorliegenden Erfindung wird der Begriff
"Gasblasengehalt" als das Volumenverhältnis der in dem Quarz
enthaltenen Gasblasen verstanden. Die Messung dieses
Gasblasengehaltes wird normalerweise mit
Bildverarbeitungstechnik durchgeführt. Falls eine destruktive
Messung möglich ist, können auch Messungen des spezifischen
Gewichtes verwendet werden.
Die Fläche der Querschnittsoberfläche der Zwischenschicht des
inneren Schmelztiegels sollte bevorzugt nicht weniger als 40%
und nicht mehr als 80% der Gesamtquerschnittsfläche des
inneren Schmelztiegels sein, und die Dicke der inneren
Schicht sollte wenigstens 0,5 mm sein. Außerdem sollte der
Quarz, der die Innenschicht und die Außenschicht des inneren
Schmelztiegels bildet, bevorzugt einen Gasblasengehalt von
nicht mehr als 0,2% aufweisen, wobei ein Wert von weniger als
0,06% noch mehr zu bevorzugen ist.
Außerdem wird bevorzugt, daß die Gasblasen in dem Quarz, der
die Innenschicht und die Außenschicht des inneren
Schmelztiegels bildet, einen durchschnittlichen Durchmesser
von nicht mehr als 40 µm haben.
Außerdem sollte der Quarz, der die Zwischenschicht des
inneren Schmelztiegels bildet, bevorzugt einen
Gasblasengehalt von nicht weniger als 0,4% und nicht mehr als
2,0% aufweisen.
Außerdem ist es zu bevorzugen, wenn gerade der untere
Kantenabschnitt der Zwischenschicht des inneren
Schmelztiegels aus derselben Quarzart gebildet ist wie die,
die verwendet wird, um die Innenschicht und die Außenschicht
des inneren Schmelztiegels zu bilden.
Fig. 1 ist eine Perspektive, die die Hälfte eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels eines inneren
Schmelztiegels zeigt, der in einer Ein
kristall-Ziehvorrichtung der vorliegenden Erfindung
verwendet wird;
Fig. 2 ist ein Querschnittsdiagramm, das eine Stufe bei
der Herstellung des in Fig. 1 gezeigten, inneren
Schmelztiegels zeigt;
Fig. 3A bis 3C sind Querschnitte, die der Reihe nach die
verschiedenen Produktionsstufen des in Fig. 1
gezeigten, inneren Schmelztiegels zeigen, wobei
jede Ansicht eine Vergrößerung des in Fig. 2
gezeigten Gebietes W ist; und
Fig. 4 ist ein Querschnitt, der ein Beispiel einer
Einkristall-Ziehvorrichtung zeigt.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der
Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines inneren
Schmelztiegels, der in einer Einkristall-Ziehvorrichtung der
vorliegenden Erfindung verwendet wird, ist in Fig. 1 gezeigt.
Dieser innere Schmelztiegel 30 wird anstelle eines
gegenwärtig verwendeten, inneren Schmelztiegels 12
beispielsweise in der in Fig. 4 gezeigten Ein
kristall-Ziehvorrichtung verwendet, die die CMCZ-Technik verwendet.
Der innere Schmelztiegel 30 dieses Ausführungsbeispiels
unterscheidet sich wesentlich von gegenwärtigen inneren
Schmelztiegeln 12 darin, daß er, wie in Fig. 1 gezeigt,
umfaßt:
- (a) eine Innenschicht A, die eine innere Oberfläche aufweist, die für direkten Kontakt mit einer Halbleiterschmelze 21 freiliegt,
- (b) eine Außenschicht C, die eine äußere Oberfläche aufweist, die ebenfalls für direkten Kontakt mit der Halbleiterschmelze 21 freiliegt,
- (c) eine Zwischenschicht B, die einen nicht freiliegenden Abschnitt bildet, der zwischen der Innenschicht A und der Außenschicht C liegt, und welcher nicht für direkten Kontakt mit der Halbleiterschmelze 21 freiliegt, und
- (d) einen Unterkantenabschnitt 31, der eine Unterkantenoberfläche enthält, die für direkten Kontakt mit der Halbleiterschmelze 21 freiliegt, und darin, daß der Quarz, der die Innenschicht A, die Außenschicht C und den Unterkantenabschnitt 31 bildet, aus "transparentem Quarz" mit einem relativ niedrigen Gasblasengehalt gebildet ist, und die Zwischenschicht B, mit Ausnahme des Unterkantenabschnittes 31, aus "lichtdurchlässigem Quarz" mit einem relativ großen Gasblasengehalt gebildet ist.
Ähnlich den gegenwärtig verwendeten, inneren Schmelztiegeln
12 ist die Gesamtgestalt des inneren Schmelztiegels
zylindrisch, und der innere Schmelztiegel enthält eine
Vielzahl von Verbindungsöffnungen ähnlich den
Verbindungsöffnungen 13.
Im Fall der vorliegenden Erfindung sind die Abschnitte des
inneren Schmelztiegels in der Umgebung der
Verbindungsöffnungen, die mit der Halbleiterschmelze 21 in
Kontakt kommen, aus transparentem Quarz gebildet.
Als nächstes wird das Herstellungsverfahren für einen inneren
Schmelztiegel 30 der obigen Konfiguration unter Bezugnahme
auf die Fig. 2 und Fig. 3A bis 3C erläutert.
In Fig. 2 bezeichnet Ziffer 40 eine näherungsweise
schalenförmige Rotationsform aus Graphit, die in einem
Lichtbogenofen positioniert ist. Diese Rotationsform 40
enthält eine Vielzahl von Auslaßöffnungen 41, die
ermöglichen, daß Gas von der inneren Oberfläche der
Rotationsform 40 nach außen evakuiert wird. Diese
Auslaßöffnungen 41 sind mit einer in der Figur nicht
gezeigten Absaugvorrichtung verbunden, und jede der
Auslaßöffnungen 41 ist konfiguriert, unabhängig evakuiert zu
werden.
Der Lichtbogenofen wird so eingestellt, daß die Strahlung 42
von einer Lichtbogenflamme auf die innere Oberfläche der
Rotationsform 40 gerichtet wird, was in einer Erwärmung der
Form resultiert.
Bei der Herstellung des inneren Schmelztiegels 30 wird zuerst
eine vorbestimmte Dicke von pulverförmigem
Quarz-Ausgangsmaterial 45 auf der inneren Oberfläche der
Rotationsform 40 angeordnet.
Als nächstes wird Wärme zugeführt, und das pulverförmige
Quarz-Ausgangsmaterial 45 wird geschmolzen und vitrifiziert.
Bei diesem Prozeß tritt Schmelzen zuerst an der inneren
Oberfläche des aufgebrachten pulverförmigen Ausgangsmaterials
45 auf.
Zuerst wird aus allen Auslaßöffnungen 41, wie in Fig. 3A
gezeigt, eine Evakuierung durchgeführt, und dann wird Wärme
zugeführt. Als Ergebnis entweicht atmosphärisches Gas, das
sich in der nun schmelzenden inneren Schicht des
pulverförmigen Quarz-Ausgangsmaterials 45 befindet, durch die
Lücken in dem pulverförmigen Quarz-Ausgangsmaterial 45, wie
durch die Pfeile X gezeigt, und wird abgesaugt, wodurch eine
Innenschicht A aus transparentem Quarz mit niedrigem
Gasblasengehalt gebildet wird.
Als nächstes wird Wärme zugeführt, und die Evakuierung wird
von den oberen Auslaßöffnungen 41a fortgesetzt, die dem
Unterkantenabschnitt 31 entsprechen, und für alle übrigen
Auslaßöffnungen 41, die der Zwischenschicht B entsprechen,
wird die Evakuierung unterbrochen. Als Ergebnis tritt
Schmelzen in dem Gebiet der Zwischenschicht auf, ohne daß
atmosphärisches Gas, das sich in dem pulverförmigen
Quarz-Ausgangsmaterial 45 befindet, vollständig evakuiert wird, so
daß das atmosphärische Gas in der Schicht als Gasblasen 46
verbleibt, wodurch eine Zwischenschicht B aus
lichtdurchlässigem Quarz gebildet wird, der eine relativ
große Menge großer Gasblasen 46 enthält.
Andererseits wird in dem Gebiet entsprechend dem
Unterkantenabschnitt 31 von den oberen Auslaßöffnungen 41a
evakuiert, und so entweicht atmosphärisches Gas, das sich in
dem pulverförmigen Quarz-Ausgangsmaterial 45 befindet, in
derselben Weise, wie für die Innenschicht A beschrieben
wurde, durch die Lücken in dem pulverförmigen
Quarz-Ausgangsmaterial 45, wie durch den Pfeil Y gezeigt, und wird
abgesaugt, wodurch ein Gebiet aus transparentem Quarz
gebildet wird, der einen niedrigen Gasblasengehalt hat.
Als nächstes wird aus allen Auslaßöffnungen 41 evakuiert, wie
in Fig. 3C gezeigt ist, und Wärme zugeführt. Als Ergebnis
wird atmosphärisches Gas, das sich in der nun schmelzenden
äußeren Schicht von pulverförmigem Quarz-Ausgangsmaterial 45
befindet, abgesaugt, wodurch eine Außenschicht C aus
transparentem Quarz gebildet wird, der einen niedrigen
Gasblasengehalt hat.
Schließlich wird der Quarz-Schmelztiegel entlang der in
Fig. 2 gezeigten Linie Z-Z geschnitten.
Der innere Schmelztiegel 30 kann unter Verwendung der obigen
Prozedur hergestellt werden. Wenn jedoch der innere
Schmelztiegel verwendet wird, wird der Schmelztiegel
umgedreht, so daß das Gebiet aus transparentem Quarz der
Unterkantenabschnitt 31 des inneren Schmelztiegels 30 wird.
Als nächstes wird das Verfahren zum Züchten eines
Silizium-Einkristallhalbleiters unter Verwendung einer Ein
kristall-Ziehvorrichtung der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme
auf Fig. 4 beschrieben. Es wird jedoch vermerkt, daß bei dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel der innere Schmelztiegel 12,
der in Fig. 4 gezeigt ist, durch den oben beschriebenen,
inneren Schmelztiegel 30 ersetzt worden ist.
Als nächstes wird eine vorbestimmte Menge von
polykristallinem Ausgangsmaterial, wie etwa Stücken von
Polysilizium, in den äußeren Schmelztiegel 11 gelegt, und die
Kammer (gasdichter Behälter) 2 wird unter Verwendung einer
Vakuumpumpe oder ähnlichem evakuiert, um ein Vakuum zu
erzeugen. Als nächstes wird ein Edelgas, etwa Argon (Ar) in
die Kammer 2 eingelassen, und während der äußere
Schmelztiegel 11 mit einer vorbestimmten
Winkelgeschwindigkeit durch Drehen der Welle 14 in einer
horizontalen Ebene um ihre Achse gedreht wird, wird die
Heizung 4 aktiviert, und das polykristalline Ausgangsmaterial
in dem äußeren Schmelztiegel 11 wird auf eine Temperatur
erwärmt, die die Einkristall-Züchtungstemperatur übersteigt,
um das Ausgangsmaterial vollständig zu schmelzen.
Nachdem das Ausgangsmaterial vollständig geschmolzen ist,
wird die von der Heizung 4 zugeführte Wärme etwas reduziert,
und der innere Schmelztiegel 30 (der anstelle des inneren
Schmelztiegels 12 in Fig. 4 verwendet wird) wird in die
Halbleiterschmelze 21 abgesenkt und auf dem äußeren
Schmelztiegel 11 konzentrisch dazu montiert, wobei ein
Doppelschmelztiegel 3 gebildet wird.
Nach der Bildung des Doppelschmelztiegels 3 wird ein
elektrischer Strom durch einen Magneten 6 fließen gelassen,
wobei ein Magnetfeld vorbestimmter Stärke angelegt wird, die
elektrische Leistung an die Heizung 4 wird so eingestellt,
daß die Oberflächentemperatur in der Umgebung des mittleren
Gebietes 23 der Halbleiterschmelze 21 auf der Ein
kristall-Züchtungstemperatur gehalten wird, und nachdem der
Kristallkeim 25, der an der Ziehwelle 24 hängt, in Kontakt
mit der Halbleiterschmelze 21 gekommen ist, wird ein
Halbleitereinkristall um einen Kern des Kristallkeims 25
herum gezüchtet. In diesem Fall wird nach der Vorbereitung
eines Kristallkeims, der frei von Dislokationen ist, der
Durchmesser des Einkristalls graduell vergrößert, um einen
Halbleitereinkristall 26 mit einem spezifizierten Durchmesser
zu erzeugen.
Bei diesem Einkristall-Züchtungsverfahren wird granuliertes
Silizium-Ausgangsmaterial 22 fortwährend mit einer Rate
zugefügt, die proportional zur Züchtungsrate (Ziehrate) des
Halbleitereinkristalls 26 ist, und dieses zugefügte
Ausgangsmaterial 22 schmilzt in dem äußeren Schmelztiegel 11
und passiert Verbindungsöffnungen, um dem Inneren des inneren
Schmelztiegels 30 kontinuierlich zugeführt zu werden.
Somit können Halbleitereinkristalle in der beschriebenen
Weise gezüchtet werden.
Weil der Gasblasengehalt des transparenten Quarzes, der die
Innenschicht A bildet, die Außenschicht C und den
Unterkantenabschnitt 31, relativ gering ist, ermöglicht die
Verwendung des zuvor genannten inneren Schmelztiegels 30 die
Unterdrückung des Abplatzens von winzigen Quarzplättchen von
der inneren Oberfläche, der äußeren Oberfläche und der
Unterkantenoberfläche des inneren Schmelztiegels 30 aufgrund
von Gasblasenexpansion, weil es unwahrscheinlich ist, daß in
der Innenschicht A, der Außenschicht C und dem
Unterkantenabschnitt 31 während des Betriebs der Vorrichtung
eine Gasblasenexpansion auftritt.
Weil außerdem die Zwischenschicht B aus lichtdurchlässigem
Quarz gebildet ist, in welchem der Gasblasengehalt relativ
groß ist, wird die Stärke bzw. Stabilität des gesamten
inneren Schmelztiegels 30 sichergestellt.
Durch Ermöglichen der Unterdrückung des Abplatzens winziger
Quarzplättchen aufgrund von Gasblasenexpansion während des
Betriebs der Vorrichtung, wobei dennoch keine Verringerung
der Stärke des inneren Schmelztiegels 30 bewirkt wird,
ermöglicht die vorliegende Erfindung somit eine stabile
Verbesserung in der Ausbeute des Einkristallhalbleiters.
Weil außerdem der Unterkantenabschnitt 31 des inneren
Schmelztiegels 30 aus transparentem Quarz gebildet ist, wird
das Abplatzen von winzigen Quarzplättchen von der Unterkante
des inneren Schmelztiegels 30 während der Bildung des
Doppelschmelztiegels unterdrückt.
In dem obigen Ausführungsbeispiel wird bevorzugt, daß die
Querschnittsfläche der Zwischenschicht B wenigstens 40% und
nicht mehr als 80% der Gesamtquerschnittsfläche des inneren
Schmelztiegels 30 ist. Jedoch ist die Dicke der Innenschicht
A bevorzugt wenigstens 0,5 mm.
Der Grund dafür ist, daß, wenn die Fläche der Zwischenschicht
B wenigstens 40% der Gesamtquerschnittsfläche ist, ein
Abschnitt des inneren Schmelztiegels mit großer Stärke
sichergestellt wird. Wenn außerdem die Fläche der
Zwischenschicht B nicht mehr als 80% der
Gesamtquerschnittsfläche ist, und insbesondere die Dicke der
Innenschicht A wenigstens 0,5 mm ist, kann dann unter einem
praktischen Gesichtspunkt die Dicke der Innenschicht A und
der Außenschicht C, die die Zwischenschicht B bedecken,
sichergestellt werden, und zwar selbst, wenn in der
Zwischenschicht B eine Gasblasenexpansion auftritt, wird sie
in der Zwischenschicht B gehalten, und ein nachfolgender
Einfluß auf die Halbleiterschmelze 21 kann verhindert werden.
In dem obigen Ausführungsbeispiel sollte der Quarz, der die
Innenschicht A, die Außenschicht C und den
Unterkantenabschnitt 31 bildet, bevorzugt einen
Gasblasengehalt von nicht mehr als 0,2% aufweisen, wobei ein
Wert von weniger als 0,06% noch wünschenswerter ist. Der
Grund dafür ist, daß, wenn der Gasblasengehalt innerhalb
dieses bevorzugten Bereiches liegt, die Auftrittshäufigkeit
einer Gasblasenexpansion innerhalb der Innenschicht A, der
Außenschicht C und dem Unterkantenabschnitt 31 während des
Betriebs der Vorrichtung auf ein Niveau reduziert werden
kann, wo sie kein praktisches Problem darstellt, so daß eine
Verbesserung des Slip-Free-Verhältnisses des erzeugten
Siliziumeinkristalls möglich wird. Dieser Vorteil wird in der
folgenden Beschreibung der experimentellen Beispiele weiter
erläutert. Außerdem ist es in dem obigen Ausführungsbeispiel
zu bevorzugen, daß Gasblasen, die in dem Quarz enthalten
sind, der die Innenschicht A, die Außenschicht C und den
Unterkantenabschnitt 31 bildet, einen durchschnittlichen
Durchmesser von nicht mehr als 40 µm haben. Der Grund dafür
ist, daß dann, wenn der durchschnittliche Durchmesser von
Gasblasen nicht mehr als 40 µm ist, selbst für den Fall, daß
Gasblasenexpansion in dem freiliegenden Abschnitt auftritt,
die Wahrscheinlichkeit, daß Abplatzen winziger Quarzplättchen
auftritt, auf ein Niveau reduziert wird, das kein praktisches
Problem darstellt.
In dem obigen Ausführungsbeispiel sollte der Quarz, der die
Zwischenschicht B bildet, bevorzugt einen Gasblasengehalt von
nicht weniger als 0,4% und nicht mehr als 2,0% haben. Der
Grund dafür ist, daß dann, wenn der Gasblasengehalt nicht
weniger als 0,4% und nicht mehr als 2,0% ist, die Stärke
dieses Quarzabschnittes auf einem Niveau oberhalb einer
spezifizierten Stärke gehalten werden kann.
Es folgt eine Erläutererung der Beziehung zwischen dem
Gasblasengehalt des Quarzes der Oberflächenabschnitte (dieser
Titel wird im folgenden verwendet für Bezugnahmen auf "die
Innenschicht A, die Außenschicht C und den
Unterkantenabschnitt 31") und dem Slip-Free-Verhältnis des
Einkristalls, basierend auf experimentellen Beispielen von
Siliziumeinkristallen.
Siliziumeinkristalle wurden unter Verwendung des in dem
obigen Ausführungsbeispiel dargelegten Verfahrens gezüchtet,
wobei der Quarzgasblasengehalt des Oberflächenabschnittes auf
ein Niveau von nicht mehr als 0,06% eingestellt wurde. Der
Gasblasengehalt eines jeden der Abschnitte und das
Slip-Free-Verhältnis eines jeden erzeugten Siliziumeinkristalls sind in
Tabelle 1 gezeigt.
Wie in Tabelle 1 gezeigt, wurden Siliziumeinkristalle mit
bemerkenswert hohen Slip-Free-Verhältnissen erhalten.
Siliziumeinkristalle wurden unter Verwendung des in dem oben
beschriebenen Ausführungsbeispiel dargelegten Verfahrens
gezüchtet, wobei der Quarzgasblasengehalt des
Oberflächenabschnittes auf ein Niveau zwischen 0,06% und 0,2%
eingestellt wurde. Der Gasblasengehalt eines jeden der
Abschnitte und das Slip-Free-Verhältnis eines jeden erzeugten
Siliziumeinkristalls sind in Tabelle 1 gezeigt.
Wie in Tabelle 1 gezeigt, wurden Siliziumeinkristalle mit
sehr hohen Slip-Free-Verhältnissen erhalten, obwohl die
Niveaus der experimentellen Beispiele 1 und 2 nicht erreicht
wurden.
Unter Verwendung des in dem oben beschriebenen
Ausführungsbeispiel dargelegten Verfahrens wurden
Siliziumeinkristalle gezüchtet, wobei der
Quarzgasblasengehalt des Oberflächenabschnittes auf ein
Niveau größer als 0,20% eingestellt wurde. Der
Gasblasengehalt eines jeden der Abschnitte und das
Slip-Free-Verhältnis eines jeden erzeugten Siliziumeinkristalls sind in
Tabelle 1 gezeigt.
Wie in Tabelle 1 gezeigt, wurden Siliziumeinkristalle
erhalten, die deutlich niedrigere Slip-Free-Verhältnisse
aufweisen als die der experimentellen Beispiele 1 bis 4.
Somit wurde unzweifelhaft gezeigt, daß zwischen dem
Gasblasengehalt der verschiedenen Abschnitte und dem Slip-
Free-Verhältnis des erzeugten Siliziumeinkristalls eine klare
Beziehung existiert, und daß das Slip-Free-Verhältnis des
Einkristalls dadurch verbessert werden kann, daß
sichergestellt wird, daß der Gasblasengehalt des Quarzes des
Oberflächenabschnittes, welcher die Innenschicht A, die
Außenschicht C und den Unterkantenabschnitt 31 umfaßt, auf
einem Niveau von nicht mehr als 0,2% gehalten wird, wie in
den experimentellen Beispielen 3 und 4.
Außerdem kann durch Sicherstellen, daß der Gasblasengehalt
des Quarzes des Oberflächenabschnittes auf ein Niveau von
nicht mehr als 0,06% gesetzt wird, wie in den experimentellen
Beispielen 1 und 2, das Slip-Free-Verhältnis des Einkristalls
deutlich verbessert werden.
Die obigen Ergebnisse reflektieren die Tatsache, daß die
Auftrittshäufigkeit einer Gasblasenexpansion in dem Quarz des
Oberflächenabschnittes mit dem Gasblasengehalt des Quarzes
des Oberflächenabschnittes variiert.
Außerdem wurde in dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
die Züchtung von Siliziumeinkristallen in den Beispielen
skizziert, jedoch ist die Einkristall-Ziehvorrichtung der
vorliegenden Erfindung nicht nur auf dieses Medium beschränkt
und kann ebenfalls beim Züchten anderer Einkristalle, wie
etwa Galliumarsenid, verwendet werden.
Außerdem wurden in den gegebenen Beispielen die Innenschicht
A, die Außenschicht C und der Unterkantenabschnitt 31
sämtlich aus "transparentem Quarz" gebildet, jedoch ist es
ebenso möglich, daß nur die Innenschicht A und die
Außenschicht C aus "transparentem Quarz" gebildet wird.
Außerdem ist beim vorangehenden unter dem Gesichtspunkt des
Sicherstellens der Dicke des transparenten Quarzabschnittes
mit niedrigem Gasblasengehalt, der die Zwischenschicht B
bedeckt, zu bevorzugen, daß die Dicke der Außenschicht C
wenigstens 0,5 mm ist.
Wie oben erläutert, erzeugt die Einkristall-Ziehvorrichtung
der vorliegenden Erfindung die folgenden Effekte.
Charakteristisch für die vorliegende Erfindung ist, daß der
Quarz der Innenschicht und der Außenschicht, die in direkten
Kontakt mit der Halbleiterschmelze kommen, aus transparentem
Quarz mit einem relativ niedrigen Gasblasengehalt gebildet
sind, und somit Abplatzen von winzigen Quarzplättchen, was
von einer Gasblasenexpansion während des Betriebs der
Vorrichtung resultiert, unterdrückt werden kann. Außerdem ist
die Zwischenschicht, die nicht in direkten Kontakt kommt mit
der Halbleiterschmelze, aus lichtdurchlässigem Quarz mit
einem relativ hohen Gasblasengehalt gebildet, und somit
stellt diese Zwischenschicht die Gesamtstärke des inneren
Schmelztiegels sicher. Demzufolge kann eine stabile
Verbesserung in der Ausbeute des Halbleitereinkristalls durch
Unterdrücken des Abplatzens winziger Quarzplättchen, was aus
einer Gasblasenexpansion während des Betriebs der Vorrichtung
resultiert, erreicht werden, ohne daß die Stärke des inneren
Schmelztiegels reduziert wird.
Ein weiteres Charakteristikum der vorliegenden Erfindung ist,
daß, weil die Querschnittsfläche der aus lichtdurchlässigem
Quarz gebildeten Zwischenschicht wenigstens 40% der
Gesamtquerschnittsfläche des inneren Schmelztiegels ist, ein
Abschnitt mit hoher Stärke sichergestellt wird. Weil die
Fläche der Zwischenschicht nicht mehr als 80% der
Gesamtquerschnittsfläche ist, und die Dicke der Innenschicht
wenigstens 0,5 mm ist, kann gleichzeitig die Dicke des
transparenten Quarzabschnittes mit niedrigem Gasblasengehalt,
der die Zwischenschicht bedeckt, sichergestellt werden, und
selbst wenn eine Gasblasenexpansion in dem aus
lichtdurchlässigem Quarz gebildeten Abschnitt auftritt, übt
sie somit keinen Einfluß auf die äußeren Abschnitte aus.
Somit kann eine stabile Verbesserung in der Ausbeute des
Halbleitereinkristalls durch Unterdrücken des aus einer
Gasblasenexpansion resultierenden Abplatzens winziger
Quarzplättchen während des Betriebs der Vorrichtung erreicht
werden, ohne daß die Stärke des inneren Schmelztiegels
reduziert wird.
Ein weiteres Charakteristikum der vorliegenden Erfindung ist,
daß, weil der Gasblasengehalt des Quarzes, der die
Innenschicht und die Außenschicht des inneren Schmelztiegels
bildet, nicht mehr als 0,2% ist, die Auftrittshäufigkeit
einer Gasblasenexpansion in dem Quarz der Innenschicht und
der Außenschicht, die während des Betriebs der Vorrichtung
der Halbleiterschmelze ausgesetzt sind, auf ein Niveau
reduziert werden kann, das kein praktisches Problem
darstellt, so daß eine Verbesserung in dem
Slip-Free-Verhältnis des Siliziumeinkristalls möglich wird.
Ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung ist, daß,
falls der Gasblasengehalt des Quarzes, der den
Oberflächenabschnitt des inneren Schmelztiegels bildet, nicht
mehr als 0,06% ist, die Auftrittshäufigkeit von
Gasblasenexpansion in dem Quarz der Innenschicht und der
Außenschicht, die während des Betriebs der Vorrichtung der
Halbleiterschmelze ausgesetzt sind, noch weiter reduziert
werden kann, so daß eine noch größere Verbesserung in dem
Slip-Free-Verhältnis des Siliziumeinkristalls möglich wird.
Ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung ist, daß,
weil der durchschnittliche Durchmesser der in dem die
Innenschicht und die Außenschicht des inneren Schmelztiegels
bildenden Quarz enthaltenen Gasblasen nicht mehr als 40 µm
ist, selbst dann, wenn Gasblasenexpansion in dem Quarz der
Innenschicht und der Außenschicht auftritt, die während des
Betriebs der Vorrichtung der Halbleiterschmelze ausgesetzt
sind, die Auftrittswahrscheinlichkeit des Abplatzens von
winzigen Quarzplättchen auf ein Niveau reduziert ist, das
kein praktisches Problem darstellt.
Ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung ist, daß,
weil der Gasblasengehalt des Quarzes, der die Zwischenschicht
des inneren Schmelztiegels bildet, nicht weniger als 0,2% und
nicht mehr als 2,0% ist, die Stärke dieses Quarzabschnittes
auf einem Niveau oberhalb einer spezifizierten Stärke
gehalten werden kann.
Ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung ist, daß,
weil der Unterkantenabschnitt des inneren Schmelztiegels aus
"transparentem Quarz" mit einem relativ niedrigen
Gasblasengehalt gebildet ist, das Abplatzen winziger
Quarzplättchen von dem Unterkantenabschnitt aufgrund der
Gasblasenexpansion verhindert wird, und wenn des weiteren der
Gasblasengehalt des Unterkantenabschnittes des inneren
Schmelztiegels nicht mehr als 0,2% und bevorzugt nicht mehr
als 0,06% ist, die Auftrittshäufigkeit von Gasblasenexpansion
in dem Unterkantenabschnitt ausreichend reduziert werden
kann. Wenn außerdem der durchschnittliche Durchmesser von in
dem Unterkantenabschnitt enthaltenen Gasblasen nicht mehr als
40 µm ist, wird selbst, falls Gasblasenexpansion in dem
Unterkantenabschnitt auftritt, die
Auftrittswahrscheinlichkeit des Abplatzens winziger
Quarzplättchen auf ein Niveau reduziert, das kein praktisches
Problem darstellt.
Claims (7)
1. Einkristall-Ziehvorrichtung, mit:
einem äußeren Schmelztiegel, der innerhalb eines gasdichten Behälters angeordnet ist, zum Aufnehmen einer Halbleiterschmelze, und einem inneren Schmelztiegel, der einen zylindrischen Partitionskörper umfaßt, der in dem äußeren Schmelztiegel montiert ist, um einen Doppelschmelztiegel zu bilden, und worin ein Halbleitereinkristall von der sich in dem inneren Schmelztiegel befindenden Halbleiterschmelze gezogen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der innere Schmelztiegel aus Quarz gebildet ist und eine Innenschicht, eine Außenschicht und eine Zwischenschicht, die zwischen der Innenschicht und der Außenschicht liegt, umfaßt, und
die Zwischenschicht aus Quarz mit einem größeren Gasblasengehalt als der Quarz gebildet ist, der die Innenschicht und die Außenschicht des inneren Schmelztiegels bildet.
einem äußeren Schmelztiegel, der innerhalb eines gasdichten Behälters angeordnet ist, zum Aufnehmen einer Halbleiterschmelze, und einem inneren Schmelztiegel, der einen zylindrischen Partitionskörper umfaßt, der in dem äußeren Schmelztiegel montiert ist, um einen Doppelschmelztiegel zu bilden, und worin ein Halbleitereinkristall von der sich in dem inneren Schmelztiegel befindenden Halbleiterschmelze gezogen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der innere Schmelztiegel aus Quarz gebildet ist und eine Innenschicht, eine Außenschicht und eine Zwischenschicht, die zwischen der Innenschicht und der Außenschicht liegt, umfaßt, und
die Zwischenschicht aus Quarz mit einem größeren Gasblasengehalt als der Quarz gebildet ist, der die Innenschicht und die Außenschicht des inneren Schmelztiegels bildet.
2. Einkristall-Ziehvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Querschnittsfläche der
Zwischenschicht des inneren Schmelztiegels nicht weniger
als 40% und nicht mehr als 80% einer
Gesamtquerschnittsfläche des inneren Schmelztiegels ist,
und eine Dicke der inneren Schicht wenigstens 0,5 mm
beträgt.
3. Einkristall-Ziehvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Quarz, der die
Innenschicht und die Außenschicht des inneren
Schmelztiegels bildet, einen Gasblasengehalt von nicht
mehr als 0,2% hat.
4. Einkristall-Ziehvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Quarz, der die Innenschicht und
die Außenschicht des inneren Schmelztiegels bildet,
einen Gasblasengehalt von nicht mehr als 0,06% hat.
5. Einkristall-Ziehvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Quarz, der
die Innenschicht und die Außenschicht des inneren
Schmelztiegels bildet, enthaltenen Gasblasen einen
durchschnittlichen Durchmesser von nicht mehr als 40 µm
haben.
6. Einkristall-Ziehvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Quarz, der die
Zwischenschicht des inneren Schmelztiegels bildet, einen
Gasblasengehalt von nicht weniger als 0,4% und nicht
mehr als 2,0% hat.
7. Einkristall-Ziehvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Unterkantenabschnitt der Zwischenschicht des inneren
Schmelztiegels aus demselben Quarztyp wie der gebildet
ist, der verwendet wird,. die Innenschicht und die
Außenschicht des inneren Schmelztiegels zu bilden.
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